Wie wichtig ist Instagram für die Fotografie? Wie nutzen wir diese Bilderplattform? Und was hat das mit mentaler Gesundheit zu tun?
Im heutigen Beitrag möchte ich von einem Thema schreiben, welches mich schon eine Weile beschäftigt. Im Prinzip geht es um Instagram und Fotografie, aber im weiteren Sinne zählen auch andere Social Media Kanäle dazu.
Falls du dir nun sagst: Ich nutze ohnehin kein Instagram und Social Media, also lohnt sich dieser Beitrag für mich nicht – es geht weiter unten auch um WhatsApp und die Statusmeldungen.
Wie wichtig ist Instagram für die Fotografie?
Wenn man heute von sozialen Medien spricht, dann ist Instagram für Fotografen einer der bedeutendsten Kanäle. Das bildbasierte Netzwerk hat die Fotografie viel mehr Menschen zugänglich gemacht als es vorher der Fall war. Aber hat es das wirklich? Und wie viel hat Instagram eigentlich mit Fotografie zu tun?

Fotografie als Druck
Wie betrachten wir Fotografien? Für mich ist ein guter Druck das Endergebnis der Fotografie. Das kann in einer Ausstellung in gerahmter Form sein, aber auch ein Bildband ist denkbar. Wenn ich in eine Fotoausstellung gehe, dann bleibe ich vor jedem Bild stehen und sehe es mir genauer an. Ich versuche meine Gefühle beim Betrachten wahrzunehmen, verfolge aktiv meine Gedanken, schaue mir bestimmte Bildteile genauer an und betrachte die Bildkomposition. Vor jedem Bild stehe ich mindestens 30 Sekunden, vor den meisten Arbeiten noch länger.
Heutzutage schauen wir uns Fotos oftmals in digitaler Form an. Schon auf Fotoplattformen wie Flickr oder 500px ist die Betrachtungsdauer von Bildern wesentlich geringer als in einer Ausstellung. Wir können eine viel größere Anzahl von Bildern betrachten, also müssen wir auch schneller auswählen, welche davon wir uns wirklich ansehen wollen. Wenn ich wieder von mir selbst ausgehe, schaue ich manche Bilder dort nicht länger als drei Sekunden an. Wenn ich ein Bild interessant finde, dann betrachte ich es genauer und nehme mir dafür mehr Zeit. Insgesamt schaue ich es aber ganz sicher selten so lange an, wie das in einer Ausstellung der Fall wäre.
Instagram hat solche Fotoplattformen zum Teil abgelöst. An sich ist das kein Problem, denn das Internet entwickelt sich ständig weiter. Doch die Plattform selbst und unser Umgang damit sind alles andere als optimal.
Scrolling & kurze Aufmerksamkeitsspanne
Auf Instagram sind wir es gewohnt zu scrollen. Wir schauen uns an, welche neuen Bilder es im Stream gibt. Die Aufmerksamkeitsspanne hierbei sind meist nur wenige Sekunden, bis wir zum nächsten Bild übergehen. Wenn das Bild gefällt, gibt es mit dem doppelten Tippen schnell noch ein Herz. Aber dann wollen wir schnell schauen, was es denn noch so gibt.
Sollten wir den Bildern nicht viel mehr Zeit geben, um sie zu betrachten?
Denk an das zurück, was in mir beim Anschauen eines Bildes in einer Ausstellung vor sich geht. Vieles davon findet auf Instagram überhaupt nicht statt.
Die Betrachtungsgröße deiner Fotos
Die meisten Nutzer von Instagram schauen die dortigen Bilder auf dem Smartphone an. Selbst wenn du ein Handy mit einem großen Bildschirm hast, so ist die Größe der Bilder immer noch winzig. Dadurch gehen viele Details verloren, die wir am PC auf einer Fotoplattform oder in einer Ausstellung ganz anders wahrnehmen würden.
Feedback zu den Bildern
Auf allen Online-Fotoplattformen war es schon immer schwierig, Aufmerksamkeit für die eigenen Bilder zu erhalten, Geschweige denn Kommentare. Unser Verhalten ist aber mittlerweile dahin trainiert, vielleicht ein Like zu vergeben, wenn uns das Bild gefällt und selbst einfach weiter zu scrollen. Ganz selten teilen wir unsere Gedanken zu den Bildern auf Instagram mit.
Damit das nicht falsch verstanden wird – ich freue mich, wenn meine Bilder gesehen werden. Und ebenso freue ich mich über die Likes daran. Als Fotograf interessiert mich aber primär, was die Betrachter meiner Fotos darüber denken.
Wie abhängig sind wir von Likes?
Es ist dann vollkommen menschlich, die Qualität der eigenen Bilder anhand der Likes zu bewerten, die das jeweilige Bild erhalten hat. Aber ist diese Zahl wirklich aussagekräftig? Habe ich vielleicht einfach zu einem ungünstigen Zeitpunkt mein Bild hochgeladen? Ist es vielleicht subtiler und in der Flut der ganzen “lauten” Bilder einfach untergegangen, obwohl es sehr gut ist?
Ich würde sagen, dass die Anzahl der Likes oder Favoriten so gut wie gar nichts damit zu tun hat, ob ein Bild gut ist. Wie sehr sind wir von diesem oberflächlichen Feedback zu unseren Fotos abhängig?
Verändert Instagram meine eigene Fotografie?
