Vor Kurzem habe ich nach 15 Jahren meine gesamte Canon-Fotoausrüstung verkauft und bin zu Sony gewechselt. Doch was waren die Gründe?
In den letzten 15 Jahren habe ich im Wesentlichen mit Canon Spiegelreflexkameras fotografiert. Auch wenn ich 2008 mal für ein paar Monate eine Vollformatkamera hatte, so handelte es sich bei meinen bisherigen Kameras stets um Einsteigerkameras.
Ich glaube nach wie vor, dass es kein teures Fotoequipment braucht, um gute Bilder zu machen. Das Wichtigste ist, dass du deine Fotoausrüstung und deine Kamera gut kennst. So kannst du die Eigenheiten einschätzen und damit umgehen.
Meine Ausrüstung von 2005-2020
Als ich 2005 mit der Canon EOS 300D angefangen habe, hatte eine solche Kamera noch 6 Megapixel. Das ist heute für viele unvorstellbar. Alle 3-4 Jahre bin ich zu dem jeweils aktuellen Modell gewechselt, weil sich damals auch noch viel mehr in der Entwicklung der Kameras getan hat. So sind fast alle Bilder in meinem Portfolio mit der 300D, einer 450D, einer 700D und zuletzt mit der 77D entstanden. Diese Kameras kosteten inklusive 18-55 mm Kitobjektiv rund 600 €. Die Bildqualität war für mich immer vollkommen ausreichend. Im Zusammenspiel mit einem guten 10-22 mm Weitwinkelobjektiv und einem 50 mm 1.8 war meine Fotoausrüstung komplett.
Oben habe ich geschrieben, dass man seine Fotoausrüstung und insbesondere seine Kamera gut kennen sollte. Genauso ging es mir mit diesen Kameras. Ich kann sie ohne nachzudenken nutzen. Ich könnte wahrscheinlich sofort die jeweils passenden Einstellungen tätigen, ohne dabei einmal auf das Kameradisplay zu schauen. Genau das ist für mich der richtige Zustand, denn so kann ich mich auf das, was vor der Kamera passiert, konzentrieren.
Zwischendurch habe ich aber auch immer mal eine andere Kamera ausprobiert. Mit dabei waren verschiedene Fujifilm X100 Geräte, zuletzt die X100F. Doch ich bin ein absolutes Gewohnheitstier. Mit allen Kameras lassen sich gute Bilder machen. Doch wieder meine Canon EOS APS-C Kamera in der Hand zu haben fühlte sich jedes Mal wie nach Hause kommen an – weil ich bei der Nutzung nicht nachdenken muss.
Ein neues Kamerasystem bedeutet somit immer eine Umstellung. Ich muss mich an die Bedienung gewöhnen. Deshalb muss ich erst einmal ein paar Monate damit leben, beim Fotografieren wieder darüber nachdenken zu müssen, wie ich jetzt die gewünschten Einstellungen mache. Dieses Umgewöhnen mag ich überhaupt nicht.
Wieso habe ich dann überhaupt einen Systemwechsel in Betracht gezogen?
Vor einigen Jahren kamen Systemkameras ins Spiel. Das Bild schon so im Sucher zu sehen, wie es später aus der Kamera kommen kann, ist ein großer Vorteil. Wenn ich quadratisch in schwarzweiß fotografieren will, dann mache ich viel bessere Bildkompositionen, wenn ich das Bild in dieser Ansicht schon bei der Aufnahme sehe. Das geht auch bei den Spiegelreflexkameras auf dem Display. Aber in einem großen und hellen Sucher fällt es mir bei Aufnahmen ohne Stativ deutlich leichter.
Ich glaube dieser Schritt hätte nicht stattgefunden, wenn ich weiterhin ein scharfes Weitwinkelobjektiv gehabt hätte. 2008 hatte ich mir zusammen mit der 450D ein neues Weitwinkel gekauft, das Canon EF-S 10-22 mm. Dieses Objektiv wurde zum Arbeitstier für 95 % meiner Aufnahmen, die es in die jeweilige Jahresendauswahl schafften.
Auf der Suche nach einem scharfen Weitwinkelobjektiv
Bei der Bearbeitung der Aufnahmen von der Fototour Madeira 2017 sah ich, dass das 10-22 mm links unten eine leichte Unschärfe entwickelt hatte. Was zu diesem Zeitpunkt nur sporadisch auftrat und bei den meisten Aufnahmen nicht weiter wild war, wurde in den folgenden Monaten immer stärker. 2018 entschied ich mich dann, dieses Objektiv einfach zu ersetzen. Ich dachte mir: 10 Jahre guter Dienst ist in Ordnung, da kann es auch mal ein Neues werden.
Nun begann die eigentliche Objektiv-Odyssee. Beim ersten Exemplar des neuen 10-22 mm war die gesamte linke Seite unscharf, also tauschte ich es um. Beim Zweiten war die rechte untere Ecke unscharf, weshalb ich es ebenfalls zurückgab. Nummer drei ging so, hatte aber insgesamt nicht die Qualität, die ich von meinem ersten Canon 10-22 mm kannte. Die vierte Version hatte ich sogar zu Canon zum Nachjustieren geschickt. Vielleicht bin ich zu pingelig, aber für knapp 500 € wollte ich ein scharfes Weitwinkelobjektiv haben. Dieses Spiel ging weiter bis zum fünften Exemplar, welches dann ausreichend scharf war.
Der finale Anstoß
Meine Ausrüstung war jetzt wieder komplett und so konnte ich wie gewohnt weiter fotografieren. Im Frühling 2020 kam ein neuer Effekt hinzu: Sporadisch war das Weitwinkelobjektiv bei Freihandaufnahmen außen komplett unscharf, auch bei sehr kurzen Belichtungszeiten. Da ich meist ein Stativ nutze, habe ich es erst einmal in Kauf genommen. Dann waren aber auch bei der Süddeutschland Tour mehrere Aufnahmen dabei, die diese Unschärfe aufwiesen. Dieses Phänomen setzte sich bei der Stuttgart-Tour fort.
In diese Foto-Touren fließen viel Zeit und Geld ein. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn mir ein unscharfes Objektiv einen Strich durch die Rechnung macht. Da ich ein Objektiv direkt vom Kamerahersteller haben wollte und außerdem keine guten Erfahrungen mit dem EF-S 10-18 mm gemacht hatte, war ich mit meinem Latein am Ende.
Heute weiß ich übrigens, wie viel es wert ist, dass ich 10 Jahre lang ein scharfes Exemplar des Canon EF-S 10-22 mm nutzen durfte. Denn so konnte ich mich vollkommen aufs Fotografieren konzentrieren.
Die Idee eines Systemwechsels hatte ich schon öfter. Allerdings hielt es mich immer zurück, dass ich so gut an die Canon Kameras gewöhnt war und dieses Fotoequipment mir ja in der Vergangenheit auch mehr als genügt hatte. Ein solcher Systemwechsel ist eben auch mit immensen Kosten verbunden. Nun hatte ich aber die Nase voll.
