Startrails fotografieren – Tutorial

Heute gibt es ein Tutorial zu Startrails Aufnahmen. Mit dem Begriff Startrails sind nächtliche Bilder gemeint, auf denen Sterne zu sehen sind, die so lange belichtet sind, dass man die Erddrehung sieht. Während der Aufnahme dreht sich die Erde weiter und so kommen, ähnlich wie beim Lightpainting, Lichtspuren der Sterne zustande. Was brauchst du dafür? Welche Kameraeinstellungen musst du machen? Wie lange dauert eine Aufnahme? Wie sieht die Nachbearbeitung aus? Hier gibt es eine detaillierte Anleitung zum Sternspuren fotografieren.

Startrails am Petersberg bei Halle

Startrails am Petersberg bei Halle

Man kann dafür eine lange Belichtung machen. Es bietet sich jedoch an, einzelne Belichtungen mit jeweils 30 Sekunden zu machen, damit der Vordergrund nicht überbelichtet ist. Netter Nebeneffekt ist, dass das Rauschen deutlich weniger ist.

Welches Equipment brauche ich, um Startrails zu fotografieren?

Die besten Umgebungsbedingungen für Startrails

Der Kreis in den Aufnahmen entsteht durch die Rotation der Erde. Um nun diesen Kreis auch im Bild zu haben, muss man seine Kamera so ausrichten, daß diese nach Norden zeigt. In der Mitte ist der Polarstern zu sehen. Das Motiv für den Vordergrund muss also auch so beschaffen sein, daß man es in nördlicher Richtung fotografieren kann. Ich habe im Fotorucksack einen Kompass dabei und suche dann schon bei Tageslicht nach passenden Motiven.

Was muss man noch bedenken? Um möglichst wenig „Lichtsmog“ im Bild zu haben, sollte man diese Aufnahme fern von Ortschaften machen. Definitiv darf keine direkte Lichtquelle im Bild zu sehen sein. Die Bilder können von zwei Stunden nach Sonnenuntergang bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang gemacht werden.

Meiner Erfahrung nach sollte maximal Halbmond sein, sonst wird es zu hell. Der Mond sollte nicht mit im Bild sein, idealerweise ist dieser hinter mir und leuchtet den Vordergrund etwas aus. Zu guter Letzt muss es natürlich eine wolkenfreie Nacht sein. Falls gerade Vollmond ist, könnte es auch eine Idee sein, den Mond zu fotografieren.

Die eigentliche Aufnahme – was muss ich beachten?

Für die Startrails Aufnahmen setze ich meine Kamera mit Fernauslöser aufs Stativ. Nun gilt es den Fokus richtig zu setzen. Ich leuchte dazu mit einer starken Taschenlampe mein Motiv an und fokussiere mittels Autofokus darauf. Alternativ kann man auch auf den Mond fokussieren. Wenn das abgeschlossen ist, dann setze ich den Schalter am Objektiv auf manuellen Fokus. Wie oben erwähnt richte ich die Kamera Richtung Norden aus. Die Komposition ist frei wählbar, gut funktioniert 2/3 Himmel und 1/3 Landschaft.

Man kann jetzt eine lange Belichtung machen, so lange wie es der Akku her gibt. Da dann jedoch das Rauschen relativ stark wird und eventuell auch der Vordergrund überbelichtet ist, empfehle ich Serienbilder mit jeweils 30 Sekunden. Diese Einzelbilder werden später am PC zu einem fertigen Bild zusammengesetzt. Wenn du noch mehr Tipps für maximale Bildqualität haben willst, dann kannst du einen Blick in mein E-Book werfen, welches aktuell kostenlos verfügbar ist.

Für die erste Aufnahme kann man folgende Einstellungen wählen: F5.6, Iso 400, 30 Sekunden, Serienbild, RAW.

Nun sind die Einstellungen gemacht und man kann seinen Fernauslöser drücken und auch gleich einhaken. Und warten. Und warten. Und warten. Ich empfehle wenigstens 30 Minuten Aufnahmen zu machen, ich habe meist nach einer Stunde keine Geduld mehr. Theoretisch kann man auch warten bis der Akku leer ist.

Wenn du stattdessen die Sterne als Punkte und nicht als Striche aufnehmen möchtest, findest du in meinem Guide Sterne fotografieren die dafür passenden Einstellungen.