Auf Instagram bekommen Bilder und Videos die meiste Aufmerksamkeit, wenn sie am schrillsten, krassesten und extremsten sind. Das kann beim Fotografen dazu führen, auch solche Inhalte zu produzieren. Doch was ist mit Fotografien, die viel leiser sind und erst nach und nach ihre Wirkung bei längerem Betrachten entfalten?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass nach fast 20 Jahren Fotografie meine heutigen Lieblingsbilder mich wesentlich tiefer berühren als meine nach Aufmerksamkeit gierenden Fotos der ersten fünf Jahre.
Steuerung der Fotoformate zu quadratisch und Querformat
Ich fotografiere in unterschiedlichen Formaten. Unter meinen Fotos finden sich Hoch- und Querformate, auch quadratische Bilder sind dabei. Während sich Querformat- und quadratische Bilder auf Instagram gut zeigen lassen, kann ich ein Hochformat im 2:3 Seitenverhältnis nicht ohne Beschnitt auf die soziale Plattform hochladen. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Fotografen deshalb mittlerweile weniger Hochformate fotografieren.
Hier sprechen wir noch nicht einmal von Panoramas mit 2:1 oder gar 3:1 Seitenverhältnis, von denen wegen des kleinen Smartphone-Displays dann kaum noch etwas zu sehen ist.
Weniger inspirierende Vielfalt
Fotografie und Kunst lebt von Vielfalt. Auf Instagram und anderen sozialen Medien bekommt man aber immer wieder das vorgeschlagen, was einem ohnehin schon gefällt. Auf der einen Seite ist es gut, sich in etwas zu vertiefen. Auf der anderen Seite bewegt man sich mit der Zeit permanent nur in diesem festen Umfeld und bekommt kaum noch neue Einflüsse von außen.
Man soll auf der Plattform bleiben
Fast alle sozialen Medien sind heute so ausgelegt, dass man möglichst viel Zeit auf der jeweiligen Plattform verbringt. Am besten soll man diese Plattform gar nicht mehr verlassen. Das führt dazu, dass man zu viel Lebenszeit dort verbringt.
Hoher Anteil an Werbung
Warum machen Plattformen wie Instagram das? Damit sie mehr Werbung ausspielen können und mehr Einnahmen haben. Die Dichte der Werbung ist mittlerweile immens hoch geworden. In meinem Instagram-Stream ist mitunter jedes dritte Bild Werbung. Auch wenn ich als Online-Marketer verstehe, dass jemand damit Geld verdienen möchte und sogar muss, so empfinde ich diesen Anteil als viel zu hoch.
Stories: Kreativität mit anschließendem Löschen
Bisher habe ich nur von ganz normalen Beiträgen auf Instagram und anderen sozialen Medien gesprochen. Aber es gibt dort ja noch weitere Formate, so zum Beispiel die Stories. Bekanntermaßen sind diese Inhalte nur 24 Stunden online, bevor sie verschwinden.
Drehen wir die Uhr mal 50 oder 200 Jahre zurück. Stell dir vor, du wärst Fotograf oder Maler. Jemand würde dich ansprechen und fragen, ob du ein kleines Werk erstellen könntest, aber das würde immer nach 24 Stunden vernichtet werden. Würdest du demjenigen nicht einen Vogel zeigen? Wieso solltest du etwas für einen so kurzen Zeitraum kreieren?
Auch wenn mir klar ist, dass nichts meines Schaffens für die Ewigkeit ist, so habe ich doch den Anspruch, dass meine Arbeit vielleicht zumindest ein paar Jahre für andere zu sehen sein wird.
Erwartung an mich als Fotograf, auf Instagram aktiv zu sein
Als Fotograf wird von mir erwartet, dass ich auch auf Instagram aktiv bin. Das gehört ja wohl als Fotograf dazu, oder? So fällt die Meinung über mich etwas ab, wenn ich dort nicht besonders regelmäßig Bilder poste oder gar nicht so viele Follower habe.
Ähnlich wie die Anzahl der Likes sagt meiner Meinung nach die Anzahl der Follower sehr wenig aus.
Handlungshoheit über die Plattformen, an denen ich arbeite
Über die Jahre haben wir viele verschiedene Online-Plattformen und soziale Medien erlebt, die irgendwann wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Kennst du noch MySpace? Oder StudiVZ? Davon spricht heute kein Mensch mehr. Auch Facebook hat zunehmend weniger Nutzer, obwohl es mal das größte soziale Netzwerk der Welt war.
Wenn du nun auf einer dieser Plattformen damals viel Zeit verbracht und vielleicht sogar Geld investiert hast, um viele Follower zu generieren, dann sind diese Follower heute nichts mehr wert. Nach 25 Jahren in der Online-Welt weiß ich, dass kaum etwas davon andauernd ist.
Nur zwei Kanäle haben sich als bleibend herausgestellt. Eine eigene Website und E-Mail. Auch deshalb stecke ich nicht allzu viel Arbeit in soziale Medien und konzentriere mich lieber auf diese beiden Möglichkeiten.
Mentale Gesundheit & Dopamin
Jedes Mal, wenn du auf sozialen Medien wie Instagram ein Bild anschaust oder eine Nachricht bekommst, wird in deinem Gehirn ein Nervenbotenstoff namens Dopamin ausgeschüttet. Wir haben einen begrenzten Vorrat an Dopamin, es kann vom Körper nur relativ langsam nachproduziert werden.
