Apps für die Landschaftsfotografie

Fototouren, Technik und Internet

Auch wenn ich mich auf Fototouren lieber von jeglicher Technik außer der Kamera löse, so erleichtert das Smartphone und die damit verbundenen Apps einem das Leben. Außerdem spart man sich das Gewicht des Laptops, den man sonst für den Internetzugriff mitnehmen müsste. Hier eine Liste der nützlichen Apps für die Landschaftsfotografie.

Da ich selbst ein Android-Handy benutze, verlinke ich auch in den Google Play Store, dennoch dürfte es die meisten dieser Apps auch für andere Betriebssysteme wie iOS und iPhone geben.

Android Apps für die Landschaftsfotografie

Google Maps

Noch bevor ich überhaupt ein Smartphone hatte, war ich froh, daß mein damaliges Handy Google Maps unterstützte. Es ist einfach ein unerlässliches Programm, wenn es um die Wegfindung zur Location geht.

Wetter.com

Die Wettervorhersage zu kennen ist nicht nur wichtig, um die Fotos planen zu können, sondern auch um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen wenn Unwetter nahen.

Wetter.info

Obwohl Wetter.com meist richtig liegt, so vertraue ich lieber auf zwei Vorhersagen. Die 3-stündliche Vorhersage ist ebenfalls ein nettes Feature.

Sunrise Sunset

Ebenfalls unerlässlich sind die Zeiten für Sonnenauf- und Sonnenuntergang an der jeweiligen Location. Praktischerweise zeigt diese App gleich noch die Civil, Nautical und Astronomical Sunrise/Sunset Zeiten mit an. So weiß man gleich, ab wann man Sterne fotografieren gehen kann.

DOF Calculator

Ein Programm zur Berechnung von Tiefenschärfe. Viele verschiedene Kameratypen sind gelistet, sodaß man sich je nach Sensor mit den entsprechenden Angaben zum Objektiv und zur Blende die Tiefenschärfe ausrechnen lassen kann. Sicher keine App, die ich direkt „im Feld“ einsetze, wenn ich meine Kamera vor der Blume aufgebaut habe, aber trotzdem werfe ich hier unterwegs mal ab und an einen Blick rein, um ein paar typische Zahlen im Kopf zu haben.

The Photographer’s Ephemeris

TPE wurde mittlerweile für Android releast und ist wohl das wichtigste Programm für den Landschaftsfotografen. Es lassen sich Sonnenstand, Mondstand, Sonnenaufgangszeit, Sonnenuntergangszeit für eine bestimmte Location und eine bestimmte Zeit einblenden. Da die App an Google Maps gekoppelt ist, lassen sich auch 3D Ansichten mit den gewählten Parametern anzeigen. So sieht man schon fast das Licht, welches man dann vor Ort hat. Ein brillantes Programm und sein Geld definitiv wert.

Sunnytrack

Um den genauen Stand der Sonne vorherzusagen gibt es die App Sunnytrack. Das Besondere hierbei ist, dass man direkt am Fotospot das Handy in die entsprechende Richtung hält und dann auf dem Kamerabild des Handys den Verlauf der Sonne sieht. So lässt präzise planen, wo die Sonne unter- oder aufgeht.

Viewfindr

Viewfindr verknüpft Wettervorhersagen mit den Themen, die für die Landschaftsfotografie besonders relevant sind. Dabei sind Aspekte wie Himmelsröte, Nebelhöhe, Gewitterzellen von besonderem Augenmerk. Bei der Entwicklung dieser App war Bastian Werner beteiligt, sodass jemand vom Fach auch wirklich auf die Bedürfnisse von Natur- und Landschaftsfotografen eingegangen ist. Auf der Website von Viewfindr findest du die Links zu den Apps für Apple und Android.

Die Nutzung der Kernfeatures von Viewfindr kostet monatlich 2,99 € oder jährlich 34,99 €.

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8 Comments

  1. Nutzer Avatar
    Cea
    24. August 2018

    Gibt es eigentlich auch eine Empfehlung für GPS Tracking von dir?
    Haben noch immer nicht das richtige App gefunden um den Track nachträglich gut mit den Fotos zu verbinden…das Wifi der Kamera ist leider sehr Strom fressend… 😉

    • Nutzer Avatar
      26. August 2018

      Nee, da ich das selbst nicht nutze kann ich auch keine wirkliche Empfehlung abgeben…

    • Nutzer Avatar
      Hans Willisch
      2. April 2019

      Für Android verwende ich „Meine Routen“. Sehr gute kostenlose App. Routenaufzeichnung findet im Hintergrund statt (Anzeige abgeschaltet), mit Anpassen der Einstellungen (z.B. Höhe) habe ich den ganzen Flug von Malaga nach Frankfurt (mit Höhenprofil, Geschwindigkeiten usw.) aufgezeichnet und als Datei exportiert. Diese gpx- oder auch kml-Datei läßt sich in Google Earth betrachten oder in Lightroom importieren. Die Fotos werden dann in LR mittels Kartenmodul (über die Aufnahmezeit) den Orten zugeordnet. Starke Sache!

  2. Nutzer Avatar
    21. August 2011

    Danke für diese Hilfreiche Zusammenstellung, habe meine Apps gleich mal erweitert und jetzt einen eigenen „Fotografie-App“ Screen aufgebaut 😉

  3. Nutzer Avatar
    18. August 2011

    The Photographer’s Ephemeris (TPE) fehlt noch. Ich weiß nicht ob es die App für Android gibt aber auf dem PC und Iphone sicherlich kaum zu toppen.

    • Nutzer Avatar
      18. August 2011

      TPE benutze ich selbst auch, allerdings haben sie es immernoch nicht geschafft das teil für android rauszubringen.

    • Nutzer Avatar
      Matthias
      30. März 2013

      Es ist vor einiger Zeit für Android erschienen und ich habe den Artikel jetzt auch darum ergänzt.

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