Nachbearbeitung von Startrails

RAW Dateien entwickeln und als JPG abspeichern

Vom Zusammensetzen müssen die RAWs erst entwickelt werden und dann als JPGs gespeichert werden. Hier gibt es kein Patentrezept, da die Einstellungen im RAW Converter sehr stark von Motiv und Umgebungslicht abhängen. Ich nehme dabei der Regel das erste RAW, probiere da mit den Einstellungen so lange herum bis ich zufrieden bin und wende dann per Stapelverarbeitung die Einstellungen auf alle anderen RAWs an. Zum Schluss speichere ich die Ergebnisse als JPG Dateien ab.

Einzelbilder zusammensetzen

Nun hat man jede Menge JPGs. Die Dateien lassen sich mit dem Startrails Programm kombinieren. Das Programm ist Freeware, also kostenlos.

Startrails Tutorial

Screenshot aus dem Startrails Programm

Man lädt alle Dateien hinein, klickt zuerst „Vordergrund mitteln“ und danach auf „Strichspuren“. Nach einigen Minuten ist das Bild fertig und lässt sich speichern, vorzugsweise als .tiff. Dieses Ergebnis kann man nun in Photoshop öffnen und bearbeiten. Ich wende meist folgende Schritte an:

  • Drehen
  • Entrauschen
  • Hotpixel wegstempeln
  • (Auto-)Tonwertkorrektur
  • Kontrast anheben

Fertig ist das Startrails Bild.

Videokurs – Bildbearbeitung für Landschaftsfotografie mit Adobe Photoshop

Videokurs Bildbearbeitung für Landschaftsfotografie mit Adobe Photoshop

Möchtest du mehr darüber lernen, wie ich meine Landschaftsfotografie Bilder mit Adobe Photoshop nachbearbeite? In meinem Videokurs bringe ich dir alle Schritte bei, die du dazu wissen musst. Egal welchen Wissensstand du hast.

Mehr über den Videokurs erfahren

Meine Rat: Probiere selbst an den richtigen Einstellungen

Je nach Aufnahmesituation kann man die Kameraeinstellungen verändern. Kürzlich habe ich die Fotos mit Iso 1600 und F3.5 gemacht, weil kaum eine Lichtquelle meinen Vordergrund ausgeleuchtet hat. Je nach Objektiv ist auch denkbar, die Blende noch weiter auf zu machen, um mehr Licht einzufangen. Probieren geht über Studieren.

Viel Spaß!

Update 06.03.2016: Bildstörungen in der Nachbearbeitung

Bei der Bearbeitung des letzten Startrails Bildes habe ich wieder was dazu gelernt. Ausgangspunkt war eine insgesamt einstündige Belichtung mit jeweils 30 Sekunden, wie oben beschrieben. Nachdem ich die RAW Dateien in JPGs konvertiert und das Startrails Programm damit gefüttert hatte, sah das Ergebnis so aus:

startrails-fehler-1

Speziell im unteren Bereich sieht man Bildstörungen in Form von Streifen, auch Moiré-Effekt genannt. Der Effekt tritt über das gesamte Bild auf.

startrails-fehler-2

Die Streifen sind besonders im unteren Teil des Bildes sichtbar (zum besseren Erkennen abgedunkelt)

Nach einiger Recherche habe ich heraus gefunden, dass dieser Fehler dann zustande kommt, wenn es zwischen den Einzelbildern leichte Verschiebungen sind. Lösung des Problems: die Objektivkorrekturen im RAW Konverter(bei mir Adobe Camera RAW) abschalten.

startrails-fehler-3

Die Objektivkorrektur muss dann erst nach dem Zusammensetzen der Einzelaufnahmen stattfinden.

Das Endergebnis:

Startrails über dem Mittelmeer

Startrails über dem Mittelmeer

Ich hoffe dieser Artikel war für dich hilfreich. Wenn du möchtest, kannst du deine E-Mail Adresse da lassen. Dann schicke ich dir jedes Mal, wenn ich einen neuen Blogbeitrag online stelle, eine kurze Notiz.