Dopamin gilt als eine Art Glückshormon, denn bei Ausschüttung fühlst du dich gut. Deshalb macht es Spaß, durch Instagram zu scrollen. Wenn der Ton für eine neue WhatsApp Nachricht erklingt oder die Benachrichtigung dafür aufpoppt, wird eine kleine Menge Dopamin ausgeschüttet. Größere Mengen dieses Stoffes werden beispielsweise auch bei Alkohol- oder Drogenkonsum freigesetzt.
Nach der Freisetzung und dem damit verbundenen Glücksgefühl wollen wir anschließend wieder dieses Gefühl erzeugen. Deshalb scrollen wir weiter auf Instagram oder hoffen auf die nächste WhatsApp Nachricht. Oder schauen die nächste Statusmeldung oder Story.
Das Problem daran: Wir werden süchtig danach. Wenn man dann das Handy beiseite legt, liefert einem die reale Welt erst einmal weitaus weniger Momente für Dopaminausstöße. Deshalb nimmt man dann wieder das Smartphone in die Hand.
Wie ich oben schon geschrieben habe, ist die Menge an Dopamin im Gehirn begrenzt. Wenn du zwei Stunden auf Instagram verbracht hast, dann ist der Vorrat leer. Obwohl es dann merklich weniger Spaß als zu Beginn macht, scrollen wir in Hoffnung auf den nächsten Dopaminausstoß weiter.
Wenn du es dann irgendwann schaffst, das Smartphone doch wegzulegen, fühlst du dich danach nicht gut. Egal was du danach tust, es fühlt sich nicht so richtig gut an. Kennst du dieses Gefühl? In diesem Moment ist dein Dopamin-Vorrat leer. Außer warten und keine Dopamin-freisetzenden Aktivitäten machen kannst du nichts tun.
Insbesondere die Ich-will-nichts-verpassen-Methode der nur 24 Stunden aktiven Instagram Stories und WhatsApp-Statusmeldungen funktionieren unheimlich stark dopaminbasiert.
Diese Mechanismen der sozialen Medien und des Smartphones sind nicht gut für die mentale Gesundheit.
In dem Moment, in dem ich auf Instagram ein Bild hochlade oder eine Story teile, befeuere ich dieses System aber. Ich habe als Fotograf direkten Anteil daran, negativen Einfluss auf die mentale Gesundheit anderer zu nehmen. Will ich das wirklich?
Langeweile ist wichtig für Kreativität
Weißt du noch, wie das als Kind war, wenn man sich mal gelangweilt hat? Es war so ein grauer Tag und man wusste nichts so recht mit sich anzufangen. Irgendwann kam man aber auf Ideen, was man denn so anstellen könnte.
Langeweile ist immens wichtig für die eigene Kreativität. In dieser Zeit kommt man mehr ins Nachdenken. Irgendwann wandern die Gedanken auch mal zur Fotografie. Dann überlegt man sich, was man da so machen könnte.
Als Erwachsene in Zeiten von sozialen Medien kennen wir Langeweile kaum noch. Wenn uns langweilig wird, nehmen wir das Handy zur Hand. Aber genau das hält uns davon ab, diese kreativen Gedanken und Gefühle erst aufkommen zu lassen.
Abschließende Worte
Aus meiner Sicht tut Instagram der Fotografie nicht gut. Es reduziert eine großartige und vielschichtige Form der Kunst und des eigenen Ausdrucks auf viel zu kurze Aufmerksamkeits-Momente. Darüber hinaus hat es ein hohes Potential, die mentale Gesundheit seiner Nutzer negativ zu beeinflussen.
Als Fotograf ist es für mich nicht einfach, hier einen Mittelweg zu finden. Einerseits möchte ich meine Arbeiten zeigen, aber dann auch auf einer passenden Plattform. Ohne die Gesundheit oder Kreativität zu beeinträchtigen.
Wie siehst du das Thema Fotografie und Instagram? Schreib mir in den Kommentaren!
Hallo Matthias,
vielen Dank für den sehr guten Beitrag. Vieles ist mir so oder ähnlich auch schon durch den Kopf gegangen. Jahrelang hatte ich von meinen Reisen jeweils am Abend eine Auswahl meiner „Tagesbeute“ an Fotos auf WhatsApp-Status eingestellt. Das Feedback aus dem Freundeskreis war durchweg positiv, mit Emojis und Kommentaren. Aber ich habe bei der letzten Reise damit aufgehört. Diese Praxis hatte mich zu sehr auf die Verwendbarkeit im „Status“ fokussiert und am Abend auch zu viel Zeit gekostet. Stattdessen habe ich während der Reise Tagebuch geschrieben und aus Text und Fotos ein kleines Buch für mich gemacht – das ich auch Freunden zeige, aber nicht für die ganze Welt bestimmt ist.
Hallo Matthias,
wieder mal ein äußerst interessanter Blog-Beitrag.
Wenn man bedenkt, dass heute JEDEN TAG mehr Fotos auf Handys, Digital-Kameras etc. geschossen werden, wie in den ersten 100 Jahren der Fotografie insgesamt fotografiert wurden, kann man sich ja schon glücklich schätzen, wenn vom eigenen Foto in den besagten Kanälen im Netz überhaupt Notiz genommen wird.
Gruß
Ralf
Ein 24-Stunden-Bild auf Facebook und eins auf Whats App stelle ich jeden Tag ein.
Bilder von Bamberg, mit fotografischem Blich gesehen.
