Du suchst eine Systemkamera für Einsteiger? Ich zeige dir, auf welche Merkmale es ankommt und gebe dir drei aktuelle Empfehlungen!
Schnellübersicht meiner Empfehlungen:
Nachfolgend findest du meinen ausführlichen Guide für eine Systemkamera für Einsteiger. Ich fotografiere seit mehr als 18 Jahren. Meine Empfehlungen basieren auf den Erfahrungen mit den Kameras, die ich in dieser Zeit genutzt habe.
Inhaltsverzeichnis
- Systemkamera für Einsteiger – Meine aktuellen Top 3 Empfehlungen
- Was ist der Unterschied zwischen einer Spiegelreflexkamera und einer Systemkamera?
- Auf was sollte ich beim Kauf einer Systemkamera für Einsteiger achten?
- Wie viele Megapixel sollte eine Einsteiger Kamera haben?
- Sensorgröße: APS-C oder Vollformat (35 mm)
- Systemkameras für Einsteiger: Objektive
- Selbst ausprobieren: Bedienung und Haptik
- Wann du einen schnellen Autofokus brauchst
- Serienbildgeschwindigkeit für Tier- und Sportfotografie
- Videofeatures wie Auflösung, FPS und Anschlüsse
- Ein Klappdisplay lohnt sich
- Akkulaufzeit finde ich zweitrangig
- Wie wichtig ist es, welchen Hersteller ich nehme?
- Was sind die Unterschiede von Systemkameras für Einsteiger im Vergleich zu Mittelklasse Systemkameras?
- Quellen
- Fazit: Welches ist die beste Systemkamera für Einsteiger?
Systemkamera für Einsteiger – Meine aktuellen Top 3 Empfehlungen
Hier kommen meine aktuellen Top 3 Empfehlungen für Systemkameras für Einsteiger. Ich update diese Liste regelmäßig. Zu jeder Kamera habe ich die Vor- und Nachteile beschrieben.
Bei dieser Liste handelt es sich nicht um einen Systemkamera Test oder Vergleich, sondern rein meine persönlichen Empfehlungen. Eine günstige Systemkamera kann durchaus eine gute Fotokamera für Anfänger sein, die du auch viele Jahre lang nutzen kannst.
Platz 1: Sony Alpha 6100 – Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Sony Alpha 6100 befindet sich seit Monaten auf dem Podest für die perfekte Systemkamera für Einsteiger. Sie ist schnell, bringt eine tolle Bildqualität und einen treffsicheren Autofokus mit. Für diese Kamera empfehle ich dir gleich zwei zusätzliche Akkus zu kaufen, da sie ein ziemlicher Stromfresser ist. Ich mag besonders den elektronischen Sucher, der links oben am Gehäuse platziert ist. Dadurch drückt man sich nicht die Nase platt. Die Alpha 6100 hat angesichts des gebotenen Gesamtpaketes ein unheimlich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ddie Auflösung des Suchers könnte noch etwas höher sein, aber insgesamt ist er mehr als ausreichend.
Die Sony Alpha 6100 ist auch aktuell immer noch eine empfehlenswerte Kamera. Sie ist außerdem ebenfalls gut für Blogger geeignet.
Aktuellen Preis der Sony Alpha 6100 anzeigen
Platz 2: Canon EOS R50 – Gutes Kitobjektiv
Auch Canon hat Systemkameras für Anfänger im Programm. Die EOS R50 richtet sich dabei an Einsteiger. An dieser Kamera kannst du alle Objektive aus dem Canon EOS RF Sortiment nutzen. Empfehlenswert sind aus meiner Sicht vor allem die Canon RF-S Objektive, auch aufgrund ihrer kompakten Bauweise. Derzeit gibt es hier zwei Standardzooms, ein Teleobjektiv und ein Weitwinkel. Somit sind die wichtigsten Anwendungsbereiche abgedeckt.
Die R50 ist eine Empfehlung wert, weil sie insgesamt eine gute Ausstattung liefert. Die Bedienung ist Canon-typisch gut, genau wie das Klappdisplay und der elektronische Sucher. Die R50 ist angenehm kompakt. Der größte Pluspunkt der Canon EOS R50 ist die sehr gute Bildqualität.
Aktuellen Preis der Canon EOS R50 anzeigen
Platz 3: Nikon Z 30 – Guter Einstieg für Video
Mittlerweile hat auch Nikon wieder eine empfehlenswerte Einsteiger Systemkamera im Programm. Die Nikon Z 30 liefert 20 Megapixel aus einem APS-C Sensor. Sie liegt trotz ihres geringen Gewichtes sehr gut in der Hand. Der Autofokus ist ausgezeichnet. Besonderes Augenmerk liegt bei der Z 30 auf dem Thema Video. Hier punktet sie mit einem sehr guten Mikrofon und Full HD Auflösung mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Auch 4k Videos kannst du damit aufnehmen. Außerdem kannst du mit dieser Kamera am Stück Videos aufnehmen, die mehr als 30 Minuten gehen. Das können viele andere Kameras nicht.
Ich persönlich finde an der Z30 besonders das schwenk- und neigbare Display interessant. Das mitgelieferte 16-50mm Kitobjektiv liefert für seine geringe Größe und Gewicht beachtliche Schärfe. Es bringt einen Bildstabilisator mit, sodass du auch bei etwas weniger Licht ohne Stativ verwacklungsfrei fotografieren kannst.
Welche Nachteile hat die Nikon Z 30? Sie hat keinen eingebauten Blitz und keinen eigenen Sucher. Wenn du ohnehin schon gewöhnt bist, wie beim Smartphone ausschließlich mit dem Bildschirm der Kamera zu fotografieren, kann das für dich trotzdem gut funktionieren. Daher ist die Z 30 eine gute Kamera für Anfänger. Das aktuelle Sortiment an Nikon Z Objektiven für APS-C Kameras (mit DX gekennzeichnet) ist im Moment noch überschaubar, meines Erachtens nach gibt es aber alle nötigen Objektive.
Aktuellen Preis der Nikon Z 30 anzeigen
Was ist der Unterschied zwischen einer Spiegelreflexkamera und einer Systemkamera?
Im Gegensatz zur Spiegelreflexkamera hat eine Systemkamera kein Spiegelsystem mit optischem Sucher und Fokussystem im Boden der Kamera. Ein solches Spiegelsystem nimmt in einer Spiegelreflexkamera recht viel Platz ein. Da eine Systemkamera dieses Spiegelsystem nicht hat, kann sie etwas kleiner und leichter gebaut werden.
Wenn du dir noch nicht sicher bist, welches Kamerasystem das Richtige für dich ist, dann hilft dir vielleicht auch mein Artikel über Spiegelreflexkamera oder Systemkamera weiter.
Falls du dir noch nicht sicher bist, welche Art der Kamera es werden generell soll, dann hilft dir vielleicht meine Kamera Kaufberatung weiter.
Auf was sollte ich beim Kauf einer Systemkamera für Einsteiger achten?
Es gibt verschiedene Merkmale, auf die du beim Kauf einer Systemkamera für Einsteiger achten solltest. In den folgenden Zeilen stelle ich dir diese Punkte vor und gebe danach ein paar konkrete Empfehlungen für Kameras.
Wie viele Megapixel sollte eine Einsteiger Kamera haben?
Wenn du in ein Prospekt von Saturn oder Media Markt schaust, dann ist der erste Punkt, der beworben wird, die Anzahl der Megapixel. Meiner Meinung nach haben alle heutigen Kameras genug Megapixel. Viele Fotos in meinem Portfolio sind mit einer 12 Megapixel Kamera entstanden. Ich habe diese Bilder in Ausstellungen gezeigt und dabei auf Größen bis zu 180 cm x 120 cm gedruckt. Die Schärfe war dabei mehr als ausreichend.
In einer Ausstellung drücken sich die wenigsten Besucher die Nase an deinen Bildern platt. Sie möchten das ganze Bild sehen und stehen deshalb mit einem gewissen Abstand vor deinen Werken. Die Megapixel jeder Systemkamera für Einsteiger, die du aktuell kaufen kannst, reichen für Ausstellungen mit dieser Druckgröße aus. Die Anzahl der Megapixel ist für mich praktisch kein Kaufkriterium.
Möchtest du regelmäßig neue Tipps über Fotografie bekommen? Dann hier entlang.
Sensorgröße: APS-C oder Vollformat (35 mm)
Systemkameras gibt es mit unterschiedlichen Sensorgrößen. Ist ein Sensor genauso groß wie das Negativ eines Kleinbildfilms, so spricht man von einem Vollformatsensor. In den meisten Systemkameras für Einsteiger sind Sensoren verbaut, die um das 1,5- oder 1,6-fache kleiner sind als diese Vollformatsensoren. Solch ein Sensor wird APS-C Sensor (Cropsensor) genannt. Die Kamera wird dann als Crop- oder APS-C Kamera bezeichnet. Diese Sensoren sind günstiger zu produzieren, bieten aber trotzdem eine gute Bildqualität.
Als Einsteiger ist eine Kamera mit APS-C Sensor mehr als ausreichend. Ich fotografiere auch nach 15 Jahren immer noch mit einer solchen Kamera, auch wenn ich zwischendurch bereits eine Vollformatkamera hatte. Ein Vorteil vom APS-C Sensorformat: Auch die Objektive sind preisgünstiger.
Systemkameras für Einsteiger: Objektive
Ist das Kitobjektiv für den Anfang ok?
Vielleicht hast du gerade vor, dich mehr mit der Fotografie zu beschäftigen und möchtest dir deshalb eine spiegellose Systemkamera zulegen. Wenn du als Einsteiger noch nicht genau auf bestimmte Motive festgelegt bist, dann ist das Kitobjektiv für dich optimal.
Mit einem 18-55 mm Kitobjektiv hast du ein leichtes Weitwinkel, eine Normalbrennweite und eine Portraitlinse in einem Objektiv. Ich empfehle dir, zu deiner neuen Systemkamera genau ein solches 18-55 mm Objektiv dazu zu kaufen und damit erst einmal ein Jahr lang zu fotografieren. Während diesen Jahres merkst du, welche Motive du gern fotografierst und kannst dich dann immer noch nach anderen Objektiven umsehen.
So gut wie alle 18-55 mm Kitobjektive sind auch scharf genug für deine Ansprüche. Früher waren diese Objektive optisch nicht immer so gut, aber mittlerweile hat sich das geändert. Ich nutze das Kitobjektiv meiner Kamera auch heute noch und habe nicht das Bedürfnis, mich in diesem Brennweitenbereich nach etwas anderem umzusehen.
Mein Rat: Suppenzooms vermeiden
Ich würde dir dagegen nicht empfehlen, ein Objektiv mit sehr großem Brennweitenbereich zu kaufen. Oft werden 18-200 mm Objektive zur Kamera angeboten. Es ist für die Objektivhersteller optisch kaum möglich, einen solchen großen Zoombereich anzubieten und dabei scharfe Fotos zu liefern. Bei einem Zoomobjektiv beträgt die Endbrennweite nicht viel mehr als das dreifache der Anfangsbrennweite. Als Beispiel: 55 / 18 = 3,05. Hier kannst du davon ausgehen, dass die Schärfe in Ordnung ist. 200 / 18 = 11,11. Dieses Objektiv wird wahrscheinlich nicht besonders scharf sein.
Auf Bildstabilisator achten
Ich empfehle dir, darauf zu achten, dass dein Objektiv einen Bildstabilisator mitbringt. Damit kannst du verwacklungsfrei fotografieren, auch wenn das Licht mal nicht ganz so gut ist.
Insbesondere dann, wenn du nicht so oft ein Stativ nutzen möchtest, dann ist ein Bildstabilisator im Objektiv sinnvoll.
Selbst ausprobieren: Bedienung und Haptik
Ob du gern mit deiner neuen Kamera unterwegs bist, hängt auch davon ab, wie wohl du dich damit fühlst. Hier spielen zwei Punkte eine Rolle: Wie liegt die Kamera in deinen Händen und wie lässt sie sich bedienen? Als Anfänger ist dieser Punkt besonders wichtig, weil du Spaß mit deiner neuen Kamera haben sollst. Ich empfehle deshalb immer: Schau, dass du bei Freunden, in Fotogeschäften oder im Elektronikfachmarkt die Kamera vor dem Kauf in die Hand nehmen und etwas damit herumspielen kannst. Nimm dir Zeit dafür und probiere mehrere Kameras aus. Und schlaf nochmal eine Nacht drüber. 🙂
Wann du einen schnellen Autofokus brauchst
Eines vorweg: So gut wie alle auf dem Markt befindlichen Kameras haben einen guten Autofokus. Das Autofokussystem deiner neuen Kamera kommt nur dann an seine Grenzen, wenn du damit schnell bewegliche Motive fotografierst.
Wenn du also schon weißt, dass du in Zukunft beispielsweise Sportereignisse fotografieren willst, dann könnte dieser Punkt für dich eine Rolle spielen. Besonders bei Fußball, Handball oder Motorsport ist ein guter Autofokus wichtig. Hier haben High End Spiegelreflexkameras noch einen leichten Vorteil gegenüber Systemkameras.
Serienbildgeschwindigkeit für Tier- und Sportfotografie
Für diese Sportereignisse spielt auch die Serienbildgeschwindigkeit eine Rolle. Das trifft ebenso für die Tierfotografie zu. Es gibt Momente, in denen du die Serienbildfunktion nutzt, weil du ein bestimmtes Motiv nicht verpassen willst. Die Kamera macht dann so viele Bilder hintereinander, wie es ihr möglich ist. In der Regel sind das beispielsweise 5 Bilder pro Sekunde. Willst du Tiere oder Sport fotografieren? Dann ist dieses Merkmal wichtig für dich.
Videofeatures wie Auflösung, FPS und Anschlüsse
Planst du viel Videos mit der Kamera aufzunehmen oder auch auf YouTube sehr aktiv zu sein? Dann sind Videoauflösung, Bilder pro Sekunde (auch Frames pro Sekunde, fps) und externe Anschlüsse für etwa ein Mikrofon wichtig. Davon abgesehen liefern heute eigentlich alle Einsteiger-Systemkameras mit 1080p eine Full-HD-Auflösung.
Viele spiegellose Systemkameras für Anfänger bringen heute bereits eine 4K Auflösung mit. Wenn du Videos in dieser Qualität aufnehmen möchtest, dann solltest du auch eine große und schnelle Speicherkarte für deine Kamera mitbestellen.
Ein Klappdisplay lohnt sich
Für mich persönlich ist ein Klappdisplay unheimlich wichtig. Ich fotografiere viel vom Stativ aus. Dank eines Klappdisplays muss ich mich nicht mehr verrenken, um durch den Sucher zu schauen. Ich kann auch am Display eine wesentlich genauere und bessere Bildkomposition machen.
Ein Klappdisplay kannst du außerdem oftmals auch so herum drehen, dass du dich selbst sehen kannst, wenn du vor der Kamera stehst. Das ist fürs Vlogging wichtig. Wenn du also auch etwas in dieser Richtung machen willst, solltest du bei der Auswahl deiner Einsteiger-Systemkamera darauf achten.
Akkulaufzeit finde ich zweitrangig
Die Akkulaufzeit einer Kamera spielt natürlich auch eine Rolle. Allerdings finde ich diesen Aspekt nicht ganz so wichtig, weil du einfach nur wissen musst, wie hoch der Verbrauch ist und dann entsprechend weitere Akkus mitnehmen kannst. Ich habe immer mindestens einen Ersatzakku dabei, auf langen Touren auch zwei. Sobald ein Akku leer ist, lade ich diesen über Nacht in der Unterkunft.
Wie wichtig ist es, welchen Hersteller ich nehme?
Meiner Meinung nach bewegen sich fast alle Kamera-Hersteller heute auf einem hohen Niveau. Deshalb ist es nicht so wichtig, ob du nun Canon, Nikon, Sony, Fujifilm, Olympus, Panasonic oder Pentax nimmst.
Was sind die Unterschiede von Systemkameras für Einsteiger im Vergleich zu Mittelklasse Systemkameras?
Mittelklasse Systemkameras bieten in der Regel mehr Bilder pro Sekunde, sind robuster konstruiert und der Sucher ist größer und hat eine höhere Auflösung. Je nach Kameramodell ist der Autofokus zuverlässiger und die Videofunktionen besser. Ein in der Kamera verbauter Bildstabilisator (IBIS) ist zudem ein Feature der teureren Systemkameras.
Normalerweise handelt es sich aber meist um Features, die du als Einsteiger noch nicht benötigst. Meine nachfolgenden Empfehlungen sind so ausgerichtet, dass du mit diesen Kameras auch noch genug Luft nach oben hast, wenn du deine Fotografie mit der Zeit weiter entwickelst. Eine gute Systemkamera für Anfänger kannst du mehrere Jahre ohne Upgrade nutzen.
Wenn du schon eher auf der Suche nach einer bezahlbaren Vollformat-Systemkamera bist, dann hilft dir mein Vollformat Systemkamera Mittelklasse Vergleich.
Möchtest du lieber gleich bei den High End Modellen einsteigen? Dann wird einen Blick in meinen Artikel über die besten Systemkameras.
Du bist dir nicht sicher welche Art von Kamera es werden soll? Hier findest du meine Kamera Guides.
Quellen
- CCD or CMOS Image Sensor For Photography
- Adaptive hybrid mean and median filtering of high-ISO long-exposure sensor noise for digital photography
- Sensor-realistic Synthetic Data Engine for Multi-frame High Dynamic Range Photography
- Dual-Tap Computational Photography Image Sensor With Per-Pixel Pipelined Digital Memory for Intra-Frame Coded Multi-Exposure
- Efficient poisson denoising for photography
Fazit: Welches ist die beste Systemkamera für Einsteiger?
Eine gute Systemkamera für Einsteiger ist die Sony Alpha 6100. Besonders in Sachen Preis-Leistung-Verhältnis ist es schwer, an ihr vorbei zu kommen. Sie bringt ein gutes Handling, eine ansprechende Bildqualität und eine kompakte Größe mit. Obwohl sie schon ein paar Tage auf dem Markt ist, ist sie immer noch eine Empfehlung wert. Die Sony Alpha 6100 ist eine gute und günstige Systemkamera für Einsteiger.
Warum auch immer Sony den E-Mount so hoch schraubt. Der alte A-Mount wäre auch bei Systemkameras realisierbar gewesen. Die Objektiv-Vielfalt hält sich bei allen E-Mount Kameras doch sehr in Grenzen, wobei für A-Mount die Anzahl sehr guter Objektive schon schier unübersichtlich geworden ist.
Einsteiger benötigen nicht wirklich eine vollformat System-Kamera, weil sich die Bildqualität auf den PC Bildschirmen nicht wesentlich verändert. Erst beim Ansehen der Bilder auf einem 4K Fernseher oder besser wird der Unterschied deutlich. Auch bei Ausdrucken auf hauswandgroßen Plakaten würde man erst den Unterschied sehen. Macht kein Einsteiger oder gar Amateur. Die älteren Sony A 58, A 65, A 77 II und A 99 (wobei die A 99 noch richtig teuer ist) sind die versteckten heimlichen Sieger. Die APSC Sensoren dieser Sonys liefern tolle Farben, super Schärfe und beispiellos Intuitives Handling, mit dem jeder Neuling schnell klar kommt. Sie sind schnell, machen Spaß und die Bilder sind schlichtweg toll. Es gibt wie schon erwähnt, eine enorme Auswahl an Objektiven, aber was man wirklich braucht ist ein Sony 18-55 SAM, ein Minolta 70-210 und ein Minolta 500 oder 800 Tele davor. Damit deckt man 98 % aller Fotobereiche ab und erzielt oft Ergebnisse, die sich durchaus auch gegen Profi-Aufnahemen sehen lassen können. Ich verwende auch einige Sigmas und Tamrons, aber es hat schon seinen guten Grund, warum ich mich am Ende auf 3 Objektive beschränke.
Es sind mir einige Profis bekannt, die auf diese APSC Modelle mit stehendem Spiegel zurückgerudert haben. Und viele wünschen sich, daß Sony das ab der Alfa 99 eingestellte Spiegelsystem möglichst bald wieder aufnimmt. So ganz nebenbei sei erwähnt, daß meine Frau mit ihrer Alfa 35 und nur schwächlichen 16 MP manchmal Bilder schießt, die als fantastisch und erstaunlich anzusehen sind. Ich selbst habe eine Alfa 77 und eine Alfa 65. Die Alfa 65 ist mein erklärtes Lieblingsgerät, das ich gegen keine andere eintauschen würde, aber eine Alfa 99 wird auch noch dazu kommen.
Hallo, bitte nicht falsch verstehen.
So ein sehr guter Info Block. Der Bericht: Systemkamera für Einsteiger,
finde ich sehr schlecht.
– ich verstehe nicht das die A6000 so gelobt wird, für etwas mehr
bekommt man sehr viel mehr.
z.B. Sony Alpha 6300 u.a. 4K-Videomodus, Lautloses fotografieren
– Canon EOS M50 sehr wenig Objektive bzw . Festbrennweiten
– X-T200 keinen X-Trans-Sensor, meine Erfahrung: der Bayer-Sensor
passt nicht zu den Filmsimulationen, es machen kein spaß
– z.B. Fujifilm X-T20 mit X-Trans-Sensor ist in fast allen Punkten besser
Grüsse Jens.
Hallo Jens,
fast alle von dir erwähnten Kameras kosten wesentlich mehr. Da bekommst du dann auch mehr. Ich finde die A6000 ist aber nach wie vor eine gute Kamera, insbesondere aus Preis-Leistungs-Sicht. Meine Freundin hatte ihre A6000 gerade in den letzten drei Wochen in Frankreich auch dabei. Ich hatte sie dabei mal wieder in der Hand. Auch der Sucher ist immer noch vollkommen in Ordnung.
Die Argumentation mit dem M50 würde ich mittlerweile auch so sehen. Dennoch gibt es meines Erachtens nach fast alle nötigen Objektive für dieses System direkt von Canon. Wer mehr möchte, muss dann irgendwann Richtung EOS R gehen. Mir würde aber auch heute nach 17 Jahren Fotografie das Objektivsortiment für die EOS M Reihe reichen. Ich hätte da nichts, was ich vermissen würde.
Liebe Grüße,
Matthias