> Weitere Fotografie Guides von mir

44 Kommentare

  1. Nutzer Avatar
    Markus Gaide
    3. Juli 2024

    Mega Beitrag
    Aber eine Frage habe ich : hast du einen fernauslöser wo du einstellt wieviele Auslösungen in Serie gemacht werden oder kann man das auch in den Kameras einstellen Beispiel eos rp oder 90e ? Und wenn fernauslöser könntest du mir einen dafür empfehlen danke LG Markus

    • Nutzer Avatar
      4. Juli 2024

      Hallo Markus,

      danke dir! Ich habe einen ganz normalen Kabelfernauslöser, also ohne Timer oder Ähnliches. Wenn ich an der Kamera dann 30 Sekunden Belichtungszeit einstelle, dann hake ich diesen Fernauslöser ein, sodass er einfach fortlaufend immer wieder 30 Sekunden Belichtungen macht. Mit einhaken meine ich, dass ich die Funktion am Fernauslöser nutze, dass der Auslösebutton die ganze Zeit gedrückt ist. Das geht so lange, bis ich von Hand den Fernauslöser wieder „aushake“.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  2. Nutzer Avatar
    Jens-Uwe Berthold
    5. Juli 2022

    Hallo Matthias,
    bin mit Startrails (Methode & Software totaler Anfänger und versuche mich gerade mit 50x Lights.

    Wenn ich in der Software Startrails auf „Vordergrund mitteln“ gehe muß ich ja angeben, wieviel Fotos ich dazu nehmen will, voreingestellt ist „2“ oder nehme ich da alle 50 Lights ???

    Dank Dir schon mal…
    Jens-Uwe

    • Nutzer Avatar
      6. Juli 2022

      Hallo Jens-Uwe,

      meiner Erfahrung nach macht es keinen großen Unterschied, ob du dort 2 oder 5 nimmst, da er sich meines Wissens nach nur die Helligkeitsunterschiede zwischen den Fotos anschaut. Es reicht also zwei.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  3. Nutzer Avatar
    30. März 2022

    Ich fotografiere sehr gerne Sterne und Sternspuren, habe es mit 30 Sek 2 und 4 Minuten probiert auf einen Zeitraum von 3 Stunden und habe so viele Spuren am Endergebnis das es nicht schön ist. Wie kann ich meine Kamera einstellen das nur die ganz hellen Sterne hell zu sehen sind und die blauen und roten nicht so stark. Meine Einstellung Iso 100 f5,6 u. 540 Fotos Kamera EOS R5 und Futji GFX 50s.
    Ich würde mich über eine kurze Info freuen.

    • Nutzer Avatar
      6. April 2022

      Hallo Hans,

      das klingt eher nach einem Thema für die Nachbearbeitung. Wenn du da den Kontrast erhöhst, kannst du die hellen Sterne besser herausarbeiten.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  4. Nutzer Avatar
    Claudia Stapel
    1. November 2018

    Hallo Matthias, habe auch bisher Startrails benutzt. Bilder in Lightroom bearbeitet, als JPEG abgespeichert und dann mit Startrails gestackt…ganz easy, aber dann hätte ich ein JPEG und das taugt nicht wirklich für gute größere Abzüge.
    Ich mach’s jetzt anders, dauert ein wenig länger, habe aber vernünftige Dateiformate.
    Raws in Lightroom vorsichtig bearbeiten, in Ordner als Original +Einstellungen speichern, dann in PS Skripten und die erste und vorletzte Ebene markieren und Bild aufhellen…voila ein fertiges Startrail, das ich als TIFF abspeichern kann.
    Dabei aber drauf achten nicht die ganzen Ebenen speichern, sondern als Kopie, sonst habe ich TIFFs mit 3,5GB.
    Klappt super und ich habe mehr Möglichkeiten.
    Liebe Grüße Claudia

    • Nutzer Avatar
      2. November 2018

      Hallo Claudia,

      mit TIFFs kannst du natürlich noch etwas mehr rausholen, danke dir für den Hinweis!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  5. Nutzer Avatar
    Thomas
    30. August 2018

    Servus, bin auf deinen Artikel gestoßen und möchte demnächst mal dein Programm ausprobieren. Frage: Du schreibst man soll mit RAW aufnehmen. In der Anleitung heißt es weiter „nun haben wir jede Menge Jpegs? Also muß ich die RAWs erst in selbst umwandeln oder konvetiert Startrails von sich aus automatisch? Danke und Gruß Thomas

    • Nutzer Avatar
      30. August 2018

      Hallo Thomas,

      danke dir für den Hinweis, da hat ein Zwischenschritt gefehlt. Diesen Schritt habe ich nun eingefügt.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  6. Nutzer Avatar
    Markus
    12. August 2018

    Moin,
    ich fokussiere immer erst nachts manuell. Das mache ich indem ich die LiveView meiner Kamera aktiviere und mit 10fachem Zoom auf einen hellen Stern scharf stelle. Hier solange mit dem Fokusrad spielen, bis der Stern möglichst klein und präzise dargestellt wird. Danach Kamera und Stativ ausrichten und loslegen.