Ich bin Gästeführer, also täglich in der Stadt.
Sehr oft werde ich beim Einkaufen, auf der Straße, in der Kneipe auf meine Bilder und meine „nicht alltägliche Art, etwas zu sehen“ angesprochen. Die mich ansprechen, kenne ich meist nicht.
Photographie ist ein Medium der Kommunikation für mich.
Guten Tag Matthias, ich meine, ich hätte von Dir ein Video über die Verwendung der ADOBE Bridge gesehen. Leider kann ich es jedoch nicht bei Youtube finden. Ich suche dringend ein einfaches Programm zur schnellen Auswahl (Screening) aller meiner Fotos.
Danke im voraus.
Gerhard
Ja ja ein interessanter Bericht lieber Matthias! Daraufhin habe ich gerade meine Kommunikation verstärkt durch Text. Sofort komme ich in‘s ˋGespräch´ mit den Fotografen. Das ist wunderbar.
Übrigens wirklich lustig ist, dass ich Likes bekomme für Fotos, zu denen ich gar nicht stehe, aber mal testen möchte, ob sie ˋankommen‘. Ja kommen sie manchmal…und mein für mich ganz klar gutes Foto wird zum Aschenputtel.
Jedes Medium hat seine Gesetze. Wenn man eins beherrschen will, um viele Likes und Dopamin zu erhaschen, sollte man aufpassen, dass man nicht seine Seele verkauft.
Liebe Grüße und vielen Dank
Sabine Beckmann
Hallo Matthias,
vielen Dank für diesen sehr informativen Artikel. Zunächst dachte ich „was hat Dopamin mit Fotografie zu tun?“, aber Du hast es hervorragend mit dem Bezug zu sozialen Medien bzw. Handynutzung dargestellt. Seit ich mich in letzter Zeit intensiver mit Fotografie beschäftige bin ich Mitglied bei einer (aber auch nur einer!) bekannten Fotoplattform im Netz. Das Feedback (wie kommen meine Fotos an?) und was machen andere (Hobby-) Fotografen nützt mir bei meiner Fotografie. Aber ich meide bewusst soziale Medien im Smartphone, auch gerade aus Gründen, die Du hier beschrieben hast. Nicht nur was Fotografieren betrifft. Diesbezüglich wird man tatsächlich mit viel „Foto-Müll“ erschlagen. Das Harmloseste sind noch schöne Urlaubsbilder (auch immer zu viele), echt schlimm finde ich die total überflüssigen Abbildungen, was Leute gerade vor sich auf dem Teller haben….langweiliger geht es nicht, finde ich. Das will ich mir nicht antun. Trotz Verzicht auf Instagram, Whatsapp & Co. merke ich dennoch den Dopamin-Effekt, den Du beschreibst, im Netz bei den Nachrichten-Apps, die ich gerne nutze, da am Zeitgeschehen sehr interessiert. Da kann man auch „süchtig“ werden, man will ständig neue Nachrichten. Ich finde auch beim Thema Fotografie sollte etwas weniger „mehr“ sein…..
Liebe Grüsse, Armin
Hallo Armin,
danke dir für den Einblick, sehr interessant. Prinzipiell trifft das Thema Dopamin auf viele verschiedene Aspekte unseres Lebens zu. Auf dem Smartphone nicht nur auf Social Media, sondern auch auf andere Apps und Informationsdienste wie du sie mit den News beschreibst. Es ist wirklich nicht einfach, da einen guten Mittelweg zu finden.
Liebe Grüße,
Matthias
Wichtiger Beitrag, Matthias!
Die Meisten haben keine Ahnung, was mit ihnen passiert, wenn sie die neuen Medien nutzen. Natürlich gibt es viele praktische und nützliche Verwendungen. Aber es passiert viel mehr!
Wer einen ausführlichen Bericht über die perversen, weil extrem schädlichen und meist unbewußten Einflüsse auf Jugendliche lesen will, kann sich ausführlich informieren bei Jonathan Haidt, „End the phone-based childhood now“, Atlantic 13.3.24 (https://www.theatlantic.com/technology/archive/2024/03/teen-childhood-smartphone-use-mental-health-effects/677722/). Haidt ist Sozialpsychologe an der NYU Stern School of Business und Autor von The Anxious Generation. How the Great Rewiring of Childhood Is Causing an Epidemic of Mental Illness, NY 2024. Vgl. auch (https://jonathanhaidt.com/anxious-generation/). Es findet eine Sozialisierung statt, deren negativen Einflüsse jetzt schon erkennbar sind, die langfristigen destruktiven Folgen aber noch keineswegs.
Wer aus beruflichen Gründen Instagram etc. nutzt, sollte größere Kontexte zumindest kennen und berücksichtigen.
Anregungen und Beispiele für gute Fotografien findet man ja schließlich überall. Gerade auch im Netz. Aber braucht man dafür wirklich Instagram & Co.?
Hallo Peter,
danke dir, auch für die Hinweise zu den Studien. Ich hatte beim Schreiben ebenfalls überlegt, ob ich den Aspekte noch mit aufgreife, wie viel Zeit Jugendliche heute am Smartphone mit sozialen Medien verbringen. Ich finde es ebenfalls hochgradig bedenklich, aber hätte meiner Meinung in einem Blog über Fotografie etwas zu weit geführt. Bevor sich aber wesentlich mehr Teile unserer Gesellschaft (vor allem die Eltern) dessen noch nicht bewusst sind, wird sind daran nichts ändern.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
da ich seit vielen Jahren schon fotografiere,habe ich eine stattiche Sammlung.Früher machte ich auch Austellungen.Heute finde ich es schade,dass die Fotos im PC bleiben.Also habe ich mich entschlossen diese auf Instagram zu zeigen,Da ich nicht mehr zufrieden bin mit ihrer Politik habe
ich mich VERO angeschlossen. Es ist wie ein Neuanfang,kann alle alten Fotos wieder neu zeigen.