Einmal Fuji und zurück
Es war klar, dass es eine Systemkamera werden sollte. Meiner Meinung nach haben Sony und Fujifilm in diesem Bereich die Nase vorn. Also grenzte ich meine Auswahl auf diese beiden Hersteller ein. Nach (sehr, sehr! *Anm. Lektorat) vielem Lesen entschied ich mich für eine Fujifilm X-T4 inklusive entsprechenden Objektiven. Die Ergonomie der X-T4 sagte mir jedoch überhaupt nicht zu. Zudem hatte ich beim Fujifilm 10-24 WR wieder mal ein unscharfes Exemplar erhalten. Also ging die ganze Fujifilm-Ausrüstung wieder zurück. Mehr dazu kannst du in meinem Sony Alpha 7 III vs. Fujifilm X-T4 Vergleich nachlesen.
Auf zu Sony
Nun ist es die Kamera geworden, für die ich mich wahrscheinlich schon seit Monaten innerlich entschieden hatte – die Sony Alpha 7 III.
Der hohe Dynamikumfang der Sony Vollformatkameras ist einer der Hauptbeweggründe gewesen. Und siehe da – ich habe ein scharfes Exemplar des Sony 16-35 mm F4 Weitwinkelobjektivs erwischt. Dieses Objektiv hat aber natürlich seinen Preis.
Sowohl Kamera als auch Objektiv hatte ich mir vor einiger Zeit schon mal ausgeliehen. Mehr dazu findest du in meinem Sony Alpha 7 III Test und im Sony FE 16-35 mm F4 ZA OSS Test.
Was mir wichtig ist
Mir ist bewusst, dass viele Leser meiner Seite meine Beiträge und Fotos auch deshalb schätzen, weil ich mit einer verhältnismäßig günstigen Ausrüstung fotografiert habe. Es tut mir leid, wenn ich euch mit diesem Schritt enttäusche. Ich hoffe meine Gründe sind nachvollziehbar.
Wenn ich euch schreibe, mit welcher Kamera und mit welchen Objektiven ich nun fotografiere, dann mache ich es keinesfalls deshalb, weil ich damit angeben möchte. Für mich ist die Fotoausrüstung Mittel zum Zweck. Sie sollte einfach gut funktionieren.
Objektivauswahl
Vor dem Kauf hatte ich auch überlegt, welche Objektive ich nutzen möchte. Ich habe dazu meine eigene Bilderauswahl der letzten 3 Jahre angeschaut und analysiert mit welchen Brennweiten ich hier fotografiert habe. Außerdem habe ich mir die Bilder von anderen Fotografen angesehen, die mich inspirieren.
Das Resultat war, dass ich eigentlich nur zwei Objektive brauche: ein Weitwinkel und ein 50 mm. Genau die habe ich nun auch gekauft. Es war eine kleine Überwindung, nun kein Standardzoom mehr zu haben, sondern eben nur diese beiden Objektive. Aber ich glaube, es bedeutet auch mehr inneren Fokus auf die Bilder, die ich wirklich machen möchte.
Meine aktuelle Fotoausrüstung
Wenn dich interessiert, wie meine aktuelle Fotoausrüstung jetzt genau aussieht, dann wirf einen Blick in meine Empfehlungen. Diese Seite habe ich letzte Woche komplett überarbeitet und aktualisiert.
Was denkst du über den Wechsel? Hättest du anders gehandelt? Hast du Fragen? Schreib mir in den Kommentaren!
Hi zusammen, ich bin auch gerade von Canon zu Sony gewechselt. Die Schärfe der G Objektive ist der Hammer. Im Vergleich zu Canon muss daher schon die L Reihe antreten um hier Paroli zu bieten. Sehr beeindruckend. Hinzu der tadellose Autofokus der nur bei der neunen EOS R Reihe einigermaßen mithalten kann. Schade das ich erst jetzt den step gemacht habe. Aber besser als nie.
Hallo, könntest du bitte mal etwas zum Thema „Glück das du überhaupt ein scharfes WW hattest“ elaborieren? Es klingt als hättest du da viel zu gelesen. Ich werd noch ewig bei der 5D bleiben, und würde gern Fehler beim WW-Kauf vermeiden. hättest du da Tips zur Vorgehensweise oder Links zum beschriebenen Problem?
Hallo Falk,
ich habe da nicht zu viel gelesen. Ich musste nur 5 Exemplare des 10-22 mm kaufen (inklusive versuchter Reparatur zwischendurch), bevor ich ein scharfes Exemplar hatte. Diese Aussage kommt also aus der Praxis.
Bestimmte Tipps für den Kauf habe ich nicht. Wenn du das Objektiv bekommst mach ein paar Bilder bei Offenblende und deinen meistgenutzten Arbeitsblenden. Dann schau dir vor allem die Ecken der Bilder in 100 % Ansicht an und prüfe, ob dir das scharf genug ist.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, ich schaue, wenn auch nicht regelmäßig, immer wieder gern auf deiner Webseite vorbei. Nun hast du es also getan und den Systemwechsel vollzogen. Du schreibst recht treffend: Irgendwie warst du innerlich wohl schon auf die Sony festgelegt. Deshalb ist es auch gut, dass du es getan hast, denn der Gedanke hätte dich sonst immer wieder beschäftigt. Es ist natürlich eine Erleichterung, seltener Belichtungsreihen machen zu müssen, weil der Sensor mehr Dynamik hat. Und dass es beim Aufhellen weniger rauscht. Doch sind andere Dinge bei Sony auch viel unkomfortabler gelöst als bei Canon, so dass ich eigentlich nicht glaube, dass dir der Sytemwechsel in der Gesamtschau aller Dinge einen besseren Workflow bringt. Einige Dinge werden leichter, andere dafür schwieriger. Was dich aus meiner Sicht fotografisch viel mehr weiterbringen würde, wenn du dich endlich mal an längere Brennweiten herantrauen würdest. Wenn ich deine Galerien anschaue, egal ob Alpen, Harz oder Madeira, du wendest immer wieder die gleichen, dir bestens vertrauten Rezepte an. Da ist, zumindest für mich, ein gewisser Stillstand wahrnehmbar. Also von mir aus, trau dich! Tamron hat ein schones 70-180 mm für den Sony E-Mount.
Hallo Peter,
danke dir erst einmal für deine Zeilen und deine positiven Worte. Nachdem ich die neue Kamera nun schon einige Zeit genutzt habe, kann ich sehr gut nachvollziehen, was du meinst. Es gibt Momente, wo ich meine bisherigen Canon Kameras vermisse. Sie sind über Jahre entwickelt und wirklich gut durchdacht. Einiges davon wird erst klar, wenn man mal mit einem anderen System fotografiert. Aber ein finales Fazit habe ich noch nicht.
Mit dem Weitwinkel hast du sicherlich recht. Ich habe aber in den letzten Jahren auch immer wieder längere Brennweiten verwendet. Ich versuche da öfter „outside the box“ zu denken und meine eigenen Grenzen immer wieder zu erweitern. Das mache ich mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Es ist nur so, dass mir bei der Jahresauswahl immer wieder auffällt, dass ich die Weitwinkelbilder meine Favoriten sind. Dieses vor-und-zurück passiert schon seit etwa 10 Jahren. Insofern kenne ich mich schon recht gut und weiß, dass mir Brennweiten von 16-80 mm (auf Vollformat gerechnet) am liebsten sind. Daher auch die Entscheidung zu den Objektiven für die A7 III.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
An Deiner Stelle hätte ich mich für einen SytemWechsel und Upgrade wohl auch für die Sony entschieden.. Da sich aber zu meiner 60D auch noch eine gebrauchte 5D gesellte, setzte ich auf Vollformat und L-Objektive ( und gute Qualität) Da ist dann ein Markenwechsel schon etwas kostspieliger, zumal die Sony pendants ja noch teurer sind. Die a6000 ist meine „kleine Knipse“ und jetzt wo der Preis für die EOS-R so gefallen ist, konnte ich nicht wiederstehen. Zudem kann ich meine Objektive auch am System-Vollformat nutzen.. R-Objektive sind echt noch zu teuer und leider gibts noch keine Sigma und Tamron Alternativen…
Hallo Marco,
danke dir für dein Einblick. Kann ich vollkommen nachvollziehen – die Auswahl und die Preise unter den R-Objektiven waren ein Grund, wieso ich mich nicht für Canon entschieden habe.
Liebe Grüße,
Matthias
Moin Matthias
Ich habe früher jahrelang mit einer analogen Kompaktkamera fotografiert und war damals damit zufrieden. (Yashica t4). Als diese dann irgendwann den Geist aufgab, kaufte ich mir eine billige digitale Kompaktkamera. Diese verleidete mir das Fotografieren so sehr, dass ich jahrelang nicht mehr fotografiert habe. Als ich vor 5 Jahren eine Kanadareise plante, kaufte ich mir eine Sony rx100m3 und lernte so einiges. (Manuell belichten und fokussieren etc.) Dann kam nach einem Jahr wegen der Telebrennweite die rx1000m6 dazu. Diese Beiden sind bei Gruppenreisen, bei denen ja oft die Zeit für gute Fotovorbereitung fehlt, wegen ihrer Kompaktheit bei guter Bildqualität meine liebsten Begleiter. Irgendwann wollte ich dann doch für bestimmte Fotoprojekte (Reisen in einer Fotogruppe und Portraits) einen größeren Sensor als 1 Zoll haben. APSC???? Wenn schon, denn schon ganz groß , dachte ich und kaufte mir vor 11 Monaten die Sony a7III mit Tamron 28-75mm bei F2.8 und bin sehr zufrieden .
(Dazu noch das Samyang 18mm)
Da du ja erst jetzt gewechselt hast würde ich gerne von dir wissen, ob du auch überlegt hast, auf die Sony a7IV zu warten und warum du dich dagegen entschieden hast.
Vielen Dank für deine interessanten Beiträge, ich lerne von ihnen sehr viel.
Hallo Roswitha,
vielen Dank für das Lob, freut mich sehr! Ebenso danke für den Einblick. Der Gedanke auf den Nachfolger zu warten war da. Ich habe auch überlegt, ob eine andere (aktuellere) Sony, Nikon oder Canon Kamera in Frage käme. Es gibt aber in jedem anderen System etwas, was für mich nicht passt. Ein paar Gründe sind beispielsweise zu viel Megapixel oder ein zu kleines Objektivsortiment.
Der Entschluss war dann, Sony zu nehmen und erst einmal die (immer noch sehr gute) A7 III. Wenn dann irgendwann die A7 IV kommt, kann ich meine III immer noch verkaufen und wechseln. Mit einem Systemwechsel kauft man sich ja auch in ein anderes System inklusive Objektiven und Zubehör ein. Und da ist Sony schon gut unterwegs. Die Kamera tauschen kann ich immer mal noch.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
habe mit Interesse Deinen Bericht gelesen, auch weil ich vor vielen Jahren ( 2011 ) ebenfalls gewechselt hatte. Allerdings von Canon zu Nikon.
Nach vielen guten Bildern mit der Canon 450D
fotografierte ich ab da mit der Nikon D 7000.
2019 dann rüstete ich mit der Z6 auf das Z System um.
War das Z System von Nikon für dich nie eine Option?
Hallo Matthias,
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Wechsel und viele, viele gute Fotos wünsche ich Dir. Zu den Kommentaren habe ich festgestellt, dass einige sehr informativ sind aber meines Erachtens leider fast alle (ausgenommen Hajo Degen, 12. Feb.) am wesentlichen vorbeigehen, nämlich wie kommt die schleichende Unschärfe zustande? Ist das ein Canon-Phänomen? Was sagt denn Canon dazu?
Hallo Matthias,
bei mir stand letztes jahr der Wechsel von Olympus auf Panasonic an. Olympus war schon in meiner analogen Zeit sehr lieb und ich habe von 1977 an bis 2005 mit der OM-1 und OM-2N fotografiert. Nachdem dann die Digitalkameras endliche eine ordentliche Geschwindigkeit erreicht hatten, bin ich zuerst mit der Kompaktcamera Sony DSC-W1 unterwegs gewesen – Canon und Nikon hatten damals sehr große klobige und sehr teure Kameras – und habe dann, als Olympus mit der OM- E 410 auf den Markt kam den Schritt zur digitalen Spiegelreflex gewagt. Ein gutes Angebot im Mediamarkt hatte den Ausschlag gegeben, Vollausstattung mit 2 Kit-Objektiven für unter 700,- €. Was mich damals besonders gefreut hatte, dass die OM-E 410 fast die gleichen Maße hatte, wir die analogen OMs, nicht zu klobig, kein schweres Gepäck, ideal für Urlaub und Spaziergänge.
Dann entdeckte ich auf einer Reise Photo Collonaden in Hamburg und kaufte dort erst eine gebrauchte OM-E 510, dann eine OM-E 620 und nach und nach, fast immer für nur ca. 40 % vom urprünglichen Verkaufspreis, gebrauchte hochwertige Objektive. So hatte ich eine Vollausrüstung von 4 Objektiven von 10 bis 300 mm (entspricht 20 bis 600 mm Kleinbild).
Mein Wechsel von Olympus auf Panasonic kam deshalb, weil A) die Four Thirds Reihe eingestellt wurde und B) die Olympus Kameras mit MFT einfach zu klein für meine großen Hände wurden und C) die Weiterentwicklung der Fototechnik jetzt einen großen Schritt nach vorne zu höherer Qualität gemacht hat.
Da ich jedoch auch nicht meine guten Objektive einfach weggeben wollte verfolgte ich folgende Strategie:
1. FT-MFT Adapter kaufen
2. Günstiges Angebot einer einfacheren MFT Panasonic Lumix suchen
3. Handhabung und Bedienkonzept testen
4. „Traumkamera“ kaufen
5. nach und nach die FT mit MFT Objektiven ersetzten, da deutlich weil leichter und kleiner
Das Konzept hat funktioniert.
1. Olympus Adapter für unter 200,- bei Foto Gregor
2. Panasonic Lumix DMC G 81 gebraucht für gerade mal 350 € bei MPB
3. Ausgiebige Test im Urlaub durchgeführt
4. „Traum-Kamera“ Panasonic Lumix G9 im Tausch gegen die Lumix G 81 bei MPB (ca. 850 € – Neu noch über 1.000 €)
5. jetzt bin ich dabei schon das ein oder andere Objektiv zu ersetzten
Panasonic hat mit seiner Lumix Reihe durch die intelligenten Automatiken ein Bedienkonzept, das auch schon die Hobbyfotografen die Kamera einfach nutzbar macht. Wenn man die kompletten Funktionen der G 9 ausschöpfen will, ist man dann im Bereich der Profis gelandet. D.h. man hat beim Ausprobieren und lernen aller Funktionen so schnell keine Langeweile…..(habe mir 2 Fachbücher dazu gekauft).
Kurzum, für mich hat sich der Systemwechsel gelohnt und habe zudem viele weitere Vorteile durch Spritzwasserschutz, noch bessere Bildstabilisierung und moderne Technik dazu gewonnen.
Tipp:
Gebraucht kaufen schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Wenn man auf verlässliche Händler setzt, und sich dann für die hochwertigen „Gebrauchten“ entscheidet oder lange genug wartet, ist es fast wie beim Neukauf. Meine Erfahrung mit Photo Collonaden und MPB sind bisher sehr gut, aber es gibt ja auch die anderen Händler wie Foto Gregor, Foto Porst etc. bei denen vieles Gebrauchtes angeboten wird.
Übrigens gibt es Hersteller wie Novoflex, die spezielle Objektivadapter auch für anderen Kombinationen von Objektiven zu Gehäusen anbieten. D.h. da besteht auch für andere Kameras die Möglichkeit die alten Objektive mit der neuen Kamera weiter zu nutzen.
viele Grüße
Joachim
Hallo Matthias
Ich kann deine Gründe zu einem Wechsel gut verstehen zumal die Sony Cameras in den letzten Jahren enorm populär geworden sind.
Meinerseits kann ich sagen dass ich mit meinen Canon SLR und Objektiven sehr zufrieden bin. Ich habe 1976 mit einer Carena aus dem Interdiscount angefangen mit Spiegelreflex Cameras im Set mit einem 135mm und dem Normalobjektiv 50mm aus Anlass der Geburt meiner Tochter.
Das waren allerdings noch erstens analog Zeiten und zweitens Schraubobjektive, also relativ umständlich handzuhaben.
Im 1982 (ungefähr) habe ich mir die erste Canon F1 SLR mit Bajonettanschluss angeschafft, damals gemäss Testberichten das Beste was es gab. Und ich habe viele Aufnahmen gemacht obwohl damals mit Dias und Negativfilm die ganze Sache relativ teuer war.
Ich habe nebst meinen Kindern viele Landschaftsfotos und andere Sachen gemacht, hunderte von Dias auf Leinwand angeschaut. Eine Randunschärfe ist mir noch nie aufgefallen, mit Canon war ich immer glücklich und zufrieden. bis heute unverändert.
Kürzlich habe ich mit die Vollformat Camera D6 Mark II mit Objektiven EF 24-105mm 4.0 L und Macro 100.mm 2.8 L nebst 50mm 1.8 angeschafft und bin vollends glücklich damit. Jetzt habe ich noch das EF 35mm 2.0 USM bestellt und freue mich auf die Streetfotografie die speziell im Dämmerlicht ein neues Gebiet ist für mein Hobby.
Ja ich bin rundum zufrieden mit meiner Canon seit der Anschaffung habe ich nie Probleme gehabt und bin zuversichtlich dass das auch so bleibt.
Übrigens ich habe keine Verwandten oder Kollegen die bei Canon sind und bekomme auch keinerlei Provisionen davon, ich bin einfach nur happy dass ich mit meiner Ausrüstung absolut glücklich bin.
Ausserdem möchte ich dir Matthias meine Anerkennung für deine Tips und Ausführungen zu diesen Themen aussprechen, ich kann dem voll und ganz zustimmen was du uns aus deinem Erfahrungschatz mitteilst. In diesem Sinne vielen Dank und ich freue mich auf weitere wertvolle Beiträge, Liebe Grüsse
Tilo aus den Philippinen
Hallo Thilo,
ein sehr schöner Einblick, danke dir! Da hast du ja immer einen ganz guten Griff beim Equipment gehabt.
Vielen Dank für die lobenden Worte, darüber freue ich mich sehr!
Liebe Grüße auf die Philippinen,
Matthias
Hallo Matthias, Du hast schon mit Deiner alten Ausrüstung so fantastische Fotos gemacht, was wird das jetzt erst werden!
Lieber Grüße, Hartmut
Hallo Hartmut,
vielen lieben Dank, ich hoffe es wird nicht schlechter 😉
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias
herzlich willkommen bei den Vollformatkameras. Generell find ich es egal ob man Sony,(ich finde von so vielen gehypt), Nikon, Lumix , Pentax oder Canon nimmt. Die Kameras sind alle toll und haben tolle Sensoren, Ich bin einfach einmal in einen Fotoladen gegangen und habe alle Kameras probiert. Die Lumix hatte einen fantastischen Sucher aber sie war mir viel so groß und klobig, Nikon fand ich sehr gut, Sony hatte mich enttäuscht obwohl ich denke das Sony sehr gute Kameras herstellt, aber der Sensor war beim Objektivwechsel immer offen. Die Sonybodis sind immer die kleinsten. Das ist zwar ein Ausschlag aber nimmt doch einmal die Objektive von Nikon, Sony Lumix oder Canon zur Hand sie sind fast alle gleich groß. Ich habe mich für Canon entschieden weil erstens die Bedienunngsmenus bei fast allen Kameras sehr ähnlich aufgebaut sind, zweitens die 6 d mir sehr gut in den Händen lag die 5 d fand ich auch so groß und drittens ich noch eine Analogkamera (FD-Mount)von Canon habe die immer noch funktioniert. Obwohl ich mich schwer tat was ich mir kaufte bin ich zufrieden mit Vollformat zu fotografieren und jeder hat eigene Punkte die sein Kamerasystem für ihn persönlich zur besten Kamerasystem macht. Eins ist klar auch mit dem Smartphone kann man gute Fotos machen aber ich glaube bei denen die eine Ausrüstung haben ist es einfach das Hobby welches viel Spass und Freude bereitet. Also Matthias viel Spass und Freude mit deiner Sony. Matthias
Hallo Matthias,
das würde ich eins zu eins so unterschreiben. Wie ich mit einem Freund letztens schon gesprochen hatte – alle Kameras sind imstande, sehr gute Bilder zuliefern. Man muss nur die finden, die für einen selbst passt.
Liebe Grüße,
Matthias
Hi Matthias, danke für deinen guten Report. Ich bin wie so manch einer CANON-lastig (blödes Wort, sagt aber alles!).
Hatte (habe noch) eine 650, 700, 450D, 50D, 70D und jetzt EOS R5 mit RF85mm 1.2, RF28-70mm 2.0, RF15-35mm 2.8, RF70-200mm 2.8 und für viele „alte“ EF-Tele bis 600mm, einen 1.4 Extender plus Adapter EF zu RF mit Einstecken-Graufiltern).
Habe eine Reihe RAW-Programme ausprobiert (Luminar, GIMP, RawTherapee, Affinity). Werde wohl bei Adobe Photoshop Lightroom landen. Oder kannst du bei deiner enormen Erfahrung etwas anderes empfehlen? Ursprünglich wollte ich nur einmal bezahlen, aber jetzt sehe ich, dass das keine gute Wahl sein wird. Manche Programme gewähren eine 14 tägige Probezeit. Nur, wenn ich 14 Tage benötige, um nur 50% des Programmes zu kennen/handhaben, dann nutzt mir das Probe-Abo nichts. Manche Programme können mit Exif-Dateien nichts anfangen. Ich benötige diese nur für mich, um später sehen zu können, was ich eingestellt habe. Für andere nur bedingt sinnvoll, da der Faktor Licht nicht aus den Exif-Dateien ersichtlich ist.
Also: Ich denke an das Adobe LR-Abo (€11,89/Monat, kein Preis angesichts meiner Ausrüstung) da ich das Fotografieren rein privat ausübe ohne finanzielle Gedanken. Wäre das OK? Danke für eine gelegentliche Antwort.
Hallo Wilram,
danke dir! Ich nutze ebenfalls das Adobe Foto-Abo und bin sehr zufrieden damit. Ich finde den Preis angemessen und habe keinerlei Wechselambitionen. Insofern eine klare Empfehlung von mir.
Liebe Grüße,
Matthias
Ich nutze die DXO Produkte (FotoLab4, Filmpack, Viewpoint) und vermisse Lightroom überhaupt nicht. Einfach die Testversionen downloaden und ausprobieren.
Hallo Matthias,
deine Gründe und also auch dein Wechsel sind absolut nachvollziehbar – viel Spass mit der neuen Ausrüstung!
Ich selbst bin – noch zu analogen Zeiten – mit Nikon ‚groß‘ geworden, habe dort auch den Wechsel zur digitalen DSLR eine Weile mitgemacht – bis mir das zu klobig wurde. Dann vor fünf Jahren der radikale Schnitt, zunächst und nur kurz (aus ähnlichen Gründen wie bei dir) zu Fuji, dann zu Olympus. Olympus war rundum top, bis auf eines: MFT. Je nach Art der Fotografie stößt man bei diesem Sensorformat eben mehr oder weniger rasch an technisch bedingte Grenzen. Das mag einen dann stören oder auch nicht. Bei mir löste es zwei Dinge aus: Vor drei Jahren gönnte ich mir eine Leica Q (ok, teuer aber schlicht ideal, wenn minimales Equipment angesagt ist) und vor zwei Jahren begann mein immer intensiveres Nachdenken über einen kompletten Wechsel – zurück zum Vollformat. Letztes Jahr war es dann soweit, zurück zu Nikon, konkret zum Nikon Z-System. Und ja, beides waren für mich richtige und gute Entscheidungen, denn ich fühle mich ‚angekommen‘.
So geht eben jeder seinen eigenen Weg…
Hallo Lothar,
danke dir erst einmal! Und ebenso danke für dein Einblick, auch eine interessante Reise. Genieß den Zustand wenn du deine Fotoausrüstung gefunden hast, denn dann kannst du dich voll aufs Fotografieren konzentrieren.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
ich glaube Du wirst das Handling und Haptik der Canon -Kameras sehr vermissen.
Wenn’s nur um das Objektiv gegangen wäre, dann wäre meine Wahl das 11-24 4.0 L von Canon gewesen. Ist zwar richtig teuer, allerdings preiswert im Vergleich zum Systemwechsel.
Ich werde meiner 90D noch eine Weile treu bleiben und eher in Objektive investieren.
Viel Spaß weiterhin
Liebe Grüße
Ulf
Hallo Ulf,
dessen bin ich mir vollkommen bewusst, hier macht Canon einfach einen überragenden Job. Ich wollte schon bei Crop Objektiven bleiben und wenn ich mich recht entsinne hat das 11-24 auch kein Filtergewinde, daher war es keine Option.
Viel Spaß weiterhin mit der 90D und liebe Grüße,
Matthias
Hallo Mathias,
wodurch entsteht denn so eine Verschlechterung des Objektivs? Dass ein Objektiv von Anfang an ein Problem hat kann ich noch verstehen, aber dass sich das im Zeitablauf verändert wundert mich. Verschleisst da der Verstellmechanismus des Zoom oder der Entfernungseinstellung?
Beste Grüsse
HaJo
Hallo Hajo,
wenn ich das mal wüsste. Durch Stöße könnte ich ja noch verstehen, vielleicht ist es aber auch schlicht Materialermüdung oder Verzug bei Temperaturunterschieden.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
seit 5 Jahren fotografiere ich mit Sony. Da ich Objektivwechsel nicht mag, vielleicht auch ein bisschen verrückt bin, habe ich mittlerweile 4 Sony alpha 7. Eine 7 eine 7II und 2 RII. Ich bin begeistert. Besonders super ist der eingebaute Bildstabilisator (Alpha 7 Ausnahme) Da kann man auch bei schlechtem Licht noch einiges rausholen. Und die R II machen auch noch bei 40.000 ASA gute Bilder. Aber der Hauptpunkt ist, daß ich über Adapter alle meine analogen Objektive von Canon, Minolta ,Sigma, Soligor, Leica…dranhängen kann. Die Bilder sind alle gut. Wenn ich nun höre, daß Canonobjetive unscharf sind, so sind alle Lügen gestraft, die die analogen Objektive niedermachen. Zu Weihnachten habe ich ein 24-105, 4,0 aus der G-Masterserie von Sony gekauft und mal bzg. Schärfe mit den Analogen verglichen. Ergebnis: Kaum Unterschiede. Für mich war der Hauptgrund zu den Sony Alphas zu gehen die Möglichkeit mit Adaptern zu fotografieren. Man kann über eine Lupenfunktion an den Alphas die Schärfe super einstellen. Man braucht halt ein bisschen Zeit. Schnppschüsse gehen da nicht. Bin gerne bereit zu weiterem Informationsaustausch.
Hallo Hans-Jürgen,
Objektivwechsel ist ja auch generell zu aufwändig 😉
Danke dir für dein Einblick, speziell auch zum 24-105 GM und den Canon Objektiven.
Was ich an den Bildstabis besonders spannend finde ist die Tatsache, dass die Kamera den internen Stabi und den des Objektivs kombinieren kann. So kann ich bei Weitwinkelaufnahmen durchaus eine Sekunde aus der Hand halten. Das wird noch spannend für Architekturaufnahmen.
Liebe Grüße,
Matthias
Auch ich hab einen Sprung getan. Von der Sony Alpha 7 II zur Olympus OM-D E-M1 Mark III.
Was mir besonders gefallen hat sind die im Vergleich handlichen Objektive. Ich nutze das m.zuiko 7-24 f2.8 und das m.zuiko 12-40 f2.8, wenn man die Größe und Gewicht mit anderen vergleicht erkennt man, nach meiner Meinung, die Vorteile von MFT.
Bisher konnte ich noch keine Nachteile finden, die Bilder gefallen mir genauso wie bei der Sony.
Hallo Wolfgang,
Größe und Gewicht sind ein großer Vorteil von Olympus. Ich finde auch die Features und den Bildstabi der Kameras sehr gut. Viel Freude beim Fotografieren damit!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
ich habe wohl mit meiner Canon EOS 2000D und den EFS 18-55mm (Einsteigermodell) & EFS 55-250mm einfach nur Glück gehabt, denn da konnte ich bisher nichts feststellen. Aber ich arbeite mit diesen Teilen erst seit einem Jahr – mal sehen. Allerdings bin ich kein absoluter Glückspilz, denn mein 650-1300mm f8.0 Teleobjektiv von Walimex weist auch Unschärfen auf, wenn ich den digitalen Zoom zum Einjustieren nutze. Die Bilder sind ganz brauchbar, aber mehr auch nicht. Da ich meine Bilder nahezu unbearbeitet (nur die Größe wird reduziert) in’s Netz stelle, müsste ich da doch einige Abstriche machen, was mir natürlich nicht gefällt. Also bin ich gerade am probieren, was ich aus diesem Objektiv noch ‚raus kitzeln kann.
Auch ich hatte ein Auge auf Sony geworfen, inspiriert durch die Video-Cam’s, welche ich testen durfte – einfach toll diese Leistung, und das über Jahre hinweg.
Ich drück‘ Dir die Daumen (hab‘ 10 davon 😉 ) für weitere wirklich tolle Fotos.
Grüße von der Insel, Fred
Hallo Fred,
dann hast du mit den Objektiven im Großen und Ganzen Glück gehabt. Beim Walimex ist es ja auch etwas eine Preisfrage. Ich denke da kann man in Kauf nehmen, wenn es nicht bei allen Brennweiten knackscharf ist.
Danke dir und liebe Grüße,
Matthias
Lieber Matthias
Danke für deinen spannenden und aufschlussreichen Erfahrungsbericht – und endlich ein herzliches Dankeschön an all deine Beiträge.
Mein Weg war umgekehrt: quasi vorwärts zu Sony. Als ich 15 war (ist 50 Jahre her), schenkte mir mein Vater eine Konica. Mit der machte ich meine ersten Gehversuche auf Ilford. Als Minolta Konica aufkaufte, legte ich mir die erste Spiegelreflexkamera zu, weitere folgten, ich hab sie alle noch – und investierte über die Jahre vor allem in gute und lichtstarke Objektive.
Noch heute, nach dem Wechsel zu Sony mit der Alpha 700, später Alpha 99 Vollformat, sind sie meine liebsten Linsen: neben dem «Ofenrohr» 70-210/4.0 ein 20er, ein 50er, ein 85er und ein 100er Makro – leicht im Gewicht und rattenscharf. Als Journalist nutze ich oft das 24-70mm/2.8 von Zeiss.
A propos Wechsel: Vor Jahren hätte ich eine komplette Nikon-Ausrüstung günstig erwerben können, ich kam aber mit der Bedienung nicht klar. Canon lag mir eher, aber weshalb hätte ich wechseln sollen? Ich bleibe Sony treu, werde aber nicht auf spiegellos umsteigen; diese Dinger sind mir einfach zu klein. Und für spontane Aufnahmen unterwegs habe ich eine kleine RX100 VII mit, bei der ich alles manuell einstellen kann wie bei den grossen Schwestern.
Lieber Gruss
Dieter
Hallo Dieter,
danke dir für den ausführlichen Einblick. Ich denke jeder muss die Ausrüstung finden, die für einen passt. Glückwunsch an dich, denn du hast das für dich herausgefunden.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
sehr gute Entscheidung. Wenn ich nicht so „old school“ wäre und an Spiegelreflex hängen würde, hätte ich den gleichen Weg eingeschlagen. Ist zumindest zukunftweisend. Stattdessen habe ich mir im Sommer noch eine 5D VI zu meiner 7D II zugelegt. Grund dafür war das Konvolut an Canon Objektiven und Blitzen. Bereue den Kauf aber nicht.
Wenn man Canon Rumors Glauben schenken darf, ist das wohl eher eine auslaufende Spezies.
Bin gespannt auf deine nächste Fototour mit Sony und wünsche dir viel Spaß mit dem neuen Equipment.
Ich muss gestehen, dass ich „Canon lastig“ bin. Einstieg war 1992 mit einer EOS 1000F
Hallo Johannes,
ich freue mich immer von dir zu lesen. Ich kann deine Entscheidung nachvollziehen. Das Canon EOS System ist bei den Spiegelreflexkameras in Sachen Objektiven, Blitzen und Zubehör einfach sehr ausgereift. Da findet sich für fast jeden Anspruch und Geldbeutel was. Von der Entwicklung her geht es auch bei Canon in Richtung spiegellos, allerdings denke ich wird auch auch weiterhin DSLRs geben.
Danke dir und ein schönes Wochenende,
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für Deine immer sehr persönlichen und dennoch oder gerade deswegen so informativen Beiträge!
Was mich gerade als Laie interessieren würde: Du schreibst hier davon, dass Du nacheinander mehrere unscharfe Weitwinkelobjektive von Canon erwischt hattest, bevor es wieder ein einigermnaßen scharfes gab. Du hattest ja aber vorher schon ein sehr gutes und konntest daher die anderen „bewerten“ und vergleichen.
Wenn man aber keinen Vergleich hat: Wie kann ich beurteilen, wie gut/schlecht mein Objektiv ist? Ich habe ein Nikon D5600 und das Kit-Objektiv 18-55 sowie seit kurzem auch das 70-300 mm Objektiv.
Alles Gute Dir und viel Erfolg mit dem neuen System 😉
Mathias
Hallo Mathias,
danke dir! Um das zu beurteilen kannst du dir mal ein paar deiner Fotos in der 100 % Ansicht anschauen. Wenn du dir beispielsweise die Mitte eines Bildes anschaust, dann wird dieser Ausschnitt wahrscheinlich schärfer sein als von der Ecke des Bildes. Die meisten Objektive sind bei Blende 5.6 am schärfsten. So kannst du einfach mal ein paar Bilder bei unterschiedlichen Brennweiten mit deinen beiden Objektiven anschauen. Dann bekommst du ein Gefühl dafür. Auf der anderen Seite: Wenn die Bildqualität bisher in Ordnung war, dann sollte es passen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias
Interessanter Artikel von Dir, habe ich mit Freude und viel Interesse gelesen. Da ich mich schon seit längerer Zeit damit befasse, eine neue Kameraausrüstung zu kaufen und ich ebenfalls mit der Sony Alpha 7iii liebäugle, bestärkst Du mich nun im Gefühl, die richtige Wahl zu treffen. Da ich gerne Makroaufnahmen mache, darf ich Dich fragen, was Du hier für ein Objektiv empfehlen würdest? Danke Dir.
Hallo Cornelia,
danke dir! Für Makro wäre für mich das Sony FE 90 mm F2,8 Makro G OSS die erste Wahl:
https://amzn.to/32npr4v
Liebe Grüße,
Matthias
Ich gratuliere dir zu dieser Entscheidung, ich habe die A7M2 volle 5 Jahre gehabt (109000 Auslösungen), war eine gute Kamera und die A7M3 habe ich jetzt seit Oktober 2020, ich bin sehr zufrieden damit.
Grüße aus Wien
Johann Gumilar,
Pensionist und Hobbyfotograf
Hallo Johann,
danke dir, ich bin sehr gespannt auf die nächsten Monate!
Liebe Grüße nach Wien,
Matthias
Hallo zusammen,
interessant, dass sich bisher nur Männer zu diesem Thema geäußert haben. Sind Frauen einfach nur treuer oder weniger daran interessiert, immer die neueste Technik haben zu müssen?
Vielleicht – oder auch nicht.
Ich habe mir 2018 für Reisen und Exkursionen die Sony Alpha 6300 zugelegt und dafür die EOS 600D verkauft. Einfach aufgrund des Gewichts und der Größe. Und natürlich einiger anderer Qualitätsmerkmale.
Für Studioaufnahmen zuhause nutze ich aber nach wie vor die EOS 70D – u.a. auch wegen des Klappdisplays. Mit einem Sigma 17-70 mm und einem Tamron 60 mm Makro.
Das Canon 10-18 mm und das Tamron 70-300 mm habe ich Anfang des Jahres verkauft.
Für die Sony habe ich das 28-200 mm von Tamron (beim Creativity Contest 2020 gewonnen), vorher habe ich mit dem 18-135 mm von Sigma fotografiert. Zusätzlich habe ich aber noch das 55 mm f1,4 von 7artisans und das 30 mm Makro von Sony. Bin damit ganz gut aufgestellt, vielleicht kommt noch mal irgendwann ein WW von 10 – 24 mm dazu …
Das Lensbaby für Canon nutze ich mit einem K&F-Adapter an der Sony. Klappt super!
Wünsche Euch allen einen guten Blick fürs Motiv und immer das richtige Licht …
Schöne Grüße
Elke
Hallo Elke,
da hast du ja auch schon einiges an Fotoausrüstung hinter dir. Es ist gut dann irgendwann die Kamera und Objektive gefunden zu haben, die für einen passen. Das Lensbaby hatte ich mal an der 700D ausprobiert, auch sehr interessant!
Liebe Grüße,
Matthias
Hi Matthias,
ein mutiger Schritt nach so vielen Canon Jahren. Bin selber mit Canon groß geworden (AE1, T70 und zur Zeit 60D) und beschäftige mit auch seit geraumer Zeit mit etwas Neuem. Ich werde nach viel probieren Canon treu da mir die Haptik von Sony nicht gefällt, Panasonic ist zu schwer, Nikon hat nicht die Objektive die ich haben möchte. Also wird es wohl der ganz grosse Schritt zur R6/5 werden. Die neuen R (5/6) überzeugen mich auf ganzer Linie, das Objektivangebot wird so werden wie ich es brauche. Sie liegen für mich perfekt in der Hand und wie du so schön geschrieben hast „es ist wie nach Hause kommen“. O.K., kostet einen Haufen Geld aber ich möchte halt auf Vollformat und spiegellos. Ist sicher auch ein gewisser Luxus aber es hat mich soweit einfach überzeugt .
Hallo Andreas,
es brauchte einige Zeit bis ich mich durchgerungen hatte. Die neuen Canon Kameras sind gut, allerdings ist das Objektivsortiment noch sehr überschaubar. Schau vor dem Wechsel ob es schon die Objektive gibt, die du brauchst.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Mathias,
nach 3 Jahren Einstieg mit der Alpha 6000 habe ich mir kurz vor Weihnachten die A7iii gegönnt. Habe auch sehr, sehr lange überlegt, ob das eine weise Entscheidung ist, da die Alpha 6000 wirklich gut ist. Aber der schnelle AF und der große Sensor haben mich dann doch überzeugt. Dazu kam ein sehr gut gebrauchtes 16-35mm4.0 dazu. Bis jetzt habe ich noch nicht so viele Möglichkeiten zum Testen gehabt, aber die ersten Eindrücke sind wirklich toll. Ich musste aber einige Tutorials anschauen, um mich richtig in das Menü und die Einstellungen reinzuschaffen:=).
Die Saison wird erst mal ordentlich geübt, dann steht vielleicht noch das 85mm1.8 auf dem Plan, mal schauen.
Ich habe sehr oft bei dir gelesen die letzten Monate und wirklich einiges dazu gelernt, vielen Dank für deine informative und sehr verständlich aufgebaute Seite.
Viel Spaß mit deiner neuen Ausrüstung.
Gruß
Holger
Hallo Holger,
danke dir erst einmal! Ich muss mich auch in die Bedienung und ins Menü reinfuchsen, aber bisher komme ich gut zurecht. Danke dir für das Lob, freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias
Hey Matthias, ich schaue tatsächlich seit etwa 3 Jahren gelegentlich in deinen Blog rein und jetzt muss ich zum ersten mal etwas schreiben. 🙂
Das wichtigste vorab: Ganz ehrlich, der Schritt war längst überfällig und auch wenn ich deinen Hinweis bzgl. enttäuschter Nutzer gut verstehen kann, so bin ich mir sicher dass die große Masse das vollkommen nachvollziehen kann.
Kurz zu meiner Geschichte und warum ich den Beitrag so interessant finde: Ich habe etwa vor 3 Jahren das fotografieren angefangen – mit einer Canon 750 D ohne jeglichen Fotografie-wissen. Ich habe mich tatsächlich von Anfang an mit der Kamera unglaublich unwohl gefühlt. Schnell ausgebrannte Himmel, sobald man die Tiefen in der Nachbearbeitung etwas mehr anpasst, extrem starkes Rauschen und allgemein oft gefühlt ziemliche matschige Bildqualität. Ich war zu dem Zeitpunkt noch nicht so richtig drauf festgelegt was ich überhaupt fotografieren möchte, aber ich habe extrem viel ausprobiert und war mit der Qualität der Bilder überhaupt nicht zufrieden. (war so ein inneres Gefühl)
Ich habe extrem viel gelesen und mich über Youtube / Magazine weiter in die Materie reingearbeitet. Das war gerade so die Zeit in der Sony immer beliebter wurde. Ich konnte also nicht anders als die A7II zu testen – und es war für mich wirklich ein ganz anderes Gefühl. Ich habe die Bilder am PC angesehen und war direkt von der Bildqualität beeindruckt und extrem zufrieden. Von der flexiblen Nachbearbeitung dank einer einer problemlosen Unterbelichtung für ausgebrannte Himmel bis zu knackig gestochenen Bildern war ich rundum glücklich.
Ich wusste also, ja, an den Lobpreisungen im Internet ist defintiv etwas dran.
Da mich auch die Höhere Auflösung und deren Details schon immer fasziniert haben, habe ich also vor etwas mehr als 2 Jahren dls die A7RII im Angebot war zum Black Friday (1599 € samt Cashback und Rabatt) zugeschlagen. Und ganz schnell wusste ich: Das ist meine Kamera.
Ich war mit der testweißen A7II ja schon sehr zufrieden und da ich sowohl gerne freihand fotografiere (… sorry bin überhaupt kein Stativ-Fan) und das auch in der Dämmerung, kam der BSI-Sensor der A7RII gerade recht und die Kamera hat einfach nochmal alles etwas besser als die A7II gemacht.
Im Nachhinein, hätte ich mir die Canon komplett sparen können, aber man weiß eben am Anfang noch nicht worauf es ankommt und was man wirklich braucht und will.
Wahrscheinlich auch dank dem wohlfühlen mit der Sony, bin ich nun fast jede Woche mehrmals begeistert am fotografieren. Auch am Wochenende gibt es regelmäßig Touren. Ich hab inzwischen einige Hundertausend-Bilder hinter mir, fühle mich inzwischen sehr erfahren als Fotograf und habe mich in die Richtung Städte-Fotografie entwickelt – ich liebe es!
Ich weiß nicht, ob ich, wenn ich bei der Canon geblieben wäre auch weiter so begeistert geblieben wäre.
Aufjedenfall: Nachdem ich mir die Sony angeschafft habe, hatte ich, wenn der Newsletter ab und zu hereingeflattert ist daran gedacht, dass du ja wirklich begeistert mit deinen Canons fotografiert hast. Auf der einen Seite fand ich es wirklich schön, dass du dich immer wieder dafür ausgesprochen hast, dass es nicht das teure Equipment sein muss, auf der anderen Seite weiß ich wie unzufrieden ich von Anfang an war und tief beeindruckt mich die Qualität der Sonys hat.
Btw.: Wenn die R6 nicht so wenig Megapixel hätte und die R5 nicht so extrem teuer wäre, würde ich inzwischen sogar gerne einmal wieder Canon „testen“. Die Bildqualität der A7RII ist für den Preis den sie inzwischen erhältlich ist (hat ja Anfangs auch 3000 €+ gekostet) ist in meinen Augen einfach komplett unschlagbar auf den Markt.
Sicher die Kamera, ist behähbig im Speichern und der Reaktionszeit, der Autofokus ist ok aber fernab der A7III und neueren Modellen. Aber das ist für mich als Städtefotograf eher zweitrangig. Für mich steht an erster Stelle: Bildqualität und Auflösung und beides bekomm ich auf Spitzenklasse Niveau bei dieser Kamera für einen Best-Preis.
Somit kann ich dich mehr als gut verstehen, dass du nach so langer Zeit trotzdem noch zu Sony wechselst und will dich mit meiner Erfahrung bestärken, dass ich diesen Schritt bestens verstehen kann.
Noch als Abschluss: Während meiner Canon hab ich wenig auf Fotografieren konzentriert und immer überlegt wie ich die Bildqualität steigern könnte (neues Gerät/andere Objektive). Seit ich die Sony und meine Lieblingsobjektive dazu gefunden habe – kümmer ich mich so gut wie gar nicht mehr um Technik weil ich von Grund auf zufrieden bin mit dem was ich habe.
Beste Grüße
Martin (aka der_heimatfotograf)
Hallo Martin,
na das hätte ein eigener Beitrag werden können! Danke für deinen ausführlichen Bericht. Es ist doch interessant, wie unterschiedlich die Wege und Empfindungen sein können. Ich war fast 15 Jahre mit den Canon Kameras zufrieden. Aber jeder muss das finden was für einen passt. Und wenn das dann der Fall ist, dann läuft es so wie in deinem letzten Absatz beschrieben. Genieß diese Zeit!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Mathias,
ich bin vor kurzem auch zu Sony gewechselt und hab mir die 7II mit dem 24-70mm F4 Zeiss geleistet. Meine Pentax APS-C Ausrüstung mit den Limited Objektiven würde ich allerdings nie hergeben und so kann ich nun auch mit Vollformat und Adapter auf der Sony meine Analogen Pentax Objektive verwenden und die machen eine echt gute Figur an der Sony.
Viel Spaß mit dem neuen Equipment
Hallo Erhard,
irgendwie hängt man an manchen Kameras auch emotional. Ich kann das mit der Pentax nachvollziehen. Rückblickend würde ich mir wünschen meine 450D noch zu haben, da ich damit viel erlebt und fotografiert habe.
Danke dir und liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
Ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen, ich bin nach Studium von reichlich Testberichten und Fachliteratur 2016 von einer A58 auf Die A7II umgestiegen, letztes Jahr habe ich mir das Upgrade auf die a7 RIII gegönnt. Bin nach wie vor begeistert von der Kamera. Als Objektive nutze ich in erster Linie das Tamron 2.8 28-75 und das von dir beschriebene Zeiss 16-35. Ein grosser Vorteil der 7er Sonys ist die Adaptierung beliebiger Alt- und Fremdgläser. So nutze ich noch ein MD Rokkor 1.7 50mm, ein Canon AF-S 100 Makro und ein Sigma 150-600, die letztgenannten mit Sigma MC11, funktioniert bei beiden bestens. Abgerundet wird das Set durch ein 2.8 14mm Samyang für Astro Aufnahmen. Freue mich auf künftigen Austausch😉
Viele Grüße
Fred
Hallo Fred,
das mit den Adaptern habe ich auch schon von anderen Fotografen gehört, da kann man ja so ziemlich alles dranschrauben. Klingt auf jeden Fall nach einem universellen Objektivset 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Vor ca 4 Jahren habe ich eine ähnliche Entscheidung getroffen, hatte zu dem Zeitpunkt eine aktuelle Canon. Beim Wechsel habe ich mich allerdings zu einer olympus e5 durchgerungen und bis heute nicht bereut. Auf dem ersten Blick war es ein Rückschritt von Vollvermat auf 3/4. In Testberichten, Vergleichstest und Büchern hat die e5 gleichgezogen, bzw war besser, Grund waren die großen Objektive und die andere Art des Chips. Durch diesen lässt sich 12 mPixel durchaus mit 40 mPixel vergleichen. Die Kamera wird zwar nicht mehr gebaut aber es werden immer mal wieder welche mit wenig Auflösungen für wenig Geld angeboten. Olympus überholt für kleines Geld Gehäuse und objektive
Hallo Reinhard,
was ich am Olympus System sehr mag ist neben den ganzen Features die verhältnismäßig kleine Größe und das geringe Gewicht. Da ist man einfach länger unterwegs ohne das Gewicht zu merken.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, zu Canon kann ich nichts sagen, da ich seit über zehn Jahren mit Sony unterwegs bin. Von Nex5 über Alpha 6500 bis zur Alpha 7R3. Aber Dein Wechsel ist nachvollziehbar. Irgendwann braucht man neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Warum hat es Dich letztlich zur Sony gezogen und nicht zu den neuen Canons? Meine Wechsel waren an den E-Mount geknüpft. Ich habe heute noch alle Objektive, mit denen ich einmal angefangen habe.
Übrigens verwende ich die 6500 und die 7R3 parallel und ab 200mm mit den gleichen Vollformat- Objektiven. Ich finde APS-C hat seine Berechtigung und FF ebenfalls.
Viel Spass und Erfolg mit der neuen Ausrüstung!
Hallo Klaus,
ich finde das Objektivsortiment bei den Canon Systemkameras steckt noch in den Kinderschuhen. Das einzig verfügbare 16-35mm kostet 2400 €. Da bin ich dann preislich auch raus. Ich denke in 3-4 Jahren ist die Entwicklung da auch so weit, dass es dann mehr Auswahl für jeden Geldbeutel gibt. Ich finde auch, dass es sich nicht generell sagen lässt, ob Vollformat oder APS-C für einen besser passt. Das ist immer eine ganz individuelle Sache. Danke dir!
Liebe Grüße,
Matthias