    • Nutzer Avatar
      12. August 2018

      Hallo Markus,

      das ist ein guter Anhaltspunkt! Funktioniert je nach Lichtstärke und Kamera unterschiedlich gut. Bei meiner vorherigen 450D habe ich da selten im Liveview Sterne gesehen, mit der 700D geht es einigermaßen.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  7. Nutzer Avatar
    Niklaus von Rotz
    22. Juni 2018

    Lieber Mathias
    Sehr interessanter Beitrag. Ich habe dies vor ein paar Tagen auch ausprobiert. Meine Einstellungen: ISO 800, f 5.6, 120 Aufnahmen, 30 sec. Leider ist die Schärfe nicht gut gekommen, obwohl ich noch tags automatisch auf einen Vordergrund Kapelle) fokussiert habe und anschliessend in den Manuellfokus gewechselt habe. Ich habe mir der automatischen Messfeldsteuerung fotografiert.
    Herzlichen Dank für einen Feedback
    Gruss Niklaus von Rotz

  8. Nutzer Avatar
    Matthias
    17. Juni 2018

    Hallo Matthias,

    vielen Dank für den ausführlichen Beitrag.
    Ich habe erst seit ein paar Wochen eine 700D, bin noch en Neuling in der Fotografie und werde bei der nächsten Gelegenheit versuchen deinen Beitrag umzusetzen.
    Zum Thema Fernauslöser: Ich habe einen gebrauchten Canon IF Auslöser gekauft. Der hat aber leider lein „Dauerfeuer“ bzw. müsste man ständig drücken. Das macht keine Laune und saugt die Knopfzelle der Fernbedienung leer.
    Folgende Lösung: Magic Lantern auf die SD Karte der Kamera „installieren“ und den Intervall Auslöser von Magic Lantern nutzen. Ich stelle 31 Sekunden ein und Belichte 30 Sekunden. Ich kann auch noch einstellen wann die Kamera nach dem Auslösen anfängt die Fotos zu schießen. Ist eine Option wenn man von Hand den Auslöser drückt. Man stellt z.B. 20 Sekunden ein. So kann sich das Stativ beruhigen bis die Kamera anfängt erst nach 20 Sekunden an alle 31 Sekunden ein Bild zu machen.
    Mit dieser Lösung umgehe ich eine Anschaffung eines zweiten Auslösers.
    Euch allen einen schönen Sonntag. Grüße, Matthias.

    • Nutzer Avatar
      19. Juni 2018

      Hallo Matthias,

      danke dir für den Hinweis, hab schon ewig nix mehr mit Magic Lantern gemacht. Gute Idee!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  9. Nutzer Avatar
    Niklaus von Rotz
    31. März 2018

    Das ist ein super Beitrag, Kompliment. Habe noch folgende Frage:
    Hast du bei Intervallaufnahmen die Rauschunterdrückung ausgeschaltet.
    Herzlichen Dank und viele Grüsse.
    Niklaus von Rotz

    • Nutzer Avatar
      31. März 2018

      Danke dir! Die Rauschunterdrückung habe ich ausgeschaltet, weil die Kamera sonst zwischen den 30 Sekunden Aufnahmen nochmals 30 Sekunden dafür brauchen würde. Das Resultat sind dann Unterbrechungen in den Strichspuren, was natürlich nicht gewünscht ist.

      Ich mache Entrauschung ohnehin nie in der Kamera, sondern immer am PC. Ich finde, dass eine Software wie Neat Image das noch etwas besser macht.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Niklaus von Rotz
        31. März 2018

        Vielen herzlichen Dank für die kompetente Antwort, dient mir sehr.
        Liebe Grüsse
        Niklaus

  10. Nutzer Avatar
    10. Januar 2018

    dann werde ich mal die Frauenquote hier anheben.
    Vielen Dank für die einfach Beschreibung. Meine 750d steht nun draussen und knippst und knippst und knippst…denke eine Stunde sollte ich aushalten.
    Bin gespannt wie das Endergebnis aussieht.