Bin ganz Deiner Meinung,aber besser zeigen als auf dem PC zu lassen.
Habe mich hoffentlich deutlich ausgedrückt,da ich schon sehr lange in der französischen Schweiz lebe.vielen Dank noch für deinen Bericht. Liebe Grüsse Heidi
Hallo Heidi,
danke dir für den Einblick und das positive Feedback. Mir hatte auch schon jemand als Rückmeldung auf diesen Artikel Vero empfohlen, allerdings ist es immer noch eine App, in der wir die Fotos dann wieder auf einem viel zu kleinen Bildschirm sehen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, jedenfalls kann man die Fotos in voller Auflösung und Grösse auf VERO senden. Bei Instagram muss ich immer diese ,vor allem im Hochformat verkleinern,das stört mich. Ausserdem habe ich die Apps auf meinem Tablett und auf Pc.
Ausserdem sind meine Followerziffern seit 20 Monaten blockiert,hätte mindesten 1000 mehr,habe sie gezählt. Hast du eine Idee wie man das ändern kann?
Herzliche Grüsse Heidi
Hallo Matthias, mich beschäftigt schon einiger Zeit die Frage, von wem kann ich auf welcher deutschsprachigen Plattform ein qualifiziertes Feedback zu meinen Fotografien bekommen? Denn ich gebe dir und allen die deine Meinung teilen recht, auf Insta etc. geht es nicht um einen fachlichen Austausch zum Thema Fotografie. Da ich als ambitionierter Amateur mit der Kamera unterwegs bin, habe ich auch kein finanzielles Interesse als Influencer. Wenn also jemand einen Tipp hat würde ich cih freuen
Hallo Hans,
ich wünsche ich könnte dir eine Antwort geben, aber ich kann es nicht. Ich denke, dass konstruktive Kritik zu den eigenen fotografischen Arbeiten einer der wichtigsten Punkte überhaupt ist, um die eigene Fotografie weiterzuentwickeln. Auf der anderen Seite ist es auch wirklich schwer, gute Kritik zu geben.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Hans,
ich bin seit knapp zwei Jahren Mitglied bei IPERNITY, einer kleinen, aber einzigartigen internationalen Fotoplattform. Sie ist selbstverwaltet (weil im Besitz der Nutzer), konsequent nicht-kommerziell und vollkommen werbefrei.
Die Platform wird ehrenamtlich verwaltet, bietet aber weit mehr als die kommerziellen Anbieter. Z.B. ist für Mitglieder der derzeit weltbeste Übersetzer-Service DeepL integriert; dadurch kann ich mit Fotokollegen aus Frankreich, Australien uns Kroatien mit einem Mausklick flüssig kommunizieren – und das wird auch genutzt!
Das kostet im Jahr einen Mitgliedsbeitrag, aber der ist es mir wert.
Wenn du bei der Wahl und der Anzahl deiner Kontakte sachbezogen und sorgfältig auswählst, hast du rasch einen Kreis von interessierten „Zuschauern“, mit denen es sich lohnt, im Gespräch zu bleiben.
Kleine „Ausstellungen“, Alben, Foto-Stories, Reportagen oder auch ein Essay – alles ist möglich.
Lieben Gruß
Albrecht Girle
Danke für den aufklärenden Artikel zu Mediennutzung und Dopamin: Wir schätzen zwar Autonomie, übersehen dabei aber sehr leicht, wie wir uns selbst heteronom verhalten und abhängig machen.
Hallo Klemens,
da hast du recht, es ist eben auch sehr bequem. Aktuell kann ich mir schwer vorstellen, dass wir diese Entwicklung hinter uns lassen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, danke für deine ehrliche Meinung über Instagram und Co. Was du geschrieben hast kann ich gut nachvollziehen. Ich benutze Instagram, als Hobbyphotograf, um von Fotografenprofis und deren tollen Fotos zu lernen und es ist auch schön die Fotos anzuschauen, übrigens auch von Dir!! Wenn ich natürlich mehr erfahren bzw. lernen möchte, wechsle ich zu You Tube, zu den von mir ausgesuchten Fotografen. So ist mein Weg um ihn das schöne Hobby „Fotografie“ einzutauchen.
Grüße Herbert
Hallo Herbert,
danke dir für das Feedback und das Lob, freut mich sehr. Ich kann nur dazu anregen, auch mal andere Fotoplattformen wie Flickr auszuprobieren.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
in vielen Punkten kann ich deine Kritik an Social Media gut nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht uneingeschränkt teile.
Ich möchte gern noch ein generelles Problem ansprechen, das hier mit hineinspielt. Wir Kunstschaffenden hegen alle hohe Erwartungen, was die Reaktionen und das Feedback auf unsere Werke angeht. Schließlich haben wir sehr viel Aufwand und Energie investiert, uns stunden-, wochen- oder monatelang damit befasst, geplant, verworfen, überarbeitet.
Wenn dann nur fünf schnöde Likes auf ein Foto kommen, die Galeriebesucher sich an einer Hand abzählen lassen oder die Autorenlesung vor fast leeren Stuhlreihen stattfindet, sind wir gekränkt und frustriert.
Andererseits erlebe ich es bei Kolleg*innen (ich bin Autor und Fotograf) auch oft, dass sie nicht mal in Erwägung ziehen, ihrerseits andere Künstler*innen zu unterstützen, sei es durch einen positiven Kommentar auf Social Media oder durch ihre Anwesenheit bei einer Vernissage.
Wie immer im Leben ist auch dies eine Frage von Geben und Nehmen. Ich kann nicht erwarten, dass mein Werk maximale Anerkennung bekommt, wenn ich mich nicht um andere schere oder sie gar als Konkurrenz betrachte. Dabei geht es nicht um ein gegenseitiges Aufrechnen oder die berühmte Hand, die die andere wäscht. Es genügt schon, sich aufrichtig für andere Kunstschaffende zu interessieren, ihnen Unterstützung anzubieten, ihren Weg zu verfolgen, sie vielleicht weiterzuempfehlen oder ihnen Tipps zu geben.
Das trägt nicht nur langfristig Früchte in Form von mehr Wertschätzung und Wahrnehmung, sondern bereichert auch unmittelbar, weil es den eigenen Horizont erweitert, die Empathie schult und für kreative Impulse sorgt.
Danke für diesen inspirierenden Artikel!
Jordan
Hallo Jordan,
ich danke dir für das wunderbare und interessante Feedback! Du hast aus meiner Sicht mit deinen Anregungen vollkommen recht. Mehr Miteinander würde uns allen gut tun…
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, Photographie ist ein gedrucktes Bild was man physisch sieht und mit Licht von 5000k beleuchtet wird.
Alle anderen Betrachtungsweise (PC, Tablet, Mobile … ) sind keine Originale, sondern durch das Color Mangement System (CMS) modifizierte Kopien.
Viele Leute schimpfen auf ihre Objektive …. zu unscharf ….. Leider haben diejenigen noch nicht verstanden, dass das Color Management System auch massiv die Schärfe eines Fotos verändert!
Hallo Ehrhardt,
das ist eine sehr scharfe Definition der Fotografie. Grundsätzlich bin ich aber dafür, dass wir uns mehr auf Druck statt auf Fotos am Display konzentrieren.
Liebe Grüße,
Matthias
Ich teile deine Gedanken zu 100%.
Danke dass du uns am ihnen teilhaben lässt.
Hallo Giorgio,
danke dir für das Feedback!
Liebe Grüße,
Matthias
Moin Mathias,
wahrscheinlich bin ich etwas aus der Zeit gefallen – ich telefoniere mit dem Telefon, fotographiere mit dem Fotoapparat und erfreue mich an den Bildern anderer Fotographen und Fotographinnen in dem ich mir ihre Bilder „in groß“ in Ausstellungen oder in deren Büchern ansehe. Meine Zeit mit social media zu verbringen – no – dafür ist sie zu knapp bemessen. Da gehe ich lieber mit der Kamera spazieren und halte die Situation, den Moment fest, die mir bedeutsam erscheint. Damit sind meine Bilder mit Sicherheit weder hipp noch mainstream, aber das ist mir egal. Ich fotographiere für mich und veröffentliche nichts im Internet, brauche keine likes und keine Klicks (freue mich aber wie Bolle, wenn jemand sagt: kann ich einen Abzug von deinem Foto kriegen, ich bezahl es dir gerne).
Für Profifotographen sieht die Welt anders aus, da muss die Präsenz in den social medias wohl sein. Ich wünsche Dir, bei der Online-Arbeit eine gute Balance zwischen notwendigem Aufwand und dem „zu viel“ zu finden.
Vielen Dank für Deinen Beitrag und beste Grüße
Krischan
Hallo Krischan,
wenn ich deine Vorgehensweise so lese, dann wäre ich auch gern etwas aus der Zeit gefallen. 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, ich fotografiere seit ca. 50 Jahren. Die ca. 18 Jhre davor kann man nur als „Knipsen“ bezeichnen.
Ich habe meine Fotos bei Flickr seit ich mich vou etwa 20 Jahren intesnsiev mit Fotografie befasste und seit 2017 habe ich eine Account bei Model-Kartei.de und irgendwie wollte ich dann auch zu Facebook &Co.
Instagram hat für mich etwas mehr Bedeutung als Facebook. da dort weniger sog. Experte….zu gut Deutsch Korinthekacker……am Werk sind.
Ein Problem ist das Format, abgesehen davon dass die Bilder immer klein sind und sehr selten Vergrößerung zulassen.
Wenn man Fotos zu Ausstellung und Sendung z.B. zum TV- Sender schickt, macht Hochformat keinen Sinn. Ebenso bei Flickr u.ä. Foren.
Ich hatte gehofft bei Instagram Modelle zu finden…..Fehlanzeige.
Wenn sich Damen melden dann um ihre selbst produzierten Fotos und Videos zu vermarkten. Einige etablierte Fotografen sind regelmäßig mit schönen Beiträgen zu finden und immer wiederkehrende Modell machen Werbung für sich in sehenswerten Fotos………aber es ist auch viel Schrott dabei. Und der überwiegt leider.
Das ist aber dem User zwischen 15 und 45 ziemlich Wurscht…………die lieben durch Filter und „Bearbeitung“ grässlich verunstaltete Fotos………echt nicht meins !!
Was mich auch nervt ist die übertriebene Zensur. Aber das ist ein kleines Übel.
Man muss das Smartphone weglegen können !! Stimmt absolut ! Bin gespannt ob die Jugend mal selber darauf kommt und vielleicht mal die Natur genießt ohne auf dem Ding rumzuhacken…
Liebe Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank für die Einblicke, sehr interessant. Ich bin 42 Jahre alt und mag auch Fotos ohne Filter. 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
ich stimme dir grundsätzlich zu. Es ist halt Fluch und Segen zugleich und erfordert eine hohe Aufmerksamkeit mit sich selbst um da nicht endfrustriert zu sein.
Für mich persönlich hat Instagram insofern was Gutes, dass ich zum einen mehr fotografiere bzw. mich damit auseinander setze, dabei aber immer wieder feststelle, dass die beliebtesten Bilder nicht unbedingt besonders sind und meine eigenen Lieblingsbilder gar nicht so viel Zuspruch bekommen. Da muss man drüber stehen. Und ich bin zum Schreiben gekommen. Die Phänomene sind dort aber die gleichen. Gleichförmige Feeds sind zwar schön, aber langweilig, dennoch werden sie mehr honoriert als welche, die verschiedenes ausprobieren. Sei es drum. Danke für deinen Text, ich finds gut 😌
Hallo Maro,
schön zu lesen, dass es dich zum mehr Fotografieren bringt. Wie du schon schreibst, ist es dann auch gesund, gut zu reflektieren, was alles auf der Plattform passiert. Danke dir!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
die von Dir angesprochenen Gedanken treiben mich schon länger um. Als reiner Amateurfotograf, der von seinen Bilder nicht leben muss und einen eher bescheidenen Erfahrungen mit „Social Media“, betrifft mich das Thema zwar nicht ökonomisch, jedoch beobachte ich in den letzten Jahren einen fundamentalen Wandel in der Fotografie:
Die Digitalisierung der Fotografie erstreckt sich mittlerweile über den gesamten Prozess von der Aufnahme über die Bearbeitung bis hin zur Präsentation auf sgn. „smart devices“. Die umfassende Automatisierung der einzelnen Schritte erfordert daher kaum noch Wissen um die technischen Hintergründe.
Das bessere Smartphone zaubert auf Wunsch auch ohne Blende Bilder mit „Schäfentiefe“. Der Wunsch nach manueller Beeinflussung von Aufnahmeparametern aus gestalterischen Gründen kommt nicht mehr auf, wenn technisch perfekte Bilder auch so entstehen und mittlerweile „Mainstream“ sind. Damit ändern sich auch unsere Sehgewohnheiten.
Bildbearbeitung – sofern überhaupt noch notwendig – erfolgt zunehmend mittels KI und ist ohnehin auf die Nutzung von Bildern im Internet zugeschnitten. Damit sind wir auch schon beim Thema Präsentation von Bildern:
Die Flut der erstellten Bilder – in den letzten Jahren mehr als in den 150 Jahren davor – ist nur noch im „Schweinsgalopp“ am Smartphone konsumierbar, wenn nichts Wesentliches verpasst werden soll.
So erklärt sich der von Dir geschilderte Zustand causal für mich und führt mich zu der Frage, welche Zukunft die Fotografie hat. Ich neige zu der Prognose, dass die Fotografie sich wieder dorthin entwickelt, woher sie gekommen ist: Zu einer „Kunst“ für eine kleine Gruppe von Enthusiasten, die ihre fotografische Kreativität ausleben. Im kommerziellen Bereich (insbes. der Produktfotografie) hält die KI stürmischen Einzug, da ihre Ergebnisse schneller, billiger und effektiver hinsichtlich der geplanten Nutzung sind.
Für Berufsfotografen sicher eine echte Herausforderung wenn es auch noch darum geht, sich von der Masse mit entspr Reichweite abzuheben. Aber ich denke, dass auch im professionellen Umfeld Raum für die wirklich Kreativen bleibt, denn die Kreativität der Menschen ist ungebrochen.
Liebe Grüße
Achim
Hallo Achim,
spannend zu lesen, wie du die Zukunft der Fotografie siehst. Ich glaube ebenfalls, dass die Kreativität des Menschen immer wichtig bleiben wird. Selbst wenn es am Ende (in 10 Jahren) nur eine kleine Gruppe ist, wäre das vollkommen ok für mich.
Das Thema Bearbeitung ist für mich nach wie vor notwendig und nicht durch KI ersetzbar, weil es für mich Teil des kreativen Prozesses ist. Denn auch hier kann ich Schritte vornehmen, um die Aussage meines Bildes zu verändern oder zu verstärken. Vor allem habe ich auch Spaß an der Bearbeitung.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
auch ich nutze die Bearbeitung gern zur Steigerung der Bildwirkung, setze sie aber eher sparsam ein. Ansonsten gebe ich Dir Recht: Wir können damit leben, wenn es eine eher kleinere Gruppe wird, die die Fotografie im eigentlichem Sinne betreibt. Kreativität hat ja auch – Gott sei Dank – viele Ausdrucksformen. Bei Dir sehe ich das ja auch ganz deutlich.
Liebe Grüße
Achim
Hallo Matthias, das ist ein sehr interessanter Beitrag, den ich ziemlich komplett unterstütze. Ich habe kein Instagram, kein Facebook, kein What’s App….schon ganz früh vor vielen Jahren habe ich Zuckerbergs Sachen komplett gelöscht…ich fand sie schon beim Beginn dieses Hypps überflüssig u. eher kommunikationshinderlich. Heute wirkt der Messenger Kram derart, dass ein menschlicher Austausch, physisch/persönlich immer seltener wird.
Okay, Fotografie: ich war Jahre aktiv bei der FotoCommunity und bin jetzt passiv geworden…Ich weiß nicht mehr was ich noch fotografieren soll – es ist schon alles fotografiert…Klar ich weiß, das ist Unsinn, man kann auch aus einem Motiv das schon milionenfach fotografiert wurde noch was individuelles herausholen…nur ich bin zu müde für diesen Aufwand…Schön deine Begeisterung zu lesen…
Grüße Guenter
Hallo Guenter,
in Sache Kommunikation habe ich mich in den letzten Jahren auch weg vom Digitalen hin zum persönlichen Gespräch oder zumindest Telefonat entwickelt. Das bedeutet auch, dass mit dem eigenen Umfeld, welches auf chatten steht, die Kommunikation zum Teil abgenommen hat. Ich kann aber auch nicht wieder zurück.
Liebe Grüße,
Matthias
Nicht das wir uns missverstehen: ich finde Deine Meinung durchaus berechtigt und nachvollziehbar. Obgleich ich auf Instagram sehr aktiv meine Fotografien veröffentliche und mich über Likes und Kommentare freue. Mich hat gerade Instagram auch durch den aktiven Austausch mit wirklich guten Fotografen weitergebracht.
Aber wie gesagt, man kann über die Nutzung dieser Medien durchaus geteilter Meinung. Und so sei mir eine Anmerkung zu Deiner eigenen Seite bzw. Deinem (inhaltlich gutem) Blog erlaubt: die sehr penetrante Werbung auf Deiner Seite versetzt mich mehr in Unruhe wie mein eigener Instagram-Feed.
Nichts für ungut und liebe Grüße, Norbert
Hallo Norbert,
vielen Dank für dein Feedback, sowohl zum Artikel als auch zu meiner Seite. Da werde ich in der Werbedichte noch einmal etwas nachjustieren.
Noch eine Frage zu deinem Vorgehen auf Instagram: Gab es einen bestimmten Weg, der zu diesem aktiven Austausch geführt hat?
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, meine Vorgehensweise war und ist folgendes: 1. ganz gezielt den interessanten Fotografen folgen und Ihnen Feedback geben. 2. Die Zielgruppen festlegen und dann die eigenen Posts gezielt für diese Gruppen bewerben. Das funktioniert wirklich gut. Lg Norbert
Matthias, Du hast ein nicht unwesentliches Problem unserer Zeit angesprochen. Ich finde es toll, sich mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Letztendlich hält die Social Media mich davon ab, als Fotograf raus zu gehen und Fotos zu machen. Aber genau das tut mir gut. Mehr als 1… Follower.
Deshalb habe ich mich schon seit längerem auf einen Kanal beschränkt. (Das ist nicht Instragram) Da bekomme ich genügend Anregungen. Ausserdem ist es mich sehr toll, wenn ich unterwegs Gleichgesinnte treffe und mich mit Ihnen austauschen kann.
Ich wünsche Dir weiterhin viele schöne Motive vor der Linse, Jürgen
Hallo Jürgen,
danke dir für dein Feedback! Raus gehen und fotografieren ist auf jeden Fall immer besser als vor dem Handy zu hängen…
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, in weiten Teilen muss ich dir leider zu deiner Bewertung recht geben. Allerdings kann man aus meiner Sicht auch ein wenig steuern, wem man konkret folgt, um daraus auch ein besseres Feedback zu erhalten. Ich habe mir angewöhnt, in erster Linie Menschen zu folgen die mir aufgrund ihrer Fotografien positiv aufgefallen sind. Dadurch stellst du dir step by step eine Community zusammen, die das was du postest auch einzuschätzen weiß. Wer auch fotografiert gibt z.T. auch ein anderes, besseres Feedback ab. Was der Rest denkt, ist mir egal. Andererseits kommt man heute ohne Social Media auch nicht vorwärts, es gibt ansonsten keinerlei Wahrnehmung für eigene Aktivitäten, die man annähernd so gut positionieren kann. Klassisches Negativ-Beispiel ist für mich der Dt. Verband Fotografie, in dem ich auch Mitglied bin. Ein Mitglied der Regio-Organisation hat mir ggü. mal zähneknirschend zugegeben, dass man in Sachen Social Media den Zug verpennt hat. Dementsprechend gering ist die Wahrnehmung dieses Verbandes verbunden mit zunehmender Vergreisung. Es bleibt also nichts anders übrig als mit den Wölfen zu heulen und aus dem jeweiligen Medium das beste für sich rauszuholen.
Hallo Fred,
danke dir für den Einblick, sehr spannend. Ich folge natürlich auch nur ausgewählten Fotografen, deren Arbeit ich spannend finde. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich von denen auch Feedback bekomme. Ich habe die ganz leise Hoffnung, dass wir uns irgendwann auch wieder von Social Media weg bewegen…
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias!
Das ist ein richtig guter Beitrag, den ich sofort unterschreiben würde.
Vielen Dank dafür
Viele Grüße
Hallo Bernd,
vielen Dank dir, das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias