Im November und Dezember war ich für vier Wochen auf Teneriffa. Hier kommen die 17 besten Fotos von dieser Reise!
Inhaltsverzeichnis
- Wie kam es zu vier Wochen auf der Insel?
- Tagesablauf fast wie daheim
- Was mich an Teneriffa so beeindruckt hat
- Vegetationszonen
- Sehenswertes auf der Insel
- Eine Speicherkarte hat mir gereicht
- Die 17 besten Fotos
- Fotoequipment für diese Aufnahmen
- Bildbearbeitung
- Eine gute Idee vor einer solchen Tour wäre gewesen…
Wie kam es zu vier Wochen auf der Insel?
Seit ungefähr drei Jahren wollte ich nun schon mal auf Teneriffa fotografieren. Im Sommer fragte ich Nicky, ob wir im November dorthin reisen wollen. Wir brauchen zum Arbeiten im Wesentlichen nur einen Laptop und eine Internetverbindung. Da Nicky zunehmend Gefallen an diesem mobilen Arbeiten findet, schlug sie vor, gleich vier Wochen auf Teneriffa zu verbringen. Ich sagte ohne großartig vorher zu recherchieren oder nachzudenken ja. So wurden kurzerhand aus der ursprünglichen Woche gleich vier.
Tagesablauf fast wie daheim
Weil der Norden von Teneriffa etwas rauer und ursprünglicher ist, entschieden wir uns bei der Auswahl der Unterkunft für diese Gegend. Dort hatten wir eine kleine Ferienwohnung bei Puerto de la Cruz. Wir buchten uns auch einen Coworking-Space in der Nähe, von wo aus wir die meiste Zeit arbeiteten. Unser Tagesablauf sah sehr ähnlich aus wie daheim: Wir arbeiteten von Vormittag bis Nachmittag und gingen danach auf Sightseeing-Tour oder waren zum Fotografieren unterwegs. Am Wochenende haben wir die Freizeit dann ganztägig durchgezogen.
Was mich an Teneriffa so beeindruckt hat
Besonders beeindruckend fand ich an Teneriffa, dass es sich von Meereshöhe bis 3715 Meter erhebt. Der Pico del Teide ist der dritthöchste Inselvulkan der Erde. An der Nordküste der Insel ist die Küste sehr felsig, viele Badestrände gibt es nicht. Häufig fällt die Insel als Steilküste ins Meer ab. Während unserer Zeit dort haben wir unheimlich viele tolle Motive an dieser Steilküste zum Fotografieren gefunden. Während ich nach zwei Wochen dachte, dass wir das Meiste nun schon gesehen hätten, fanden wir auch danach zu fast jedem Sonnenuntergang immer wieder neue beeindruckende und schroffe Küstenabschnitte.
Vegetationszonen
Bis auf etwa 1000 Höhenmeter reicht die felsige und häufig trockene erste Vegetationszone. Zwischen 1000 und 2000 Höhenmetern gibt es Wald, der zum Teil aus Kanarenkiefer besteht. Als wir zum ersten Mal zum Vulkankrater hinaufgefahren sind, befand sich dieser Wald in den Wolken und so fuhren wir immer durch eine Mischung aus Regen und Nebel. Umso beeindruckender fand ich es, als sich dieser Nebel langsam lichtete, die Bäume ab etwa 2000 Höhenmetern aufhörten zu wachsen und wir durch eine absolute Mondlandschaft im Vulkankrater fuhren.
Sehenswertes auf der Insel
Die Straße bis zum Krater führt bis auf 2400 Meter Höhe. Man fährt etwa eine Stunde hinauf und die Straße ist gut ausgebaut. Insgesamt fuhren wir drei Mal dort hoch. Aber eben auch an den Küsten gab es viel zu entdecken. Die Hauptstadt Santa Cruz ist sehenswert, hier steht das Auditorio de Tenerife. Dabei handelt es sich um eine Kongress- und Konzerthalle mit einer spannenden Architektur. Besonders gefallen haben mir auf der Insel auch die botanischen Gärten. In den vier Wochen waren wir außerdem auf einer Walbeobachtungstour und besuchten eine großartige Führung durch die Vulkanhöhlen.
Eine Speicherkarte hat mir gereicht
In den vier Wochen sind 298 Bilder auf der Speicherkarte gelandet. Das klingt für diese Zeit recht wenig. Grund ist meine Arbeitsweise beim Fotografieren. Ich fotografiere fast nur vom Stativ aus. Vor dem Fotografieren überlege ich mir ganz genau, an welchen Standpunkten ich Aufnahmen machen möchte und wie die Bildkomposition aussehen soll. Erst dann baue ich das Stativ auf. An Küsten mache ich bekanntlich sehr gern Langzeitbelichtungen. Wenn wir beispielsweise an einem Küstenteil zum Sonnenuntergang fotografiert haben, dann habe ich in den zwei Stunden am Ende häufig nur fünf Bilder gemacht.
Ich musste dank des hohen Dynamikumfangs meiner Sony Alpha 7 III auch nur relativ selten mehrere Belichtungen eines Bildausschnittes machen. Eine solche Belichtungsreihe war nur bei vier der insgesamt 17 Bilder nötig.
Die 17 besten Fotos
Nun endlich zu den 17 besten Bildern dieser Reise. Bilder von der Entstehung der Aufnahmen gibt es diesmal nicht, denn das würde vom Aufwand her den Rahmen sprengen. Am PC oder Tablet kannst du jedes Bild mit einem Klick noch einmal größer anschauen.
Fotoequipment für diese Aufnahmen
Kamera und Objektive
Für die Aufnahmen habe ich meine Sony Alpha 7 III genutzt. Als Objektive hatte ich das Sony FE 16-35mm F4 ZA OSS und das Sony FE 24–70 mm F4 ZA OSS dabei. Wenn ich mir die Endauswahl der Bilder nun anschaue, hätte es für alle Bilder ausgereicht, nur das Sony FE 16-35mm F4 ZA OSS mitzunehmen. Denn alle Bilder sind in diesem Brennweitenbereich entstanden.
Filter
Auch wenn ich wie immer mein gesamtes Set von ND Filtern und einem Polfilter dabei hatte, so kamen im Wesentlichen nur die ND Filter für die Langzeitbelichtungen zum Einsatz. Diese vier Filter habe ich genutzt:
Da die Sony Alpha 7 III auch ISO 50 kann und ich wegen Tiefenschärfe und Bildqualität häufig Blende 11 genutzt habe, war der stärkste ND Filter kaum nötig. Die meisten Langzeitbelichtungen sind also mit den beiden Hoya Filtern entstanden.
Zubehör
Neben Kamera und Objektiven hatte ich natürlich auch einiges an Fotozubehör dabei. Mein Kabelfernauslöser ist der Sony RM-VPR1. Als Kamera Stativ ist bei mir aktuell das Manfrotto Befree GT Carbon im Einsatz. Auf Teneriffa habe ich auch so einige Aufnahmesituationen mit starkem Wind erlebt. Das Befree GT Carbon hat auch hierbei sehr gute Dienste geleistet.
Bei Wind und Wetter am Meer hat sich diesmal auch das Zubehör zum Objektiv reinigen bezahlt gemacht. Damit habe ich mehrmals meine und Nickys Objektive geputzt.
Meine Fotoausrüstung transportiere ich im Lowepro Flipside 500 AW II Fotorucksack.
Wenn du noch mehr über meine aktuelle Fotoausrüstung wissen willst, kannst du die Details hier nachlesen.
Bildbearbeitung
Wir immer habe ich mehrere Wochen mit der Bearbeitung der Bilder verbracht. Nicht weil die Bearbeitung pro Bild so viel Zeit braucht, sondern weil ich die Bilder immer zwischendurch reifen lasse und nach und nach nochmals anpasse. Würde ich all diese Zeit ohne die Pausen dazwischen zusammenfassen, brauche ich pro Bild wahrscheinlich keine 5 Minuten Bearbeitungszeit.
Eine gute Idee vor einer solchen Tour wäre gewesen…
Erst auf dem PC und dann beim Bearbeiten habe ich gesehen, wie verdreckt mein Kamerasensor war. Mitunter musste ich in Photoshop pro Bild 50 Staubkörner wegstempeln. Es lohnt sich also, vor einer solch ausgiebigen Tour den Sensor zu reinigen.
Wie gefallen dir meine Teneriffa Bilder? Hast du Verbesserungsvorschläge für mich? Hast du einen Favoriten? Ich freue mich wie immer über Feedback in den Kommentaren!
Super tolle Bilder. Mir hat es Bild Nr. 2 sehr angetan! Top!
Danke dir!
Hallo Matthias,
sehr schöne Fotos hast du gemacht. Mich würde interessieren wie du den Weißabgleich eingestellt hast. Hast du vor Ort für jede Lichtsituation die Graukarte zur Grunde gelegt? Oder hast du automatischen Weißabgleich eingestellt und später am PC die Lichtstimmung/Farbtemperatur wieder rekonstruiert?
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
ich danke dir! In der Kamera arbeite ich meist mit automatischem oder Tageslicht-Weißabgleich. Den wirklichen Weißabgleich setze ich dank RAW Dateien in der Nachbearbeitung. Hier wähle ich dann ja nach Lichtstimmung Tageslicht, bewölkt oder Schatten. Selten setze ich den Weißabgleich hier auch einmal anders ein, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.
Liebe Grüße,
Matthias