  11. Nutzer Avatar
    Helmut
    6. September 2017

    Noch eine (wahrscheinlich) dumme Frage:
    Kann ich die „Dunkelbilder“ auch selber machen indem ich die Objektivabdeckung fotografiere und kann ich dieses Bild dann im Softwareprogramm Startrail als Dunkelbild kennzeichnen sodass diese Abrechnung der Kamera dann die Software übernimmt ?

    Danke
    Helmut

  12. Nutzer Avatar
    Helmut
    6. September 2017

    Vielen Dank für die Antworten. Und sorry wegen der amateurhaft dummen Fragen…
    😉
    LG
    Helmut

  13. Nutzer Avatar
    Robert M.
    5. September 2017

    Einfach die Rauschunterdrückung deaktivieren (sonst macht die Kamera ein 30s Darkframe und rechnet es als Rauschen aus dem vorherigen Bild raus).
    Lg Robert

    • Nutzer Avatar
      6. September 2017

      Hach… das war zu einfach. Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen? 😀

      Danke dir!

  14. Nutzer Avatar
    Helmut
    5. September 2017

    Hallo Mathias,
    ja es dauert immer 30sec bis das Bild gespeichert wird und erst dann wird das nächste Bild gemacht… Das wird sicher der Grund sein – hätte ich auch alleine draufkommen können 😉 Danke

    Nur kann ich diese Speicherzeit verkürzen ?

  15. Nutzer Avatar
    Helmut
    5. September 2017

    Hallo Matthias,
    danke für den super Artikel. Ich habe es neulich auch versucht. Ich habe für den Beginn die Cam auf meinen Balkon gestellt und 50 Bilder a30sec Belichtung gemacht. Das hat so weit auch gut funktioniert. Nun beim Zusammenrechnen in der Software fällt mir aber auf, dass meine Striche nur einzelne Punkte sind und man das auch ziemlich deutlich sieht. Liegt das an den Zuwenig Bildern oder an meiner Camera (Lumix TZ81) ?

    • Nutzer Avatar
      5. September 2017

      Hallo Helmut,

      zwischen den einzelnen Belichtungen darf natürlich nur so wenig wie möglich Pause sein. Deshalb nutze ich den Serienbildmodus dafür. Braucht deine Kamera eventuell zwischen den Belichtungen längere Zeit zum Speichern?

      Liebe Grüße,

      Matthias

  16. Nutzer Avatar
    Yve
    17. Juli 2017

    Hallo Matthias!

    Ich plane gerade meine erste Startrail-Nacht und bin dabei auf Deinen Artikel gestoßen.

    Wir haben die selbe Kamera – 700d 🙂

    Ich überlege gerade ob die Eos diese Fotos „allein“ machen kann oder ich jedes Foto einzeln auslösen muss? Könntest Du mir da vielleicht mit Deinen Einstellungen der Kamera weiterhelfen?

    Danke & liebe Grüße,

    Yve

    • Nutzer Avatar
      17. Juli 2017

      Hallo Yve,

      die Lösung ist der Fernauslöser. Du machst deine Einstellungen im M Modus, also beispielsweise ISO 800, 30 Sekunden, Blende 5.6. Dann stellst du den Serienbildmodus deiner Kamera ein, hakst den Fernauslöser voll durchgedrückt ein und lehnst dich zurück. So lange wie du willst.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Yve
        17. Juli 2017

        Danke Matthias für Deine rasche Antwort!

        Du meinst einen Kabel-Fernauslöser? Oder sollte das mit einem IR Fernauslöser auch klappen?

        Müsste der Kabelauslöser irgendeine besondere Funktion haben oder können das „alle“? Kannst Du einen empfehlen?

        Danke, Liebe Grüße,

        Yve

          • Nutzer Avatar
            Yve
            17. Juli 2017

            Danke und noch einen schönen Tag!

