Wieso ich vom Vollformat wieder zur APS-C Kamera gewechselt bin

Es war einmal… ein Monatsende im Jahr 2004. Ich hatte noch etwas Geld über und kaufte mir davon eine Kompaktkamera. Ich fing an, Bilder nachzuahmen, die ich auf DeviantART gesehen hatte. Ich fing an, im DSLR-Forum zu lesen. Was passiert, wenn man quasi täglich in einem Forum liest, in dem es nur um Spiegelreflexkameras geht? Ich wollte selbst eine DSLR haben.

Nach langem Sparen wurde es dann eine Canon EOS 300D. Über 3 Jahre habe ich mit dieser Kamera fotografiert, verschiedene Objektive benutzt und dabei viel gelernt. Ich arbeitete kontinuierlich daran, meine das Maximum an Bildqualität aus meiner Kamera heraus zu holen.

Ich konzentrierte mich auf Landchaftsfotografie und entdeckte irgendwann die Aufnahmen von Marc Adamus. Als jemand mit ein wenig Technikhang wusste ich natürlich bald, dass er mit einer Canon 5D fotografiert. Bis dahin reizte mich eine Vollformatkamera noch nicht besonders. Aber dank Marcs Fotos war auch für mich der Vollformat Mythos lebendig geworden.

Eine neue Kameraausrüstung

Newsletter Aufmacher 3 - Neue BeiträgeAls 2008 mein Opa starb, erbte ich von ihm 5000 Euro. Nach einigem Überlegen wurde klar: Ich will mir davon unter anderem eine neue Kameraausrüstung kaufen. Eigentlich stand auch nicht groß zur Debatte, welche das sein sollte. Da das Herz eines Landschaftsfotografen in mir schlug, musste es die gleiche Ausrüstung wie die von Marc Adamus sein.

Ich verkaufte meine 300D mit sämtlichen Objektiven und bestellte mir eine 5D. Dabei natürlich das gleiche 17-40mm L wie von Marc Adamus. Ein 24-105 und ein 50 1.4 ebenfalls. Es ging mir wohl nicht so sehr darum, eine Vollformat Kamera zu besitzen, sondern das gleiche Equipment wie Marc zu haben. Ich dachte, dass dadurch die Bildqualität auf ein neues Niveau gehoben wird. Das kostete mich etwa 3600 Euro.

Anfangseuphorie

Zu Beginn war ich natürlich außer Rand und Band mit dieser neuen Ausrüstung. Unzählige Fototouren folgten. Nach 2 Monaten merkte ich jedoch, dass sich die Bilder, die ich machte, nicht geändert hatten. Auch kam mir der Unterschied ich Sachen Bildqualität verschwindend gering vor. Irgendwie trat eine Ernüchterung ein. Der Wechsel von meiner 300D zur 5D und damit von Crop zu Vollformat hatte meine Fotografie nicht verbessert. Wofür hatte ich so viel Geld ausgegeben? Ich hatte eine nun eine Kamera, mit der ich etwas größer drucken konnte, die aber mit dem Objektiven doppelt so schwer war und war 3600 Euro ärmer.

Test APS-C gegen Vollformat

Ich beschloss, dass es sinnvoll wäre, mir parallel zur 5D eine aktuelle Crop Kamera mit ähnlichen Objektiven zu kaufen und dann beide gegeneinander zu testen. Wie groß war der Unterschied zwischen APS-C und Vollformat wirklich? Ich wollte mehr als subjektive Eindrücke.

So bestellte ich eine Canon EOS 450D mit Kit Objektiv und 10-22mm. Mit etwas Zubehör waren das 1700 Euro. Nun hatte ich die Gelegenheit, zwei Kameras mit jeweils 12 MP intensiv gegeneinander zu testen.

2 Wochen Intensivtest

In den darauf folgenden 2 Wochen fotografierte ich alle erdenklichen Szenen jeweils mit der 5D+17-40mm und der 450D+10-22mm. Weitwinkel war meine Hauptanwendung, daher legte ich auch den Schwerpunkt darauf. Am Rechner studierte ich stundenlang mehrmals die Ergebnisse.

Der Unterschied in der Bildqualität war absolut minimal. 1700 € vs 3600 €. Der Dynamikumfang war gleich. Die 450D Ausrüstung war bedeutend leichter. Es blieb am Ende nur eine Entscheidung. Ich verkaufte die 5D mit den L Linsen. Die letzten 10 Prozent Bildqualität waren mir das Geld einfach nicht wert.

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Mythos Vollformat

Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass ich keine Vollformat Kamera brauche. Aber ich musste erst selbst die Erfahrung machen.

Es kann dir noch so oft wie will jemand sagen, dass es nicht sinnvoll ist, aber der Mythos bleibt in deinem Kopf bestehen. So lange bis du selbst die Erfahrung machst.

Diese Erfahrung kostet leider sehr viel Geld. Denn die 5D habe ich natürlich auch nicht zum Neupreis wieder abstoßen können.

Newsletter Aufmacher 1 - E-BookFür mich war es viel sinnvoller, gutes Equipment zu haben, was aber an meine Bedürfnisse angepasst ist. Eine Wandertour mit Fotoequipment auf dem Rücken ist viel angenehmer, wenn man nur die Hälfte an Gewicht tragen muss.

Als Landschaftsfotograf hat man nichts gewonnen, wenn man eine dicke Ausrüstung gekauft hat und dann Zuhause sitzt, weil man kein Geld mehr zum Reisen hat. Ich habe von dem gesparten Geld viele Reisen gemacht, auf denen tolle Bilder entstanden sind.

Meine Erfahrung sind natürlich höchst subjektiv. Für viele Fotografen kann der Wechsel auf Vollformat sinnvoll sein, wenn sie beispielsweise Portrait fotografieren. Dann profitiert man von der geringeren Tiefenschärfe.

Für Landschaftsfotografen, die selten größere Drucke als 60 x 40cm machen, könnte meine Entscheidung zutreffender sein. Meine Meinung gilt gleichermaßen für Spiegelreflex- und Systemkameras.

Finanzen für die Fotografie sinnvoll einsetzen

Wenn man sein Geld in die Fotografie investieren will und man schon gutes Equipment hat, dann gibt es so viel mehr Ansatzpunkte als noch mehr Equipment. Dinge, die einen wirklich weiter bringen:

  • Fotoworkshops besuchen
  • Bücher über Fotografie kaufen
  • Online-Kurse belegen
  • Eine eigene Website erstellen lassen
  • Andere Fotografen besuchen
  • Reisen

All diese Dinge verbessern die eigene Fotografie und die Verbreitung deiner Bilder.

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Ich fotografiere seit damals im Wesentlichen mit dem gleichen Equipment. Die 450D habe ich vor 2 Jahren durch eine 700D ersetzt. Das 10-22mm ist immer noch an meiner Kamera. Heute investiere ich hauptsächlich Zeit in meine Fotografie, um mich weiter zu entwickeln.

Cloud Launching Pad

Ein Foto von 2008, mit der 5D in Leipzig aufgenommen.

Update vom 28.03.2019: Kürzlich habe ich mir noch einmal ganz genau den Schärfeunterschied zwischen Crop und Vollformat angesehen.

Wie sind deine Erfahrungen mit Crop und Vollformat Kameras? Hat sich für dich der Wechsel gelohnt? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare!

Ich hoffe dieser Artikel war für dich hilfreich. Wenn du möchtest, kannst du deine E-Mail Adresse da lassen. Dann schicke ich dir jedes Mal, wenn ich einen neuen Blogbeitrag online stelle, eine kurze Notiz.

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158 Kommentare

  1. Nutzer Avatar
    18. Dezember 2023

    Hallo, Betr.: eine eigene Website erstellen lassen.
    Es ist heute ganz leicht eine eigene HP zu erstellen u.a. mit https://de.page4.com
    Bei fragen Mail an mich. Schöne Grüße aus dem Schwarzwald Jens.

  2. Nutzer Avatar
    2. April 2023

    Ich fotografiere seit langem und immer noch sehr gerne experimentell.
    X Kameras und Objektive nannte ich mein eigen. Ja es stimmt, KB Bilder zeigen einfach mehr Details und haben mehr Dynamik, auch darf man ruhig von diesen KB Look reden, eben all das was man so in den Magazinen und Zeitschriften sieht, die Freistellung ist bei Lichtstarken Objektiven sehr viel besser. APS-C hat auch seinen Reiz, dies weiß Fujifilm gut aus zu spielen. Ich fotografiere sehr entschleunigt und benutze wieder, seit langem eine Sony Alpha 7r der ersten Generation, ich brauche kein schneller, höher, weiter, dass Resultat zählt. Liebe Grüße Micha

  3. Nutzer Avatar
    Murat Bostan
    3. Februar 2023

    Weiß nicht alles schön und gut, jedoch ist es bei der Portrait Fotografie anders! Man hat bei Fuji keine einzige Linse – doch eine das neue 56mm 1.0, mit 845g Gewicht. Das einzige Objektiv mit AF es gibt keine Alternative. Das ist so nervenaufreibend, wenn mann gerne DOF in einem 1.4 er Bereich gewohnt ist. Es gibt noch nicht mal eins mit AF 1.2 also Leute wo ist das Gleichwertig Fullframe Vs Crop! Garnichts. Bei Landschaftsfotografie kann man es verkraften, jedoch nicht bei Portrait. Dann macht doch eine Sony, Nikon oder Canon mehr Sinn wo man 1000 Optionen von Objektiven leichte, schwere, qualitativ unterschiedliche! Das Sigma Art 1.4 85 oder 50mm wird von Fashionfotografen benutzt, die wiegen nichts, kosten auch nicht viel mehr als das Fuji 1.0 er und man hat eine Fullframe. Klärt mich auf, sonst wechsel ich wieder zu Sony:) Sony Zeiss Linse 55mm 1.8 für Marktwert 350-400 Euro wo will da Fuji mithalten – es ist nur diese schwärmerei ‘analog features’ etc

    • Nutzer Avatar
      Frank Harta
      24. September 2023

      Jetzt mischt Viltrox mit f1.2 AF die Vollformatjünger auf😅 das Viltrox 75mm entspricht an VF 112,5 mm mit f1.8.
      Mit 135mmf1.8 an VF ist die Freistellung etwas besser die wiegen aber 300- 500g mehr, und kosten das 2-3 fache.

      Wer sich jetzt den Zhong 135mm f1.4 Zhong Speedmaster mit 2,8kg kauft, dem ist auch nicht mehr zu helfen

  4. Nutzer Avatar
    Daniel, Schweiz
    4. September 2022

    Hallo Matthias. Habe mir vor 2 Jahren eine Occasion Pentax K-1 II gekauft mit Occ- Objektiv 24-70mm 2.8 DFA. Meine Fotokursleiter hat vorher die Fotos gesehen und gemeint die absolute Schärfe bekomme ich nur mit Vollformat hin. Hab noch Lumix FZ1000 Bridge, geniale Kamera da verbautes Objektiv 25-400mm. Bisher super Fotos (also ich finde sie sind gut. Kursleiter meinte auch ich sei“ bei den Leuten“ )
    FZ1000 hat einen gaaanz kleinen Sensor – aaaaber im Vergleich zu Vollformat gar nicht soo schlecht.
    Habe die VollformatKamera nicht im Griff, fotografiere schlechter. Bilder teilweise unbrauchbar, Belichtungen stimmen nicht wie ich will.
    Macht keine Freude so. Denke auch nach, Vollformat weg, wieder zurück auf eine APS-C Kamera. Fotografiere Sport, Pferderennen, Ski, Segeln, Flugzeuge, Bahnen und Schiffe. Landschaft ja auch, Personen ab und zu kein HochzeitsFotograf Männchen. das überlasse ich andern.
    Bei Vergleich Fotos mit LUMIX FZ1000 und Vollformat
    K-1 schon genauer aber die Differenz ist gar nicht so gross. Gut, habe
    K-1 noch nicht im Griff. Hab noch keine Teleobjektiv gekauft. eben bin nicht so überzeugt von Vollformat für MEINE Zwecke als Hobbyfotograf. Danke für deinen ehrlichen Bericht. kenne einige die wieder auf APS-C zurückgehen.
    beste Grüsse aus der herbstlichen Schweiz Daniel

  5. Nutzer Avatar
    Jörn
    21. Juli 2022

    Hallo Matthias,

    diesen interessanten beitrag von dir fand ich soeben. Ich bin ebenfalls ein APS-C-Nutzer und öfters mal mit den Gedanken gespielt, auf das Kleinbildformat umzusteigen.

    Ich war eine Weile mit Personenfotografie hobbymäßig unterwegs, im Gepäck einige Kilos an Zubehör wie Lichtformer und deren Stative.

    Dann lernte taf ich online auf Pascal André Heimlicher,
    https://pascalheimlicher.com/some-of-my-work/
    welcher mt nur einer blanken Kamera ohne Lichtformer und Assitenten die schönsten Fotos aus einer kontrastreichen Umgebung machte. Sogenanntes Vollformat? Fehlanzeige. Ein so hoher Dynamikumfang bedarf auch eines leistungsstärkeren Sensors. Was genau er nutzt habe ich leider vergessen, aber es war die Liga von Phase one/Hasselblad.

    Nun bin ich erst recht frustriert bei APS-C geblieben 😉
    Aber im Endeffekt ist eine Großformatkamera leichter als eine im APS-C -Format plus Stativen, Lichtformer und Blitztechnik, aber leider wohl um den Faktor 10 teuerer.

    Viele Grüße
    Jörn

  6. Nutzer Avatar
    John2k
    17. März 2022

    Ich bin durch Zufall hier drauf gestoßen und wollte auch mal meine Erfahrung zu schreiben.
    Es ist auch sehr interessant, da der älteste Kommentar von 2016 ist.
    Ich habe lange Zeit mit Dx-Kameras fotografiert und finde die Qualität, die man rausbekommen kann sehr gut.
    Aber irgendwie stört mich immer dass Gefühl, dass da immer etwas fehlt. Das Foto wirkt einfach nicht so, wie vom „Profi“. Eine der Stufen konnte ich mit Festbrennweiten nehmen. Das hat sehr viel ausgemacht.

    Ich bin Nikon treu geblieben. D60 -D5500 und nun eine Nikon Z5. Mit jeder Kamerageneration hat sich die Qualität deutlich verbessert. Alleine schon die Iso von D60 zu D5500 und zur Z5 noch mal ein Wahnsinns-Sprung.
    Am Tag gelingen mit allen Kameras und einer hellen Festbrennweite klasse Fotos 🙂
    Letzten Endes sollte es eine Spiegellose werden und was soll ich sagen, Augentracking usw… klasse Features. Bei den Objektivpreisen muss ich erst mal jedoch schlucken.
    Für den Profi sicherlich Hintergrundrauschen, wenn man regelmäßig Geld mit verdient. Aber wer weiß – mit der Z5 kann sicherlich klasse Hochzeiten fotografieren.

  7. Nutzer Avatar
    Rainer W
    13. Juni 2021

    Fotografieren unterlag stets einer Budgetlimitierung. Dennoch war ich nicht geneigt, auf gute fotografische Ergebnisse verzichten zu wollen.
    VF nebst erstklassigen Linsen zum Neupreis? Never.
    Bis heute habe ich weder einen Body noch eine Fest- L-Linse im Laden oder bei einem Online-Händler gekauft. Dafür gibt es den Second-Hand-Markt, Ebay und Ebay-Kleinanzeigen. Und das hat mir den Weg ins (Canon) Vollformat geebnet (6D und 5D mk3).Weil ich gerne Events fotografiere, Hochzeiten, Portraits, available Light. Dabei habe ich deutlich weniger Geld ausgegeben als es manche Leute. Aktuell bin ich den Canon-Marketingstrategen unendlich dankbar, dass sie ihrer früher so umworbenen DSLR-Kundschaft genau diese madig machen und meinen, spiegellos sei die Zukunft. Kann ja sein. Das wird mich vielleicht noch zu einem günstigen Reserve-Body (5D mk3 oder IV) bringen, und vielleicht noch zu einem 85 1.2 II (aktuell zu einem Drittel des Neupreises zu bekommen). Mein Weg: In Fachliteratur investiert, Workshops besucht, Youtube’s studiert, in Foren gelesen, inzwischen mit professionellen Models gearbeitet – und statt auf das Adobe-Abo einzugehen, komme ich hervorragend mit Lightroom 6 klar, ebenso mit der jeweils aktuellen Elements Version. Auch in die Bildbearbeitung habe ich Lerneifer gesteckt. RAW ist klar, Umgang mit Ebenen, Ebenenmasken usw. ebenso. Gut ausbelichtete Prints kommen von einem Fotodienst, je nach Kundenwunsch auf FineArt-Papier. Durch meine sehr kostenbewusste Investitionsneigung in dennoch hochwertiges Material und grossenteils autodidaktischer Schulung kann ich Events und Hochzeiten gnadenlos günstig anbieten, was demjenigen, der den Marketingstrategen hörig ist, nicht gelingen kann. (Nein, ich bin offiziell Hobbyist). Wer es ernst meint, muss vorrangig lernen, und nicht kaufen. Dass ich Studioblitze, Softboxen und meine Yongnuos zum Mitnehmen ebenfalls auf die gleiche Weise beschaffe, erwähne ich nur am Rande. Und zum Topic: für mich bleibt Vollformat nach wie vor das Mittel der Wahl für meine Art der Fotografie. Die selbstlaufende und -denke Kamera wird zwar versteckt suggeriert, gibt es aber nicht. Lernen, Sehen und abdrücken. LG

  8. Nutzer Avatar
    Roland Max Engels
    30. Mai 2021

    Moinsen aus Brandenburg.
    Sehr aufschlussreich, das alles. Auch durch die Kommentare habe ich so einiges rauslesen können. Es ist halt immer die Frage, wofür fotografiere ich? Privat zur Erinnerung? Kunst? Werbung? Verkauf? Kalender ? Etc. Da wir weder wissenschaftlich verwertbare Bilder, noch Kalender- oder Werbungsfotos schiessen, bei welchen jedes Pixel und jede Schattierung und Schärfe zählen, sondern Landschafs- und Natur-Stimmungen einfangen, hier mal was von uns. Meine Frau benutzt schon sehr lange eine Sony A 35 mit nur 16 Mio Pixel und ich eine A 65 mit 24 Mio. Nicht selten sind ihre Landschafts- und Naturfotos einen Tick besser als meine. Das Bouquet und die Stimmung, die sie einfängt sind oft stimmiger als jene, die ich mit der A 65 gemacht habe. Erst auf einem 4 K Fernseher kommen kleine Unterschiede heraus, die nicht wirklich einen Qualitätsunterschied machen. Die Einstellung der Blende, ISO im Zusammenspiel mit dem Objektiv sind da viel entscheidender. Ich verwende diverse hochwertige Sigma-Objektive, meine Frau ein Sony 18-55 SAM II und ein Minolta „Ofenrohr“ 70-210 AF. Letztlich ist es persönliche Geschmacksache, was man als Ergebnis erhält und für klasse empfindet. Besonders in der Landschafts- und Natur-Fotografie kann man sich mit vielen Objektiven und Formaten austoben. Wir haben auch andere Marken und Kameratypen ausprobiert und sind bei unserem derzeitigen Equipment geblieben. Unsere persönliche Meinung: letztlich ist es der Fotograf, der das Kunstwerk schafft und nicht wirklich die Ausrüstung, sofern man Bilder schiesst, die erzählen sollen, statt nur abbilden.

  9. Nutzer Avatar
    Philip
    30. September 2020

    Hallo Matthias, also ich würde sehr sehr ungern auf Vollformat verzichten wollen müssen. Halte es auch nicht für einen Mythos. Wenn ich durch eine Crop gucke erschrecke ich mich mittlerweile und frage mich wo mein Bild und das Licht ist (Spass).
    Worum geht es hier? (Ich muss unbedingt den 200. Kommentar abgeben ;-P

    „Nur die Hälfte an Gewicht“? Wohl kaum. Als ob Vollformat nur in Form von 5Ds oder D5s existiert. Das Argument, Grösse und Gewicht hat m.E. aber noch nie gezählt. Da wäre dann wohl Spiegellos vs. Dslr der bessere (aber genauso unsägliche) Vergleich – und selbst da ist der Unterschied auch nicht so groß, weil nicht die Bodies das „Problem“ sind, sondern hochwertige Objektive! Und da kommen wir auch schon zum Kern: Oversampling! Jeder Sensor hat (bei maximaler Objektivqualität!) ein rechnerisches Limit. 24 Mio Pixel bei Vollformat, 9 Mio bei Apsc. Mehr Auflösung bedeutet immer auch ein Verlust an Bild-Qualität. Ganz schlimm wird es, wenn an einer Vollformat nicht auch ein Spitzenobjektiv hängt. Insofern ist Vollformat mit Kitobjektiven die allergröste Marketing-Verarsche.
    Da hilt es dann nur aber auch nix, mir meine 24 Mp Cropkamera schönzureden.

    Die Frage beim Gewicht (UND Preis) ist doch vielmehr, weshalb jemand immer einen riesen Rucksack rumschleppen muss. Weil das der Profi so macht? Weil man sonst das Foto nicht bekommt? Das Gegenteil ist der Fall. In beiden Fällen. Das ist das viel grössere Kopfproblem. Gib mir ne gebrauchte D750 (24 mp) mit 1,8/50 oder 2,8/30mm (um bei DSLR zu bleiben) und die wirklich grosse Freiheit beginnt. Beste Preis-Leistung! Mehr braucht man defacto nicht. Wem das zu viel Kamera ist (oder zu wenig Ausrüstung, oder immer noch zu teuer), der hat doch ganz andere Probleme.

    Ehrlich gesagt finde ich den Artikel sagenhaft verkürzt. Als ob es nur um Schärfe/Auflösung ginge. Kein Wort zum Oversampling und Rauschen oder sonstigen agressiven und klinischen Looks? „Dynamikumfang gleich“? Wirklich?? “ FX nur 10%“ besser? Als diese Behauptungen kamen, hab ich mich auf einen spannenden Artikel (mit Kerzenlicht und Langzeitbelichtungen) eingestellt, aber da war er auch schon zu Ende. Fair enough – Ihre Webseite.
    Ich hingegen hätte halt weder meine nächtlichen Strassen- und Sternenfotos, noch meine ganzen anderen low light Sachen mit etwas kleinerem machen wollen. Ich bin sogar überhaupt erst durch FX auf die Idee gekommen, bestimmte Fotos zu machen! Sehe also auch hier das Argument, des Nicht-Besser-Werdens auch nicht recht. Es ist schwieriger mit hochpixeligen FX und definitiv teurer. Aber es macht auch mehr Spass (ähnlich, wie im Porsche rechts zu fahren und die BMW-Blinker links liegen zu lassen 😉
    Um in der Autoanalogie zu bleiben: Die ganze Tech-Debatte erinnert mich irgendwie immer wieder an den Deutschen SUV-Fahrer: Man braucht keine frisch gebonerten 300 Allrad-PS, samt Zelten, Liegestühlen, Coolingbox und Grill, um auf den heimischen Campingplatz zu fahren. Für Nord-Norwegen schon eher.
    In sofern pflichte ich Ihnen zu 1000% bei. Danke! Soll nicht heissen, dass Ihre Architekturfotos auf Campingplatzniveau sind. Überhaupt nicht! Bitte nicht so verstehen. Ich meine die üblichen, sonntäglichen Wald und Wiesenfotos und ich habe den Eindruck, 70% der Hobbyfotografen beschäftigen sich zu 70% mit dem ganzen unsäglichem Tech-Talk- (Marketing- ) Müll. In beide Richtungen, Kit wie Highend. Beide reden sich ihre Kameras schön. Die einen aus Neid, die anderen aus Selbstgerechtigkeit. Beides reine Ego-Probleme und genau da setzt Marketing an…
    Die „beste“ Kamera die ich je hatte war die Nikon D700. Extrem lichtstark und butterweiche Unschärfe wg. dem pixelpitch. Hatte halt „nur“ 12 mp…und war professionell sackschwer (leichte Kameras mit vielen mps sind auch so eine Marketingkrankheit und dann schimpfen die Leute und brauchen Stabis… und dann ist es ihnen wieder zu teuer… haha…völlig krank. Am lautesten lacht die Marketing- bzw Produktentwicklungsgabteilung).
    Diese Binsenweisheit, dass das Fotografenauge das Foto macht…. Richtig! Aber wo sind all die wirklich kreativen Fotos trotz hightech?
    Liebe Grüße.
    Philip
    PS: Ich halte den Spruch ‚the bigger the better‘ für einen sehr dummen Spruch – weniger ist immer mehr – bei Sensoren und Kameras stimmt er leider, und wird auch immer stimmen (ob man sie braucht steht auf einem anderen Blatt – Ich hatte mal eine Mittelformat-Leica übers Wochenende und hab, als ich danach am PC den Mund nicht mehr zubekommen habe, überlegt, ob ich aufhören soll zu fotografieren…). Hat ausschließlich mit dem ‚Phos‘ zu tun, eine Naturkonstante. Und ein Mangel an Licht wird niemals mit unserem digitalem Aberglaube zu kompensieren sein. Genauso wie unsere gesellschaftlichen Probleme nicht mit Silicon-Lösungen gelöst werden. Alles Lug und Trug.
    PPS: Ich habe gar kein Auto und fahre auch nicht mehr nach Norwegen… Beides zu teuer – die einmalige Anschaffung von Top-Linsen hingegen nicht wirklich 😉

  10. Nutzer Avatar
    Heiko
    2. September 2020

    Ich fotografiere seit 25 Jahren, habe analog angefangen und stieg 2002 auf die Digitalkamera Casio QV 4000 um. Die Bilder gleich zu sehen, in den Computer zu überspielen und so fand ich faszinierend.
    Einige Jahre später war ich dann mal bei einer Feier und ich machte dort Fotos. Der Gastgeber sah mit welcher Kamera ich fotografierte und fragte ob ich mit der Kamera zufrieden bin. Ich sagte ja. Er lächelte verschmitzt und machte den Vorschlag das wir 4 oder 5 Motive jeweils mit meiner und seiner (Canon 350D) machen und die Bilder dann oben an seinem PC vergleichen. Als ich dann den direkten Vergleich sah, verfinsterte sich mein Gesicht zunehmend. Der Unterschied war deutlich sichtbar.
    Am nächsten Tag kaufte ich mir die 350D und nutzte sie viele Jahre.

    Momentan habe ich die 50D und überlege ob ich mir die 90D oder eine Vollformatkamera kaufen soll. Auch will ich den damaligen Fehler nicht noch mal machen und informiere mich daher jetzt gründlich und vor allem: Ich will Beispielfotos vergleichen!

    Deshalb meine Bitte: Stell doch bitte Fotos in Originalgröße rein wo das selbe Motiv abgebildet wurde und man so SELBER vergleichen kann. Das wäre toll! Danke. 🙂

  11. Nutzer Avatar
    Patrick X.
    17. Juli 2020

    Genau aus diesen Gründen hätte ich mir gerne eine Nikon Z50 gekauft. Super leicht, einfach perfekt für Wandertouren. Die Bildqualität absolut genial – kaum von Vollformat zu unterscheiden (habe zig RAW Fotos in Capture One verglichen und extrem „Pixel-gepeept“ 🙂 ). Noch dazu sehr erschwinglich.
    Aber leider bringt Nikon einfach keine Z DX Objektive heraus und vernachlässigt den APS-C Markt.

    Nachdem ich so viele Fotos unterschiedlicher Kamerahersteller verglichen hatte, und gemerkt habe, wie extrem gering die Unterschiede in der Bildqualität sind (nur deutlich mehr Megapixel machen einen signifikanten Unterschied in der Landschaftsfotografie), wollte ich auch nicht das Geld für eine Vollformat-Kamera ausgeben.

    Daher ist’s eine Fuji (X-H1 für nur 800 Euro neu) geworden. Auch hier sind die Objektive zwar kaum günstiger als für Vollformat, es gibt aber einen guten Gebrauchtmarkt und die Möglichkeit, über E-Infin deutlich günstiger einzukaufen.

    Es gibt übrigens einige Profi-Landschaftsfotografen, die APS-C Kameras verwenden – weil ich hier von jemandem den Kommentar gelesen habe, dass man für Landschaftsfotografie Vollformat braucht …
    Die Bildschärfe hängt auch sehr stark vom Objektiv ab, meist macht es mehr Sinn, das „richtige“ Objektiv zu kaufen.
    (Aus eigener Verwendung von Fuji und Nikon habe ich die Erfahrung gemacht, dass Nikon Z Objektive schärfer als Fuji-Zoom-Objektive sind.)

    Schöne Grüße,
    Patrick

  12. Nutzer Avatar
    14. Mai 2020

    Ich brauche beides: APS-C für Tier- und Sportfotografie, Vollformat für Landschaft und Portrait. Von zwei Ausnahmen abgesehen habe ich nur Vollformatlinsen, auf der APS-C hilft das vor allem bei der Tierfotografie. Echte APS-C Linsen sind ein „immerdrauf“ (17-55, f2.8) und ein Weitwinkel-Zoom. Diese brauche ich auf Reisen (Gewicht!).

  13. Nutzer Avatar
    Markus Gaide
    12. Mai 2020

    Hallo Matthias, und ich dachte ich wäre alleine mit dem „Rückschritt“
    dem ist wohl nicht so,
    Nach dem ich mit der A6000 die ersten Schritte in der Fotografie unternommen hatte, kam relativ früh das Gefühl auf ich brauche die A7 die hat Vollformat und ich kriege mehr auf meine Bilder,
    Gesagt getan ich habe mir dann eine gebrauchte A7Rmk2 und eine A7MK1 gebraucht besorgt und war erstmal happy damit.
    Wohl ein Typischer Anfänger Fehler wenn man die Kollegen mit den großen Canon und Nikon DSLR Body sieht und mithalten will.
    Aber die Ernüchterung setzte dann doch ein.
    A was die Preise der Objektive angeht gerade dann wenn es Lichtstark sein soll.
    B was die Sensorflecken bei Sony A7er angeht, letztendlich war ich so genervt von den Flecken das ich keinen Spaß mehr hatte und den“Scheiß“ nur noch loswerden wollte.
    Ich hab sie dann erstmal in die „Ecke“ verbannt und bin nur noch mit der A6000 losgezogen, aber auch hier hat mich Sony genervt der Sucher in der Ecke war überhaupt nicht mehr mein Ding ich kam überhaupt nicht mehr damit klar.
    Ich konnte mir Gottseidank eine APSC Camera eines Anderen Herrsteller ausleihen, und was soll ich sagen? ich hatte auf einmal „meine“ Kamera in der Hand, Nein keine Sony! eine Canon! genau die Canon Eos M50!, Egal was andere Über diese Kamera sagen die ist mir auf den Leib geschnitten Sucher oben in der Mitte, Klapp-Schwenk-Display mit Touchscreen perfekt wie für mich gemacht, Sie vereint für mich alles was mir bei Sony fehlt,
    Als Objektive habe ich mich bei den EF und EF-S Objektiven ihrer DSLR-Schwestern mal frech bedient:
    Weitwinkel: Tokina 11-16mm F2,8
    Standart: Sigma 17-50 F2.8
    Makro: Sigma 105 mm F2.8
    Tele Sigma 70-200 F2.8
    Für mich die Absolute perfekte Zusammenstellung,
    Mehr brauche ich nicht und das Fotografieren macht wieder richtig Spaß
    LG
    Markus

  14. Nutzer Avatar
    Hagen
    12. Mai 2020

    Hallo, ich habe mich von einer 400d über eine 60d zur M6 enwickelt. Beim Schritt von 60d zur M6 habe ich allerdings bemerkt, das der Sensor empfindlicher bei diesigem Wetter ist. Es ist besonders beim schärfen im diesigen Himmel zu bemerken. Also weniger Farbrauschen bei höherer ISO, eher Mikrostruktur, wo keine sein sollte.

  15. Nutzer Avatar
    Stefan Müller
    10. Februar 2020

    Servus,

    Ich bin noch / wieder Einsteiger der Fotografie, früher in meiner Jugend habe ich mal mit einer schönen analogen Porst CR-3 angefangen, sie machte für meinen Geschmack sehr schöne Fotos, seit langer Zeit hat sie mein früher Schulkamerad, mit der Bitte, sie mir doch wieder in meine Obhut zu geben
    als Jugenderinnerung,

    Nun mein Anliegen:, ich informiere mich schon seit endlosen Wochen im Netz, da ich mir auch eine DSLR zulegen möchte, langsam raucht mir die Hiernmasse, es ist einfach nicht mehr überschaubar.
    Da ich nicht so viel geld ausgeben kann/will, soll es eine gut gebrauchte werden,..aber was nun,..?
    mein erster Gedanke war eine Nikon D-3300, dann soll es eine 5500 er werden, das ging dann zur 7500er über wohlgemerkt erst mal gedanklich,
    ich will mit der Kamera überwiegend Landschaften, Tiere, Architektur, und Macros machen, eben halt guter Allrounder, im Moment bin ich gar nicht mehr sicher, zumindest was die Optik schon mal betrifft, da mir das alte klassische aussehen besser gefällt, als die klobigen Plastik-Becher,
    als ich die Olympus OM-D-EM-1 M. II sah, hat sie mir sehr gut gefallen,
    und sagte mir so soll zumindest meine Kamera aussehen, aber nicht als Spiegellose,die schlucken zu viel Batterie, und sind auch bei Objektiven sehr teuer, meine Frage, gibt es eine ähnliche Kamera als DSLR die die klassische Optik der Olympus EM-1 M II hat ?, und sie soll mir auch nicht so endlos viele Einstellmöglichkeiten im Display haben, denn das hält mich nur auf, wenn man sich damit nicht perfekt auskennt, denn ich möchte klasse Fotos schießen, und nicht stundenlang im Display herumrätseln, was denn das jetzt wieder heist/bedeutet,..ich mag es auch lieber, wenn Einstellrädchen (3-4) an der Kamera sind, als nur alles über Display machen zu müssen, denn der klassische Einstelllook gefällt mir besser, eben wie an der Olympus M-1 M. II, aber ich will keine Spiegellose,
    kann mir jemand hier die eine oder andere vorschlagen, die so ist wie diese..? vor allem gefällt mir das Silberne Gehäuse am besten.

    Herzlichen Dank im Voraus.

    Stefan

  16. Nutzer Avatar
    Clemens Mechtler
    10. Dezember 2019

    Hallo Matthias,

    immer wieder gerne lese ich deine Artikel – so habe ich auch deinen Newsletter abboniert. Den hier zu lesenden Artikel habe ich soeben das erste Mal entdeckt und musste ihn natürlich auch gleich lesen…

    Ich muss als ambitionierter Hobbyfotograf sagen dass meine Anfänge ähnlich waren. Ich startete mit einer Canon 50D, die damals schon am Markt durch den Nachfolger ersetzt war. Einige Zeit später, folgte dann – wie immer schon geplant eine neue 5D Mk II Vollformatkamera, diese kaufte ich, da zum Zeitpunkt des Kaufes diese ebenfalls schon „veraltet“ war von einem Hobbyfotografen, dem es ähnlich wie dir ging – daher hatte diese auch nur knapp 13000 Auslösungen, sprich fast Neuware.

    Nun zum Thema, da ich bereits von Anfang an nur in EF Objektive investiert habe, kann ich diese an beiden Kameras verwenden (50D habe ich nicht hergegeben) und ich liebe sie beide, da sie auch unterschiedliche Vorteile haben.

    Gerade bei Konzerten bzw ähnlichen Veranstaltungen finde ich – als Mischung auch ohne Objektiv wechseln zu müssen – BEIDE Kameras als sehr sinnvoll – Vollformat mit Weitwinkel für die komplette Szene und APS-C Kamera mit Tele für Detailaufnahmen.

    Dies zeigt wohl – ich bin der Meinung, dass sich beide nich gegenseitig etwas absprechen müssen, sondern sich sogar – durch ihre unterschiedlichen Vorzüge – ergänzen.

    Wie du aber auch richtig schreibst, kann das Equipment auch mal ganz schön schwer werden, daher muss ich mir aber auch immer genau Gedanken machen was ich denn gerade für mein Projekt brauche, um so nur das nötigste mitzunehmen. Dadurch kenne ich aber auch meine Ausrüstung ziemlich gut 😉

    LG und danke für deine wertvollen Beiträge
    Clemens

    • Nutzer Avatar
      11. Dezember 2019

      Hallo Clemens,

      sehr interessante Einblicke. Da hat jeder so seine Vorgehensweise, die für ihn oder sie funktioniert. Ich glaube was man braucht je nach Projekt auszuwählen ist schon mal eine gute Idee.

      Danke dir für das Lob, freut mich sehr!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  17. Nutzer Avatar
    Frank
    6. Dezember 2019

    Hallo Matthias,
    bei mir sah das sehr ähnlich aus. Erst eine 300D , dann eine 40D und von dort aus auf eine 5D Mark II. Rein technisch gesehen eine permanente Steigerung. Meine Fotografie hat sich mit Vollformat auch nicht verbessert.

    Im Gegenteil, meine Bilder haben sich sogar verschlechtert. Durch eine andere „Qualität“ der Schärfentiefe beim Vollformat bei relativ offener Blende (f/4.0 und darunter) hatte ich oft Probleme mit dem Fokus, denn der muss dann wirklich zu 100% sitzen. Und wenn man beim Porträt auf kurzer Distanz mal versehentlich die Nase und nicht exakt das Auge getroffen hatte, dann war alles scharf, nur das Auge nicht. Von meinen APS-C Kameras war ich das so nicht gewohnt.

    Ich bin jetzt wieder zurück bei APS-C und werde dort auch bleiben. Wenn ich zwischendurch mal viel Zeit habe und völlig entschleunigt fotografieren möchte, dann hole ich wieder die 5D II mit dem L-Objektiv hervor.

  18. Nutzer Avatar
    Adam
    26. August 2019

    Hallo Matthias,
    was mir an Marcs Aufnahmen sofort beim durchscrollen seiner imposanten Gallerie aufgefallen ist: fast alle Bilder sind in einer lichtschwachen bzw dunklen Umgebung aufgenommen worden. Hier sehe ich – unabhängig vom Objektiv – einen wesentlichen Vorteil im Vollformatsektor, besonders was die hohen Dynamikumfänge der Sonys und Nikons betrifft. Wer gerne Nachts in Großstädten Fotos macht, braucht sich über stark verrauschte Fotos unterhalb der 30sek Grenze nicht wundern.
    Ich spiele mit dem Gedanken neben einer alten, soliden 40D und einer aktuelleren spiegellosen M6, mir noch eine Vollformat RP zuzulegen, in der Hoffnung, zur Not auch mal freihand mit einem lichtstarken Tamron 24-70mm Di 2, Nachts bessere/rauschärmere Ergebnisse zu erzielen, als mit der crop-adaptierten M6.

  19. Nutzer Avatar
    Heinz Krubner
    22. Juni 2019

    Ich verwende jetzt eine Vollformat und eine APS-C. Für Reisen meist die APS-C, weil die mit den vorhandenen Objektiven einfach leichter und bequemer ist. Ausserdem kann ich – da es sich um gleiche Fabrikate handelt – im Bedarfsfalle auch die schwereren Orginalobjektive der Vollformat ansetzen und damit im Telebereich einen engeren Bildwinkel erreichen – die Brennweite selbst verändert sich ja nicht. Die Bildqualität selbst ist mit beiden Kameras sehr gut, bei genauem Hinsehen hat die VF Vorteile unter manchen Umständen. Das betrifft die erhöhte Dynamik und das Rauschen bei hohen ISOs sowie die etwas höhere Auflösung des Vollformatsensors. Immer ist das aber nicht sichtbar. Im Makrobereich hingegen sammelt die APS-C Kamera Pluspunkte. Man kann keinen generellen Rat geben, welchem Sensor man den Vorzug geben soll, es hängt von den fotografischen Schwerpunkten, der „Tragefreudigkeit“ – ausser im Studio – und letztendlich auch vom Geldbeutel ab. Lieber eine Nichtvollformat mit sehr guten Objektiven, als eine VF mit weniger guten. Ich hatte übrigens mal eine Sony Bridge, eine RX 10 III , auch mit der konnte man – soweit es nicht sehr dunkel war, durchaus gute Aufnahmen machen, und auf Reisen war sie sehr praktisch. Letzlcih macht der Fotograf die Bilder und das passende Licht ist der Gehilfe. Man sollte auch auf die Bilder schauen und nicht auf die Pixel. Es gibt aus alten Zeiten Bilder, die heute noch Spitze sind und besser als viele Bilder mit den neueste Kameras.

  20. Nutzer Avatar
    28. Mai 2019

    Hallo,
    Betr.: Denke die Kamera wird mal so 2-4 mal im Monat raus geholt wenn es hoch kommt.
    Bei den Bedarf ist jede Kamera rausgeworfenes Geld. Punkt.
    Smartphones – Fotografie
    Alle die kein Objektiv brauchen, sollten über Smartphone-Fotografie nachdenken. Smartphones benutzen bereits heute Mehrfachaufnahmen,
    die zusammengerechnet werden, um die Bildqualität weiter zu erhöhen. Die Sensoren können bis zu 1.000 Bilder in der Sekunde aufnehmen.
    Rechenbeispiel: Smartphone mit 3 Fotosensoren macht 1/100 Sekunde lang insgesamt 10 Fotos je Sensor. Das ergibt 30 Fotos insgesamt 30 *
    die kleine Sensorfläche ergibt ungefähr Vollformat. Alle Verwacklungen werden mit Künstlicher Intelligenz herausgerechnet.
    Was jedoch gerne übersehen wird, ist der bedeutende Umstand, dass die Bildqualität in den letzten Jahren überwiegend nicht durch die
    Hardware der Kameras verbessert wurde, sondern durch die nachgelagerte Software und Künstliche Intelligenz. http://hornisgrinde.eu
    Auf meiner HP habe ich noch ein Kamera Tipp. Gruss Paul

  21. Nutzer Avatar
    Lars
    19. Mai 2019

    Hach bin gerade über deinen Artikel gestolpert.
    Bin ein Anfänger soll heißen mal mit den Kameras von Frreunden rumgespielt das wars.
    Habe meist nur per Smartphone Bilder gemacht da ich oft mit dem Motorrad unterwegs bin. Mein Onkel hat eine Bridgekamera die (Anfängermeinung) für mich echt gute Bilder macht. Nun meine Frage:
    Was lohnt sich für Unterwegs und immer mal Fotografieren auf Motorrad Touren? Es soll leicht sein und einfach zu bedienen. Möchte jedoch weg vom Smartphone und schwanke zwischen einer Bridekamera (Preislicht sehr attraktiv bis ca 400 -450 Euro ohne Equipment) oder halt ne Cropkamera die natürlich erst mal teurer wäre.

    Denke die Kamera wird mal so 2-4 mal im Monat raus geholt wenn es hoch kommt.
    Gibt es von dir da Anreize was dort sinnvoll wäre ohne Geld zu verschwenden das man dann eher in mehr Akkus und so stecken könnte.

    MFG Lars

    • Nutzer Avatar
      22. Mai 2019

      Hallo Lars,

      was vermisst du denn an den Bildern von deinem Handy, weswegen du wegen einer größeren Kamera überlegst?

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Lars
        10. August 2019

        Danke für deine Antwort und ein böser Blick an meine Lesezeichen das deine Seite nicht mehr vorhanden war. (Panisches suchen inbegriffen).

        Meine Standart Bilder vom Xiaomi mi 9 sind sogesehen ganz gut. Was mir fehlt ist der Zoom um z.B. in der Schweiz am Wegesrand kurz an zu halten und den Berg gut ins Tal zu Fotografieren. Da macht das Smartphone schlapp. War nun mal in ein paar Geschäften und hab mir die dort ausgestellen Bridge Kameras angeschaut. Man wird regelrecht erschlagen jedoch gibt es gewisse Dinge die mir wichtig wären.

        Optischer Sucher muss vorhanden sein da ich nicht nur auf ein Bildschirm schauen will. Der Bildschirm sollte drehbar/klappbar sein. Wlan/Bluetooth haben ja irgendwie alle mittlerweile.

        Wie gesagt das Smartphone macht für spontane Sachen gute Bilder aber wenn es um etwas Zoom geht hab ich da doch erhebliche Probleme.

        Liebe Grüße

        Lars

      • Nutzer Avatar
        Sabrina
        6. Mai 2020

        An dieser Stelle möchte ich Ihnen mal Danke sagen, das Sie die Leute nicht in eine Systemkamera oder Bridgekamera treiben.

        Ich fotografiere seit ca. 2007 mit Nikon D40, dann Nikon D5000, dann sollte es die „Voll“-Format Nikon D600 werden, dann kamen die Ölflecken dazwischen,
        dann verglich ich nochmal Fotos der Nikon D600 mit meinen Fotos und
        es wurde eine Nikon D51000 und schließlich kotzte es mich an, dass man die Belichtung immer erst hinterher sah, kein Vorschauhistogramm und keine Wasserwaage hatte und kaufte mir wegen der angeblich so überlegenen Sensoren eine Sony A6000. Dann waren so viele Sony Objektive nicht nach meinen Vorstellungen justiert, dass ich reklamierte.
        Dann machte ich (ca. Sommer 2016) Probeaufnahmen mit einer Canon EOS M3, kaufte diese.und habe diese heute noch. Seit August habe ich das Samsung Galaxy S10 und lass beide Geräte parallel laufen.

        Die Ultraweitwinkelkamera des S10 ist eher grottig und der Hybridzoom ist nur eine Vergrößerung und wird deswegen nicht benutzt. Bleiben eine sehr gute Hauptkamera und ein gutes Teleobjektiv.

        Im Vergleich zwischen den Fotos der EOS M3 und denen des Smartphones ist es so, dass beide Kameras Vor- und Nachteile haben.

        Bei Freihandaufnahmen in der Nacht und bei hoher Dynamik kann man die Systemkamera ohne Stativ und Belichtungsreihe für HDR eher vergessern.

        Bei der Fotografie beweglicher Motive bei wenig Licht und bezüglich der Auflösung bei guten Lichtverhältnissen sowie bei feiner Textur ist die EOS M3 wiederum hoch überlegen.

        Nachteil des Galaxy S10 ist auch eine sehr heftige Rauschminderung in schattigen Bereichen und die geringeren Textur.
        Vorteil ist, dass man ohne Bildbearbeitung ein nahezu perfektes Bild ohne Überbelichtungen AusDerKamera bekommt (wenn „immerHDR“ eingeschaltet ist).

        Beim S10 fehlt ein ToF-Tiefensensor, so dass beispielweise eine Statue kaum von Hintergrund abgehoben wird. Ich mag Bilder, wo der Hintergrund in der Tiefenunschärfe verschwindet überhaupt nicht. Aber beim Smartphone ist manchmal zu tiefenscharf.

        Ich denke, dass ich wohl endgültig zu Smartphones wechseln werde, weil dort bereits sehr gute Fotos aus der Kamera kommen. Aber beim S10 werde ich nicht bleiben. Es gibt mittlerweile Besseres.

        Aber da kann man niemandem irgend was raten, weil jeder seine eigenen
        Prioritäten hat, die er nur selbst herausfinden kann.
        Deswegen werden ja auch so viele verschiedene Kameras gekauft, weil jeder andere Prioritäten hat.
        Der eine ist nimmt eine gutes Smartphone, der nächste eine Bridge, ein anderer eiine Superzoomkamera und wieder andere eben Systemkameras unterschiedlicher Sensorgrößen.

        Viele Grüße

  22. Nutzer Avatar
    6. Mai 2019

    Hallo,
    ich bin grade beim Umstieg von Vollformat auf Aps C.
    ich fotografiere seit 39 Jahren als Hobby. Erst Diafilm, wobei ich oft Anfragen von Reiseveranstaltern bekam, meine Fotos in den Prospekten zu nutzen. Nach einem ersten Versuch, damit wirklich Geld zu Verdienen hab ich das aber ignoriert, es war mehr Aufwand als es gebracht hat. Als die Digitalen kamen, hab ich erst mit der D30 APSC ausprobiert, dann aber doch auf die Canon 5d gewartet, war ein Muss, die Canon D30 hat viel zuviel gerauscht. Dann die 5D II. Als die 5D, die ich als Zweitbody dabei hatte, einen Wasserschaden bekam, gab es ne 6D.
    Nebenbei hatte ich immer eine Edelkompakte im Rucksack, als immer dabei Kamera. Immer. Vor 2 Jahren hab ich dann eine EOSM3 ausprobiert, die dann letztes Jahr als Backup mit dabei war. Zum Glück, bei der ersten Reise ist die Vollformat Kamera am ersten Tag ausgefallen.
    Nach Reparatur bei Canon waren beide auch bei der 2. Reise dabei. Und ich hab nur die kleine benutzt, sie war optisch gleich gut, aber leichter.
    Bei der dritten Reise ist die 6D wieder am Anfang kaputt gegangen. Also ging nur die Kleine.
    Fazit war aber, dass ich die Kleine genauso gerne nehme, nur, sie wiegt nur ein Bruchteil.
    Vor 4 Wochen hab ich dann auf den Wochentrip in die Provence nur die M3 mitgenommen. Und es war von den Bildern her alles Top. Einzig die Auslöseverzögerung hat gestört. Jetzt hab ich ne M6, die deutlich schneller ist, und ebay hat sich der Vollformat Zweitausrüstung angenommen.
    Die Zeiten mit 15 Kg Glas im Gepäck sind vorbei.

  23. Nutzer Avatar
    30. April 2019

    Ich bin mit der Nikon D100 im DX-Format angefangen. Irgendwann kam dann eine D300 dazu. Doch auch die lag schon schwer in der Hand. Dann kaufte ich mir eine D5300 von Nikon und genoss die 24 Megapixel, den schwenkbaren Monitor und das leichte Gewicht. Oft habe ich über eine Vollformat nachgedacht. Doch immer wieder besann ich mich und überlegte genau, was ich denn wirklich brauche und es blieb der kleine Sensor. Ich fotografiere auch viel Landschaft, machte 360° Fotos und entdeckte für mich, das ich durch die Panoramafotografie soviel mehr Details in ein Bild reinbekommen kann, als mit einer VF. Ich lass mir heute wieder Zeit mit einer Aufnahme, so wie früher als ich mit einer kleinen Sinar 9×12 Fachkamera unterwegs war. Ich kaufte mir hochwertige Objektive – Weitwinkel, Fisheye und spezielle DX-Objektive. Mittels PTGUI lassen sich die Teilaufnehmen zu echt großen Megapixelbildern verarbeiten. Der Detailreichtum in diesen Bilder ist hervorragend. Und dann drucke ich die Bilder auf einem Epson Inkjetdrucker. Groß, wirklich groß: 3×1 m auf bester Leinwand beeindrucken nicht nur mich. Letztens machte ich mit der D5300 und dem Nikkor 35 mm DX ein Panorama aus 8 Bildern. Das war eine Aufnahme am Abend, ich hatte Belichtungszeiten um die 6 Sekunden pro Aufnahme. Gut da war in dunklen Partien störendes Rauschen drin. Aber ich hatte eine so große Datei – fast 1 Gigabyte groß in 16 Bit – die ich gar nicht im Druck brauchte. Also rechnete ich die Datei auf halbe Pixelzahl runter – das reicht mit Seitenverhältnis 4:1 noch für 300×75 cm Querformat – und siehe da, das Rauschen war so gut wie weg und Schärfe gewann ich auch noch. Also: Vollformat, wieso Vollformat?

  24. Nutzer Avatar
    Ralf H. Schmidt
    12. April 2019

    … wie viele bin in zufällig über diesen Blog gestolpert und ich muss sagen, ich habe selten etwas, für mich so erhellendes, wie diese ganzen Einträge gelesen. Vielen vielen Dank dafür, ihr habt mir viiiel Geld erspart. Die meisten meiner Gedanken wurden bestätigt, zahlreiche Zweifel aus dem Weg geräumt und viele Fragen beantwortet. Mein Entschluss für die nächste Zeit ist: Habe Spaß am Fotografieren, egal womit, ob mit meinem Smartphone oder mit meiner Panasonic Lumix DMC-LX15, die wirklich tolle Bilder macht und einfach mitzunehmen ist. Eigentlich mache ich das die ganze Zeit schon genau so. Außerdem habe ich mir endlich eine 50mm Festbrennweite für meine Canon 500D für gerade mal 100 € gekauft (leider noch nicht da) und schaue mal, was die 500D damit so kann. Weiter werde ich in eine Fotosoftware investieren, wahrscheinlich in ON1 Photo RAW 2019 für auch nicht mal 100 € (auf dem Smartphone verwende ich Snapseed, kann ich nur empfehlen). Ansonsten versuche ich an mir zu arbeiten, mein vorhandens Equipment auszureizen, ein offenes Auge für schöne Motive zu haben und mit leichtem Gepäck begeistert unterwegs zu sein. LG an alle! 😉

  25. Nutzer Avatar
    11. April 2019

    Eigentlich hatte ich hier was konstruktives kommentiert, dann die Datenschutz-Checkbox vergessen und nun ist mein langer Kommentar weg. Super. :-/

    So tippe ich nur mein Fazit: Landschaftsfotografen haben andere Anforderungen an Low-Light-Performance und Tiefen(un)schärfe als Portraitfotografen, die womöglich indoor mit available Light arbeiten. Letzteren würde Vollformat wohl wirklich was bringen.

  26. Nutzer Avatar
    25. März 2019

    Hallo, warum eine APS-C-Kamera bei diesen hohen Preisen ?
    Mein Weg zu MFT – Micro Four Thirds System.
    Als MFT-System hat einen kleinere Sensorfläche als APS-C-Kameras. Die nutzbare Fläche der Sensoren ist ca. gleich groß. Das ergibt sich durch die Seitenverhältnise der Sensoren ( Breit und Höhe ) und Fotogröße 16:9. Bei Fragen dazu Mail an mich. MFT hat ein sehr umfangreiches und vor allem genau auf diese Sensorgröße gerechnetes hochwertiges Objektivsortiment.
    Nur Olympus und Panasonic nutzen einen gemeinsamen Standard und Objektiv – Anschluss. Grüssle Paul

  27. Nutzer Avatar
    Peter Kraft
    17. März 2019

    Hallo Matthias,
    ich fotografiere (als Amateur) schon seit über vierzig Jahren. Vor etwa fünf, sechs Jahren habe ich mir dann den Traum erfüllt und eine Canon 5D MK II gekauft. Mit dem Sigma 2.8 / 70-200 fühlte ich mich wohl gerüstet, ergänzt durch etliche weitere (schwere) Superweitwinkelobjektive und andere lichtstarke Zooms. Horrende Qualitätsunterschiede zu meiner 450D sind mir jetzt nicht so aufgefallen – aber die Gewichtsunterschiede schon.

    Letztlich wurde ich mit zunehmenden Alter bequemer. Zwei Kilo um den Hals ist nichts mehr, was mich reizt. Während ich in jungen Jahren auch noch ein schweres Stativ mit 10kg Fotoausrüstung durch die Gegend schleppte, lasse ich es heute leichter angehen. Meistens reicht mir die Lumix FZ1000 und eine Canon M3 mit zwei Superweitwinkelobjektiven und Aufstecksucher. Die M-Modelle haben ja noch den Vorteil, jede Menge Altglas adaptieren zu können.

    Mit anderen Worten: ich verstehe den vor Dir vollzogenen Wechsel. Selbst mit meinem 4K-27Zoll-Monitor sehe ich auf Anhieb keinen großen Qualitätsunterschied. Aber bei 30 – 40 Grad Außentemperaturen spürt man ihn sofort.
    Gruß
    Peter

  28. Nutzer Avatar
    Thomas
    16. März 2019

    Ich bin noch immer unentschlossen, ob APSC oder KB.

    Rauschen ist jedenfalls nicht das Thema. Der physikalische Unterschied zwischen den beiden Sensorgrößen ist (bei gleicher Modernität) gerade mal eine „schäbige“ ISO-Stufe. Das heißt, man sieht das im direkten AB-Vergleich gerade mal so, es ist aber nur wirklich wenig. So wenig wie halt eben eine ISO-Stufe.

    Deshalb muss ich immer schmunzeln, wenn ich Phrasen wie „um welten Besser“ lese 🙂 Ich glaube, die Leute reden sich was schön, um teils horrende Kosten und Gewichts-Penalties zu rechtfertigen.

    Andererseits muss man aber auch sehen, dass in jüngster Zeit die KB-Penalties auch geringer werden. Vor allem bei Größe und Gewicht, da preschen jetzt Hersteller wie Tamron oder Laowa vor. Erstaunlich kompakte und bezahlbare KB-Objektive.

    Canon jetzt mit Low-Budget-Bodies, Nikon und andere folgen sicherlich bald.

    Dadurch bricht KB in die APSC- und MFT-Domäne ein. Deren neueste Kameras und Zooms werden nämlich wiederum immer größer, schwerer und teurer.

    Solange es so spannend ist, warte ich nochmal ab mit meiner Systementscheidung. Was wird Sonys für dieses Halbjahr gerumorte Mini-A9 für APSC bringen? Dank Sigmas neuer f/1.4-APSC-Festbrennweiten könnte das ein haben-will-Kit werden.

    Aber ein kompaktes KB-Setup ist keineswegs vom Tisch.

    Vor allem für People-Photo hat KB den Vorteil (eigentlich den einzig wirklichen), dass man für die aktuell so modernen Weitwinkel-Looks (35mm f/1.4, 24mm f/1.4) noch ein schickes Bokeh rausbekommt, das diesen Intimitäts-Flair zaubert. Das ist mit APSC bekanntlich eher „schwierig“, weil es ja keine 24mm f/1.0 oder 16mm f/1.0 gibt.

  29. Niemand braucht Vollformat ! | Ray Getty Photography
    13. März 2019

    […] Wieso ich vom Vollformat wieder zur Crop Kamera gewechselt bin […]

  30. Nutzer Avatar
    Muvimaker
    16. Februar 2019

    Vorweg: Den Ausdruck „Hype“ mit Vollformat oder Kleinbild in Verbindung zu bringen, halte ich für ziemlich gewagt. Wäre dies wirklich so, dann würde man diese Kameras zum Preis von APS-C-Kameras der mittleren Klasse erhalten und dem ist nicht so. Hier wurde auch gepostet, dass man ständig davon lese, dass „man ja eigentlich eine Vollformatkamera haben müsste wenn man etwas auf sich hält“. Auch das halte ich für ein Gerücht. Viele Leute „halten etwas auf sich“ und fahren trotzdem keinen Mercedes…
    Ich bin seit Weihnachten 2018 Eigentümer einer Canon 5 D Mark III und habe es bis heute bereut, dass ich nicht schon vor mehr als fünf Jahren diesen Entschluss gefasst habe/hatte. Nach 20 Jahren Analogfotografie bin ich auf 2007 auf eine Canon EOS 400 D umgestiegen, danach (weil immer häufiger der berühmt-berüchtigte Fehler 99 auftauchte) war es die 50 D, vor einigen Jahren musste die 7 D her (weil sie quasi als Auslaufmodell der 7 D Mark II Platz machte und zum halben Preis verfügbar war). Die einzelnen Modelle wurden zwar immer besser, schnellere Bildfolge, besserer Autofokus. Doch richtig glücklich war ich nie. Alle Modelle rauschten durch die Bank viel zu sehr. Ich mache gerne Nachtaufnahmen oder/und solche, bei denen nicht geblitzt werden soll bzw darf (zB Ausstellungen, Museen, etc). Und hier zeigte sich bei diesen Kameratypen, dass das Ende der Fahnenstange bald erreicht war. Gut, es gibt Bildbearbeitungsprogramme oder Speziallösungen, doch dann kann ich gleich mit einem Mobiltelefon arbeiten, denn das liefert mir die gleichen glatt gebügelten Ergebnisse.
    Nach dem Erwerb der 5 D ging ich abends auf einem Weihnachtsmarkt in der Stadt auf die Pirsch – wohlgemerkt, ohne Blitz (diese Kamera hat nämlich keinen eingebauten). Und ich muss sagen, dass ich auch keinen benötigte. Alle Aufnahmen waren scharf und ansehnlich. Spitzlichter, Gegenlicht udgl mehr waren für das Belichtungssystem dieser Kamera überhaupt kein Problem. Und die geringfügig größeren Dateien (ich fotografiere nur im RAW-Modus) im Vergleich zur 7 D störten mich nicht im geringsten und tun es heute noch nicht. Festplattenkapazität ist nicht das Problem, auch Speicherkarten sind mittlerweile spottbillig geworden, auch in Größenordnungen dieser Kamera. Wenn ich so nachdenke, dann habe ich bis dato (von einigen Testaufnahmen abgesehen) noch keinen Blitz benötigt.
    Das Gewicht der Kamera ist nie ein Problem gewesen – ich bin es gewohnt mit schwerer Ausrüstung unterwegs zu sein. Die erste Ergänzung war ein Batteriegriff, der erhöhte zwar das Gewicht nochmals, doch erst damit kann man wirklich gut arbeiten, und ein Zweitakku kann nie ein Fehler sein.
    Natürlich sind die Fotos nicht „besser“ geworden, dazu gehört wesentlich mehr als eine neue Kamera, doch technisch betrachtet sind zwischen APS-C und Kleinbild Welten. Die von der Mehrzahl der Poster geäußerten Ansichten, dass es nur marginale Unterschiede gäbe, kann ich beim besten Willen nicht teilen. Bei ISO 3200 zeigt die 5 D kaum Rauschen, bei APS-C muss ich schon sehr nachbearbeiten. Selbst bei Werten um ISO 20000 sind die Aufnahmen noch zu gebrauchen, bei APS-C wäre so etwas wohl jenseits von gut und böse.
    In Verbindung mit den guten Optiken der L-Reihe (die ich schon vorher besaß) läuft die Kamera natürlich zur Höchstform auf. Dass sich 24 mm Brennweite nun wirklich wie ein Weitwinkel verhalten, ist nur ein angenehmer Nebeneffekt.
    Fazit: Wie bereits erwähnt – ich habe den Umstieg viel zu spät durchgeführt. Der relativ hohe Anschaffungspreis war nie eine Frage des Geldes, mich hielten eher die Zweifel, ob die Bildqualität wirklch so gut sein würde von der Kaufentscheidung ab. Nun bin ich wieder etwas schlauer geworden und fest davon überzeugt die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Natürlich verwende ich noch immer die alten Kameras, doch ausschließlich zur Cropkamera werde ich wohl nie mehr wechseln.

    • Nutzer Avatar
      Ralf M Geislee
      15. Juni 2021

      Ich stimme Muvimaker 100% zu.
      Mir ging es ähnlich. Ich bin seit 15 Jahren wieder fototechnisch unterwegs. Angefangen von Canon 400 D über 60 D bis seit 4 Jahren 5D III mit mehreren L Objektiven.
      Klar ist das Zeug schwer, weiß man aber vorher.
      Mir kam auch die Überlegung, alles zu verkaufen. Neupreis lag bei etwa 8000€. Wenn ich Glück hätte, bekäme ich für die ganzen Sachen vielleicht 2500€.
      Das ist ein großer finanzieller Verlust.
      Eine leichtere Kamera mit spartanischem Zubehör wäre sicher für mich nicht zufriedenstellend.
      Wie hier schon oft erwähnt ist jeder Fall anders.
      Wichtig ist, dass man für sich schöne Fotos macht. Nicht für andere, die einem gutgemeinte Profitipps geben wollen.
      Natürlich ist man für Tipps dankbar. Aber wenn selber mit dem Foto zufrieden ist, dann ist doch alles gut.
      Der Typ hinter der Kamera macht das Bild, nicht das Gerät. Bekannte Wahrheit.
      Also muss jeder selber entscheiden, welches Gerät er für sein Hobby/Beruf nehmen möchte, um das optimale Ergebnis zu erzielen.
      Manchmal kostet es viel Geld, das herauszufinden.
      Den Kommerziellen Aspekt muss man da völlig ausblenden. Da wird zu viel versprochen, was einfach nicht stimmt.
      Gut ist, wenn man einen echten Freund hat, der wirklich Ahnung hat, der einen zurück in die Realität holt, wenn man durch die vielen Super Angeboten überflutete wurde.
      Manchmal ist es auch gut mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Meistens hat man Zuviel.
      Man kann auch mit wenig Ausstattung sehr gute Fotos machen.

    • Nutzer Avatar
      Ralf M Geisler
      15. Juni 2021

      Ich stimme Muvimaker 100% zu.
      Mir ging es ähnlich. Ich bin seit 15 Jahren wieder fototechnisch unterwegs. Angefangen von Canon 400 D über 60 D bis seit 4 Jahren 5D III mit mehreren L Objektiven.
      Klar ist das Zeug schwer, weiß man aber vorher.
      Mir kam auch die Überlegung, alles zu verkaufen. Neupreis lag bei etwa 8000€. Wenn ich Glück hätte, bekäme ich für die ganzen Sachen vielleicht 2500€.
      Das ist ein großer finanzieller Verlust.
      Eine leichtere Kamera mit spartanischem Zubehör wäre sicher für mich nicht zufriedenstellend.
      Wie hier schon oft erwähnt ist jeder Fall anders.
      Wichtig ist, dass man für sich schöne Fotos macht. Nicht für andere, die einem gutgemeinte Profitipps geben wollen.
      Natürlich ist man für Tipps dankbar. Aber wenn selber mit dem Foto zufrieden ist, dann ist doch alles gut.
      Der Typ hinter der Kamera macht das Bild, nicht das Gerät. Bekannte Wahrheit.
      Also muss jeder selber entscheiden, welches Gerät er für sein Hobby/Beruf nehmen möchte, um das optimale Ergebnis zu erzielen.
      Manchmal kostet es viel Geld, das herauszufinden.
      Den Kommerziellen Aspekt muss man da völlig ausblenden. Da wird zu viel versprochen, was einfach nicht stimmt.
      Gut ist, wenn man einen echten Freund hat, der wirklich Ahnung hat, der einen zurück in die Realität holt, wenn man durch die vielen Super Angeboten überflutete wurde.
      Manchmal ist es auch gut mit dem zufrieden zu sein, was man hat. Meistens hat man Zuviel.
      Man kann auch mit wenig Ausstattung sehr gute Fotos machen.

  31. Nutzer Avatar
    Mr. Clack
    15. Februar 2019

    Bei mir war APS-C nach Erhalt einer Vollformatkamera sofort tot. Ich habe ca. 4 Jahre mit der APS-C Kamera Canon 600D fotografiert. Das war meine erste Digitalkamera, nachdem ich zuvor mit einer 35mm Filmkamera die ersten Gehversuche machte. Die analoge Fotografie blieb bei mir parallel auch immer bestehen. Von Beginn an war ich von dem Crop-Faktor massiv genervt und die eingeschränkte Nutzbarkeit von APS-C Objektiven hatte mich ebenfalls extrem genervt. Ein Kleinbild-/Vollformatobjektiv kann ich an eine Vollformatkamera setzen, an eine 35mm Filmkamera setzen und an eine APS-C Kamera setzen. Ein APS-C Objektiv ausschließlich an eine APS-C Kamera. Das hat den Kauf solcher Objektive von Beginn an ausgeschlossen.

    Nachdem ich mit der Zeit und Übung immer öfter gefragt wurde doch bitte mal dieses oder jenes Ereignis zu fotografieren, was dann oftmals auch in schwierigeren Lichtsituationen stattfand, wurde ich immer unglücklicher mit der 600D.

    Vor kurzem kaufte ich mir dann die 5D MarkII, die ich noch aus ihren aktuelleren Zeiten kannte und schwebe seitdem im 7. Fotografenhimmel. Was ich bislang alles lieben gelernt habe:

    – Ich habe endlich wieder einen richtigen Weitwinkel
    – Kein Cropfaktor Umgerechne mehr
    – Exzellente Reserven in schwierigen Lichtsituationen (Partykeller, Hochzeitsgewölbe etc.)
    – Extrem verbessertes Rauschverhalten
    – Spielend leichtes Freistellen von Motiven
    – Sehr viel gefälligere Farben und Farbverläufe/Bildharmonie
    – Endlich wieder ein richtiges Kameragehäuse in der Hand zu halten statt einer Plastikbox

    Ich hatte nach Erhalt der 5D mit der 600D nicht ein Bild mehr geschossen und sie schon nach wenigen Tagen über eBay verkauft.

    Was ich vermisse: Das Klappdisplay. Aber das konnte ich durch Smartphonesteuerung über USB-Kabel kompensieren und ist natürlich auch dem Alter der 5D MarkII geschuldet und nicht dem Vollformat an sich.

    Trotzdem möchte ich nicht in diese Furche reinhauen irgendetwas fanatisch als besser oder schlechter zu bezeichnen. Für mich war APS-C nichts. Aber gut und richtig ist immer das, was zum Einsatzgebiet des jeweiligen Fotografens am besten passt und da deckt APS-C sehr viele Bereiche ab und bietet eine extrem gute Qualität.

  32. Nutzer Avatar
    Günther LUDWIG
    9. Februar 2019

    Ich kann Rainer nur zustimmen !

    Ich war von 79 bis 93 Fotoreporter (analoges Zeitalter) und weltweit unterwegs, habe dann, nach Berufswechsel, erst viele Jahre später wieder angefangen etwas zu fotografieren.

    Der ganze Hype um die Technik buhlt um Amateure, die nicht fotografieren können, und die glauben durch Technik besser zu werden.

    Falsch ! Ein gutes (in Illustrierten druckbares) Bild muß weder scharf, noch richtig belichtet sein (siehe World-Press-Awards und ähnl.). Das Auge macht das Foto !!!

    Alfred Dürrenmatt hat schon vor Jahrzehnten erkannt:
    „Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber nicht jeder kann beobachten. Photographieren ist nur insofern Kunst, als sich seiner die Kunst des Beobachtens bedient. Beobachten ist ein elementar dichterischer Vorgang.“

    Jede Webcam kann sensationelle Bilder liefern, es kommt einfach nur darauf an was sich vor der Kamera abspielt … um das geht es.

  33. Nutzer Avatar
    Rainer
    8. Februar 2019

    Hallo Matthias,

    ich denke, das was du durchgemacht hast, erleben viele, die privat fotografieren. Das Problem ist, dass am Markt hunderte von Modelle und Objektive gibt. Da kann man sich leicht verrennen.
    Ich gebe den Tipp: anstatt Kameras zu testen, sollte man raus gehen und nach Motiven suchen und Fotos machen.
    Das Foto macht NICHT die Kamera. Du bist es, der es macht. Die Industrie erzählt immer, dass die Kamera tolle Fotos macht. Stimmt aber nicht. Alles Werbelügen.
    Nimm dein aktuelles Equipment und ab vor die Tür.

    Grüsse Rainer

  34. Nutzer Avatar
    Amira
    21. Januar 2019

    Hallo!
    Ich habe bisher eine Fuji X-T2 (APS-C Sensor) mit der ich sehr zufrieden bin. Jedoch möchte ich mich stärker der Astrofotografie widmen und überlege, eine Vollformatkamera zuzulegen und frage mich, ob das Sinn macht? Mir ist weiterhin daran gelegen, nicht zuviel Gewicht mit mir herumzuschleppen.

    • Nutzer Avatar
      21. Januar 2019

      Hallo Amira,

      mal schauen, ob jemand aus der Astrofotografie-Gemeinde das hier liest. Ich bin in dem Thema nicht genug drin um zu sagen, ob es sich lohnt.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  35. Nutzer Avatar
    Frank
    19. Dezember 2018

    Hallo zusammen,
    ich bin auch mehr zufällig über diesen interessanten Blog gestolpert. Ich habe mir am Black Friday eine Sony A7 geholt, von teuer für Vollformat kann da keine Rede mehr sein, mit dem Kit-Objektiv (28-70mm) liegt man da in der Größenordnung einer guten Kompaktkamera. Hintergrund waren die unzähligen tollen Berichte zur Alpha 7. Bisher nutze ich eine Olympus E3 (mit dem 14-54 mm Objektiv), die nun technisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand ist und mit ihrem umstrittenen FT-Format ja laut offizieller Meinung ohnehin keine Chance gegen die Sony haben dürfte.

    Erwähnt sei noch, dass ich vorrangig Landschaften fotografiere. So habe ich dann in den letzten 14 Tagen hunderte Bilder gemacht und viele Stunden mit vergleichen dieser verbracht. Keine Frage, bei der E3 ist bei ISO 800 Schluss, wohingegen die A7 noch mit 6400 gute Bilder macht. Dafür sieht aber ein Sonnenuntergang mit der E3 auch wie einer aus …

    Was soll ich sagen – ich zweifle ja schon an mir selber, aber die meisten Bilder der E3 sind nicht nur schärfer (trotz geringer Blendenöffnung bei der A7), sondern zeigen auch – und das obwohl sie nur 10 MP hat – bei 300% Vergrößerung oft mehr Details. Die meisten Tests habe ich – das sei noch erwähnt – mit jpg-Bildern gemacht, da ich diese auch in der Praxis verwende. Im Moment bin ich daher etwas ratlos. Für mich lohnt sich der Wechsel daher trotz günstigem Preis und leichterem Gewicht nicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

    • Nutzer Avatar
      Günter Schwarz
      30. Dezember 2018

      Hallo zusammen,
      ich habe analog und digital auch kameratechnisch viele Entwicklungsstufen durchlaufen – zu immer größeren und schwereren Kameraboliden.
      Nach einem Unfall, der bleibende Rückenprobleme verursacht, habe ich mir ernsthaft die Fragen gestellt, ob denn die mir vorschwebenden Ergebnisse nicht auch mit radikal reduziertem Equipment zu erreichen wären.
      Beim Aufsuchen diverser Photogeschäfte bin ich auf eine gebrauchte Kompaktkamera von Sony gestoßen (RX1RII).Mit 42Mp Vollformatsensor, abschalt-/oder besser gesagt zuschaltbarem Tiefpassfilter. Fest verbautes lichtstarkes 35mm-Objektiv von Zeiss mit Lichtstärke 1:2.
      Meine trotz ausgezeichneter Haptik noch vorhandenen Zweifel an der Richtigkeit des Kaufs sind dann nach Vorlage der fotografischen Ergebnisse schnell in Begeisterung umgeschlagen. Fehlendes zoomen lässt sich auch durch nachträglich festgelegte Bildausschnitte ersetzen.
      Extreme Weitwinkelbrennweiten habe ich kaum verwendet, kleinere Bildausschnitte sagen m.E. aufgrund der besseren Sichtbarkeit von Details meist mehr aus.
      Die Handlichkeit und das geringe Gewicht haben dazu geführt, dass ich die Kamera fast immer dabei habe und mich eben bewege, um den optimalen Aufnahmestandpunkt zu erreichen.

  36. Nutzer Avatar
    Walter Ehrler
    2. Dezember 2018

    Alles sehr interessant und doch bin ich etwas überfordert.
    Ich zähle mich noch zu den photografischen Leichtgewichten. Meine Erfahrung ist noch bescheiden. Mit einer analogen Fujica ST901 habe ich meine Amateurerfahrungen gemacht und jetzt endlich will ich nebst dem Handy -knipsen auf eine Digitalkamera umsteigen. Mein Wunschkind soll qualitativ hochwertig sein, auf gewisse Automatikfunktionen will ich nicht verzichten und zu viel Ballast will ich auch nicht mit mir rumschleppen. „universell“ sollte sie sein, mit der Möglichkeit u.U. auf Grund der Auflösung und Qualität auch Vergrösserungen bis Postergrösse erstellen zu können. Von Ferienfotos, Landschaften, Architektur bis über Menschen in ihrer Umgebung; es reizt mich fast alles was mir vor die Linse kommt.
    Jetzt die grosse Frage: welche Kamera ? Wohl eher eine APS-C
    Zugegeben, etwas geträumt habe ich bereits, als ich eine Leica CL in den Händen hatte. Hervorragend verarbeitet , (als Maschinenbauer spricht mich eben auch die mechanische Super-Qualität an), halt nicht eben preisgünstig, photografische Qualität ???
    Was meinen die Profis dazu, welche Kamera /Objektiv würdet ihr mir empfehlen? ?

  37. Nutzer Avatar
    Michael Gampe
    21. November 2018

    Schöner Blog hier. Ich bin im Jahre 2002 von der Analog- auf die Digitalschiene umgestiegen. Die Canon D60 (preislich damals im Bereich der 5D IV heute) war der Einstieg. Dann kamen 300D, 350D, 20D, 40D, 70D bis 7D2. Zum Teil gebraucht zum Teil neu gekauft. Mein Objektivpark ging vom Canon 10-22 bis zum Tamron 150-600 (Landschaft bis Wildlife). Und inzwischen? Alles Canon-Geraffel ist verkauft!!! Ich bin auf mFT umgestiegen (Oly OM-D E-M1 Mark II und E-M5 Mark II) mit Objektiven vom Laowa 7,5/2 bis zum Pana 100-300 mm. Warum? So 10-12 kg im Rucksack bei Reisen wurden mir zu schwer. Jetzt bin ich irgendwo im Bereich von 6-7 kg inklusive Stativ. Trotzdem hat das mFT Schwächen, vor allem im Low-Light-Bereich (high ISO). Zeitweise geisterte deshalb eine Vollformat (Sony A7 III) durch meine Gehirnwindungen. Aber wegen ein paar Astrobilder wieder ein neues System und neue schwere Objektive? Nö! Vor allem hätte ich wieder das Gewichtsproblem. Dann lieber noch ein schönes Pana Leica 12/1.4 für Astro, Street und Low-Light. So als Weihnachtsgeschenk von mir an mich 😉

  38. Nutzer Avatar
    18. November 2018

    Durch einen Arbeitskollegen bin ich damalig von Minolta zu Olympus gekommen (hatte mir seine E-1 für ein Wochenende geliehen).
    Ich bin mit dem MFT-System zufrieden und im Haus hängen auch Fotos aus Leinwand im Maß 120x80cm, also mit einer 16MP EM-1 oder 20MP GX-8 gemacht.
    So what, ob die das jetzt bei Entwicklung hochrechnen oder nicht, das Ergebnis stimmt.
    Gewichtsersparnis ist ein weiterer Aspekt, wenn man längere Wanderungen macht und fotografiert.

    Aber…
    Spätestens ab 3200 ISO wendet sich der Betrachter mit Grausen ab.
    Merke ich jetzt gerade in der dunklen Jahreszeit und immer ein Stativ dabei, muss auch nicht sein.

    Am 23.11.fahren wir mit vier Fotokollegen nach Dortmund zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt.
    Ich nehme die GX-8 und das 42,5 f1.2 plus 75 f1.8 mit und ein Kollege leiht mir seine ältere Sony A7II plus ein 24-105.
    Da will ich dann sehen im höheren ISO-Bereich, wie sich die Systeme unterscheiden und wie einen Abend lang ein anderes Gewicht nervt oder nicht.
    Also es geht in der Tat um eine evtl. Ergänzung durch eine andere Kamera bei höheren ISO-Zahlen.
    Bin gespannt und ergebnisoffen. Wer weiß, ob nicht auch noch ein Vergleich mit einer APS-C Kamera erfolgt.

  39. Nutzer Avatar
    Rudi Gutzwiler
    7. November 2018

    Interessant: Ich vergleiche das gerne mit der Musik. Es gibt Leute die hören zwischen .WAV und MP3 keinen Unterschied. Einem profunden Musiker / Musikgeniesser fällt die schlechte Qualität sofort auf.
    Bei der Fotografie ist es dasselbe. Je besser die Augen und je länger man sich mit der Fotografie auseinander setzt, desto eher sieht man die Unterschiede.
    10% der Menschen haben schon mal eine Farbsehschwäche. Dazu kommen Hornhautverkrümungen, Kurz oder Weitsichtigkeit usw.
    Ja viele Menschen sehen keinen Unterschied zwischen Voll- und APS-C. Wenige Menschen fotografieren und sind sowieso mit dem Endprodukt ohne direkten Vergleich immer zufrieden.
    Und ja, wenn das Licht stimmt und das Motiv richtig gewählt ist macht jede Kamera ein super Bild und nach der Bearbeitung ist kaum ein Unterschied zu einer Vollformatkamera auszumachen. Aber wenn das Licht mal nicht 100% stimmt dann zeigen sich die Unterschiede schnell und deutlich.

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      OleFuji
      14. November 2018

      Da kann ich zustimmen. In diesen Situationen wird Vollformat aber richtig teuer. Beste Kamera und beste Objektive. Ich denke die APS-C-Kameras mit guten 1.4er oder 1.2er lichtstarken Linsen tun da gute Dienste. Hier ist auch die Schärfentiefe vergleichbar. Einziger Punkt, der mich manchmal bei APS-C (Nichtvollformat) stört, ist, wenn man mal richtig (raus-) vergrößern muss. Aber ob dann Vollformat mit der meist kleineren verfügbaren/vorhandenen Brennweite reicht ? Für mich ist Vollformat wie vergoldete Klinkenstecker an einer super Anlage … hört man den Unterschied ???

  40. Nutzer Avatar
    Michael Schmitt
    3. Oktober 2018

    Meine Meinung:
    Egal ob Vollformat, APS-C oder mFT, es gibt Profifotografen, die ihren Lebensunterhalt mit allen vorgenannten Sensorgrößen verdienen. Es muss also möglich sein, mit allen Varianten professionelle Bildergebnisse abzuliefern.

    Trotzdem haben natürlich alle Sensorgrößen (und deren Kameras) ihre Vor- und Nachteile. Preis, Gewicht, Größe, Dynamikumfang, Rauschen, Autofokus, Video, etc.

    Wer zu seinen Locations mit dem Auto fahren kann, oder gar nur im Studio arbeitet, dem es um das letzte Quentchen Qualität geht und der das Budget dafür hat, der wird mit seiner Vollformat und PRO-Objektiven glücklich sein.

    Wer etwas mehr auf das Gewicht (und Geld) schaut, wird im APS-C Umfeld wunderbare Kameras und Objektive finden.

    Wer es noch kleiner und leichter mag, orientiert sich Richtung mFT. Da sind die Vollformat equivalenten PRO-Objektive auch keine Schnapper, aber doch wesentlich günstiger, kleiner und leichter als Vollformatobjektive.

    Wer ständig an Bergwänden rumhängt, oder lange Backpacker Touren macht, für den kann sogar ne Sony RX100 iii perfekt passen und prima Fotos abliefern.

    Klar, wenn ich mein Geld mit Konzertfotografie verdienen würde, dann wären für mich das Rauschen und ein guter Autofokus bei wenig Licht die entscheidenden Kriterien. mFT wäre dafür (noch) nicht mein Favorit.

    Aber mal ehrlich: Die Qualität aller Kameras und Objektive jenseits des absoluten Low-Budgets ist mittlerweile derart hoch, dass es keine wirklich schlechten Kameras/Objetive mehr gibt. Die Unterschiede sind eher mafginal und „Geschmacksache“ und Top Fotos kann man mit allen machen; selbst mit vielen Jahre alten Kameras.

    Die Industrie lebt von Konsumenten, die viel Geld für ein tolles Produkt ausgeben und bei denen sie es schafft, dass sie schon nach wenigen Monaten unzufrieden damit sind. Und zwar so unzufrieden, dass sie zwar der Marke treu bleiben, aber unbedingt das vermeintlich bessere und teurere Nachfolgemodell kaufen müssen. Um diese Kaufanreize bei uns zu wecken, beschäftigt die Industrie Horden von hochbezahlten Marketingexperten.

    Deswegen: Stay cool !!!

    Würde ich meine Bildergebnisse verbessern wollen, würde ich nicht mein System wechseln, sondern eher in die Professionalisierung meiner eigenen Kompetenzen investieren. Dazu zähle ich nicht nur Fotoseminare, sondern auch gute Kenntnise im Umgang mit der Entwicklung der Ur-Dateien in Lightroom oder ähnlichen Programmen. Irre, was man damit aus einem vermeintlich schlecht belichteten, farblosen Foto noch rausholen kann.

    Wenn dann noch Geld übrig ist, würde ich zusätzlich meinen Objektivpark aufstocken . . . ach, äh, nein, würde ich nicht. Ich würde dann doch lieber in nen Urlaub investieren um dort meine Fotokompetenzen zu verbessern !

    Stay tuned !
    Michael

  41. Nutzer Avatar
    Jürgen D.
    26. September 2018

    Hallo Matthias,
    danke für Deinen Artikel „Von VF zurück zu Crop“.
    Meine Geschichte dazu: ich besitze glücklicherweise wieder meine APS-C Sony Alpha 6500 mit z. Zt. 4 Sony-Objektiven (es waren mal 8 incl. VF-Objetive).
    Vor einem Jahr überfiel mich wieder einmal der VF-Kamera-Besitzwunsch. Ich entschied mich ergo dazu, meine komplette APS-C-Ausrüstung in Zahlung zu geben und mir die Sony A7 II plus 3 VF-Objektive zuzulegen. Begeistert über den Erwerb fuhr ich von Meppen nach Hause in Schleswig-Holstein.
    Die Enttäuschung, dass die A7 II keine besseren Fotos produzierte und einige technische Features nicht hatte wie die 6500er, war groß. Ich habe daher nach 2 Tagen den Kauf der VF-Ausrüstung widerrufen und den vollen KP zurück erhalten. Doch leider konnte ich meine alte APS-C-Ausrüstung nicht zurück erhalten, da die wesentlichen Teile im Zweithandel bereits wieder verkauft worden waren. Daher hatte ich durch Hinzukäufe meine APS-C-Ausrüstung wieder vervollständigt.
    Später hatte ich durch Inzahlunggabe von 4 Objektiven ohne Zuzahlung mir die revolutionäre Sony DSC-RX10 IV zugelegt, die ich nun fast nur noch benutze, ohne irgendwelche Nachteile inkauf nehmen zu müssen, im Gegenteil sie kann mehr als die 6500er und ist sehr viel flexibler einsetzbar, was mich sehr froh macht.
    Gruß
    Jürgen D.

  42. Nutzer Avatar
    Niko
    24. September 2018

    hallo an alle.
    für mich ist Vollformat völlig überbewertet. Trotz dessen, dass ich in meinem Studio zu Hause eine Hasselblad H3D II 39 habe, fotografiere ich überall woanders mit einer Olympus OMD EM1 II und den lichtstarken Pro Objektiven. und gerade für Portraits mit dem 45 mm 1.2 steht es einem in Sachen Tiefenschärfe in nichts nach!

    ich war oft am hadern, ob dieses Kamerasystem in der Profiliga mitspielen kann oder nicht und habe einfach gemerkt, dass 99 % der Endkunden beim fertigen Bild sowieso keinen unterschied sehen, den viel zu hohen Anspruch stellt sich oft der Fotograf selbst. die Kameras mit APS-C oder MFT haben heutzutage eine völlig ausreichend gute Qualität um bei den meisten Kunden locker mithalten zu können. Und wie heißt es so schön, die beste Kamera ist die, die man dabei hat und wenn man eben eine kompakte Kamera hat, hat man sie wesentlich eher dabei, als eine fette große Nikon D5 .

    somit kann ich Olympus nur weiter empfehlen und ich verdiene damit mein Geld!

    Gruß
    Niko

  43. Nutzer Avatar
    22. September 2018

    Soch, nu bin ich durch mit diesem Blog … interessant, aber man muß sich halt immer vor Augen halten, was man fotodingsbumsen möchte …
    Ich habe Anfang der 2000er digital mit HP angefangen … irgendwann war ich es leid, durch den lahmen AF immer wieder Bilder nicht festhalten zu können – es folgte eine Pause von mehreren Jahren, bis mir Ende 2013 einen Canon Bridge ins Haus kam … da ging das Fieber wieder los ;-))
    Aber sehr schnell (und nachdem ich mich eingehend mit den Grundlagen und auch den Vor- und Nachteilen kleinerer Sensoren beschäftigt hatte ..) wurde es die erste DSLR (100D) … kurze Zeit später dann die 70D … das ist nun 4 Jahre her … und zwei Dinge werden mich dazu bewegen, in Zukunft auch VF einzusetzen – der effektive und schnelle AF und die ISO-Reserven meiner Wunschkandidatin EOS 5D IV … meine Hauptmotive sind Tiere, auch im Wildpark … und bei schwierigen Lichtsituationen kommt halt die 70D immer mal wieder an ihre Grenzen, zumal mein Lieblingswildpark in einem Waldstück liegt …
    Allerdings wird die 70D sicher bleiben, es ist einfach nur schön, wenn man mit 2 Bodys arbeiten kann, ohne in den Rucksack greifen zu müssen, um das passende Objektiv rauszuholen 😉
    Zum Schluß ist alles nur eine Frage der persönlichen Vorlieben und Erfahrungen – ich hatte auch schon spiegellose Cams in der Hand – setzt sowas mal mit 600mm BW ein – viel Spaß damit 😉
    In diesem Sinne … allen jederzeit gutes Licht und die passende Ausrüstung, die Spaß macht und auch benutzt wird !!

    gruß grey

  44. Nutzer Avatar
    Axel
    19. September 2018

    Mythos Vollformat…. stimmt irgendwie. Ich fotografiere seit 36 Jahren ernsthaft, und habe nach und nach erst den Einzug des Autofokus dann der Belichtungsautomatik und schließlich des Bildsensors erlebt. Und aus den einzelnen Entwicklungsschritten auch Gerätschaften behalten. So habe ich noch immer eine Canon EF (die Kamera!), eine F-1, eine EOS 1n und dann die EOS 350D mit der ich vor 14 Jahren anfing, die digitale Welt zu betreten. Ich nutze beide Systeme parallel, eine gebrauchte 5D m2, eine 7D sowie eine kompakte. Vollformat kann aus verschiedenen Gründen Sinn machen. Zum Beispiel wenn man noch analoge Fotographie parallel betreibt. Oder um bei bestimmten Motiven eben diese 10% heraus zu kitzeln, wenn gewünscht.
    Meist allerdings bin ich auch im APS-C unterwegs, mit der 7D oder M3 und bestreite damit 80% meines Schaffens. Je weiter die Technologie sich entwickelt, desto geringer werden die Unterschiede, und die Überlegungen sind andere als früher. Und darüber hinaus gilt immer noch der Satz „Einem guten Bild ist es egal, mit welcher Kamera es entsteht“.

  45. Nutzer Avatar
    Gernot Friedrichs
    30. August 2018

    Hallo ,
    wollte eigentlich auch auf VF wechseln , fotografiere momentan mit Canon EOS 1300D und 750D , dachte das ich durch den Umstieg auf VF viel mehr rausholen könnte.
    Aber nach den ganzen Beiträgen hier und von Dir Matthias denke ich das meine lange Überlegung sich doch bewahrheitet hat .
    Glaub lieber investiere ich doch mehr ins Equipment sowie vielleicht in die EOS 80/oder 77D.
    Da ich hauptsächlich Instagram mache und weniger ausdrucke.
    Danke allen für die informativen Beiträge.
    Werde diese Seite mit starkem Interesse weiter verfolgen.
    VG Gernot

    • Nutzer Avatar
      30. August 2018

      Hallo Gernot,

      danke dir für deine netten Worte, das freut mich sehr!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  46. Nutzer Avatar
    Thomas
    26. August 2018

    Servus ,

    ich fotografiere seit Jahren mit meiner Nikon 5100, die ich immer noch liebe und in Betrieb habe. Kompaktes Gehäuse, geringes Gewicht und ein Klappdisplay, das ich nicht missen möchte. Ab und an erwische ich mich selbst dabei , über einen Kauf nachzudenken, der in Richtung Nikon Vollformat geht 🙂 Die nackte Vernunft und die Gewissheit nicht wirklich viel bessere Bilder machen zu können, hielten mich bis jetzt davor ab. Ein Spezerl von mir besitzt eine Nikon D800 mit entsprechenden Objektiven. Er setzt sein System beruflich ein und braucht eine höchst mögliche Auflösung für große Ausdrucke. Hin und wieder gehen wir zusammen los um z.B. einen schönen Sonnenuntergang am See aufzunehmen. Als immerdrauf – Objektiv nutze ich dabei ein Sigma 17-70mm Contemporary. Nachdem wir wieder zu Hause sind, biginnt für mich dann die eigentliche Fotoarbeit 🙂 Nachdem ich meine RAW-Aufnahmen durch Lightroom „manipuliert“ und somit den Bildern eine Seele gegeben habe, sieht man zwischen unseren Endergebnissen einen merklichen Unterschied, meine sind besser. …..was natürlich nicht am Equipment liegt, sondern an der Nachbearbeitung. Davon lese ich in all den Kommentaren kein Wort. Um es mal recht ketzerisch auszusprechen, wer sich in der Softwarebearbeitung am besten auskennt, hat am Schluss das geilere Foto parat. Und genau das ist der Grund , warum ich immer noch bei der 5100 bin und vorerst auch bleibe. Es geht ja schon los, ob jemand in RAW oder Jpeg aufnimmt, da entstehen schon die ersten großen Unterschiede…..richtig angewandt, ersetzen die heutigen Software-Programme viele Euros, so jedenfalls meine Erfahrung. Darüber wird eigentlich viel zu wenig geredet…….LG Thomas

    • Nutzer Avatar
      Willi
      17. Januar 2022

      Wenn die Bilder mit ‚Ligthroom“ manipuliert sind haben sie
      KEINE ! Seele mehr.
      Fotografie entsteht doch
      HINTER der Kamera! 👁

  47. Nutzer Avatar
    Thomas
    27. Juli 2018

    Hallo,
    ich benutze seit ca. 2 Jahren Panasonic Lumix DMC-FZ1000 und bin mit der Bildqualität (bis ISO 800) recht zufrieden… leider ist das Freistellungspotential ziemlich begrenzt (2,8 Lichtstärke ist gerade nicht der Hammer für Freistellung).
    Vollformat hat mich schon lange gereizt, bin aber zuerst bei Sony Alpha 6000 mit Sel 35mm 1.8 gelandet.
    Nach ausführlichem Test war ich mit der Kamera mehr als zufrieden. Leider habe ich auf den Bildern ein paar Sensor Flecken entdeckt und zwar nach ca. 1 Woche Benutzung (ohne Objektiv zu wechseln). Ich habe mit Reinigungspinsel und Blasebalg versucht den Sensor sauber zu kriegen aber das Ergebnis war nicht zufriedenstellend und die Kamera ging zurück an Amazon. Dachte ich, vielleicht habe ich Fehlerhaftes Gerät erwischt… Dann habe ich bei anderem Händler noch mal das gleiche Set bestellt und… schon nach einem Tag bei Blende 8 waren die Bildflecken zu sehen. Da war mir klar, dass so schnelle Sensorverschmutzung kein Einzelfall ist. Meine suche ging weiter. Nächste Kamera war Sony Alpha 7M2 mit Sony SEL-28F20 …. und schon wieder das Problem mit Sensor Flecken… nach ca. 10 Aufnahmen sind zwei Große Flecken zu sehen (blende 8). Interner Reinigungsmodus hat nicht viel gebracht. In diversen Foren ist zu lesen, dass Schmutz auf Sensor bei Sony Alpha Kameras ein bekanntes Problem ist, was für mich bye-bye Sonny bedeutet. Ich gebe nicht 2000 € aus für eine Kamera, welche ohne Objektiv zu wechseln nach kurzer Zeit solche schlechte Eigenschaften aufweist.
    Jetzt versuche ich mit Olympus OM-D E-M1 Mark II und Olympus M.ZUIKO DIGITAL 25mm 1:1.8.
    Olympus hat zwar kleineren Sensor als beide Alphas aber sehr gute Bildqualität und ist nicht so anfällig auf Sensorschutz wie Sony Kameras (hab so gelesen).

    • Nutzer Avatar
      28. Juli 2018

      Hallo Thomas,

      speziell in der ersten Zeit tritt dieses Phänomen bei vielen Kameras auf. Grund ist, dass ja in der Kamera mechanische Bewegungen stattfinden, die Abrieb erzeugen. Das ist natürlich in den ersten paar Monaten, wenn die Kamera anläuft besonders stark. Danach wird das Problem weniger, denn dann ist sie eingelaufen. Ich vergleichbar mit einem Motor bei einem neuen Auto, der erst eingefahren werden muss. Später ist der Sensorschmutz weniger. Nichtsdestotrotz muss die Kamera aber regelmäßig gereinigt werden.

      Bin gespannt auf deine Erfahrungen mit der Olympus, schreib mal wie es ist dann.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  48. Nutzer Avatar
    Nuigini@web.de
    13. Juli 2018

    Ist MFT wirklich so schlecht ?
    Ich brauche eine neue Kamera, zum ersten mal eine Systemkamera und ich weiß nicht welche ?

    Beste Grüße
    Nopal

  49. Nutzer Avatar
    Frank Schlünsen
    4. Juli 2018

    Puuuhhh… jetzt habe ich alle Kommentare gelesen. Tatsächlich bin ich zufällig auf die Seite gestoßen…- und hab mich dann „festgelesen“ Spannend mal die verschiedenen Ansichten zu lesen!
    Als Jugendlicher habe ich mit einer Agfa Optimal I angefangen. Dann kam ein Pentax Nachbau – Cosina CT1. Letztere mit 2 Objektiven für viele Jahre.
    Dann brach die digitale Zeit an und ich hatte eine Zeiss Kompaktkamera mit 2,1 (!) zusätzlich zur Cosina dabei.
    Dann kam die Pentax IstD, Pentax Kx und zur Zeit 2x Pentax K50 – einmal mit 18-135 und einmal mit 55-300mm (auch Pentax, auch abgedichtet) vorne drauf.
    Tja, warum die Nischenmarke Pentax?
    Für mich war wichtig das ich notfalls normale Mignonzellen nutzen kann, Metallgehäuse und nicht zuletzt – ich wohne an der Ostsee… – die Pentax Kameras und Objektive (die ich nutze) sind Wasser – und Staubdicht. Und absolut robust. Ich betätige mich seit fast 40 Jahren in der Schiffsfotografie und für mich käme Vollformat nicht in Frage. Wenn man auf oder in Schiffen herumkrabbelt sind Größe und Gewicht nicht zu unterschätzen. Auch stößt man mal gegen eine Schottwand, zwängt sich durch enge Niedergänge…
    Natürlich treffe ich regelmäßig Shipspotter mit eindrucksvoll großen VF Kameras und den hübschen weißen Canon Objektiven. Dann kommt man schon ins Grübeln. Aber wenn dann Regen, Spritzwasser oder Sandstrand ins Spiel kommen…
    Und vergleicht man später die Ergebnisse am Rechner – keine Unterschiede.
    Im Übrigen hat sich noch kein Verlag oder Buchautor über meine APS-C Fotos brschwert…

    • Nutzer Avatar
      6. Juli 2018

      Hey Frank,

      danke dir für den Einblick in deine Erfahrungen, sehr cool!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  50. Nutzer Avatar
    Markus
    17. Mai 2018

    Hallo Miteinander
    Mit der Zeit erkennt der fotografierende Mensch seine Bedürfnisse besser oder diese ändern sich mit den Jahren. Fehlinvestitionen gehören zum Lern- und Entwicklungsprozess. Doch nicht jeder hat die gleichen fotografischen Bedürfnisse, der Werbe-, Hochzeits-, Sport- oder Reisefotograf stellt unterschiedlichste Anforderungen an sein Equipment. Ich zähle mich heute zu den Hobby Reisefotografen und deshalb ist die Grösse des Apparates ein wichtiges Kriterium. APS-C ist daher praktisch und wenn man Tiere fotografieren möchte ist der Cropfaktor von 1.5 toll. Trotzdem habe ich das APS-C Format mit dem Vollformat ergänzt. Mit der Leica Q. Weshalb? Grosser Sensor mit nur 24M Pixel, hoher ISO-Bereich möglich, Lichtstarke (1.7) Festbrennweite die nicht wechselbar ist und deshalb muss man sich keine Gedanken über den Objektivpark machen, einfachste klassische Bedienung, unauffällig, Kompakt, Robust, immer dabei. Für mich die ideale Reisekamera mit bereits fantastischem JEPG Output wenn man nicht unbedingt alle DNG Dateien entwickeln möchte.
    Mit Fusszoom, denn sind deine Bilder nicht gut genug, warst du nicht nahe genug dran. Sind wild lebende Tiere in Aussicht kommt die Nikon APS-C mit einer langer Tüte auch noch mit.
    Wichtig. Ärgere dich nicht über Bilder die du mit deiner Ausrüstung nicht machen kannst, sondern freue dich über die Bilder die du mit ihr gerade eben machst! Klick, Markus

  51. Nutzer Avatar
    Christoph
    4. Mai 2018

    Bin zufällig hier gelandet. Ich finde, dass Fotografie kein teures Hobby ist, wie ein Kommentator weiter oben schreibt. Wenn man nicht ständig nach dem Neuesten schielt und einfach mit den Sachen arbeitet, die einem zur Verfügung stehen, dann ist es sogar recht preisgünstig. Ich hatte mir von meinem Ferienarbeitergehalt 1981 die Canon AE1 mit 50er Normalobjektiv für ca. 600 DM gekauft. Als Zubehör kamen im Laufe der Zeit noch Tasche, Stativ, 135mm Tele, 28mm Weitwinkel dazu. Das habe ich unverändert bis 2011 genutzt, da ich mich gegen die Digitalfotografie sperrte. Schließlich zeigte mir ein freundlicher Fotofachgeschäftverkäufer eine spiegellose Systemkamera, die sony nex 7 und machte mich neugierig. Nach einigem hin- und herüberlegen kaufte ich dann aber eine sony nex 5n mit zwei Kitobjektiven (18 – 55 mm und 55 – 210mm), da sie im Angebot war. Ich war restlos begeistert, stieg aber nach zwei Jahren auf die sony alpha 6000 um, nachdem ich das alte Equipement über ebay für ca. 400 € wieder losgeworden bin. Es sollte eine Kamera mit Sucher und mehr Rädchen sein, damit ich nicht ständig ins Menü musste und sie sollte leiser sein, nicht wie ein Maschinengewehr (Nex 5n) losrattern.. Objektive nutze ich sony sel 24 mm f1.8, sony 50mm f1.8 und sony sel 10-18mm f4.0.

    So, was hat das alles mit Vollformat zu tun?

    Vor ein paar Jahren besuchte ich einen Streetfotografiekurs in Regensburg, abgehalten von Nikon über das Fachgeschäft Zacharias. Man konnte dort alle Objektive, Gehäuse usw. nutzen. Die meisten Teilnehmer brachten aber ihre eigenen Gehäuse mit und bedienten sich nur bei den Objektiven. Es war aber kein Problem, dass ich mit einer sony Systemkamera aufkreuzte und auch nicht tauschen wollte. Ich erschrak schon ein wenig, als ich das Nikoninstrumentarium in den Hände hatte, denn dass war ordentlich schwer und groß. Wir sind dann als Gruppe in die Altstadt von Regensburg ausgeschwärmt und haben mit unseren Linsen die Leute belästigt. Wer schon einmal in Regensburg war, der kennt die engen, verwinkelten Altstadtgässchen. Und dort sind wir mit unseren Mördermaschinen herumgerannt. Ich hatte immer gehofft, dass sich dort niemand mit den Riesennikons verkantet, wäre ja blöd gewesen wenn wir das THW zu Hilfe holen hätten müssen. Ein paar der Kursteilnehmen hatten Vollformarts, was sich im Nachhinein als sehr ungünstig erwiesen hatte. Damit unauffällig fotografieren ist eher schwierig. Einer meinte, mit welchem Spielzeug ich den unterwegs wäre und was für lustige Sachen ich damit mache? Einfach mit Klappdisplay mal von der Hüfte, oder vom Boden, oder über Kopf, das sei ja seltsam, Spielkram eben. Bei der Auswertung fiel denen aber die Kinnlade runter, als sie meine Bilder sahen. Keiner von denen hatte es geschafft, so nah und vor allem unbemerkt an die Leute ran zu kommen. Auch deren Bildqualität war nicht besser.

    Ja, natürlich ist Vollformat Profieequipement usw., Großdrucke, Auflösung blabla. Ich für meinen Teil habe aber noch nie ein Werbeplakat in DINA XXXXL0 ausgedruckt um es vorm ALDI oder wo sonst zu Präsentieren. Ich werds auch nie machen. Ich spare lieber mein Geld und reite Kilometer mit den von mir gekauften Sachen runter, als ständig neue Gerätschaften zu kaufen, die mich auch nicht besser machen. Mit dem Ersparten mache ich gemeinsam mit meiner Frau schöne Urlaube, ist auch schön wie ich finde. Vielleicht sogar schöner als Vollformat, aber da kenne ich mich nicht wirklich aus.

    Zum Schluss noch ein Wort an die Kritiker der Straßenfotografie, die ich wahrscheinlich durch meinen Beitrag provoziert habe und die mir jetzt am liebsten eine reinhauen würden. Ich machs nur für mich, veröffentliche nix auf instagram, Flickr, facebook usw. Und ja, es ist unhöflich, aber so bin ich nunmal, sorry.

  52. Nutzer Avatar
    Georg
    1. April 2018

    Vor fünf Jahren, als die Canon 70D und die Canon 6D auf den Markt gekommen waren, hatte ich mich entschieden, mich von meiner 60D zu trennen, die wegen der sich ablösenden Gummierung unansehlich geworden war und bei der mich die etwas umständliche Fokuspunktwahl und das Bildrauschen störten. Letzlich entschied ich mich für die 70D wegen der sonst neu anzuschaffenden Objektive, der geringen Zahl von Fokuspunkten und der Serienbildgeschwindigkeit von nur 4,5 bei der 6D. Habe tolle Bilder mit der Kamera gemacht. Aber relativ oft gab es Situationen, in denen das Bildrauschen stärker als die Freude über das Foto war, schließlich ist ein Blitzlicht nicht immer eine Lösung (oder auch nicht erlaubt). Und nun kam die 6D MarkII. Und alles, was ich an der 6D als Mangel gesehen hatte, war hier gelöst. Und auch für meinen Objektiv-Minipark habe ich eine Lösung gefunden. Nur ein Objektiv, das Tamron 24-70mm f.2,8 mit Bildstabilisator habe ich neu gekauft. Das Canon 70-200mm f.4 IS USM kann ich weiter benutzen, und sogar das Sigma 8-16mm funtioniert mit einem guten 1,4x Telekonverter sehr gut (ist zwar damit etwa ein 11-22mm mit f.8 geworden, aber das reicht für meine Zwecke). Und selbst das Canon 60mm f.2,8 macro kann ich an der 6D MII verwenden, denn es gibt inzwischen Telekonverter, mit denen EF-S Objektive am Vollformat verwendbar sind. Umgehauen hat mich lediglich der Effekt, als ich mein macro mit dem neuen Telekonverter 1,4x von Kenko auf die 70D setzte – eine enorme Vergrößerung des Abbildungsmaßstabes! Ich werde nun also mit beiden Kameras arbeiten, da jedes System Vor- und Nachteile hat, je nach der Aufnahmesituation. Was das Gewicht betrifft – als ich von einer Kompaktkamera zu DSLR gewechselt bin, war mir schon klar – bessere Fotos bedeuten mehr Gewicht für die Ausrüstung. Das ist mir das Schleppen wert. Noch bin ich jedenfalls gespannt, ob sich die neue Kamera gelohnt hat. Die ersten Eindrücke sagen „Ja“, aber die Fotosaison in diesem Jahr hatfür mich nocht richtig begonnen…

  53. Nutzer Avatar
    Angelika
    29. März 2018

    Ich möchte dir, Matthias, für diesen Blogeintrag ganz herzlich danken. Vor über 40 Jahren habe ich meine ersten Schritte mit einer Spiegelreflexkamera von Mamiya begonnen, die ich gerne auf meinen Reisen und Wanderungen mitnahm. Vor 9 Jahren habe ich mir dann eine Canon 450D gekauft, von der ich vor anderthalb Jahren auf eine Canon 80D gewechselt habe. Mit dieser Kamera bin ich sehr zufrieden. Da ich wirklich an der Fotografie interessiert bin und mich verbessern möchte, besuche ich seit zwei Jahren einen öffentlichen Kurs an der Schule für Gestaltung. Dort habe ich das Gefühl bekommen, dass ich mit dem Kauf meiner 80D einen Fehler gemacht habe und dass Vollformatkameras die erste Wahl seien. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Blogeintrag lesen konnte! Ganz herzlichen Dank an alle, die hier ihre Erfahrungen geschildert haben!

    • Nutzer Avatar
      30. März 2018

      Hallo Angelika,

      ich denke am Ende hat jeder seinen eigenen Weg und seinen eigenen Glauben. Das ist auch total in Ordnung, solange einem die Fotografie Freude bereitet.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Angelika
        30. März 2018

        Beim nochmaligen Lesen habe ich festgestellt, dass ich mich etwas undeutlich ausgedrückt habe. Deshalb hier meine Ergänzung: Seit ich deinen Blogeintrag gelesen habe, macht mir das Fotografieren mit der APS-C-Kamera wieder viel mehr Freude. Ich habe jetzt nicht mehr das Gefühl, dass ich beim Kauf der Canon 80D einen Fehler gemacht habe 🙂

  54. Nutzer Avatar
    Bernd C. Müller
    12. März 2018

    Nun möchte ich auch mal meine eigenen Erfahrungen mit dem Thema posten. Denn ich bin nicht von APS-C auf das Kleinbildformat umgestiegen (und schon gar nicht wieder zurück), sondern ich habe es ergänzt damit. Aber der Reihe nach. Mein Einstieg 2010 war Nikons D3000 als Schnäppchen Angebot mit 18-55er Kit-Zoom im MM, welche ich mir für eine Reise ins Allgäu anschaffte. Im Laufe der Jahre kamen verschiedenste Objektive für mein neuentdecktes Hobby dazu (es war eigentlich mehr ein reges Kommen und Gehen der Gläser, alles vom Gebrauchtmarkt). Über die D90 und die D7000 kam ich 2016 dann zur phänomenalen D7200. Mit der bin ich auch bis heute eigentlich total zufrieden. Dennoch, auch ich lese ständig davon, dass man ja eigentlich eine Vollformat Kamera haben müßte wenn man etwas auf sich hält.

    Nun begab es sich, dass ich zu etwas Geld kam letztes Frühjahr, und ich kaufte mir eine einjährige D750 mit nur 236 Auslösungen vom Marktplatz vom „großen Fluss“ für recht wenig Geld. Und ich muß sagen, trotz der bis auf den Sensor weitestgehenden Ähnlichkeit zur eigentlich jüngeren D7200 merkte man schon einen gewissen Unterschied. Weniger beim reinen Bild, obwohl ich mir auch dort eine geringfügig größere Dynamik einbilde, aber was Freistellung und Reserven bei schlechtem Licht anbelangt merkt man schon noch die natürlich bekannten Vorzüge einer FX Kamera gegenüber einem DX Exemplar.

    Ursprünglich spielte ich sogar mit dem Gedanken, die D7200 irgendwann abzustossen weil ich nahezu immer lieber die D750 mitnehme wenn ich mal Lust aufs Fotografieren habe. Doch davon bin ich inzwischen ab, denn beide haben nun bei mir ihre Daseinsberechtigung. Vor allem weil ich für DX zwei fantastische Objektive besitze, die es für FX entweder nicht gibt oder aber nur sehr sehr teurer etwas äquivalentes angeschafft werden müßte für meine D750. Dabei handelt es sich um das Sigma 18-35 F1.8 ART und um das vergriffene 50-150 F2.8 mit OS von Sigma, damals als eines der schärfsten Gläser die viele Tester je im Labor hatten ausgezeichnet worden.

    Brauche ich nun viel Brennweite, dann kommt die D7200 in die Tasche (wegen des Crop Faktors), auch für Sport mit letztgenanntem Objektiv. Und ein Waldspaziergang mit dem 18-35er und dessen Freistellung sowie allgemein Landschaftsbilder mit diesem hochauflösenden und scharfen Objektiv sind auch eine Wonne. Für alles andere und meine Urlaube nehme ich die „Große“ mit, die letztlich übrigens kaum größer als die D7200 ist (das zum Thema Vollformat sei groß, schwer und teuer).

    Man sieht also, es ginge bei Bedarf auch beides und man muß nicht unbedingt die dicken und schweren Super Objektive für Vollformat besitzen. Ein paar schöne Festbrennweiten mit großer Offenblende sind daran auch toll. Ich werde wohl weiterhin beide behalten. Aber vielleicht komme ich mal an richtig viel Geld, dann gönne ich mir vielleicht die D850, denn damit könnte ich sogar beide Welten gut abdecken und selbst die reinen APS-C Objektive im DX Modus dieser Kamera gut nutzen. Ginge zwar auch mit der D750, aber bei dessen DX Modus bleiben nur rund 10 Mpx über, bei der D850 wärens aber schon deren 20.

  55. Nutzer Avatar
    Dorian
    9. März 2018

    Nur weil ich es interessant was für verschieden Jahrgänge welche Kameraentwicklung mitgemacht haben, ich bin 86 geboren und hab mich 2013 zum ersten Mal mit Fotografie beschäftigt, eine spottbillige Panasonic G3 gekauft und dann für mehr oder weniger Porto tolle Sachen wie ein Hexanon 50mm 1.4 gekauft und adaptiert. Bei einer Linse hing als Rückdeckel ne Konica tc dran und da ich von den Objektiven adaptiert nicht soo begeistert war mal nen Fuji C200 durchgejagt und zur Drogerie gebracht. Der Kiefer wollte kaum wieder schließen, so sind einige meiner Lieblingsbilder entstanden. Vollformat kann man für 50€ bekommen wenn man mag… Finde gerade bei Porträt ein tolles Mittelformatbild so viel ästhetischer als das zwangsläufig totbearbeitete 36MP Digitalbild. Jedenfalls habe ich Mittlerweile eine komplette Dunkelkammer gebraucht erstanden und insgesamt immer noch weniger bezahlt als für eine gebrauchte digitale Kleinbildformatkamera. Leider sind die Preise für analoge Objektive etc angezogen… Eins zwei Sachen hätte ich damals besser mal gekauft… Vielen Dank für deinen ehrlichen Artikel, dieses ganze Marketing macht alle verrückt!

    • Nutzer Avatar
      11. März 2018

      Danke dir für den Einblick! Der Artikel ist wirklich nur meine persönliche Erfahrung, ich glaube für andere Fotografen kann das absolut anders sein.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  56. Nutzer Avatar
    Heribert Jäger
    7. März 2018

    Bin zufällig auf diesen Blog gestoßen. Als Rentner bin ich heute ambitionierter Fotoamateur, will also kein Geld mit meinen Bildern verdienen. Fotografiert wird, was bei Reisen und Wanderungen oder auch zu Hause interessant erscheint, vom Makro über Architektur bis zu Landschaft zu jeder Tages- und Nachtzeit. Und wenn Bewegung im Bild ist, nehme ich auch diese auf und mixe dann alles zu einem Video. Abgelegt werden die Ergebnisse auf meinem NAS und je nach Zielgruppe und Format editiert als Fotobuch, in Instagram, Facebook oder Youtube. Mein fotografischer Werdegang hat viele technische Entwicklungen mitgemacht: Analoge Spiegelreflex mit Weit-, Normal- und (kleinem) Tele-Objektiv für Dias, analoge Kompaktkamera mit Zoom für Papierbilder, VHS-C und S-VHS und Mini-DV-Videokamera mit 3M-Fotofunktion, 2M-Kompaktkamera mit Zoom, 10M-Kompaktkamera (Nikon P7000) für Reisen und Wanderungen, Gopro Hero 3+ mit 3-Achs-Gimbal für Videos während Wanderungen und Skifahren und jetzt bin ich bei einer 20M-Bridgekamera (Panasonic FZ2000) mit einem großen Funktionsumfang für Foto und Video. Der optische Zoombereich von 28 bis 480 mm KB kommt meinen Interessen entgegen. Die drei zuletzt genannten Kameras werden je nach Anwendungsfall kombiniert. Vollformat oder APS-C oder… stand bei mir nie zur Debatte. Die Schlepperei von mehreren Objektiven kam für mich nach den Erfahrungen der Anfangszeit nicht mehr in Frage, also schieden Kameras mit Wechselobjekten aus. Klar muss man bei einem 1″-Sensor auch Kompromisse eingehen, aber 4K-Videos bei Nacht brauche ich nicht, Sternaufnahmen bis 30 Sek bei ISO 100 funktionieren gut, und die leichte Sternwanderung kann ich verschmerzen; die manuelle Fokussierung im Dunkeln ist da schon eher eine Herausforderung – egal bei welchem Sensor. Bei dem heutigen Funktionsumfang (z.B. 4K-Foto, Fokus-Bracketing, Fokus-Ziehen beim Video, 4K-Video mit live- oder nachträglichem Zoom, Zeitlupe, Zeitraffer bei Video und Bildserien mit Stapelung in Photoshop) tritt eine geschickt gestaltete Ergonomie in den Vordergrund – da lernt man Touch-Displays und programmierbare Funktionstasten schätzen. Das mag Pixel- und Rausch-Rechnern die Nase heben, aber die Kameras sind für mich Begleiter bei Reisen und Wanderungen und stehen nicht im Mittelpunkt. Und noch eine Anmerkung zu Fernauslösungen: Wenn es schnell gehen soll, hilft auch eine Selbstauslösung von 2 Sek zu verwackelfreiem Aufnehmen vom Stativ. Und ich schätze die Image-App zur Fernsteuerung vieler Funktionen der Bridge über mein Tablet sehr.

  57. Nutzer Avatar
    Joachim
    18. Februar 2018

    Hallo Matthias, dein Thema Crop vs Vollformat hat viel ausgelöst. Dank an die Beitragenden für erhellende Posts.

    Hab vor 10 Jahren mit Spiegelreflex begonnen. Canon 500d. Nur available light, people, Veranstaltungen, möglichst unauffällig.
    Da brauch ich Lichtstärke, Iso Reserven.
    Die Kameras wechselten.
    Der Schritt (nicht Wechsel!) ins Vollformat mit der 6d ein Quantensprung. Dazu die 80d als Alternative bzw Ergänzung.
    Objektive gibt es dicke wie kompakte. Canon hat logische Bedienung, große Objektiv-Auswahl, dazu Fremdhersteller. Die analogen gehen auch und sind günstiger.
    Für die Jackentasche liegt noch eine MFT (Panasonic gx80) in der Schublade und eine Einzoller Pocket (Sony RX 100)
    Alle machen gute Bilder.
    Aber ohne ein richtig lichtstarkes Objektiv ist die beste Kamera nix.

  58. Nutzer Avatar
    Sabrina
    18. Februar 2018

    Ich hatte 2007 angefangen zu fotografieren mit einer Fuji-Finepix Kompakt-Knipse. Die Bilder waren messerscharf. jedoch konnte man die Belichtung nicht manuell einstellen und die automatische Belichtung orientierte am Neutralgrau, was zu überbelichtungen führte. CAs wurden nicht korrigiert und für Architekturfotografie war die Anfangsbrennweite zu lang.
    Ich konnte Sie noch innerhalb der 14-Tagesfrist gegen eine Nikon D40 eintauschen. Damit fotografierte ich sehr viel. Dann wechselte ich auf eine Nikon D5000, die eine deutliche Verbesserung war.
    Auch ich habe mich leider vom Vollformat-Hype irreführen lassen und mir von vornherein Objektive gekauft, die auch am Kleinbild-Format verwendbar sind, das Sigma 12-24 und das Nikkor 70-300. Beides sind an APS-C recht ordentliche Linsen, aber eben Hanteln. Der Preis hält sich indes im Rahmen.
    .
    Als ich dann die D600 schon auf dem Einkaufszettel hatte, kam das Problem mit den Ölflecken und somit eine Bedenkzeit. Die nutzte ich, um mir Bilder anzuschauen, die mit Kleinbildkameras gemacht wurden.
    Diese Bilder waren von auffälligen Randunschärfen, nicht auskorrigierten CAs, erschreckend hohem Rauschen (das wollte ich ja verringern) sowie mangelhafter Schärfentiefe gekennzeichnet. Außerhalb des APS-C-Bildkreises waren die Bilder generell nicht besonders scharf.
    Bilder, die mit der Nikon D800 gemacht wurden, waren insgesamt nicht wirklich scharf in der 100% Ansicht, was zeigte, dass die damals gängigen Nikkore an ihre Auflösungsgrenzen gelangt sind.
    Nun konnten ja die Fehler auch hinter der Kamera zu suchen sein. Also Blenden überprüft. Die waren in Ordnung, also förderliche Blende (F/11 bei 24Mpx, F/7,9 bei 36 Mpx) oder geringfügig größer.
    Man musste also schon sehr gute und damit meist sehr teure Objektive verwenden, um mit Kleinbildformat randscharf glücklich zu werden.
    .
    Um mit Kleinbild wirklich eine Verbesserung gegenüber APS-C zu erreichen hätte ich soviel Geld ausgeben müssen, dass es in keinem Verhältnis zum Nutzen stand.
    .
    Kleinbild war von Zettel.
    .
    MFT?
    – sichtbar größeres Rauschen in Abschattungen und
    – fehlende Dynamik in Spitzlichtern (vergoldete Uhren an Kirchen, Kuppeln, verchromte Teile, verzinkte Bleche).
    – extrem hohen Preise für Ultraweitwinkel-Objektive
    Für meine Zwecke eher nicht geeignet.

    Die Entscheidung viel auf: bei APS-C bleiben.
    Fuji? Ich weiß nicht. Die Fotos schienen irgendwie die Textur glatt gebügelt zu haben. Aber vielleicht waren es nur die falschen Fotos. Sony? war mir irgendwie zu weit weg.

    Ich blieb erst mal bei Nikon und entschied mich aufgrund der größeren Pixel und der hohen Dynamik für die D5100 und gegen die D5300. Die Dynamik dieser Kamera ist tatsächlich sehr hoch. Im Grunde ist die Kamera von der Bildqualität der D800 sehr ähnlich, hat auch denselben Pixelpitch.

    Aber die technische Entwicklung blieb nicht stehen.
    Es waren feine Sachen, die die Spiegellosen boten:
    – Wasserwaage
    – RGB-Histogrammvorschau
    – Bildvorschau
    – Überbelichtungsanzeige
    – Fokus Peaking
    – Fokus Lupe

    Darauf wollte ich nicht länger verzichten.

    Es wurde zunächst ein Sony A6000 Doppelzoomkit und zugekauft das SEL1018. Leider zeigten sich bei letzterem starke Dezentrierungen, auch bei dem Austauschobjektiv. Das veranlasste mich, auch die beiden Kitobjektive genauer unter die Lupe zu nehmen. Das SEL55-210 war noch schlimmer.
    So etwas kannte ich bisher nicht von Nikon oder Sigma. Ich war maßlos enttäuscht. Ich gab das Zeug komplett zurück.

    Wieder geschaut, was es noch gibt.
    Ich fragte bei einem Händler an, ob es möglich ist, mit einer EOS-M3 Testfotos zu machen um sich diese zu Hause in Ruhe anzusehen.
    Verglichen wurden dann Aufnahmen EOS M3 mit 18-55er Kitobjektiv (deutlich besser als das 15-45) und Nikon D5100+18-55 VR Kit-Objektiv.
    Beim Hochziehen der Schatten (RAW) zeigten sich bei der EOS M3 viel mehr Details. Das Bild war insgesamt schärfer, vor allem brillianter und das allerdings ca. 7 Jahre jüngere Objektiv deutlich besser als bei der Nikon D5100. Nur in den Spitzlichtern ist die NIkon D5100 geringfügig besser, bei allerdings größeren Pixeln.
    .
    Ich kaufte die EOS-M3
    .
    Es fällt überhaupt auf, auch wenn man sich die Vergleichsbilder auf dkamera.de anschaut, dass die Fotos von Nikon und Sony nicht die Brillianz der Canon-Aufnahmen aufweisen. Die Bilder von Sony und Nikon (mit Ausnahme der D500 und der D5600) wirken stumpf, wie als wenn man da mit einem aggressiven Tiefpassfilter drüber gegangen ist. Canon-Bilder hingegen sehen sehr klar aus.
    .
    Mein Fazit: In den Spitzlichtern mögen die Sony-Sensoren bei niedrigen ISO-Werten eine bessere Dynamik haben. Ansonsten ist Canon nach meinem Eindruck in der Bildqualität überlegen. Auch die Farben sind bei Canon viel harmonischer und natürlicher als bei der Sony A6000. Das ist jedenfalls meine Eindruck. Sony und Nikon sind deswegen nicht schlecht, aber eben auch nicht das, was mit der einseitigen dynamik-orientierten Werbung suggeriert wird.
    .
    Ich werde bei der EOS M3 bleiben. Für höhere Geschwindigkeiten behalte ich die D5100.
    .
    Die APS-C EOS M3 kriege ich mit einem Carbonstativ mit einem Packmaß von 33cm bei voll ausgefahrener Mittelsäule und Fernauslöser stabil.
    Wenn ich daran denke, was man für Stativmonster benötigt, damit schon eine APS-C DSLR mit 70-300 Kleinbild-Teleobjektiv am Stativ nicht schwingt, dann kommt wahrlich kein Bedürfnis nach Vollformat auf.
    .
    Ich werde wohl bei APS-C bleiben, solange MFT da nicht annähernd herankommt.
    .
    Größere Formate wie Kleinbild haben meiner unbedeutenden Meinung nach nur Sinn, wenn man große Auflösung und/oder hohe Dynamik benötigt und nicht auf moderne Technologien wie Panorama oder HDR zurückgreifen kann.

    • Nutzer Avatar
      Bernd
      9. März 2018

      Bin in vielen Foren aktiv und lese viel auf Webseiten die Fotografie betreffend, aber Du bist tatsächlich die erste von der ich lese, dass sie Bildqualitativ Bilder aus Canon Kameras besser findet als die aus Sony und Nikon Kameras. Respekt. Selbst eingefleischte Canon Jünger geben am Ende zu, dass z.B. Nikon Kameras mehr Dynamik bieten würden, wenn auch auf hohem und kaum unterscheidbarem Niveau. Die Kamera Sensor Ratings von DXO sagen das übrigens auch, wenngleich natürlich alles unter Laborbedingungen ermittelt. Aber gut, Dir gefallen die Fotos von Canon DSLRs halt besser, und über Geschmack läßt sich halt nicht streiten.

  59. Nutzer Avatar
    Ben
    16. Februar 2018

    Das ist schlicht und einfach nicht richtig. Was stimmt, Vollformat ändert keine Bildkomposition und ersetzt gutes Timing und gute Bedienung nicht, ist nicht zwingend schärfer, oder mit Zahlen auf Papier, sowie Pixeln unter der Lupe besser. Die Bilder bekommen einfach eine tollere Optik und bei Mittelformat noch mehr. Wenn man Fotos von einer Beule am Auto für die Versicherung macht, Urlaubsschnappschüsse, oder Blumen im Garten fotografiert, mag eine APS-C ein guter Ersatz sein, aber wenn man vor hat Bilder für ein anspruchsvolles Klientel zu machen, damit meine ich keine besoffene Hochzeitsgesellschaft und Jubiläum von Onkel Fred. Wenn es um Business geht, dann ist Mittel- und Vollformat Pflicht.

  60. Nutzer Avatar
    Klaus
    30. Januar 2018

    Hallo Johannes,
    darf ich fragen, mit welcher Kamera Du so erfolgreich „durchs Gebüsch krabbelst“?

  61. Nutzer Avatar
    Sebastian
    27. Januar 2018

    Meine Nikon D800E und die passenden Sigma Art Linsen möchte ich nicht missen. Gewicht hin oder her. Farbbrillianz, Lichtemfindlichkeit und Lichtaufnahme durch den größeren Sensor + die Ultraschärfe der 800E sind grandios. Das hatte ich mit der APS-C vorher nicht.
    Auch hatte ich für die D800E ein Zeiss Apo Sonar Objektiv, welches unschlagbar präzise Farben und Schärfen produzierte (DXOMark fast perfektes Match)

    Am liebsten hätte ich die neue spiegellose Hasselblad, aber die Preise sind nur der Wahnsinn.

    Wenn die neuen gebeugten Sensoren auf den Markt kommen und dadurch spiegellose Vollformat Kameras kleiner und leichter werden und die Linsen handlicher, dann hat man das beste aus beiden Welten.

    Die Frage ist, was einen anfixt. Bilder bei denen jeder Pixel sitzt, sind für mich das größte von der technischen Seite her.

  62. Nutzer Avatar
    15. Januar 2018

    Hallo,

    wollte auch mal meine Meinung kund tun. Im Moment beschäftige ich mich auch mit dem Vollformat Thema. Sind wir mal ehrlich: das ist eindeutig eine Guster Sache. APS-C reicht für den Otto normale Bürger dicke aus. Mich persönlich reizt natürlich die Low Light Stärke, quasi als Puffer, aber der Preis ist schmerzhaft. Um aber zu einem späteren nicht komplett alles wechseln zu müssen, halte ich die Augen offen nach gebrauchten Objektiven die beide Formate unterstützen und die mir jetzt auch schon nutzen würden. Das Gewicht ist bei mir kein Thema, da ich oftmals mit 2 Kameras loszittere ( die zweite ist eine umgebaute IR Kamera) Zum Glück laufen meine 3 Kameras alle wie am Schnürchen und ansonsten würde ich eher im MIttelpreis Segment zuschalgen, was dann die beste Wahl für meinen Bedarf und Geldbeutel wäre. Auch dort gibt es ja genügend sehr gute Kameras, ich brauche keine 5D MK iv ;-))

    lg Frank

  63. Nutzer Avatar
    Johannes Bodengiss
    5. Januar 2018

    Guten Abend zusammen, Sprüche a la „nicht die Kamera der Fotograf……..“ oder „die beste Kamera ist die, die immer dabei ist…..“ helfen doch schlicht nicht weiter. Wer gern 8 kg durch die Gegend schleppt – soll schleppen. Wer irgendwas für „immer dabei“ sucht – ok, auch mit dem Handy (ja, auch damit kann man fotografieren!!) kann man es machen. Was also tun?
    Einfach mal den oft entscheidenden Aspekt ignorieren, den ich jedenfalls bei mir, jawohl, aber auch immer wieder bei Fotografen feststellen konnte. Wer einmal über die Fotokina ging, weiss was ich meine, wenn ich behaupte, dass es für viele Fotografen auch heute noch entscheidend zu sein scheint, welches Markenschild, am besten noch: welchen Preisschild auf dem Equipment draufpappt. Ich selbst habe sie durch: N, C, Fu und auch die größeren Sony’s. Bis ich mich einfach mal befreit habe: Das ganze Geraffel vertickt, den dritten Systemwechsel vollzogen und nun eine – ja, auch das geht – sündhaft teure aber vollkommen unscheinbare „Kompakte“ ohne die Chance, das Objektiv wechseln zu können (!), leicht, restlos alle technisch sinnvollen Möglichkeiten, akzeptabler Brennweitenbereich mit pikobello Glas, paar kleine Filter, ein kleiner Zusatzblitz und ein Bohnensack – fertig. Und was kommt raus? Bilder/Fotografien, um die ich beneidet werde. Und von Betrachtern fast immer der dümmste aller Sprüche, „wie, mit so einer kleinen Knippse geht das……?!“
    Genau, es geht, und wie!!
    Ich kann es nur empfehlen, weil es prima geht. Und statt wie viele an irgendeinem Fotospot an diversen Gläsern rumzuschauben nehme ich die Kleine, krabbel vielleicht durchs Gebüsch bis ich meine Art, ein Motiv zu betrachten gefunden habe und komme entspannt wieder aus dem Gebüsch hervor, während mancher noch in seinem Rucksack auf der Suche nach der vermeintlich richtigen Optik ist.
    Ich weiß schon, welche Resonanzen auf diesen Kommentar folgen. Ich erwarte auch gar nichts anderes.
    Aber ist es nicht genau das, was der Idealzustand sein sollte? Zufrieden (mit sich und der Knippse!!!) und umso offeneren Augen durch die Welt zu gehen, wandern, kriechen, klettern, fahren…………
    Nebenbei: Hat der eine oder andere Leser schon mal geguckt, womit Fotografen vor 20, 30 oder 40 Jahren gearbeitet haben?
    Eben.
    Dann haben sich hier eingangs genannten Sprüche je nach Blickwinkel entweder bewahrheitet oder sie sind ein Fall für die Tonne.

    • Nutzer Avatar
      12. Januar 2018

      Hallo Johannes,

      da hat jeder seinen eigenen Weg und seine eigenen Erfahrungen. Solange du deinen eigenen Weg findest, ist ja alles in Ordnung.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  64. Nutzer Avatar
    Chrissy
    23. Dezember 2017

    Hallo Matthias,

    vielen Dank für Deinen Blog.
    Ich bin vor einen Jahr Low-Budget ins Fotografieren eingestiegen. Fasziniert hat mich das immer, nur leider haben entweder Geld, Zeit oder Beides gefehlt.
    Ich habe mir eine gebrauchte, aber kaum genutzte Nikon D5100 aus dem Netz gefischt und mit dem Kit ganz gute Ergebnise erziehlt. Ich fotografiere am liebsten Insekten, Vögel, Blumen…. Nach 2monatigen Onlinekurs, vielen Praxistests habe ich mir für meine Crop das Tamron 28-75 f2.8 gegönnt.
    Nun bin ich sozusagen angefixt… Die Linse, obwohl günstig, ist der Hammer. Also die Überlegung das Teil auf ne Vollformat zu schrauben.
    Ich danke Dir für Deinen Blog. Jetzt kann ich Nachts wieder schlafen 🙂
    Werde wohl bei meiner guten, alten Nikon bleiben, ein Weitwinkel, eine Festbrennweite dazu packen und gut ist.

    Grüßele
    Chrissy

    • Nutzer Avatar
      29. Dezember 2017

      Hey Chrissy,

      freut mich, wenn du durch meine Arbeit wieder gut schlafen kannst 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  65. Nutzer Avatar
    Klaus
    18. Dezember 2017

    Hallo zusammen,
    ich finde es sehr interessant, an Euren Erfahrungen und Einschätzungen teilzuhaben. Ich stelle fest, dass man als technikinteressierter Mensch eigentlich nie zu 100 % mit seiner Kamerawahl zufrieden ist, weil es spätestens nach einigen Monaten immer eine vermeintlich bessere Alternative gibt. Dies ist übrigens unabhängig davon, ob man innerhalb derselben Sensorgröße schaut oder darüber hinaus.
    Für mich ist APSC die richtige Wahl. Jedes andere Format, das irgendetwas viel besser kann, hat an anderer Stelle auch einen Nachteil. Mit meiner Nikon D 7500 und meiner Fuji X100F habe ich zwei Extreme dieses Formats abgedeckt und habe je nach Laune oder Einsatzbereich immer eine passende Kamera zur Hand. Und es wird nie langweilig.

    • Nutzer Avatar
      19. Dezember 2017

      Hallo Klaus,

      danke dir für den Einblick in deine Erfahrungen. Es ist wirklich total unterschiedlich, was jeder dann am Ende für sich herausfindet. Ich habe übrigens auch seit Kurzem die X100F und fotografiere derzeit praktisch nur noch damit. Macht echt Spaß!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  66. Nutzer Avatar
    Adrian
    5. Dezember 2017

    Hallo, ich nochmal 😉
    nach intensiver und langer Recherche für meinen Systemwechsel und durchlesen hunderter Foren Beiträge und anschauen vieler YouTube Videos habe ich mich auch endlich entschieden was ich machen werde.
    Ich habe jetzt noch ein Sony APS-C mit SLT technik.
    Viele schwören ja auf MFT und kommen immer wieder mit den Argumenten Größe und Gewicht und Preis.
    Ich habe mir mal überlegt was ich für MFT bräuchte also die Brennweiten und die Lichtstärke die ich gerne hätte und bin dann bei folgendem gelandet.
    Eine Panasonic G9 Preis 1700 Gewicht 658 Gramm
    Festbrennweite 42.5 mm 1.2 Preis 1600 Gewicht 425 Gramm
    Festbrennweite 12mm 1.4 Preis 1400 Gewicht 335 Gramm
    Macht zusammen 4700 Euro und wiegt 1418 Gramm.
    What the Fuck, und das für MFT?
    Wozu denn dann noch MFT für den selben Preis und den selben Gewicht bekomme ich eine TOP Kleinbild Ausstattung.
    Ich warte jetzt noch auf die Daten für die Sony A7iii ansonsten hole ich mir eine A7Rii. Kosten 2400 Gewicht 638 Gramm.
    Folgende Objektive habe ich mir bereits zu Black Friday vergünstigt bei Zeiss direkt gekauft:
    Zeiss Batis 25 2.0 1105 Gewicht 335 Gramm
    Zeiss Batis 85 mm 1,8 Kosten 1020 Gewicht 452
    Macht zusammen 4525 Gewicht 1425 Gramm.
    Jetzt stelle ich die Frage, wozu MFT? Ich zahle das selbe für Kleinbild mit lichtstärkeren Objektiven mit mindestens genau so guter Qualität mit dem selben Gewicht!
    Und ja wenn man extra lange Brennweiten nutzen will ist ist MFT leicht im Vorteil vom Gewicht aber bei der A7Rii oder iii kann man auf APS-C umschalten, dann ist die Differenz nicht ganz so groß.
    Zudem ist man bei schlechtem Licht und hohem ISO mit der Kleinbild Kamera auf der besseren Seite.
    Was reden die Leute da in den ganzen Foren oder bei YouTube, hat keiner mal Preise und Gewicht verglichen?
    Oder liege ich falsch, habe ich bei MFT was übersehen ?

    Gruß

    Adrian

    • Nutzer Avatar
      Dorian
      9. März 2018

      Du hast Recht, die von dir genannten MFT Objektive sind teuer. Ich denke allerdings die G9 ist nicht genau vergleichbar mit der A7 III, eher mit der A9 von Dingen wie Serienbild /Sucher etc PP. Das bessere Rauschverhalten dürfte durch die grösseren Blenden der Objektive fast nebensächlich werden, Vorteile bei der Tiefenschärfe auch, und wenn wir jetzt sagen du möchtest im Urlaub vielleicht doch ein 24-70 dabei haben….dann ist es eben einfach Geschmackssache was man haben möchte. Lichtstärke 1.4 oder gar 1.2 bei Vollformat wird dann eben doch ganz anders schwer. Ich gebe zu Bedenken: der Body ist ja nach 5Jahren quasi die Hälfte wert. Die Optik mit „Leica“ vorne drauf bringt dir immer 75% des UVP wieder rein. Die A7III hat dich sicher glücklich gemacht oder? Ich fotografiere mit ner G85 und dem 42.5 1.7 sowie 20 1.7 und nem 60 2.8, zusammen weniger € als ne G9, das ist auch deutlich leichter. Klar können einige mit ner A7 tolle Sachen machen, aber wenn ich die Bilder bei Flickr und so anschaue haben da viele nur in Status investiert. Gut Licht!

    • Nutzer Avatar
      Fabio
      13. April 2018

      Hallo Adrian,
      Vielen Dank. Ich finde deine Gedanken und Ansichten sehr interessant. Außerdem spiele ich mit dem gleichen Gedanken der Anschaffung einer Sony A7iii. Jetzt wollt ich dich fragen ob du bereits eine Entscheidung getroffen hast?
      Danke und LG Fabio

  67. Nutzer Avatar
    Gustav H.
    24. November 2017

    Hallo Matthias
    Das Vollvormat löst wohl bei vielen Fotofreunden ein Gefühl des Habenwollens aus was durchaus nicht unbegründet ist. Mit besten Linsen ausgestattet produzieren sie in der Hand eines Könners klasse Bilder . “ Diese gibt es nur mit Vollvormat „- glaubt man der Werbung. Klasse Bilder kann man mit allen Formaten hinbekommen die Grenzen der Formate verwischen immer mehr durch den großen Fortschritt der Elektronik. Auch die moderne Bildbearbeitung tut ein übriges. Jeder muß selbst entscheiden was er will und meint zu brauchen das sieht man ja auch bei Deinem Fotowerdegang. Ich bin Landwirt (67) -jetzt Rentner – und fotografierte als Jugendlicher mit REVUE von Quelle – bis meine Frau und ich zu unserer Hochzeit 1974 eine Leitz-Minolta CL von Freunden geschenkt bekamen. Damit begann für mich eine etwas ernsthaftere Fotografie die aber immer nur Hobby blieb und auch Dank meines „Finanzministers“ nicht in Geldverschwendung ausartete. Fotografie kann eine große Geldvernichtungsmaschinerie sein ! Im Laufe meiner „Karriere“ wurde ich ein überzeugter Minolta- und später ein Sony Fan. Ich hatte Spass mit einer Dynax 7000 AF danach eine APS, die Vectis S1 und dann meine erste “
    Digitale“ die Dimage A200 (8Mp) die ich 2005 kaufte und die heute noch mit ihren alten Accus bestens funktioniert.( Ich liebe sie ) . Danach machte ich mit der Sony A 100 weiter und nach einer Zeit mit einer Preiswerten aber mit hervorragender Bildqualität gesegneten A58 bin ich heute bei einer A6500 gelandet. Als Hosentaschenkamera habe ich in einem Taschentuch eingewickelt in der Arbeitshose seit 5 Jahren eine RX100 oft dabei. Alle meine Kameras benutzte ich im rauhen Landwirtschaftsalltag, in der Mähdrescherstaubwolke , in der Heuernte, beim staubigen Ackern, morgens und abends beim Tau und im Stall . Im Winter sind sie im Forst dabei – wenn sie einmal feucht wurden habe ich sie im Heizungsraum getrocknet. Bis auf einen kleinen Herstellungsfehler bei meiner Vectis der im Laufe der Garantie behoben wurde hatte ich keinen weiteren Ausfall bei Kameras und Objektiven! Deshalb hoffe ich immer bei jedem neuen Kauf eines Sony – Produkts das hoffentlich viel „Minolta“ vererbt wurde! Trotzdem liege ich manchmal im Bett und rechne die Euros aus die ich in 50 Jahren für dieses Hobby ausgegeben habe und dann denke ich als sparsamer Landwirt immer daran was ich für das Geld alles in unserem Betrieb hätte investieren können. Nur dann wäre jetzt unsere Freude nicht da beim betrachten, drucken, verschenken usw. Wenn ich aber in einigen Fotoforen lese was manche Fotofreunde an Equiment haben oder haben wollen denke ich an Deren Familien die hoffentlich nicht ein paar Monate von Wasser und Brot leben müssen – eine Vollvormat für 5000 Euronen – dafür kann man bei uns einen viertel Hektar bestes Ackerland kaufen! Jeder von uns hat eigene Vorstellungen zu seinem Hobby wichtig ist nur das es Spaß macht und nicht in Stress ausartet.Ich habe bis jetzt – und hoffentlich für immer meine klitzekleine Sucht nach Vollvormat unterdrückt und habe jetzt Spaß mit einer schönen leichten kleinen (teuren) handlichen A6500 an die ich mit Begeisterung meine alten A-Linsen adaptiere aber die eben auch nur mit den besten Linsen zur Höchstleistung aufläuft. Es muss nicht immer regelmäßig die neueste Kamera sein und APSC genügt bei dem heutigen Stand für mich vollends. Wenn ich die Bilder meiner ersten Digitalen mit ISO 400 betrachte – Uhhh – trotzdem haben auch sie ihren Charme. Etwas Anspruch sollten wir schon – wenn wir das Hobby ernsthaft betreiben wollen – an uns stellen aber Partner und Geldbeutel auch im Auge behalten – Fotografie i s t ein teures Hobby.
    So jetzt habe ich auch mal etwas Senf auf dieser schönen Website dazugegeben, hoffentlich kam ich nicht belehrend rüber
    (jeder kann machen was er will) und entschuldigt mein Ausschweifen (meine Frau sagt das auch immer) ! Übrigens haben unsere Kinder und Enkel wohl nicht viel von meinen Fotogenen mitbekommen – wenn sie mal verreisen wollen und ich Ihnen eine Kamera anbiete sagen sie immer – ach Opa wir haben doch das Smartphone….. kein Wunder das die Kameraindustrie am Hungertuch nagt und bald nur noch auf uns (reiche) Rentner angewiesen ist ( war Spaß)….

    • Nutzer Avatar
      24. November 2017

      Hallo Gustav,

      na Hossa, das hätte ein eigener Blogbeitrag werden können 🙂

      Danke dir für dein Einblick!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  68. Nutzer Avatar
    Pamela
    4. November 2017

    Hallo Matthias,
    ich bin froh dass ich diesen Blog gefunden habe, er ist sehr interessant. Mein Fotoweg ist gerade andersherum – als Hobbyfotografin bin ich erst seit kurzem dabei, früher hatte ich immer eine kleine Canon Ixus und wußte gar nicht was Sensoren sind. Aber dann wurde es ernst – und es mußte eine Bridge Kamera her – die Sony R10. Ganz toll. Da wußte ich immer noch nicht so richtig was Sensoren sind. Langsam wurde mir klar – so geht das aber nicht. Der Sensor muss größer sein, und der echte Fotograf arbeitet mit Festbrennweiten ud zoomt mit den Füßen. Um es kurz zu machen, über Pentax APSC, dann Sony Vollformat, dann Fuji APSC und dann Panasonic MFT mache ich nun den Schwenker zurück und habe gerade vom Verkaufserlös des letzten Equipments eine Canon 6D ii gekauft. Dabei habe ich tatsäclich den Gewichtsfaktor bei den Objektiven übersehen, aber ich wollte mich sowieso nicht in Richtung – nun muss ich die L-Objektive alle haben – ziehen lassen. Das geht sowoeso nicht da zu teuer. Höchstens mal eines. Toll ist an der Kamera, ich bin schon 60 – die klare Bedienbarkeit. Alle Knöpfe in einer Reihe, und wirklich alle Funktionen auf der Oberfläche. Bei allen anderen Kameras fragt man sich immer – war das mit den Iso jetzt rechts am Drehrad oder links – und auch das kleine Display auf der 6D oben, das ich früher hoffnungslos veraltet fand, macht richtig Sinn. Irgendetwas müssen diese Kamerahersteller, die sich nicht dem Hype um den Retrolook verschrieben haben, richtig machen, sonst wären sie nicht mehr am Markt. Was mich auch stört ist dass nahezu alles heute Sony Sensoren hat nachdem was man hört – alles derselbe etwas klinisch brilliante Look – und dass man einem Fuji Bild meistens ansieht, ach ja, ein Fuji Bild. MFT sieht in meinen Augen immer etwas kompakt und flach aus im Ergebnis, aber das ist vielleicht auch Einbildung. Irgenwann wird das auch langweilig. – Ich glaube man kehrt irgendwann zurück zu der Marke mit der man einmal angefangen hat, daher haben Canon und Nikon durchaus noch Chancen am Markt zu bestehen – macht es wirklich etwas dass Canons Sensoren nicht von hinten beleuchtet sind??? Immerhin differenziert man sich damit ja vom großen Sony Sensor Rest, oder? – Letztendlich glaube ich es ist wichtig zu verstehen, dass es nie die eierlegende Wollmilchsau gibt – alles ist ein Kompromiss. Natürlich ist Vollformat mit einem kleinen leichteren Objektiv, das nicht so gut ist, und vielleicht der bewußten Beschränkung auf wenig Objektive auch ein Kompromiss, ebenso wie APSC mit einem Zeiss Objektiv oder dem kompletten Objektivpark, oder aber Pentax FF aber mit den alten Pentax Objektiven. Darum kann man gleich hier und jetzt aufhören weiter zu suchen und einfach das nehmen, was man hat. Meistens folgt man doch nur der großen Marketing Maschine. Retro, dass ich nicht lache….. 🙂

  69. Nutzer Avatar
    24. September 2017

    Servus,
    ist ein etwas älterer Beitrag, aber ich bin nunmal erst jetzt darüber gestolpert, so what… 😉

    Ich denke ein grosser Faktor bei der Frage, ob man von Crop auf Vollformat (eigentlich heisst das Ding ja „Kleinbildformat“, aber dieser Kampf ist verloren…) wechseln soll, ist die Tatsache, dass man bei dieser Überlegung meistens innerhalb seines Universums bleibt. Sprich: man steht vor einem Wechsel von einen Canon-Crop zu einer Canon-Vollformat, oder von Nikon-DX zu Nikon-FX, usw. Ist ja auch logisch, man will ja sein bisheriges Zubehör usw. weitestgehend noch mitbenutzen können. Alles innerhalb des selben Herstellers. Und ja: hier sind die Sprünge bezüglich Bildqualität tatsächlich nicht so wahnsinnig gross. Wenn nun aber ein anderer Hersteller bei seinen Crop-Cams eine vergleichbare Qualität abliefen würde, wie z.B. Canon bei seinen Vollformat-Cams…., was dann?

    Lassen wir mal die analoge Zeit weg: irgendwann hatte ich mal die Canon 7D, und holte mir später die 6D dazu. Ich „wechselte“ nicht, ich nutzte beide parallel. Und ja: die 6D gefiel mir besser, denn im direkten Vergleich hatte sie eine bessere Bildqualität. Vor kurzem hatte ich dann die Gelegenheit eine Fuji X-Pro2 für eine Woche zu nutzen. Und das war wie ein Erwachen: das kleine schmucke Teil lieferte eine bestechende Bildqualität. Klar, dass man sich da sofort fragt: warum zum Geier schleppe ich überhaupt noch das grosse Equipment durch die Gegend rum? Wobei man ja sagen muss, dass die 6D in dieser Hinsicht sogar noch recht kompakt ist (die Objektive allerdings nicht…).

    Um es kurz zu machen: ich habe sofort meinen ganzen Canon-Krempel verkauft, 7D, 6D, 70-200/2.8 IS II, 24-105, 50/1.2, undsoweiter und sofort. Einfach alles. Auch mein geliebtes 100/2.8 Macro, alles weg. Und habe mir stattdessen die Fuji X-T2 geholt. Als erstes Objektiv das 56mm/1.2, weitere werden folgen.

    Was soll ich sagen: der Wechsel fiel mir ehrlich gesagt sehr einfach. Völlig emotionslos. Was soll daran auch so wahnsinnig schwer sein? Bestehendes Equipment verkaufen, neues kaufen, fertig. Das einzige ist natürlich die persönliche Umgewöhnung, aber man kann nun mal nicht alles haben: wenn man sich – wie auch immer – weiterentwickeln will, dann muss man halt dazu lernen.

    Ich bin jedenfalls von der X-T2 begeistert (die ich mir übrigens in der wunderschönen Graphite Version geholt habe), denn was dieser Crop-Sensor liefert, ist einfach fantastisch. Zudem entspricht sie der Optik und der Hauptbedieung den klassischen analogen SLRs von damals (und ja: ich fing 1986 mit SLR an), und das macht einfach mehr Spass. Und letzten Endes bringt auch das eine Fotografen weiter: wenn er mehr „Spass“ am Fotografieren hat, vollkommen abseits irgendwelcher Qualitätsdiskussionen. Das führt indirekt auch zu „besseren“ Bildern.

    Was ich damit sagen will: viele blockieren sich mit sinngemässen Aussagen: „huh…, so ein Systemwechsel muss wohl überlegt sein, da kann man nicht einfach so mal eben wechseln“. Ich hab’s gemacht, von heute auf morgen, ruck zuck. Und ich lebe immer noch. 🙂 Ich hätte auch gewechselt, wenn ich berufsmässig fotografieren würde (bei mir ist es nur semi-professionell), hätte dann aber vielleicht die Systeme parallel benutzt. Aber dies nur, weil ich dann ja einkommensmässig davon abhängig wäre. Quasi wie ein Backup. Aber am Ende würde ich auch dann ganz klar mit Fuji da stehen.

    Grüsse!

    • Nutzer Avatar
      25. September 2017

      Hey Giuseppe,

      das sehe ich ganz genauso. Ich finde bei einem Wechsel von Crop auf Vollformat tauschst du normalerweise auch die Objektive, daher ist auch das ein sinnvoller Zeitpunkt zum Wechseln. Ich finde die Fujis übrigens auch klasse, so einige meiner Kollegen auch. Danke für das Teilen deiner Erfahrungen!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  70. Nutzer Avatar
    Martin
    29. August 2017

    Hallo Matthias,

    danke für deine Artikel und deinen Blog.
    Es ist sehr bereichernd mal einem professionellen Nicht-Profi zum Thema Fotografie zu zuhören!
    Wie so oft komme ich natürlich auch mit einer Frage welche wahrscheinlich kaum zu beantworten ist.
    Vollformat oder Crop? Wow, das überrascht Euch! Habe ich mir gedacht.
    Nein, zur Erklärung:
    Bin als 14 jähriger schon mit seperaten Belichtungsmesser rumgehüpft um die Werte auf meine Voigtländer Vito B zu übertragen. Soll heissen, habe ein wenig Ahnung von dem Iso-Blenden-Zeit Kram.
    Nach einer AE-1 usw. hatte ich lange Zeit nicht mehr fotografiert und bin schockiert in der Digitalfotografie wieder aufgewacht.
    Erstmal Casio exilim 2.1 MP… alles sehr lustig.
    Dann Sony ? Bridge H7? ..toll. Ja und dann wollte ich es wieder wissen, wollte mein altes Hobby wieder aufleben lassen. Ach, wie einfach war das früher mit dem Diafilm 50, 100, 200 oder 400 ASA ?
    Und jetzt ISO 1600? wow. Sensorgröße? Bahnhof! Dann der unverschämte Pixelwahn vor ca. 7 Jahren dem ich voll aufgelegen bin in Form von einer Canon G10 mit 14,7 MP! Damals noch unwissend…
    Jetzt bewege ich mich langsam auf meine Frage zu…
    Diese Canon muss jetzt endlich ausgetauscht werden und zwar in eine DSLR.
    Meine Anforderungen:
    -tolle Bilder machen auch wenn ich mich zu blöd anstelle (Quatsch)
    -robust auch mit Regen und Staub (Bergführer)
    -Landschaftsfotografie
    -Veranstaltungsfotografie (auch Konzerte(meine Frau Gitarre) —> wenig Licht)
    -Gewicht, egal wenn es Sinn macht.
    -bin leider Perfektionist

    Landschaftsfotografie wird den Großteil (70%) ausmachen, dennoch als gebranntes Kind mit der G10, viele Pixel, kleiner Sensor, will ich jetzt wenig Pixel auf großen Sensor?!? 🙂
    Das Rauschverhalten bei hohen ISO Werten ist mir ein großes Anliegen.
    Da Canon mich mit der G10 veräppelt hat, bekommt diesmal mein Geld Nikon. Gerechtigkeit muss sein. Ich weiss, andere Mütter haben auch hübsche Töchter nur dann wird’s für mich unüberschaubar und das in meinem Alter…
    So habe ich mir gedacht, kauf ich mir die D750.
    (Budgetmäßig meine Liga und Obergrenze)
    Nun kam aber die D500 auf den Markt und macht die Leichtigkeit der Entscheidung zu Nichte. (hätten auch noch warten können mit der 500er grummel)
    Die soll im hohen Iso Bereich auch sehr gut sein… oder?
    Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen, bei der Objektivwahl werde ich nicht geizig sein. Was nützt ein HighEnd Verstärker wenn die Lautsprecher Müll sind… usw,
    Aus meiner G10 konnte ich die Konzert RAW Daten nach stundenlanger Lightroom Schummelei augenfällig machen. Aber wehe ich habe nur ein ganz klein wenig gezoomt. (von 1:1 sprechen wir gar nicht, is ja auch Quatsch am Monitor) War schon so verzweifelt, dass ich die Kamera (Sensor)vorsichtig gekühlt habe, soll ja was bringen angeblich.
    Werde mich vorwiegend im Weitwinkelbereich aufhalten und mir erstmal ein Objektiv leisten mit Festbrennweite.

    So nun brauch ich eine Entscheidungshilfe:
    Bin ich zu ängstlich, dass ein C-Format mir zu wenig Qualität bei Veranstaltungen, Konzerten etc. bringt?

    Die Crop Kameras haben die Vorteile im Gewicht, Größe und die Objektive sind etwas günstiger…
    Mir geht es aber in erster Linie um Qualität alles andere reiht sich darunter.

    Lieben Dank
    und Grüße an alle entscheidungsfällenden Leidgenoss(innen)
    Martin

      • Nutzer Avatar
        Martin
        30. August 2017

        Hallo Matthias,

        herzlichen Dank für deine schnelle Antwort!
        Mal abgesehen von der Marke, doch eher Vollformat…
        Deine vorgeschlagenen Modelle liegen leider weit über meinem Budget.
        Jetzt lese ich mir mal deinen Artikel durch, hatte ich scheinbar übersehen.

        Danke nochmal
        Grüße aus Korsika

        • Nutzer Avatar
          30. August 2017

          Gern, meld dich wenn ich dir noch irgendwie helfen kann. Viel Spaß auf Korsika!

          Matthias

  71. Nutzer Avatar
    Daniel
    6. August 2017

    Hallo,

    Ich habe bis Anfang letztes Jahr mit einer Fuji X100 fotografiert. Die Jahre davor waren es eine Canon 350D, auch eine Sony Alpha 850 war schon dabei. Ich wollte aber wieder Wechselobjektive.

    Anfang des Jahres kaufte ich dann eine Sony Alpha 7 II. Eine klasse Kamera mit ein paar Schwachstellen. Der Autofokus ist nicht wirklich schnell. Der Sensor zieht Schmutz geradezu magisch an. Mit den lichtstarken GM Linsen hat man riesen Klopper in der Hand in die man zudem ein Vermögen stecken muss. Was mir aber auch fehlte: ein Wetterschutz. Ich fotografiere gerne in einer feuchten Klamm, am Meer und die Kinder im Sandkasten.

    Nach einem Besuch in Brandenburg im Frühjahr hätte ich folgendes Problem: es war sehr trocken in Brandenburg und dadurch sehr staubig. Leider waren Fotos ab Blende 8 nur so von Sensorflecken übersäht. Das System ist eben nicht abgedichtet. Was man auch im Speicherkartenfach sehen konnte. Dieses glich mehr einem Sandkasten.

    Auch liest man in diversen Foren dass die Alphas bei hoher Luftfeuchtigkeit aussteigen.

    Also kam die Überlegung auf die Alpha 9 zu besorgen und komplett auf GM Objektive umzusteigen. Allerdings fand ich gerade zum 24-70 GM Berichte, dass der Dichtungsring am Bajonett zu knapp gehalten ist und dadurch immer noch Staub ins Gehäuse kann. Für die Ausrüstung hätte ich komplett 7000€ hingelegt.

    Seit gestern habe ich nun eine Fujifilm X-T2. Mit abgedichteten Objektiven und abgedichteten Gehäuse. Habe mich gegen Sony entschieden. Ist jetzt ein beruhigendes Gefühl bei jedem Wetter fotografieren zu können. Das Gewicht ist schonmal etwas reduziert. Die ersten Sichtungen der Bilder sind sehr positiv.

    Was ich aber sagen muss: ganz an die „Anmutung“ von Vollformatkameras kommen die Bilder nicht dran. Ist aber die Frage was davon noch übrig bleibt auf Papierbildern. Ist ja wieder eine andere Sache als der Computerbildschirm.

    Ganz weg von Vollformat bin ich übrigens nicht. Ich fotografiere liebend gerne mit einer Leica M2, Summicron 50 und einem Schwarzweißfilm. Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann eine gebrauchte digitale M dazu.

    Ich wünsche ein schönes Wochenende

    Daniel

    • Nutzer Avatar
      6. August 2017

      Hallo Daniel,

      danke für den Einblick, sehr cool. Wenn du mir jetzt noch sagen könntest, was „Anmutung“ genau ist 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Daniel
        7. August 2017

        Das ist schwer zu erklären. Ich denke es liegt auch an dem hohen Dynamikumfang der Sony Sensoren und dem höheren Freistellpotenzial. Es hat einfach so einen speziellen Look. Wobei ich sagen muss, dass ich mit der Fuji fast da dran komme nachdem ich gestern ordentlich fotografiert habe. Man muss sich wirklich von diesem ständigen Umrechnen aufs Kleinbildformat lösen und einfach die Fotos geniessen.

  72. Nutzer Avatar
    Adrian
    4. August 2017

    Hallo,

    ich bin gerade in der Situation das ich mich verbessern möchte und schaue mir Pro und Contra Argumente an.
    Ich finde deinen Artikel sehr gut und er mich in meiner Verunsicherung noch weiter unterstüzt 😉
    Ich fotografiere seit paar Jahren die Sony A65. Das Kit Objektiv nutze ich kaum noch da mir die Qualität mittlerweile nicht mehr gut genug ist, am liebsten nutze ich zwei Festbrennweiten 35mm und 50mm 1.8 kosten auch nicht viel, vom Preis her theoretisch nicht hochwertig.
    Alles in allem habe ich in guten Licht Situationen sehr schöne Bilder gemacht, jedoch muss ich dazu sagen Meine Frau und ich und die Landschaft etc. können Still stehen.
    Aber jetzt mit meinen Kindern (Baby und Kleinkind) wo ich auch viel in der Wohnung und vor allem schnell mal ein Schnappschuss machen muss merke ich ganz deutlich dass APS-C in Verbindung mit SLT Technik bei weitem nicht mehr ausreicht. Die A65 hat schon bei ISO 800 meiner Meinung nach ein störendes rauschen bei 1600 nicht mehr akzeptabel fürs Fotobuch A4, und bei der A65 kann man den Iso Bereich für ISO Auto nicht eingrenzen, der ist zwischen 100-1600, und die Kamera nutzt oft 1600. Meine Frau und ich machen ca. alle Monate hochwertige Fotoalben als Erinnerungsstücke.
    Ich habe also einen Bedarf das System zu wechseln.
    Umso mehr ich gelesen haben und mir YouTube Videos angeguckt habe, habe ich gemerkt ich muss unbedingt eine Vollformat haben.
    Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr so sicher.
    Mein erster Plan der immer noch in meinen Hinterkopf lauert ist, ich warte auf die Sony A7 iii die Ende des Jahres kommen soll und dazu das Sony 24-70 2.8 GM. Ich nutze hauptsächlich diesen Bereich bzw. 18-50 auf APS-C.
    Ich habe mir bereits knapp 5000 Euro bei Seite gelegt(Nein ich bin nicht reich es ist auch für mich sehr viel Geld, aber schöne Erinnerung Fotos sind unbezahlbar), und mein primäres Ziel ist es nicht zu Geld sparen sondern dass zu bekommen was ich brauche.
    Mittlerweile bin ich aber nicht 100% vom Vollformat überzeugt deswegen habe ich noch einen Plan B und C im Hinterkopf.
    Plan B wäre die A6500 oder Nachfolger mit einem oder zwei guten Zeiss Objektiven, wobei hier die Frage wäre der Preisunterschied zwischen der A6500 und der A7 iii wäre vermutlich nicht so groß und zwei Zeiss Objektive für APS-C wären genau so teuer wie das GM für Vollformat. Ein Tele Objektiv nutze ich eigentlich gar nicht, müsste mir deswegen keins zulegen.
    Plan C wäre ich hole mir zwei Kameras die Sony RX100 M5 oder nachfolger für immer dabei und schnell einsatzbereit für Schnappschüsse, jedoch müsste ich großteils auf Freistellung verzichten was eigentlich sehr Schade wäre und meiner Meinung Nach das Foto deutlich abwertet und dazu noch eine ältere Vollformat für gestellte Fotos wo man auch Zeit hat und eventuell noch Stativ verwendet.
    Plan D der mir gerade einfällt vielleicht auch eine Kombi aus A6500 und eine ältere Vollformat.
    Damit würde ich meine Ziele erreichen scharfe Schnappschüsse von den Kidis und schöne Freigestellte Familien Fotos oder auch mal was in dunkleren Umgebungen etc.
    Na ja so ganz entschlossen bin ich noch nicht aber es bleiben wahrscheinlich noch ca. 3 Monate Zeit bis die A7iii kommt und ich dann eine Entscheidung treffen werde.
    Andere Marken außer Sony will ich eigentlich nicht da ich seit 2001 nur noch mit Sony unterwegs bin und damit sehr gut klar komme und auf das Fokus Peaking will ich nie wieder Verzichten.
    oder hättest du noch einen Plan für mich?

    Gruß

    Adrian

    • Nutzer Avatar
      4. August 2017

      Hey Adrian,

      danke dir für die sehr ausführliche Schilderung. Mein Plan Z: Eine Sony A7R II nehmen mit zwei guten Festbrennweiten dazu. Sehr gutes Rauschverhalten, das ist ja das was du willst.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Adrian
        4. August 2017

        danke für deinen Tipp,
        Ich hatte mir die A7r ii auch mal überlegt, jedoch heißt es in vielen Foren dass die nicht schnell ist vom Auto Focus, also nicht so ganz Schnappschuss tauglich, aber kann auch sein das es nicht stimmt.
        Und dann bin ich mir nicht sicher ob ich 42MP brauche da leidet schon das Rauschverhalten bei der Sensorgröße. zum vergleich mit 24MP, und Poster größer als 90×60 habe ich auch nicht bestellt und da reichen 24MP locker aus.
        Ich hoffe ja das die A7iii 24MP haben wird mit dem Focus System von der A7r ii oder A6500 man munckelt sogar von Fokus der A9 nur kleinere Bildrate.
        Na ja auf jeden Fall bleibt die A7rii im Hinterkopf falls die A7iii doch nicht zu mir passt.

  73. Nutzer Avatar
    Tom
    13. Juli 2017

    Hallo Matthias

    Du sprichst mir aus der Seele! Ich besitze seit einigen Jahren eine Canon 60D sowie 3-4 Objektive. Ich bin mit der Bildqualität der Kamera eigentlich sehr zufrieden, bin jedoch oftmals von Bildern einer 5D oder 6D sehr beeindruckt. Genau deshalb dachte ich in den letzten Wochen doch vermehrt darüber nach, den Wechsel zum Vollformat zu wagen. Die Ankündigung der 6D MkII kam da natürlich noch sehr gelegen… 😉

    Als ich jedoch vor einem Monat im Urlaub ein tolles Motiv sah, ich jedoch nur meine Smartphone dabei hatte, sah ich wie irrsinnig mein Vorhaben für mich war. Wieso soll ich 2k € für eine neue Kamera ausgeben, wenn meine bisherige DSLR wegen Grösse/Gewicht zu Hause bleibt?

    Anstatt der 2k € habe ich nun 140€ ausgegeben, und mir eine sehr kleine Festbrennweite (24mm Pancake) geholt. Damit passt meine 60D nun deutlich besser in die Reisetasche. Zudem habe ich seit diesem Objektiv mehr Bilder gemacht als die letzten 2 Jahre zusammen!

    Das gesparte Geld nutze ich für einen Südostasien-Trip im Herbst. Mit dabei sein wird ganz bestimmt meine gute alte 60D mit Pancake!

    Dein Erfahrungsbericht hat mir nun nochmals gezeigt, dass dies die richtige Entscheidung war. Denn schlussendlich ist die beste Kamera die, die man dabei hat! 🙂

    Viele Grüsse und alles Gute
    Tom

    • Nutzer Avatar
      13. Juli 2017

      Hey Tom,

      toller Bericht! Das ist einer der besten Wege sein Geld anzulegen: In Reisen!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  74. Nutzer Avatar
    HAUPT, REINHARD
    7. Juli 2017

    Lieber Matthias,
    es grüßt Dich Reinhard, mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert lebenslanges Lernen praktizierend. 1977 erwarb ich meine erste SLR-Kamera: Als Handwerker lagen mir beim Ausprobieren Canon, Nikon und Olympus nicht, so kaufte ich eine PENTAX KM mit 1.8/55mm-Objektiv, mit dem ich fünf Jahre ausschließlich arbeitete. Meine Lehrer: Henri Cartier-Bresson und Andreas Feininger. 1980 richtete ich ein Schwarzweißlabor ein, in dem ich leidenschaftlich gern (ohne Geldinteresse) 18 Jahre arbeitete: Vergrößerungen bis 60 x 40 cm. 1983 kam ein PENTAX me super-Gehäuse mit 4.5/80-200mm Objektiv dazu – die erste Automatikkamera! 1984 folgte das geniale PENTAX LX-Gehäuse für DM 1.248 (dazu Lichtschacht-Sucher und -lupe), mit dem ich 20 Jahre manuell u. mit Zeitautomatik analog arbeitete (mit 1.4/50mm; 2.8/28mm-, 2.8/35mm-, 2.5/135mm-; 4/28-135mm u. Makro-Objektiv). 1998 konnte ich eine Leica M6 mit Summilux 1.4/35mm-asph.- und ein 2/90mm Objektiv für DM 10.000 erwerben, mit der ich 10 Jahre arbeitete und dabei eine PENTAX-Pause einlegte. Durch eine sehr schwere Lebensphase gehend, photographierte ich von 2008-2017 nicht, nur Schnappschüsse mit dem Mobiltelefon. Als die Schwere 2017 vorüber war, sehnte sich mein Herz wieder nach dem Mit-Licht-Schreiben (gr. photos – Licht; graphos – Schreiben). Der kompetente Händler in Tübingen, meine Objektive sehend, sagte spontan: >Für Sie kommt nur ein Gehäuse in Frage: die Vollformat-PENTAX K-1!Vollformat? Was ist das?< – Der längeren Rede kurzer Sinn: Nach fünf Wochen täglicher Schwerstarbeit (Umstieg von analog auf digital!!) mein Fazit: Ähnlich der LX ist die PENTAX K-1 eine Wundermaschine, die auszuprobieren ich jedem, der ernsthaft photographiert, nur empfehlen kann. Alle Objektive (seit den 1970er Jahren u. vorher) passen. Bildqualität, Sensor, Bildschirm, Rauschfreiheit, Verwacklungsschutz: einzigartig; als weltweit einzige Kamera Nachführung der Sternbewegung für Astronomen u. vieles mehr: Schön, daß es so etwas gibt! 1 kg Kameragewicht? Plus 800 g Vario- ('"Zoom")Objektivgewicht? Na und? Herzlich grüßt Dich und alle Leser/innen REINHARD

    • Nutzer Avatar
      7. Juli 2017

      Hey Reinhard,

      vielen Dank für deinen super ausführlichen Kommentar, toll über deine „Reise“ zu lesen! Die K1 ist derzeit eine der besten Kameras, die es aktuell gibt. Ich wünsche dir ganz viel Freude mit deiner zurückgewonnenen Leidenschaft!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  75. Nutzer Avatar
    30. Juni 2017

    Hi, ich habe mich nach langem Studium der verschiedenen Formate für das Four third Format entschieden und bin bei Olympus gelandet. Diese Entscheidung bereue ich bis heute nicht da es hierzu sagenhafte Objektive gibt. Jetzt arbeite ich mit der neuen OMD EM1 II. Das Gewicht meine Ausrüstung hat mich noch nie gestört, allerdings ist es recht angenehm wenn man mit einer leichten Kamera unterwegs ist. Hierzu greife ich zu meiner Leica X1 und eine Leica M 8.2. Außerdem hatte ich die Gelegenheit günstig zu einer Mittelformatkamera zu kommen. Dann wird sich um eine Mamiya 645 AFD II 22 Megapixel. Diese Kamera zeigt was im Profibereich gespielt wird. Die Ergebnisse lassen keine Wünsche mehr offen und ich möchte die Kamera nicht mehr missen. Die Anschaffung der Leica M8 war ein Wendepunkt meine Fotografie. Durch diese Kamera änderte sich meine Sichtweise grundlegend.

    Mit besten Grüßen Tom

  76. Nutzer Avatar
    Andreas
    29. Juni 2017

    Hallo Matthias,

    ein toller Beitrag, der (für mich) nicht treffender geschrieben sein könnte. Ähnlich wie du habe ich mit einer dreistelligen Canon (700D, eine tolle Kamera) angefangen und „musste gedanklich“ nun nach drei Jahren auf Vollformat umsteigen. Da ich hauptsächlich Landschaften fotografiere, wollte ich die beste Bildqualität.

    Allerdings hat Canon nicht wirklich das passende Modell für mich. Die 6D war mir etwas zu abgespeckt und die 5D Mark III zu teuer für meine Zwecke. Die 6D Mark II ist mit einem Startpreis von über 2.000 Euro leider auch etwas über Budget.

    Und so entschied ich mich bei APS-C zu bleiben und mir eine 80D zu kaufen. Zwar glaube ich nicht, dass die Qualität der Bilder merklich besser wird, aber das bessere Fokussystem und die höhere Bild pro Sek. Rate machen sie für mich interessant. WLAN ist ein nettes Extra, aber ob man es wirklich braucht, wird sich zeigen 🙂

    Vielleicht wird eine Vollformat Kamera in gewisser Zeit mal wieder interessant, aber aktuell ist das Thema vom Tisch.

    Viele Grüße

    Andreas

    • Nutzer Avatar
      29. Juni 2017

      Hallo Andreas,

      danke dir für das Lob. Es ist wie du geschrieben hast. Eine neue Kamera hat ein paar nette Features, aber die Qualität der Bilder wird nicht merklich besser.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  77. Nutzer Avatar
    Gerd D.
    24. Juni 2017

    Hallo Matthias,
    auch ich bin über „Umwege“ auf deinen Blog gestoßen.
    Jetzt bin als „alter“ Hase endgültig überfordert. Ich habe vor zig Jahren analog mit einer A-1 als Eisenbahnfotograf begonnen und brav im digitalen Zeitalter mit meiner Nikon D80 und etlichen Linsen weitergemacht. Nun nervt mich langsam Platz- und Gewicht der Ausrüstung. Ich lese jetzt auf einmal Begriffe wie „Bridgekamera“, „Spiegellose Systemkameras“ und Vollformat. Abgesehen von Platzbedarf und Gewicht der Ausrüstung hätte ich gerne mehr Brillianz in den Aufnahmen. Außerdem möchte ich mit meinem Handy ungern bessere Aufnahmen wie mit meiner DSLR Ausrüstung machen.Was ist beim Umstieg sinnvoll? Und: Es liegt nicht an Blende, Belichtungszeit und Tiefenschärfe?
    Wie ist deine Einschätzung?
    Besserer APS-C Sensor, Systemwechsel?
    Gruß Gerd

    • Nutzer Avatar
      28. Juni 2017

      Hallo Gerd,

      danke dir für deinen Kommentar. Eine neue Kamera wird keine besseren Bilder machen. Sie ist wahrscheinlich kleiner, leichter und besser zu bedienen. Wenn du auf Gewicht und Größe schaust, dann sind sicherlich die spiegellosen Systemkameras für dich interessant. Die Frage ist dann, welches Budget du einsetzen willst. Ich finde die Sony A7R II sehr spannend.

      Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Frank Müller
        4. Dezember 2018

        A7R2…ein Bild-Monster für Portrait- und Landschaftsfotografen… phantastisch!

  78. Nutzer Avatar
    Abdullah Demir
    14. Juni 2017

    Hi Matthias,
    danke für deinen Bericht! Ich bin beruflich Filmemacher und besitze aber zum (Wochenend-)Fotografieren „noch“ eine Canon 600d aus dem Studium damals. Mit der bin ich auch eigentlich sehr zufrieden und die Kamera zeigt mir, dass man mit Low-Budget Equipment auch sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Ich hatte aber auch lange Zeit die Überlegung zur 5d Mark iii zu wechseln, da viele doch – vor allem bei der Hochzeitsfotografie – den „Vollformat“-Look wünschen.
    Nun bin ich vor ein paar Wochen über die Lumix GH5 gestolpert. Eine super Kamera, vor allem im Filmbereich. Ich möchte diese Kamera jedoch auch zum Fotografieren nutzen. Was mich sehr stutzig macht ist das spiegellose MFT-System mit einem Crop-Faktor von fast 2!
    Meine Frage an dich: Hast du Erfahrung mit MFT Kameras? Mit einem MFT-Sensor kann ich den Vollformat-Look ja komplett vergessen. Wobei mich dein Blog wieder zum Denken bringt 🙂

    • Nutzer Avatar
      20. Juni 2017

      Hallo Abdullah,

      meine Zeilen zu Vollformat und Crop sind ja sehr sehr subjektiv. Für Portraitfotografen kann ich es absolut nachvollziehen, wenn sie zur Vollformat Kamera wechseln wollen.

      In naher Zukunft werden die spiegellosen Kameras die Spiegelreflexkamera ablösen. Irgendwann steige ich bestimmt auch auf dieses System um. Ich würde dann wahrscheinlich Richtung Sony schielen, weil die aktuell sehr gute Kameras bauen. Ein Freund von mir, der Hochzeitsfotograf ist, ist gerade auf eine Sony A9 umgestiegen. Vollformat und spiegellos geht halt auch zusammen 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  79. Nutzer Avatar
    Dennis
    5. Juni 2017

    Ich war auch in so einer ähnlichen Situation.
    Ich fotografiere jetzt schon seit fast 4 Jahren hobbymäßig, 2014 habe ich mir meine erste Spiegelreflex, die D5300 gekauft, mich monatelang mit der Fotografie auseinandergesetzt und dabei auf Landschaften, Architektur und Makro spezialisiert.
    2016 habe ich mich mit dem Thema Vollformat beschäftigt und zu dem Zeitpunkt hat mir dann die Bildqualität meiner APS-C Kamera nicht mehr ausgereicht, warum auch immer.
    Im Sommer 2016 habe ich mir dann eine D750 gekauft und auch bis Ende 2016 tolle Bilder gemacht , aber ich war nie richtig glücklich mit der Kamera. Vor allem das große Gewicht von 2kg war mir ein Dorn im Auge und die Anschaffung dazu war auch sehr kostspielig und für den Preis habe ich die Kamera nie oft genug benutzt. Klar war die Bildqualität im Vergleich zu meiner alten D5300 besser, aber das ist nicht das Entscheidende.
    Anfang 2017 bin ich dann wieder auf APS-C umgestiegen und habe mir die D5500 gekauft, der Nachfolger der D5300. Die Kamera liegt sehr gut in der Hand, ist leicht und hat DOCH eine gute Bildqualität – für mich auch absolut ausreichend.

    Ich hab auch den Fehler gemacht mich die letzten Jahre mit dem Thema Vollformat und welche Kamera die richtige für mich ist zu stark auseinanderzusetzen, sodass ich nie wirklich Zeit hatte auf Reisen zu gehen und die Kamera richtig auszunutzen. Ich war bis jetzt eigentlich immer nur bei mir zuhause unterwegs und einmal in Italien mit der Familie.

    Ich investiere das Geld in Zukunft lieber ins Reisen, da habe ich mehr davon, eine APS-C Kamera macht nämlich genau so gute Bilder!

  80. Nutzer Avatar
    Carsten Heidtke
    2. Juni 2017

    Hallo,

    ich denke, ich setze den Fokus eher auf die Anzahl der mitzuführenden Objektive.

    Mir reicht APS-C und hier mein Werdegang 1000D, 1200D und 80D.

    Ich habe dadurch schon einige Vorteile, die ich nicht mehr missen möchte. Das höhere Gewicht der 80D nehme ich dafür in Kauf.

    Vollformat ist mir definitiv bei meinem Job zu teuer, egal bei welchem Hersteller.

    Blieben noch die Objektive. Bei einer Tour in den Schwarzwald nahm ich alles mit, was ich an Objektiven hatte und der Flipside 500 AW war 10 Kilo schwer. Ui…?

    Die nächsten Touren hatten nur noch gute 4 Kilo Ballast. ? Also vorher überlegt, welche Linsen nehme ich für welche Motive mit. Davon hätte ich eine Linse vielleicht auch noch entbehren können.

    Bei einer mehrtägigen Städtetour durch Budapest habe ich dann abgesehen vom ersten Tag an den anderen Tagen jeweils nur eine Linse montiert und mit kleiner Bag losgezogen. Easy, leicht..natürlich bei dem einen oder anderen Motiv ein Tränchen verdrückt, dass JETZT die andere Linse im Hotelzimmer liegt.

    Aber gibt es das nicht öfter?

    Insgesamt bin ich gut damit gefahren.

    Gruß Carsten

    • Nutzer Avatar
      6. Juni 2017

      Hey Carsten,

      bei mir ist es oft so, dass ich nur 1-2 Objektive dabei habe. Ich bin auch kein großer Freund vom Equipment Schleppen.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  81. Nutzer Avatar
    Jenny
    30. Mai 2017

    Hallo 🙂
    Ich bin auf diesen Beitrag gestoßen, Überraschung, weil ich überlege längerfristig von APS-C (canon eos 700d) auf Vollformat zu wechseln.
    Im Grunde soll es bei Canon bleiben, damit ich die EF Objektive die ich schon benutze weiternutzen kann… Wobei die Spiegellosen von Sony mich auch reizen (vor allem, da ich noch 2 – 3 Jahre warten möchte).

    Vor der (eventuellen) Anschaffung möchte ich auf jeden Fall erstmal mich selbst verbessern und weiter belesen, bin mir auch noch nicht sicher, ob es sich für mich lohnt…

    Ich finde den Bericht total symphatisch und informativ, leider wurde eine meiner wichtigsten Fragen in diesem Kontext nicht geklärt: Stimmt es, dass das Objektiv wesentlich entscheidender ist, als der Body?
    Ich plane nämlich mir, soblad mein Geldbeute es zulässt, ein L Objektiv (100mm 2,8) für meine 700D anzuschaffen.

    Glaubt ihr dass das Sinn macht?

    Liebe Grüße
    Jenny

    • Nutzer Avatar
      31. Mai 2017

      Hallo Jenny,

      gute Objektive sind auf jeden Fall wichtig, an beiden Formaten. Das 100mm 2.8 ist auch sehr gut. Hol dir erst einmal das L Objektiv. Wenn du damit zufrieden bist, dann kannst du es später auch noch am Vollformat Body nutzen, wenn du dich dafür entscheiden solltest.

      Liebe Grüße,

      Matthias

    • Nutzer Avatar
      Matthias
      20. März 2019

      Hallo Jenny,

      ich bin vor 2 Jahren von der 700D zur 80D gewechselt.
      Zwischen diesen Kameras liegen Welten. Insbesondere der Dynamikumfang im RAW hat sich wesentlich verbessert. Mit den richtigen Linsen ist tatsächlich kein signifikanter Unterschied zum Vollformat festzustellen. Ich benutze vor allem das Sigma 105 2,8 Macro, das Sima 150-600 contemporary und das Canon 10-18. Extrem matschig ist dagegen das Canon EF-S 55-250 und das Canon Kit-Objektiv.
      Parallel dazu gönne ich mit jetzt das Sony-Follformat. Ausschlaggebend war der klasse Sensor der A7R II, die Videofunktionen, die Low-Light-Fähigkeiten und der Autofokus. Die Sigma Objektive sind mit dem MC-11 Adapter wie an einer Canon voll nutzbar, die EF-S-Objektive kann man verkaufen und ein gutes Weitwinkel-Vollformat-Zoom ist bei Tamron für 2019 angekündigt. Man brauch also nicht unbedingt teure Sony-Objektive.
      Gruß Matthias

      • Nutzer Avatar
        Wendy
        19. April 2019

        Das ist auch meine Erfahrung nach dem Umstieg auf die 80D. Welten!
        Der Body macht schon was aus. Für mich wichtig:
        -Schnelligkeit, Präzision Autofokus (auch im Dunklen)
        -Gewicht / Handling / Haptik (finde das wichtig, macht dann einfach mehr Spaß)
        -Lautstärke beim Auslösen regulierbar
        -Klappdisplay
        -WLAN Funktion / Nutzung der Canon-App für Selbstauslöser, Vorschaubild auf iPad ohne Kabel

        Die Bildqualität war als Amateur auch bei einer dreistelligen Canon ordentlich, die oben genannten Funktionen bekam ich erst mit der 80D.

        Das Objektiv macht aber SUPER viel aus. Habe ich erst so richtig gemerkt, nachdem ich mal 900 EUR auf den Tisch gelegt hatte. Auf einmal waren alle alten Bilder verzerrt, unscharf, shitty.

        Einen echten Aha-Effekt hatte ich dann einer sündhaft teuren Zeiss-Festbrennweite von der Arbeit. Oho, so sollten Bilder eigentlich aussehen. Kann ich mir nur leider nicht einfach mal so leisten.

        Und noch was von Crop zu Vollformat und zu Crop. Es kommt doch sehr drauf an was und wie man fotografiert, oder nicht? Das vermisse ich bei den Artikeln zu dem Thema oft und das lässt Anfänger bei der Auswahl des Equipments dann wieder ratlos zurück.

        Ich fotografiere Zuhause in kleinen Räumen Menschen und Interior, mache zudem Videos. Das Thema Tiefenschärfe in kleinen Räumen ist ein ziemliches Thema für mich und ich vermisse das Vollformat doch sehr schmerzlich.
        Wenn ich allerdings raus gehen und Porträts mache, dann ist das Thema nicht so präsent, für mehr Unschärfen im Bild, kann ich das Objekt einfach anders positionieren.

  82. Nutzer Avatar
    Tobias E.
    9. März 2017

    Hallo zusammen,

    auch ich bin (nach einigen Analogen z.B. EOS 30) mit einer EOS 350d in die DSLRS eingestiegen. Wegen Problemen mit Fremdobjektiven bin ich vor vielen Jahren auf das Auslaufmodell EOS 50d umgestiegen. Diesen Umstieg habe ich nicht bereut, da die Bedienung erheblich besser war.
    Letztes Jahr wollte ich – ich fand die Bildqualität der EOS 50d inzwischen bescheiden – auf die EOS 80d umsteigen, der Preis war mir zur Einführung jedoch zu hoch.
    So habe ich – für meine Reise im Sommer – mir als Zwischenlösung die EOS M3 mit Adapter geholt. Seitdem liegt die 50d unbenutzt im Schrank. Die Bildqualität mit meinen alten Objektiven ist erheblich höher und die Platzersparnis (Lenkertasche am Rad) gravierend.
    Die beiden Nachteile (AF-Geschwindigkeit und fehlender Sucher) wird hoffentlich mit der EOS M5 behoben sein. Sie ist noch unterwegs.

    Wofür ich aber noch keine Lösung habe: Polfilter an der Systemkamera…

    • Nutzer Avatar
      9. März 2017

      Auch spannend… die Entwicklung geht auf jeden Fall hin zu weniger Gewicht. Wieso ist denn Polfilter an der Systemkamera ein Problem? Haben doch genauso ein Filtergewinde?

  83. Nutzer Avatar
    Sven
    20. Februar 2017

    Hallo Matthias,
    ich bin von einer EOS 550d zu einer EOS 6d gewechselt und war begeistert, konnte damals deinen Artikel auch nicht ganz nachvollziehen, aber das kommt auch immer auf jeden einzelnen und seine Wünsche und Bedürfnisse an. (das kann man nicht pauschalisieren)
    Mittlerweile habe ich meine EOS 6d und die schweren L Linsen verkauft und bin auf eine kleine handliche Sony alpha 6300 umgestiegen.
    Dazu kaufte ich anfangs das Sigma 19mm DN f2,8 aus der Art Serie für kleines Geld und jetzt noch ein Samyang 12mm f2,0 und ich bin restlos begeistert 🙂 …allein das Gewicht und die vielen Features (wie z.B. Fokus-Peaking), die die 6d nicht zu bieten hatte, sind der Hammer.
    Das Fotografieren mit Festbrennweiten bringt mich gerade auch zu viel mehr aktiver Inspiration.
    Daher habe ich für mich entschieden, dass ich kein Vollformat benötige.
    Ich wünsche dir immer gutes Licht und danke für deine unterhaltsamen Beiträge.
    VG. Sven

    • Nutzer Avatar
      21. Februar 2017

      Hallo Sven,

      es ist schon interessant, welche „Equipment-Reisen“ jeder so hinter sich bringt. Wie du schon schreibst ist es eine extrem individuelle Sache. Freu mich über dein Lob!

      Liebe Grüße,

      Matthias

  84. Nutzer Avatar
    Gerald Fischer
    12. Februar 2017

    Ich bin von Fuji s3 auf Nikon D700 und dann auf Fuji x-t1 umgestiegen. Den Rückschritt habe ich gemacht weil ich das Gewicht nicht mehr schleppen wollte und mich die Fujis überzeugt haben. Ich hab aber festgestellt, das 23er 1,4 kommt na die Bildwirkung eines 35er FF nicht heran, dem trauere ich ein wenig nach. Ich überlege schon noch mal ins FF Lager zu wechseln, Dann aber mit wenig Objektiven. Ich werde nächstes Jahr eine lange Reise 14 Monate unternehmen und hoffe einen Teil der Reise mit fotografieren finanzieren zu können. Ich bin mir da eben nicht sicher ob die 24Mpix ausreichen.
    Grüße
    GFischer

    • Nutzer Avatar
      13. Februar 2017

      Hallo Gerald,

      das Gewicht hat auch bei mir eine wichtige Rolle gespielt. Wegen Gewicht und Vollformat gibt es ja mit der Sony A7 Reihe ein paar Optionen für dich. Wegen den 24 MP: Wenn du nicht gerade große Drucke ab einem Meter aufwärts machst, dann sehe ich da überhaupt keine Probleme. 14 Monate reisen hört sich toll an. Wie genau wird dir denn die Fotografie möglicherweise helfen, das mitzufinanzieren?

      Grüße,

      Matthias

  85. Nutzer Avatar
    Anne-B.
    1. Dezember 2016

    Bei mir war es Cano 350D, Canon 50D, die ich lange genutzt habe. Ich denke, ich habe viele ordentliche Bilder damit gemacht. Hab mir dann eine 5 D Mark II gebraucht gekauft, die mich aus verschiedenen Gründen nicht überzeugte, allerdings die Bildqualität fand ich erheblich besser, vor allem bei höhere Iso. Aber sie ist langsam und schwer, der Autofocus bei Gegenlicht ziemlich störanfällig. Die 5 D Mark III hingegen überzeugt mich komplett. Sie ist schnell, die Bildqualität finde ich sehr überzeugend. Allerdings benutze ich nur ab und an ein Stativ. Bei ruhigen durchdachten Landschaftsaufnahmen mit einer Kamera auf dem Stativ und der für die Aufnahme günstigsten Lichtsituation, kleiner Iso, hätte ich die Zugewinne warscheinlich gar nicht bemerkt. Und ich gebe Dir absolut Recht, jedes Gramm Gewicht auf der Schulter ist beim Unterwegs sein sehr schnell zuviel. LG Anne.

    • Nutzer Avatar
      2. Dezember 2016

      Danke für deinen Kommentar. Es kommt ganz stark darauf an, was und wie man fotografiert. Daher ist es eine sehr persönliche Sache, ob meine eine größere Kamera braucht oder nicht.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  86. Nutzer Avatar
    Jörn
    29. November 2016

    Hallo Matthias,

    ich bin gerade über Deinen Beitrag hier gestolpert, und dieses Thema beschäftigt mich auch gerade in meinem Blog.

    Ich fand Deinen Beitrag sehr interessant, und ich finde, Du hast vollkommen Recht: es wird in sehr vielen Quellen im Netz und in Fachmagazinen suggeriert, dass das Vollformat die bessere und viel hochwertigere Wahl wäre, man könne damit viel „bessere“ Aufnahmen hinbekommen.

    Mal abgesehen von der bekannten Weisheit, dass der Fotograf und nicht das Equipment das Bild macht – tatsächlich hängt das doch auch sehr davon ab, was man persönlich erreichen will. Und Deine Argumente für Dein Ressort Landschaftsfotografie finde ich dabei vollkommen richtig und nachvollziehbar.

    Ich selbst fotografiere bis dato ebenfalls mit APS-C (Canon EOS 600D), und kann damit eigentlich auch alles hinbekommen, was ich mir so vorstelle.

    Ich hatte nun kürzlich die Gelegenheit, mal mit einer vergleichbaren Vollformat-Kamera (EOS 6D) zu arbeiten. Deswegen fand ich Deinen Satz wirklich sehr zutreffend: es hilft enorm weiter, das Ding mal selbst in Händen gehabt zu haben. Denn was viele Vergleiche im Netz nicht bieten, ist eine wirklich _realistische_ Einschätzung der Unterschiede in den Bildern von beiden Kameratypen – also: wie groß / wie eklatant sind die Unterschiede denn nun wirklich, bezüglich Bildqualität, Rauschen, und was sonst noch infrage kommt…

    Für mich ist die Antwort: ja, es gibt Unterschiede, und ja, ich würde gern eine Vollformat-Kamera haben. Zum Glück ist es aber nun auch nicht so, dass ich einen irrsinnigen Unterschied gesehen hätte, es macht sich eher an einigen Details fest, die sich erst bei genauem Hinsehen offenbaren.

    „Zum Glück“ deshalb, weil ich nach diesem Vergleich nun nicht noch sehnsüchtiger nach dem Vollformat „giere“, sondern das eher viel relaxter sehe. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, werde ich gern wechseln, ansonsten komme ich auch mit APS-C weiterhin gut klar.

    Wer Interesse hat, findet auf meiner Web-Site eine kleine Artikel-Reihe zu meinem Vergleich.

    Lieben Gruß,

    Jörn

    • Nutzer Avatar
      29. November 2016

      Hallo Jörn,

      danke dir erst einmal für deinen ausführlichen Kommentar. Es ist absolut richtig, dass es Unterschiede gibt. Die Frage ist ja nur, um man die letzten 20 % Bildqualität mit dem dreifachen Preis erkaufen möchte.

      Ich habe eben deine Artikelreihe gelesen, auch die ist sehr ausführlich. Ich bin gespannt auf die nächsten Beiträge, besonders deine Praxiseindrücke.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  87. Nutzer Avatar
    Andreas
    25. Februar 2016

    Hallo Matthias,
    ich habe mit einer 1000D ind dem 18-55 angefangen. Damit habe ich 5Jahre lang sehr gute Bilder gemacht. (Ich fotografiere im Bereich People) Ich bin dann aber an die Grenzen des Bodys gestoßen und die Kamera hatte dann auch so ihre Zipperlein. Ich habe mir dann ein gebrauchtes 7D-Gehäuse gekauft und war sehr glücklich damit. Es war ein ganz schöner Sprung. Ich hab weiterhin das 18-55 und das 50 1.8 verwendet.
    Ende 2014 hab ich mir dann zusätzlich die 6D mit 24-105 4L gekauft. Nach erster Euphorie bin ich immernoch überzeugt davon. Speziell im High-Iso-Bereich. Auch bei der Schärfe, wobei das auch auf das Höhere Auflösungsvermögen des L-Objektivs zurückzuführen ist.
    Ich habe es nicht bereut, verwende aber auch gerne noch die 7D.
    Equipment kaufe ich immer danach, was ich wirklich brauche. Ich denke man sollte da auch immer auf die eigenen Bedürfnisse schauen und sich nicht daran orientieren, was andere haben oder gerade gehypt wird.

  88. Nutzer Avatar
    25. Februar 2016

    Hi Matthias,
    ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht 😉
    Allerdings muss ich sagen das ich die Entscheidung auf Vollformat umzusteigen etwas länger geplant habe.
    Natürlich sind meine Bilder nicht durch das Vollformat besser geworden, sondern einfach weil ich den nächsten Schritt machen konnte. Vollformat hat mir dabei geholfen. Höchstwahrscheinlich könnte ich heute auch mit einer Crop Kamera die gleichen Bilder machen, aber ich will nicht auf die Möglichkeiten verzichten, die ich jetzt habe.
    Klar der Preis ist immer übel. Ich habe eine Sony a7R, aber nur Canon Linsen. Aber das reicht mehr als aus um alles zu erfüllen was ich machen möchte. Da muss man einfach pragmatisch bleiben und nicht zu sehr ins „will haben“ kommen.

    Schöne Grüße
    Timon

    • Nutzer Avatar
      27. Dezember 2018

      Hallo, Timon,
      deine Erfahrungen interessieren mich sehr, vor allem, was die Canon-Linsen angeht. Ich fotografiere mit einer Sony Alpha 6500 und einer 7rII. Zur VF-Kamera besitze ich vor allem meine altbewährten Canon-Linsen: 16-35 f/4, 24-105 f/4, 70-300 L und 100 Makro f/2.8. Die Bildergebnisse sind natürlich top, aber das Gewicht und die Länge durch den Adapter nerven mich im Vergleich zur APS-C mit den leichten Sony- und Sigma-Linsen schon häufig. Bei Bergwanderungen im Urlaub stehe ich täglich vor der Frage, ob ich die 42MP-Qualität haben will und mich dabei abschleppe, oder ob ich bequem mit 24MP APS-C am Handgelenk durch die Gegend ziehe. Wie gehst du damit um?

  89. Nutzer Avatar
    25. Februar 2016

    Alle paar Monate denke ich drüber nach von Nikon Crop (DX) auf Nikon Vollformat (FX) umzusteigen. Und alle paar Monate muss ich mir das Ganze wieder ausreden.

    Effektiv würde sich so gut wie nichts ändern, nur dass ich ein Haufen Geld verschleudern müßte. Klar könnte ich das 50mm von der Analog-Vollformat-Kamera dann auch digital nutzen, aber das 35 DX ist so verdammt gut, dass man das nicht wirklich besser machen muss.

    Und wofür auch? Online sieht man den Unterschied eh nicht und im Druck merkt man es auch kaum bis gar nicht. Man selbst ist der Einzige der in der Originalgröße auf 100% ranzoomt.

    Pluspunkt wäre bessere Qualität im hohen ISO-Bereich. Negativ wäre das höhere Gewicht. Aaaaah ich fang schon wieder an! Pfui! Aus! Lalalala.

    • Nutzer Avatar
      1. Juli 2016

      Ich habe mich vor 2 Jahren für die Nikon D5500 entschieden, statt der Vollformat D750, und habe diese Entscheidung nie bereut. Die kleine 5500 ist meine bisher absolut Beste! Mich hat vor allem die riesige Datenmenge, die die Vollformatkamera produziert, abgeschreckt.

  90. Nutzer Avatar
    Sebastian
    24. Februar 2016

    Hallo Matthias, dann fang ich mal an zu berichten.

    Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich die große, schwere VF-DSLR verkauft. Es hatte mehrere Gründe. Zum einen habe ich die gewerbliche Fotografie abgeschlossen und brauchte eigentlich keine „Profiausrüstung“ mehr und zum anderen blieb die VF-Canon immer mehr in der Fototasche und ich fotografierte nur noch mit dem Smartphone oder der kompakten Fuji. Denn für einen Sonntagsausflug mit der Familie wollte ich den Fotorucksack nicht mitnehmen und dann die Entscheidung welche „große & schwere“ Linse mit darf war mir, rein für den Privatgebrauch, too much geworden.

    Nun habe ich eine APS-C Sony und ein 16-70 f4 als „Immer-drauf“ und bin happy damit. Zumal Spiegellos fetzt mit den modernen Features die die MarkII nicht kannte. Für APS-C Sony E-Mount gibt es Festbrennweiten für um die 150€ NEU von Sigma, f2,8! Das fand ich schon top. So kann man sich doch mal noch die ein oder andere kleine Festbrennweite in die viiiieeeellll zu groß gewordene Fototasche kaufen.

    Ich habe zwischendurch auch überlegt mir die Sony A7II zuzulegen, aber da geht das Problem eigentlich wieder von vorn los. Die Größe, das Gewicht und VORALLEM der Preis von den VF fähigen Linsen bei Sony wären dann ein sehr teurer Umstieg geworden. Da stehen wir wieder am Anfang meines Textes- wofür?

    Bildqualität ist kein Argument mehr.

    Viele Grüße aus Dresden und vielleicht bis bald mal wieder,

    Sebastian

    • Nutzer Avatar
      7. Juli 2016

      Hallo Sebastian,
      welche APS-C Sony hast Du denn? Ich überlege nämlich die Anschaffung einer spiegellosen „kleineren“ Kamera neben meiner Nikon D5500m.
      Danke und Grüße,

      Evelyn

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