            Liebe Grüße,

            Yve

  17. Nutzer Avatar
    20. Juni 2017

    Vielen Dank für Ihren Artikel! Besonders das Problem mit dem Moiré-Effekt ist sehr interessant. Ich hatte es nämlich auch schon und hab es bereits gekannt, nur keine Lösung dafür. Der Moiré-Filter in CameraRaw hilft leider nicht, deshalb war meine Problemlösung die Startrails in keinem extra Programm, sondern in Photoshop zu machen und die einzelnen Sternebenen mit Luminanzmasken so auszublenden, dass nur noch die Sterne übrigbleiben zum Überblenden.
    Einfach die Objektivkorrektur auszuschalten klingt da doch wesentlich leichter 😀 Danke dafür!

  18. Nutzer Avatar
    Frank Schragner
    26. April 2017

    Danke!

  19. Nutzer Avatar
    Frank Schragner
    22. April 2017

    Guten Tag Herr Haltenhof,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel.
    Eine Frage hätte ich noch. Es wird nur das erste Bild mit der taschenlampe angeleuchtet, egal wie viele Aufnahmen danach kommen ?

    • Nutzer Avatar
      23. April 2017

      Hallo Herr Schragner,

      danke für das Lob, freut mich! Genau wie du schreibst – das erste Foto leuchte ich mit der Taschenlampe aus, die weiteren Belichtungen sind nur für die Sterne da.

      Grüße,

      Matthias

  20. Nutzer Avatar
    Niklaus von Rotz
    27. März 2017

    Vielen herzlichen Dank für ihre kompetente Auskunft.
    Gruss Niklaus von Rotz

  21. Nutzer Avatar
    Niklaus von Rotz
    27. März 2017

    Guten Tag Herr Haltenhof
    Ich habe Sternenspuren fotografiert (100 Aufnahmen) und anschliessend im Programm Startrail zusammengerechnet. Das Resultat ist vielversprechend. Das nächste Mal möchte ich das Vordergrundbild (1. Aufnahme) mit einer Taschenlampe kurz anleuchten. Beim Zusammenrechnen aller aufnahmen sieht man das speziell beleuchtete Vordergrundbild nicht. Wie kann man das richtig machen.
    Vielen Dank für eine Antwort.
    Herzliche Grüsse Niklaus von Rotz

    • Nutzer Avatar
      27. März 2017

      Hallo Herr von Rotz,

      vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe ein ähnliches Vorgehen, aber bei mir hat es ohne Probleme funktioniert. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Aufnahme für den Vordergrund nicht mit in die Startrails Berechnung einzubeziehen und stattdessen diese Aufnahme mit Photoshop mit einer Ebenenmaske einzuarbeiten.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  22. Nutzer Avatar
    christian
    9. Januar 2016

    Lieber Matthias,

    nur eine kurze Anmerkung zu dieser Anleitung auf die ich durch Zufall gestossen bin.

    DSLR Kameras machen keine Aufnahmepause, während Sie das letzte Bild speichern. Weder in RAW noch in JPG. Jedenfalls nicht bei einer Belichtungszeit von 30 Sekunden. Du kannst also ruhig in RAW Aufnehmen, was insbesondere Nachts von Vorteil ist.
    Zwischen den Aufnahmen entsteht immer eine Pause, da ja der Spiegel bewegt wird und der Verschluss zu und auf geht.

    Es entstehen also immer minimale „Löcher“zwischen den Aufnahmen.

    Beste Grüße
    Chris

    • Nutzer Avatar
      9. Januar 2016

      Hallo Christian,

      danke dir für die Anmerkung. Das kommt noch aus der Zeit, als ich eine 300D für Startrails benutzt habe. Entsprechend der damaligen Zeit war es nicht die schnellste Kamera. Es wurde immer erst das RAW zwischengespeichert und dann die nächste Aufnahme gestartet, wenn der Buffer voll war. Es kann also durchaus sein, dass die heutigen Kameras währenddessen schon die RAWs auf die Speicherkarte wegschreiben und dieses Problem nicht mehr existiert. Ich werde den Artikel demnächst mal updaten und mit passenden Bildern versehen, dann arbeite ich da gleich mal dran. Danke dir!

      Grüße,

      Matthias

    • Nutzer Avatar
      8. Februar 2016

      Hallo Christian,

      ich habe es bei meiner aktuellen 700D grad getestet. Diese speichert die RAWs wie von dir beschrieben ohne Pause. Dahingehend habe ich den Artikel korrigiert, danke noch mal für deine Anmerkung!

      Grüße,

      Matthias

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert