Spiegelreflex oder Systemkamera (DSLR vs. DSLM)

Soll ich eine Spiegelreflexkamera oder eine Systemkamera kaufen? Ich erkläre die Unterschiede und gebe meine Empfehlung!

Unterschied Spiegelreflexkamera und spiegellose Kamera – Das Spiegelsystem (Systemkamera oder Spiegelreflex)

Wodurch unterscheidet sich eine Spiegelreflexkamera überhaupt von einer spiegellosen Systemkamera? Wie der Name schon sagt, arbeitet eine Spiegelreflexkamera mit einem Spiegelsystem.

Das Licht fällt durch das Objektiv auf mehrere Spiegel, damit du im Sucher ein Bild sehen kannst. Eine Systemkamera hat dieses Spiegelsystem nicht. Sie liefert das Bild direkt vom Sensor. Die Frage ist also: Spiegelreflex oder Spiegellos? Weitere Details dazu findest du im nächsten Absatz unter “Optischer oder digitaler Sucher”.

Spiegelreflexkamera oder Systemkamera - DSLR vs DSLM

Spiegelreflexkamera oder Systemkamera – DSLR vs. DSLM

Das Spiegelsystem einer DSLR nimmt im Gehäuse der Kamera einen gewissen Platz ein. Anders als bei weiteren technischen Entwicklungen kann der Mechanismus ab einem bestimmten Punkt nicht weiter verkleinert werden, weil er eine Mindestgröße braucht. Deshalb kann eine Spiegelreflexkamera auch nicht mehr viel kleiner gebaut werden als beispielsweise eine Canon EOS 250D. Hier liegt einer der Vorteile von Systemkameras, wie ich weiter unten zeige.

Der Hauptunterschied von Spiegelreflexkamera vs. Systemkamera (DSLR vs DSLM) liegt also darin, dass eine Systemkamera kein Spiegelsystem hat. Ist das ein Nachteil? Nein.

Optischer oder digitaler Sucher (Der größte Unterscheid bei DSLR vs. DSLM)

Der fehlende Spiegelmechanismus ist genau der Grund, wieso sich der Sucher einer DSLM (Systemkamera) von dem einer DSLR (Spiegelreflexkamera) unterscheidet. Was ist der Sucher nochmal genau? Das ist das kleine Fenster an der Kamera, durch das du schaust, bevor du den Auslöser drückst.

Wie bei einem Smartphone kannst du dafür natürlich auch das große Display nutzen. Ein Sucher hat aber den Vorteil, dass das Bild dort wesentlich klarer zu sehen ist. Helles Sonnenlicht und Spiegelungen auf dem Display können dich davon abhalten, das Bild dort gut zu erkennen. Der Sucher ist an sich dunkel und dort ist das Vorschaubild zu sehen.

Bei einer Spiegelreflexkamera siehst du das Bild durch das Objektiv, ähnlich wie bei einem Fernglas. Durch die Spiegel in der Kamera wird es umgelenkt, sodass du es im optischen Sucher sehen kannst.

Sucher einer Spiegelreflexkamera (Canon EOS 77D)

Sucher einer Spiegelreflexkamera (Canon EOS 77D)

Bei einer Systemkamera hingegen schaust du im Sucher auf ein digitales Display, das sich innerhalb der Kamera befindet. Das Bild fällt durch das Objektiv der Systemkamera auf den Sensor. Das, was dort ankommt, ist dann als digitales Bild in dem Display im Sucher zu sehen.

Sucher einer Systemkamera (Sony Alpha 6000)

Sucher einer Systemkamera (Sony Alpha 6000)

Hier liegt auch schon ein Vorteil der Systemkameras: Du siehst das Bild direkt vom Sensor inklusive aller Einstellungen. Wenn du an der Kamera beispielsweise ein anderes Seitenverhältnis wie ein quadratisches Bild einstellst, dann ist auch das Bild im Sucher direkt quadratisch. Genauso ist es, wenn du die Kamera auf Schwarz-Weiß stellst. Auch dann ist der Effekt sofort im Sucher zu sehen.

Vielleicht denkst du dir, dass es keinen großen Unterschied bringt. Und vielleicht denkst du, dass du dir das Bild auch ohne den digitalen Sucher vorstellen und später entsprechend am PC bearbeiten kannst. Ich persönlich kann meine Bildkomposition viel besser und ausgefeilter gestalten, wenn ich schon das fertige Bild im Sucher sehe.

Der Fairness halber sollte ich noch sagen, dass du dir diese Voreinstellungen wie quadratisches Bild oder Schwarz-Weiß auch auf dem großen Display einer Spiegelreflexkamera anzeigen lassen kannst. Das nutze ich oftmals, wenn ich die Kamera auf dem Stativ habe. Aber im Sucher einer DSLR ist es eben nicht zu sehen.

Systemkameras haben in dieser Hinsicht noch einen Vorteil. Speziell bei den Einsteiger-Systemkameras ist der elektronische Sucher oft wesentlich größer als der optische Sucher einer Einsteiger-Spiegelreflexkamera. Auch das erleichtert die Bildkomposition immens.

Das Thema Sucher spielt vor allem dann eine Rolle, wenn du meistens ohne Stativ fotografierst.

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Wieso der Stromverbrauch (Akkulaufzeit) bei einer DSLM größer ist

Dadurch, dass in einer Systemkamera immer das Bild zu sehen ist, was der Sensor liefern muss, hat sie einen höheren Stromverbrauch. Das bedeutet, dass du mit einer Akkuladung weniger Bilder machen kannst. Ich habe mal beispielhaft die Daten für die Akkulaufzeit laut CIPA-Wertung bei der Nutzung des Suchers einiger DSLRs und DSLMs rausgesucht:

KameraArtAuslösungen mit einem Akku
Nikon D5600Spiegelreflexkamera970
Canon EOS 800DSpiegelreflexkamera440
Sony Alpha 6300Systemkamera410
Sony A7 IIISystemkamera610

Hier solltest du aber beachten, dass das standardisierte Messsystem für den Akkuverbrauch nicht auf Systemkameras ausgelegt ist, wie ich in diesem Artikel herausgefunden habe.

Ich kann dir zum Thema Akkulaufzeit aber sagen, dass es für mich in der Praxis kein Problem ist. Zu meiner Canon EOS 77D DSLR habe ich zwei Akkus. Ich fotografiere Landschaften. Damit habe ich also mit Sicherheit weniger Akkuverbrauch als z. B. ein Hochzeitsfotograf, weil ich schlichtweg weniger Bilder mache. Mit diesen zwei Akkus komme ich bei einer normalen Landschaftstour etwa drei Tage hin.

Für mich würde es keinen großen Unterschied machen, ob ich bei einer Systemkamera dagegen drei oder vier Akkus bräuchte. Natürlich macht sich das beim Kauf der Akkus bemerkbar. Ich kaufe aber meist die Originalakkus vom Hersteller und diese sind dann auch problemlos 5-7 Jahre im Einsatz. Wenn ich die Kosten dann auf diesen Zeitraum runterrechne, sind sie für mich zu vernachlässigen.

Moderne Systemkameras sind ohnehin besser geworden, was den Stromverbrauch angeht. Daher ist die Akkulaufzeit für mich kein Kriterium, wenn es um die Entscheidung zwischen Spiegelreflexkamera oder Systemkamera geht.

Bildqualität – Gibt es einen Unterschied?

Macht eine DSLR bessere Bilder als eine DSLM? Oder ist es genau andersrum? Hier gibt es keinerlei Unterschiede. Beide Arten von Kameras haben ähnliche Sensoren, weshalb die Bildqualität gleich ist. In Sachen Bildqualität sollte dir beim Kauf einer neuen Kamera noch Eines bewusst sein: Die Objektive sind mindestens genauso wichtig wie die Kamera selbst.

Mallorca 44 - Fotografiert mit einer Spiegelreflexkamera

Mallorca 44 – Fotografiert mit einer Spiegelreflexkamera

Autofokus – Welches System ist schneller?

Der Autofokus moderner Spiegelreflexkameras ist sehr hoch entwickelt. Hier sehe ich beispielsweise für die Sportfotografie noch einen leichten Vorteil bei den Spiegelreflexkameras. Die Betonung liegt aber wirklich auf leicht. Sony hat mit der A9 und A9 II hier Systemkameras auf den Markt gebracht, die den professionellen DSLRs in nichts mehr nachstehen. Das hat aber auch seinen Preis.

Generell ist der Autofokus heutiger DSLM Systemkameras für 98 % der Fotografen mehr als ausreichend.

Auf der anderen Seite gibt es bei einigen Systemkameras wie der Sony A7 III ein Fokussystem, was das menschliche Auge erkennt und den Fokus genau darauf festlegt und hält. Das ist für Portraitfotografen ein großer Vorteil.

Das Auslösegeräusch kann je nach Motiv eine Rolle spielen

Wenn du bei einer Spiegelreflexkamera den Auslöser drückst, dann klappt der Spiegel hoch. Nach der Aufnahme klappt der Spiegel wieder herunter. Genau das macht auch das charakteristische Klick-Geräusch einer Spiegelreflexkamera aus. Dieses Geräusch hat aber auch eine gewisse Lautstärke. Gerade in Situationen wie bei einer Trauung in Kirchen kann dieses Geräusch stören. Ebenso können Insekten in der Makrofotografie durch den störenden Ton blitzschnell Reißaus nehmen.

Teurere DSLRs haben mitunter einen Modus, wo dieses Klappen der Spiegel deutlich leiser abläuft. Systemkameras sind hier aber generell leiser. Das Einzige, was hier zu hören ist, ist der Verschlussmechanismus, der – wie bei einer Spiegelreflexkamera – für die Belichtungszeit zuständig ist.

Wenn dich interessiert, wie das Spiegelklappen und der Verschluss in einer Spiegelreflexkamera in Zeitlupe aussieht, dann findest du nachfolgend ein interessantes Video. Die Zeitlupenaufnahme ist ab Minute 2:50 zu sehen.

Einige Systemkameras haben mittlerweile zusätzlich zum mechanischen auch einen elektronischen Verschluss. Dieser ist gar nicht mehr zu hören und kann auch noch wesentlich kürzere Verschlusszeiten liefern, als sie mit einer DSLR möglich sind.

Serienbildrate (Bilder pro Sekunde) – Wie schnell sind die Kameras?

Systemkameras sind in der Regel flotter, was die Serienbildrate angeht. Das liegt auch daran, dass sie keinen Spiegelmechanismus haben, der erst hochgeklappt werden müsste. Während eine Canon EOS 800D Spiegelreflexkamera maximal 6 Bilder pro Sekunde schafft, kann eine Sony Alpha 6000 Systemkamera bis zu 11 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Ist das für dich bei der Auswahl relevant? Das kommt darauf an, was du fotografierst. Für mich als Landschaftsfotograf ist es nicht wichtig. Wenn du aber beispielsweise eher Sportfotografie mit deiner neuen Kamera betreiben willst, dann spielt es schon eine Rolle.

Gewicht & Größe – Trägst du dein Equipment viel?

Systemkameras sind in der Regel etwas kleiner und leichter als Spiegelreflexkameras. Wie groß ist der Unterschied im Gewicht bei Spiegelreflex oder Systemkamera wirklich? Wenn du aber denkst, dass du mit dem Wechsel auf eine Systemkamera generell eine kleinere und leichtere Kameraausrüstung bekommst, dann könntest du enttäuscht werden.

Der Unterschied beispielsweise zwischen einer Ausrüstung für eine Nikon- oder Canon-Spiegelreflexkamera und einer Ausrüstung für eine Sony-Systemkamera mit ähnlichen Objektiven ist kaum vorhanden. Sie nehmen sich in dieser Hinsicht nicht allzu viel. Wenn du es kleiner und leichter haben willst, kommt meiner Meinung nach nur ein Fujifilm System in Frage.

Größenvergleich von oben - links DSLR (Canon EOS 77D), rechts DSLM (Sony Alpha 6000) - Achtung: Unterschiedliche Objektive, gleiche Brennweite an einer DSLM wäre kleiner

Größenvergleich von oben – links DSLR (Canon EOS 77D), rechts DSLM (Sony Alpha 6000) – Achtung: Unterschiedliche Objektive, gleiche Brennweite an einer DSLM wäre kleiner

Die Auswahl an Objektiven und Zubehör (Systemkamera vs Spiegelreflex)

Sowohl an Spiegelreflexkameras als auch an Systemkameras lassen sich die Objektive wechseln. So kannst du dir Objektive zulegen, die genau auf deine fotografischen Motive und Anforderungen passen. Spiegelreflexkameras gibt es schon sehr lange, während Systemkameras erst seit einigen Jahren existieren. Das ist der Grund, wieso die Auswahl an Objektiven und Zubehör bei DSLMs noch etwas kleiner ist als bei den DSLRs.

Bei Objektiven gibt es die Möglichkeit, mit einem Adapter an der neuen Systemkamera die Objektive anderer Hersteller oder Anschlüsse zu nutzen. Ich persönlich bin kein großer Freund davon. Das liegt daran, dass ich immer auch die Objektive nutzen möchte, die für das jeweilige System konstruiert wurden. Ich möchte keine Kompromisse hinsichtlich Schärfe oder Autofokus eingehen.

Die Auswahl und das allgemein hohe Niveau der DSLR Objektive hat auch einen Einfluss auf den Preis, wie ich weiter unten erkläre. Im Bereich Objektive und Zubehör liegen also die Spiegelreflexkameras vorn.

Spiegelreflexkamera und Systemkamera von hinten - links DSLR (Canon EOS 77D), rechts DSLM (Sony Alpha 6000)

Spiegelreflexkamera und Systemkamera von hinten – links DSLR (Canon EOS 77D), rechts DSLM (Sony Alpha 6000)

Kosten für die Kamera beim Kauf

Aktuell sind einige Systemkameras erhältlich, die bei ähnlichem Funktionsumfang günstiger als Spiegelreflexkameras sind. Durchschnittlich würde ich sagen, dass die Einsteiger Systemkameras etwa 50 bis 100 € günstiger sind als die entsprechenden Spiegelreflexkameras. Beim Kauf einer Kamera solltest du aber nicht nur die Einstiegskosten im Blick haben, wie ich nachfolgend zeige.

Achtung: Folgekosten für Objektive

Was aber nicht auf den ersten Blick klar ist: Die Objektive für Systemkameras sind mitunter deutlich teurer als für Spiegelreflexkameras. Das liegt auch daran, dass die Auswahl der DSLR Objektive größer ist. Das Niveau der (Kit-)Objektive, die zur Spiegelreflexkamera mitgeliefert werden, ist heute bei den meisten Herstellern sehr gut. Das gilt andersherum nicht für alle Systemkameras.

Wenn du nun Angst bekommst, dass dir das Kitobjektiv deiner Systemkamera nur matschige Bilder liefert – dem ist nicht so. Wenn du es gut kennst und weißt, wie du es einsetzen musst, dann kannst du auch damit eine sehr gute Bildqualität erzielen.

Spiegelreflexkamera (Canon EOS 77D) vs Systemkamera (Sony Alpha 6000)

Spiegelreflexkamera (Canon EOS 77D) vs. Systemkamera (Sony Alpha 6000)

Wenn du in die Fotografie mit einer solchen Kamera einsteigst, dann ist dir bestimmt bewusst, dass du später noch Objektive kaufen kannst, die dann zu deinen fotografischen Gebieten passen. Aber dann hast du vielleicht im Kopf, dass das noch in ferner Zukunft liegt. Neue Objektive kaufen die meisten Fotografen aber eher früher als später.

Die begrenzte Auswahl an Objektiven und den höheren Preis sehe ich als Nachteil der Systemkameras. Hier liegen für mich die Spiegelreflexkameras derzeit noch vorn.

Übersicht der jeweiligen Vorteile

Hier findest du eine Übersicht der jeweiligen Vorteile von Spiegelreflex- und Systemkameras:

Vorteil SpiegelreflexkameraVorteil Systemkamera
Schnellerer AutofokusAutofokus Funktionen wie Eye-Tracking
Günstigere ObjektiveGroßes digitales Sucherbild inklusive aller Einstellungen
Größere Auswahl an Objektiven und ZubehörEtwas kleiner und leichter
Längere AkkulaufzeitLeiseres Auslösegeräusch
Mehr Bilder pro Sekunde
Günstigerer Anschaffungspreis

Spiegelreflex oder Systemkamera – Mein Fazit

Viele Fotografen fragen mich heute, wie ich denn überhaupt noch Spiegelreflexkameras empfehlen kann. Ich sehe es aber als eine 50:50 Entscheidung an, was am mittelfristigen Kostenfaktor für die Objektive liegt. Spiegelreflexkameras sind heute sehr weit entwickelt. Die Auswahl an Objektiven und Zubehör ist groß und qualitativ gut.

Systemkameras sind ohne Frage die Zukunft. Trotzdem sind hier noch einige Jahre Entwicklung in genau diesen beiden Punkten nötig. In meinen beiden Artikeln über Spiegelreflexkameras für Einsteiger und Systemkameras für Einsteiger findest du meine aktuellen Empfehlungen.

Hast du noch Fragen zu beiden Kamerasystemen? Gibt es noch weitere Punkte, die ich nicht erwähnt habe? Schreib mir in den Kommentaren! Wenn du möchtest, kann ich dir außerdem bei jedem neuen Beitrag kurz Bescheid geben, dann verpasst du nichts mehr.

96 Kommentare

  1. Nutzer Avatar
    Mireille Gereke
    18. Februar 2024

    Hallo Mathias
    Ich besitze seit 2011 eine Nikon D7000. Habe folgende Objektive: Nikon 18-105/Nikon 55/300/Nikon 70-300 (von meinem Vater). Ich mache im Sommer eine Reise nach Tansania und weiss jetzt nicht genau was ich mir von Objektiv dazukaufen soll. Oder eventuell neue Kamera.
    Sollte man einmal nach 10 Jahren die Kamera in eine Revision geben
    Danke
    Mireille

    • Nutzer Avatar
      19. Februar 2024

      Hallo Mireille,

      was vermisst du denn an deiner Fotoausrüstung?

      Liebe Grüße,

      Matthias

  2. Nutzer Avatar
    16. November 2023

    Hey Matthias,

    super interessanter Artikel! Du hast die Unterschiede zwischen Spiegelreflex- und Systemkameras wirklich anschaulich erklärt. Besonders der Vergleich zwischen dem optischen Sucher einer DSLR und dem digitalen Display einer DSLM.

    Die Sache mit dem Stromverbrauch bei Systemkameras war mir bisher nicht so bewusst, aber deine persönliche Erfahrung dazu bringt Klarheit. Und ja, die Bildkomposition im Sucher ist schon ein Argument für Systemkameras.

    Dein Fazit ist nachvollziehbar. Die Entwicklung der Systemkameras in Bezug auf Objektivauswahl und Kosten wird sicher spannend zu verfolgen sein.

    Beste Grüße,
    Maurice Neumann

  3. Nutzer Avatar
    Konrad
    12. November 2023

    Hallo Matthias, eine sehr interessante Analyse! Eines fehlt mir aber noch: Thema Sensorerwärmung, das vor allem in den ersten Jahren der Digitalfotografie immer sehr stark diskutiert wurde. Wie sieht es da aus? Ich nutze gelegentlich die WLAN-Funktion der Kamera (eine EOS 70D), um bei scheuen Tieren aus einer gewissen Entfernung arbeiten zu können. Hierzu ist der Spiegel meiner 70D lange hochgeklappt (es dauert eine Weile, bis sich die Tiere nach dem Aufstellen der Kamera wieder normal verhalten), der Verschluss offen, und ich stelle mir dann immer die Frage, ob die lange, ununterbrochene Nutzung des Sensors nach und nach zu Erwärmung und Verschlechterung der Bildqualität führt, wie es ja früher immer betont wurde. Ist dies der Fall? Ist eine zu lange Nutzung auf diese Weise gar für den Sensor dauerhaft schädlich? Wie verhält es sich da bei DSLM?
    Grüße Konrad

    • Nutzer Avatar
      12. November 2023

      Hallo Konrad,

      danke dir! Ich habe selbst keine Messung gemacht, aber mir ist auch bekannt, dass sich der Sensor bei längerer Aktivität erwärmt. Das ist ja auch der Grund, wieso einige Kameras beim Filmen eine Zeitbegrenzung haben. Ebenso verhält es sich bei Langzeitbelichtungen – Je länger die Belichtungszeit, umso stärker erwärmt sich der Sensor. Das resultiert dann in wesentlich mehr Rauschen. Ich habe das zuletzt bei meiner Canon EOS 700D beobachten können. Mehr als 10 Minuten Belichtung waren da nicht sinnvoll, weil das Bildrauschen dann schon sehr stark wurde. Meines Wissens nach hat sich da bei den Sensoren selbst nichts verändert, auch bei den spiegellosen Kameras nicht. Ich denke aber, dass die Kühlung der Sensoren heute noch wesentlich fortgeschrittener ist als vor einigen Jahren.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Konrad
        3. Dezember 2023

        Danke für deine Einschätzung!
        Konrad

  4. Nutzer Avatar
    Mojgan
    5. November 2023

    Hallo,
    ich bin eine leidenschaftliche Hobby Fotografin. Ausschliesslich Landschaf beim Wandern usw. Leider ist mein Kamera, eine EOS 760 D, Kaput und nicht mehr reparierbar. Ich habe einige Objektiven und Zubehör, die aller mind. 10mJahre alt sind.
    Ich bin unschlüssig ob ich auf ein Systemkamera umsteigen soll!

    was würden sie mir empfehlen.
    viele Grüsse
    mojgan

    • Nutzer Avatar
      6. November 2023

      Hallo Mojgan,

      wenn ich selbst in deiner Situation wäre, würde ich bei der Canon EOS Reihe bleiben. Ich würde die 850D kaufen:

      https://amzn.to/46XX2CA

      Dann kannst du deine Objektive und das Zubehör weiter nutzen und musst dich nicht umgewöhnen.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  5. Nutzer Avatar
    Michael Akbayin
    15. Februar 2023

    Hallo und vielen Dank für den tollen Artikel,

    Ich beschäftige mich grad mit der Frage meine Canon EOS 600D durch eine Panasonic LUMIX G81 zu ersetzen.

    Ich mache hauptsächlich Landschafts und Portrait Fotografie und würde mich über einer Einschätzung sehr freuen, danke 😊

      • Nutzer Avatar
        Michael Akbayin
        17. Februar 2023

        Ich hatte neulich eine g81 in der Hand und das hat sich vom Fotografieren her sehr intuitiv angefühlt. Darüber hinaus bietet die Kamera aufgrund ihres neueren Baujahrs ein paar, ich will es mal, Bequemlichkeit Features 😅🙈

        Ob man es wirklich braucht oder man plötzlich bessere Fotos macht würde ich auch in feste Stellen…
        Wie schätzt du denn die theoretische Aufwertung was Bild Qualität angeht ein?

        Vielen dank für dieses Forum und die Seite!!!

        Ganz liebe Grüße

        • Nutzer Avatar
          18. Februar 2023

          Hallo Michael,

          ich glaube der Unterschied ist am Ende minimal. Wenn du deine Fotografie verbessern möchtest, dann ist das Geld in Workshops, Büchern und Videokursen besser aufgehoben.

          Liebe Grüße,

          Matthias

  6. Nutzer Avatar
    10. Januar 2023

    Hallo Matthias,
    vielen Dank für die immer wieder informativen und spannenden Artikel! Wenn ich es schaffe, lese ich immer gerne rein und konnte schon einiges für mich mitnehmen. Als Hobby-Fotografin super verständlich und genau auf den Punkt. Danke!

    Jetzt kommt das ABER: Wollte nun mal Deine Einschätzung zu DSLR und DSLM, weil ich über einen Wechsel nachdenke. Allerdings hatte ich auf eine eindeutigere Tendenz gehofft. Und jetzt führst Du gemeinerweise für beide Systeme gute Argumente ins Feld! 😉

    Spaß beiseite: Ich fotografiere Seite Jahren mit meiner EOS 50D und mag sie eigentlich sehr. Allerdings ist sie auch recht schwer. Und mit drei kleinen Kinder überlege ich schon oft, ob ich die Kamera überhaupt einpacke.
    Nun ist mein Haupt-Objektiv (Canon EFS 18-200) kaputt gegangen. Bei der Suche nach einem neuen wurde mir nun zum Wechsel auf eine Systemkamera geraten wegen des Gewichts.
    Meinst Du, das macht Sinn? Oder doch lieber „nur“ ein neues Objektiv?
    Ich fotografiere vor allem Landschaft, (Kinder-)Portraits und Tiere, beruflich außerdem Textilien/Stills. Gerade für die Tierfotografie hätte ich gerne ein Objektiv mit mehr Zoom, ohne dass es zu lang und zu schwer wird (also die eierlegende Wollmilchsau, ich weiß).
    Hättest Du einen Kompromiss-Vorschlag für mich, was das Objektiv angeht? Oder doch Umstieg auf DSLM?
    Danke Dir schonmal und viele Grüße,
    Karin

    • Nutzer Avatar
      12. Januar 2023

      Hallo Karin,

      du würdest mit einem Umstieg auf eine kleine Systemkamera schon eine leichtere Ausrüstung haben. Die Frage ist ja, wie viel der reale Unterschied ist. Dazu kannst du dir ja einfach mal die Unterschiede in den Gewichten der jeweiligen Kameras anschauen, ebenso von den Objektiven. Ich persönlich würde weiterhin bei der 50D bleiben. Auch deshalb, weil es eine sehr gute Kamera für deine Zwecke ist.
      Beim Objektiv habe ich keinen Kompromissvorschlag, da bin ich eher ein Freund von jeweils einem Objektiv für den jeweiligen Anwendungsbereich. Du verlierst mit einem allumfassenden Zoom wie dem 18-200 so einiges an Bildqualität, sodass sich eine DSLR dann vielleicht kaum noch lohnt.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Karin
        13. Januar 2023

        Danke, lieber Matthias!
        Passt zu meinem Gefühl. Dann bleibe ich bei meiner EOS und suche ein passendes Objektiv. Das 18-200 habe ich so übernommen (mit der ganzen Ausrüstung) und war manchmal nicht zufrieden. Ich schau mal in Deine Artikel, du empfiehlst ja auch Objektive!
        Liebe Grüße, Karin

  7. Nutzer Avatar
    Georg
    17. Oktober 2021

    Das ist eine tolle Übersicht zur Einordnung von DSLR und DSLM – das hätte mir in meiner langen Recherche vor meiner kürzlichen Anschaffung geholfen ^^
    Es ist echt toll, dass Menschen wie du ihre Expertise frei zugänglich ins Internet stellen – danke!

    Nur zwei Anmerkungen:
    1) Auch die hier besprochenen Spiegelreflexkameras sind genauso Systemkameras wie die Spiegellosen. „System“ heißt nur, dass hier ein System aus bestimmten Objektiven und Kameras besteht, die sich kombinieren lassen.
    2) Ich war bei der Autofokusaussage überrascht, der AF sei bei DSLRs schneller. Bei der oben genannten langwierigen Recherche ist mir bei den MFT-Kameras spätestens ab so ca. 2015/16 aufgefallen, dass die AF-Geschwindigkeiten in vergleichbarer Preisklasse bei DSLMs tendenziell schneller sind. Und man findet auch reichlich Fotograf:innen, die erfolgreich Sportfotografie mit DSLMs machen.

    • Nutzer Avatar
      19. Oktober 2021

      Hallo Georg,

      vielen Dank für das Lob, freut mich sehr! Mit deinen beiden Anmerkungen hast du vollkommen recht. Dass speziell für die Sportfotografie der AF auf Profi-DSLR Video einer Canon 1D oder einer Nikon D5 sind, würde ich aber erst ab ca. 2017. unterschreiben. Ich hatte mich damals mit einigen Portrait-Fotografen darüber unterhalten. Diese waren zwar von den Systemkameras an sich überzeugt, allerdings gab es nach dem Umstieg negative Äußerungen zu AF-Geschwindigkeit und Treffsicherheit. Diese Themen sind aber heute bei höheren Systemkameras mindestens auf gleichem Niveau. Dieser Aspekt ist natürlich wie immer von Kamera und Budget abhängig.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  8. Nutzer Avatar
    Gina Stahl
    23. September 2021

    Hey wirklich toller Artikel! 🙂
    Ich benutze seit ca. 4 Jahren eine Canon Eos1300d (war meine erste Kamera) und überlege nun sie zu verkaufen und mir zum Beispiel die Sony Alpha 6000 zu holen.
    Hältst du das für sinnvoll?
    Oder würdest du mir eher eine andere empfehlen? Mein Budget wäre bis 1000€ und ich fotografiere gerne Portraits, meinen Hund und Landschaften auch klassische Alltagsbilder 🙂
    LG Gina 🙂

    • Nutzer Avatar
      23. September 2021

      Hallo Gina,

      danke dir! Ich denke allzu viel würde sich bei dem Wechsel auf die Alpha 6000 nicht ändern. Was vermisst du denn an deiner Kamera? Was gefällt dir nicht?

      Liebe Grüße,

      Matthias

  9. Nutzer Avatar
    Verena Herrmann
    30. Juni 2021

    Hallo lieber Matthias,
    vielen Dank für diesen tollen Artikel :).
    Ich bin seit einer Weile am überlegen auf eine Systemkamera umzuschwenken. Im Grunde, weil meine tolle Nikon D300 einfach oftmals zu schwer ist, sie überall mitzunehmen – auch wenn ich es dennoch oft mache ;). Da ich aber klasse Objektive mit toller Lichtstärke habe, hatte ich es immer wieder verworfen.
    Jetzt ist unser kleiner Sohn auf der Welt und das Thema kommt wieder auf :).
    Kannst du mir eine wirklich qualitativ hochwertige Systemkamera empfehlen? Du schreibst ja auch, dass es zT kaum was an Gewicht ausmacht. Ich glaube, Sony hat gut Modelle? Und klar. Die guten Objektive kommen dann on top.

    Vielen lieben Dank.
    Verena

    • Nutzer Avatar
      1. Juli 2021

      Hallo Verena,

      danke dir! Du müsstest mir noch ein Budget für die Kamera oder für die Ausrüstung sagen, dann kann ich dir was empfehlen.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  10. Nutzer Avatar
    Gerd
    14. Juni 2021

    Hi Matthias,

    guter Artikel! Sehr informativ und auch schön geschrieben 🙂

    Habe mir die Kommentare auch mal durchgelesen und sehe Du gibst auch hilfreiche Hardware-Tipps. Vielleicht könntest Du mir da auch nen guten Rat geben. Ich möchte mir meine erste gute Kamera holen. Bisher nur Handykameras genutzt….

    Der Hauptanwendungszweck soll darin bestehen, dass ich den Nachthimmel sowohl Fotografieren, als auch abfilmen will (Aufnahmen vom Mond, Sternen, ISS?, Timelapseaufnahmen, usw). Eine gute Lichtausbeute ist mir wichtig. Auch, dass ich soweit wie möglich reinzoomen kann. Zudem würde ich das Signal auch gerne per HDMI oder Dergleichen direkt am Computer aufzeichnen, oder zumindest auf dem PC-Bildschirm darstellen können (das wäre jetzt aber kein K.O. Kriterium, wenn dies nicht möglich ist.

    Man könnte sicherlich auch zu einem guten Teleskop greifen. Möchte aber gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Kamera dann auch z.B. für Portrait und andere Freizeitaufnahmen nutzen.

    Mein Budget ist mit 1000€ leider etwas knapp. Wäre aber bereit es bis 1500€ gehen zu lassen, wenn es nicht anders geht. Hättest Du nen Tipp für Kamera+Objektiv im Rahmen meines Budgets? Hatte mit der Nikon P1000 geliebäugelt, aber wenn ich genauer drüber nachdenke, glaub ich, dass ich für meinen Anwendungsfall eine Vollformat gegenüber einem APS-C Sensor vorziehen sollte……nur dann ist mein angesetztes Budget wohl illusorisch, oder?

    Hättest Du nen Tipp, wie ich im Rahmen meiner Mittel die maximale Bildleistung rausholen kann? Ich kann leider keine 2000€ dafür ausgeben. Werde mir dann erst mal ein Stativ von einem Freund leihen, aber langfristig bräuchte ich da auch nen budget-Tipp für nen nicht zu teures Stativ, was wenig schwingt.

    LG Gerd

    • Nutzer Avatar
      14. Juni 2021

      Hallo Gerd,

      danke dir für das Lob, freut mich sehr! Ich denke ich bin nicht der richtige Ansprechpartner für Astrofotografie, da habe ich zu wenig Erfahrung.

      Ich meine aber, dass die Astrofotografen eine DSLR oder DSLM ab ein Teleskop „anflanschen“. Vollformat wäre natürlich besser hinsichtlich Lichtausbeute und Rauschverhalten, ist aber auch eine Frage des Budgets. Welche Marke du nimmst, ist am Ende nicht so wichtig. Und die Kamera kannst du dann mit einem entsprechenden Objektiv auch für sonstige Aufnahmen nutzen.

      Fazit: Schau mal, ob du jemanden findest, der im Bereich Astro unterwegs bist und hol dir da einen Rat. 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  11. Nutzer Avatar
    Cesco
    28. April 2021

    Hallo Matthias ,

    vielen Dank erst einmal für den tollen Vergleich. Ich besitze momentan eine Canon 60D und möchte auf eine DSLM wechseln. Die Tendierung liegt zu einer Sony Alpha A7 II oder einer A7R. Ich bin kein Profi sondern mache es hobbymäßig seit circa 6 Jahren. Was würdest du mir eher raten.

    • Nutzer Avatar
      28. April 2021

      Hallo Cesco,

      danke dir! Was für Motive fotografierst du denn so? Und druckst du deine Bilder auch in größeren Maßen aus?

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Cesco
        28. April 2021

        Bei mir ist es Street und Portrait Motive. Ich dachte mir auf eine Vollformat zu wechseln aufgrund der besseren Bildqualität. Drucken nur geringfügig in recht normaler Größe.

        • Nutzer Avatar
          28. April 2021

          Die Bildqualität ist etwas besser bei den Sonys, aber die Bedienung ist bei deiner Canon wesentlich besser. Ich wage mal zu sagen, dass du bei den Bildern am Ende keinen großen Unterschied sehen wirst. Wenn du unbedingt zu Sony willst und auch die Kosten für die Objektive im Hinterkopf hast, dann machst du zumindest in Sachen Bildqualität auch keinen Rückschritt.

          Liebe Grüße,

          Matthias

  12. Nutzer Avatar
    Henry
    26. April 2021

    Hallo Matthias,

    Ich meinte, ich brauche eine neue Kamera für Architekturaufnahmen, hauptsächlich für die Innenaufnahmen der Gebäude.

    Viele Grüße
    Henry

  13. Nutzer Avatar
    Henry
    25. April 2021

    Hallo Matthias,

    aufgrund Deines großartigen Artikels stellt sich nicht mehr die Frage, ob ich ein Vollformat oder eine Systemkamera kaufe. Ich neige jetzt dazu, eine Vollformat zu kaufen. Ich würde gerne bei Canon bleiben, bisher hatte ich eine 7D Mark II und war sehr zufrieden damit. Zurzeit fotografiere ich aber mehr in Innenräumen und in Gebäuden. Hier stößt meine alte 7D an ihre Grenzen. Mich stört das Bildrauschen sehr. Man merkt dass die Kamera mehr Licht braucht, das die 7D für schlechte Lichtverhältnisse nicht das beste Werkzeug ist.

    Jetzt komme ich zu meiner Frage. Welche Vollbildkamera von Canon eignet sich am besten für Innenaufnahmen wie Gewerberäume oder Wohnräume. Ich möchte dann auch weniger mit künstlichem Licht arbeiten, sondern die HDR-Funktion der Kamera nutzen. Wäre die Canon 5D Mark IV eine gute Option oder würdest Du eine andere Vollformat von Canon empfehlen?

    Viele Grüße
    Henry

    • Nutzer Avatar
      25. April 2021

      Hallo Henry,

      danke dir, das freut mich sehr! Jep, eine 5D IV wäre dann auch meine Empfehlung gewesen. Es gibt auch Systemkameras mit Vollformatsensor 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  14. Nutzer Avatar
    Raphael
    31. März 2021

    Hallo Matthias,

    ich bin hier auch auf deinen Artikel gestoßen und stecke ein wenig in der Diskrepanz DSLM oder doch R?
    Aktuell habe ich noch die uralte Olympus E-510 und damit war ich schon früh nicht ganz zufrieden, was das Bildrauschen bei höheren ISO anbelangt, habe mich aber damit abgefunden. Jetzt möchte aber so langsam doch mal was neues her, gerade weil bei Olympus ja kein R mehr gibt. Da ich über die Jahre außer den zwei Kit-Objektiven nur ein 50mm Makroobjektiv habe, will ich einen Systemwechsel machen und auf jeden Fall auf Vollformat gehen.
    Ich möchte dann was solides haben, wo ich auch in fünf Jahren noch zufrieden mit bin. Jetzt ist aber auch die Frage des Geldes, eine Canon EOS 6D Mark II wäre deutlich günstiger als die R6.
    Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Canon wohl die Entwicklung der EF Objektive eingestellt hat, klar gibt es da wohl nix, was noch fehlt, aber ich befürchte da eben auch ein bisschen, dass die Produktion irgendwann auch eingestellt wird; wie eben bei Olympus.
    Daher eben die Frage, lieber mehr Geld in die Hand nehmen und eine DSLM nehmen oder noch zur günstigeren DSLR gehen?
    Oder gibt es sogar ein anderes Modell?
    Grüße
    Raphael

    • Nutzer Avatar
      31. März 2021

      Hallo Raphael,

      ich glaube alle aktuell auf dem Markt befindlichen Kameras leisten auch in fünf Jahren noch gute Dienste. Schau mal, welche Objektive du brauchst und such dir da bei den jeweiligen Systemen direkt welche aus. So siehst du erst einmal, ob es überhaupt die Objektive gibt, die du brauchst. Außerdem zu welchem Preis sie erhältlich sind. Ich vermute das engt die Auswahl schon etwas ein. Ich persönlich würde aktuell noch keine R6 kaufen, weil ich das Objektivsortiment noch nicht ausgereift finde. Schau dir auch mal die Sony Alpha 7 III an, die habe ich aktuell in Benutzung.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Raphael
        1. April 2021

        Danke schon mal!
        Worin siehst du den Vorteil bei der Sony? Die Objektivauswahl der vollkompatiblen Objektive ist ja ähnlich groß, wenn ich das richtig gesehen habe. Und sonst wird die Auswahl ja denke ich mal stetig wachsen, ich habe da nur keine Ahnung wie schnell, aber auf einer anderen Seite lass ich von diversen zu erwarteten Objektiven in diesem Jahr. Für den Anfang würde mir zunächst das 24-105mm/F4 reichen und es später um ein 70-200mm erweitern, hier wäre dann halt fraglich ob F2.8 oder auch F4.
        Allgemein tendiere ich schon eher zu Canon, mit Olympus bin ich ja quasi auf die Nase gefallen überspitzt ausgedrückt, weil die den Spiegel komplett abgesägt haben, das befürchte ich bei Canon dann noch nicht so schnell, aber trotzdem denke ich auch da ist spiegellos die Zukunft?
        Was scheinbar hier noch fehlt sind Objektive von den großen Drittherstellern?!

        • Nutzer Avatar
          4. April 2021

          Hallo Raphael,

          den Vorteil sehe ich beim Dynamikumfang und bei den nativen Objektiven. Natürlich kannst du bei der Canon auch mit Adapter das gesamte EOS Sortiment anbringen. Vielleicht ist es ein Tick, aber ich benutze gern Objektive, die auch direkt für das System gemacht sind.

          Wenn die Objektive schon verfügbar sind, die du brauchst, dann spricht nichts dagegen, die R6 zu nehmen. Ich denke Canon wird auch weiterhin einige DSLRs anbieten, aber ich gehe davon aus, dass der Fokus deutlich auf den Spiegellosen liegen wird.

          Liebe Grüße,

          Matthias

  15. Nutzer Avatar
    Dietmar Foth
    4. Februar 2021

    Hi Matthias, sehr guter Artikel, hat mich auf jeden Fall schon ziemlich weitergebracht, danke dafür! Bin Gelegenheitsfotograf mit einer alten 40D, will dieses schöne Hobby intensivieren und spiele mit dem Gedanken mir eine 90D zuzulegen (auch wg. 4K Video). Jetzt habe ich aber die Systemkameras entdeckt (z.B. M6-II), der Unterschied ist mir nun klar. Du schreibst, Du hältst nicht’s von Adaptern. Wie sieht es aber mit EF/EFS-Adaptern aus? Ich hätte da noch drei Objektive die ich gerne weiter verwenden würde… Oder käme ich bei einer Systemkamera um neue Objektive nicht herum? Danke und beste Grüße, Dietmar

    • Nutzer Avatar
      5. Februar 2021

      Hallo Dietmar,

      wenn das Gewicht einer 90D für dich ok ist, dann würde ich diese Kamera vorziehen. Dann kannst du direkt deine (hoffentlich guten) Objektive weiter verwenden. Die M6 II hat eine etwas zu hohe Auflösung bekommen, die nur recht wenige Objektive bedienen können. Außerdem ist das Objektivsortiment für die EOS M Kamera aktuell noch sehr überschaubar. Adapter gibt es, aber dann klemmst du die größeren Objektive an kleinere Kameras und dieser Größen- und Gewichtsvorteil geht verloren.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  16. Nutzer Avatar
    Daniela
    14. Januar 2021

    Hallo Matthias,
    Ich spiele mit dem Gedanken mir eine neue Kamera zu leisten.
    Ich hab seit einigen Jahren die Nikon D5100. Altes Schätzchen- ich weiß.
    Überwiegend bin ich in der Natur unterwegs und knipse alles was ich schön finde.
    Aufnahmen in der Dämmerung o.ä. funktionieren für mich allerdings gar nicht…bzw bin ich mit dem Ergebnis unzufrieden. Da es dieses Jahr über die Alpen geht und ich da gerne schöne Erinnerungen zu jeder Tageszeit schießen möchte, würde ich mich über einen Tip für eine neue Kamera sehr freuen.
    Danke
    Daniela

  17. Nutzer Avatar
    Michael Langner
    2. Januar 2021

    Hallo Matthias,
    Ihr Artikel ist sehr interessant. Hat mich in meiner Entscheidung, eine neue DSLR zu kaufen jedoch nicht weitergebracht.
    Eigentlich wollte ich von einer Canon EOS 7D MI auf die Vollformatkamera EOS 5D IV umsteigen.
    Noch bin ich etwas unsicher ob dies die richtige Entscheidung ist, oder ob ich direkt auf eine Spiegellose umsteigen soll. Meine vorhandenen Objektive passen alle an der 5D. Die D5 ist ja schon etwas länger auf dem Markt und wird auch nicht durch ein neues Modell ersetzt.
    Mein Fotohändler des Vertrausens tendiert eher dazu mir die D5 als eine spiegellose zu verkaufen. Aufgrund unterschiedlicher Meinungen hier im Netz bin ich mit meiner Entscheidung leider noch nicht durch. Einen Wechsel zu einem anderen Anbieter, wie von einem Bekannten vorgeschlagen, werde ich nicht in die Tat umsetzen, da ich meine Objektive nicht alle ersetzten möchte.
    Eine Fehlenstscheidung würde ich aber auch ungern treffen. Kann mir aufgrund der Preise nicht jedes Jahr eine neue Kamera zu legen.
    Was mich an einer spiegellosen Kamera noch etwas stört, dass diese keinen Sucher hat. Stelle ich mir bei Sonne etwas schwierig vor.
    Schon mal herzlichen Dank für Ihre Antwort.
    Gruß
    Michael

    • Nutzer Avatar
      5. Januar 2021

      Hallo Michael,

      danke dir! Spiegellose Kameras haben fast alle auch einen Sucher, insofern ist das kein Problem. Was ist denn der Grund, wieso du eine neue Kamera möchtest? Die 7D II ist nämlich ziemlich gut.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  18. Nutzer Avatar
    Petra Stöbe-Piwerka
    27. Dezember 2020

    Lieber Matthias,
    ich habe die CANON 6D und dazu das EF 100/400 4,5-5,6 L IS II USM und das 24-105 ISII USM beides hochwertige Objektive. Träume schon länger von der 5 D MK IV. Jetzt bin ich allerdings sehr verunsichert mit dieser Diskussion zwischen Spiegelreflex und Systemkamera.
    Wenn die Bildqualität bei Beiden gleich ist, wäre es doch fast egal was man nimmt.
    Das Gewicht von Kamera und Objektiv stört mich nicht. Und ich möchte auch nicht gerne einen Adapter verwenden. Ich fotografiere hauptsächlich Tiere, in letzter Zeit mehr Wildlife… Eisvogel und andere Vögel. Auch mal Landschaft und Blumen. Porträts eher selten. Zudem gibt es jetzt die 5d MK IV für 2400 Euro. Aber trotzdem verunsichert mich die Aussage Auslaufmodell usw. sehr. Ich habe auch nicht so viel Geld das ich mir ständig neue Kameras kaufen kann. Bitte was rätst Du mir? Lieben Dank für Deine Antwort. Petra

    • Nutzer Avatar
      28. Dezember 2020

      Hallo Petra,

      aus meiner Sicht ist das Objektivsortiment bei den DSLRs aktuell noch besser. Speziell bei Canon sind die Preis für die Vollformat Systemkamera Objektiv unheimlich hoch. Daher kannst du guten Gewissens auch bei den DSLRs bleiben. Du kannst damit noch mindestens die nächsten 10 Jahre fotografieren. Ich denke übrigens, dass du beim Wechsel von der 6D auf die 5D IV kaum einen Unterschied merken wirst. Gibt es etwas, was du an der 6D vermisst, was die 5D IV hat? Wenn nicht, dann bleib lieber bei der 6D und leg das Geld zurück, wenn die Kamera irgendwann mal defekt sein sollte.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Petra Stöbe-Piwerka
        30. Dezember 2020

        Lieber Matthias danke, für die Antwort, mir wurde gesagt die 5 D Mark IV wäre wegen der Schnelligkeit, Autofokus, Serienbild besser für Wildlife Aufnahmen. Ich finde die 6 D manchmal etwas langsam, besonders bei Flugaufnahmen. Bei den Eisvögel fertige ich oft Crops an, die dann nur mehr 3 MP haben, sie haben dank des Hervorragenden Obis immer noch eine tolle Quali. Bei der 5 D Mark IV könnte ich dann meiner Meinung nach, die Bilder noch größer ausbelichten lassen. Ich finde es ganz toll dass Du Dir die Zeit nimmst Fragen zu beantworten. Danke Du hast mir auf alle Fälle sehr geholfen, wie schon einmal.

        • Nutzer Avatar
          31. Dezember 2020

          Hallo Petra,

          na gern 🙂

          Der AF der 5D IV ist auf jeden Fall sehr gut. Wegen der Auflösung kannst du ja auch mal überlegen, ob dann nicht noch ein anderes Objektiv eine Idee wäre. Wenn dir die 6D zu langsam ist, dann ist das natürlich ein valides Argument.

          Liebe Grüße,

          Matthias

  19. Nutzer Avatar
    Sarah Borkes
    7. Dezember 2020

    Guten Tag!
    Seit Tagen kreisen meine Gedanken um Kameras. Ich bin ein kompletter Anfänger und möchte mir gerne eine Kamera zulegen. Ich kam bereits in den Genuss zu fotografieren. Eine Nikon D5000 und eine Canon Eos 500d hatte ich dabei in den Händen. Mein Schwager riet mir zu einer Canon und auch mein Cousin möchte in Zukunft von einer Nikon zur Canon wechseln. Nun bin ich aber total unsicher, ob es die Canon Eos 250d oder die Eos M50 werden soll. Beide Kameras habe ich mir in einem Geschäft angesehen. Finde beide äußerlich schon mal toll. Gibt es bei den beiden einen entscheidenden Unterschied, der mir die Unsicherheit etwas nehmen könnte? Es geht mir hauptsächlich um Familienfotos und Aufnahmen von meinen Kindern bei Spaziergängen und Abendteuern.

    Danke schon mal und alles Gute!

    Sarah

    • Nutzer Avatar
      7. Dezember 2020

      Hallo Sarah,

      die Unterschiede zwischen Spiegelreflex- und Systemkamera habe ich ja im Artikel aufgezeigt, insofern gibt es da wenig hinzuzufügen. Sowohl die 250D als auch die M50 sind gute Kameras. Ich glaube die M50 ist noch etwas kleiner. Vielleicht ist das ein wichtiger Faktor, damit du sie bei den Ausflügen mit deinen Kindern öfter dabei hast.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Sarah
        8. Dezember 2020

        Danke für die Antwort. Ja, die technischen Unterschiede waren mir bekannt. Aber wenn es beide gute Kameras sind, dann entscheide ich nach dem Gefühl, welche besser in der Hand liegt. Für Familienausflüge ist eine kleinere sicherlich interessanter.
        🙂

        • Nutzer Avatar
          8. Dezember 2020

          Genau das empfehle ich auch. Wenn du beide Kameras in die Hand nimmst, dann merkst du recht schnell, welche davon dir besser gefällt.

  20. Nutzer Avatar
    Monika
    27. November 2020

    Hallo. Meine Tochter sucht eine Kamera für Sportfotografie. Hauptsächlich handelt es sich um Pferde. Also, hauptsächlich bewegende Bilder, sowohl in der dunklen Reithalle als auch auf Turnieren in der Sonne und manchmal weit weg. Sie schwankt jetzt zwischen der Canon 850D (mit dem 18-135 Objektiv) und der Sony 6100 oder 6400 (mit dem 16-50 und 55-210 Objektiv). Was meinst Du? Vielen Dank schon mal für die Hilfe. Liebe Grüße

    • Nutzer Avatar
      27. November 2020

      Hallo Monika,

      egal welche von beiden Kamera du nimmst, würde ich extra Teleobjektiv für die Sportfotografie dazu nehmen. Bei den von dir genannten Sony Sets ist ja das 55-210 mm mit eingeplant, bei der Canon EOS würde ich das 55-250mm dazu empfehlen:

      https://amzn.to/3feRaKK

      Es liegt preislich in einem ähnlichen Bereich.

      Generell würde ich dir empfehlen, dass ihr mal in einen großen Elektronikfachmarkt geht und beide Kameras in die Hand nehmt. Dann wird ziemlich schnell klar, welche es wird.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Laura
        2. Februar 2021

        Hallo Matthias,

        ich habe seit 6 Jahren die Canon 700d und habe bei schnellen Bewegungen (Hunde-(sport)/Pferde-(sport)) das Problem, dass der Autofokus oft nicht richtig mitzieht. Trotz richtiger Fokussierung kann es sein, dass er zum unbewegten Grashalm im Vordergrund oder dem Blatt im Hintergrund springt… Ich habe dazu das Objektiv 55-250 mm IS STM.
        Jetzt habe ich mir zum Testen die Sony alpha 9 geholt und irgendwie mag ich glaub ich lieber die klassische Spiegelreflex. Es ist anstrengend durch den Sucher zu schauen…

        Die Schnelligkeit ist natürlich gigantisch! Hat aber auch ihren Preis…

        Meine Frage ist nun, ob ich nicht einfach meine alte Kamera behalten soll und in das 70-200mm f4 (oder f 2,8) USM investieren soll. Das Objektiv ist ja durch den eingebauten Ultraschallmotor ziemlich schnell – aber hilft mir das bei meiner Kamera??

        Oder doch lieber die a9 behalten? Wenn ja, was ist mit der a7 III? Von der habe ich schon gehört, dass sie zwar den Autofokus der a9 übernommen hat, aber nicht die schnelle Verarbeitung.

        Liebe Grüße,
        Laura

        • Nutzer Avatar
          2. Februar 2021

          Hallo Laura,

          ich glaube wenn du lieber die klassische DSLR magst, dann würde ich auch weiter den Weg gehen. Der USM des 70-200 dürfte nochmal etwas schneller sein als der STM vom 55-250. Ich denke in Sachen Autofokus für Sportaufnahmen machst du aber auch mit einer Canon EOS 7D II oder einer 5D IV noch einmal Boden gut. Schau mal ob das ins Budget passen würde.

          Die Sony A9 und A7 III sind großartige Kameras. Ich glaube aber mittlerweile, dass man das finden muss, was zu einem passt.

          Liebe Grüße,

          Matthias

          • Nutzer Avatar
            Laura
            3. Februar 2021

            Hallo Matthias,

            vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

            Vielleicht ist es auch einfach nur Gewöhnung.
            Nach den zwei werde ich nochmal schauen 🙂
            Was hältst Du von der 90d?
            Mir wurde immer der Rat gegeben, sich (wenn man weiß, dass man dabei bleibt) das übernächste (höhere) Modell zu holen, weil das nächsthöhere dann schneller ausgereizt ist…
            Daher hatte ich die 90d verworfen, bin jetzt aber nochmal darauf zurückgekommen, da sie wegen ihrer Geschwindigkeit so gelobt wird.

            Bin gerade irgendwie vollkommen überfordert mit den ganzen verschiedenen Kameras.

            Liebe Grüße,
            Laura

            P.S. ich hatte mit einem Fotografen kontakt, der sich für mich erkundigen wollte, ob für mich nicht die a7 iii statt der a9 infrage kommen könnte. Nach ein paar Tagen hat er sich wieder bei mir gemeldet und war ziemlich entsetzt, dass ich mir als Hobbyfotograf die zwei Kameras herausgesucht habe.
            Hobbyfotograf bedeutet in meinem Fall = meine Hunde, Pferde, Landschaft, Urlaub, Wanderungen, Training –> ist also nicht jeden Tag oder bei jedem Spaziergang mit dabei, aber regelmäßig. (Manchmal auch 1 / 2 Monate gar nicht –> wetterbedingt, keine besonderen Vorkommnisse etc.)

          • Nutzer Avatar
            3. Februar 2021

            Hallo Laura,

            ich denke die 90D ist eine sehr gute Kamera. Vermutlich ist der Sprung von deiner 700D zur 90D nicht riesengroß, aber ich denke einen Unterschied wirst du schon merken. Allein die Bedienung mit dem Daumenrad lässt einige Einstellungen viel schneller von der Hand gehen. Ich glaube der Autofokus ist auch etwas besser. Natürlich machst du da mit einer 7D II, 5D IV, A7 III oder A9 einen wesentlich größeren Sprung. Aber eben auch vom Budget her. Ich finde nichts verwerflich daran, Geld in sein Hobby zu stecken, schließlich bringt es einem Freude. Du musst also nur für dich entscheiden, welche Kamera dir den Aufpreis wert ist. Plan auf jeden Fall das Geld für gute Objektive ein, denn die sind ebenso wichtig für die Bildqualität und Autofokusgeschwindigkeit.

            Liebe Grüße,

            Matthias

  21. Nutzer Avatar
    Marlena Reiter
    24. November 2020

    Hallo Matthias,
    Ich möchte mir eine SystemKamera kaufen und ich habe mich über Sony Alpha (Modelle 6000 bis 6500) informiert. Ich war fast sicher, dass ich mir die A6000 kaufe. Ich habe denn doch mehr gegoogelt und jetzt schwanke ich zwischen A6000 und A6400. Ist die A6400 zu professionell für ein Anfänger?

    Danke schon mal für deine Antwort

    Liebe Grüße, Marlena

    • Nutzer Avatar
      24. November 2020

      Hallo Marlena,

      ich denke da gibt es kein zu professionell. Es ist auch eine Frage des Budgets. Was möchtest du denn mit der Kamera fotografieren? Wie wichtig ist dir Video? Es kann nämlich auch sein, dass es sinnvoller ist, die A6000 zu nehmen und mit dem freien Budget eher noch ein Objektiv dazu zu nehmen.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Marlena Reiter
        26. November 2020

        Hallo Matthias!
        Ich möchte Landschafts- und Familienbilder fotografieren. Videoaufnahmen möchte ich auch machen aber eher nur Kurzaufnahmen.

        Dankeschön

        • Nutzer Avatar
          26. November 2020

          Hallo Marlena,

          ich denke dann ist die A6000 vollkommen ausreichend.

          Liebe Grüße,

          Matthias

          • Nutzer Avatar
            Marlena Reiter
            26. November 2020

            Vielen Dank für die Beratung.
            Liebe Grüße, Marlena

  22. Nutzer Avatar
    Mirco Pietsch
    21. November 2020

    Hallo Matthias
    Habe eine canon 250d
    Hab mehrer i
    Objektive

    Und will jetzt noch ein Neues haben das canon 16-35
    Oder das sigma 18-35
    Wahrscheinlich besser geeignet wegen Crop faktor? Lg

    • Nutzer Avatar
      22. November 2020

      Hallo Mirco,

      welche Objektive hast du denn aktuell? Was ist der Grund für den Wechsel? Und welche Motive fotografierst du?

      Liebe Grüße,

      Matthias

  23. Nutzer Avatar
    Carsten
    16. November 2020

    Hallo Matthias,

    ich bin auf der Suche nach einer kompakten Kamera und schwanke zwischen der Sony a7 und der Sony a7ii.
    Da ich kein Profi bin, frage ich mich ob ich den Unterschied, abgesehen vom Preis überhaupt merken werde.
    Dazu suche ich auch ein Objektiv, welches einen relativ großes Einsatzgebiet abdeckt, wobei Landschaftsfotografien eher im Vordergrund stehen werden. Da dachte ich zum Einstieg an das Sony FE 28-70 mm F3.5-5.6 OSS 55 mm.

    Freundliche Grüße
    Carsten

    • Nutzer Avatar
      16. November 2020

      Hallo Carsten,

      ich persönlich würde trotz des Aufpreises die A7 II vorziehen. Die erste A7 Generation war auch ein stückweit ein Prototyp, der mit der zweiten Generation schon wesentlich brauchbarer gemacht wurde. Wie sagt ein Freund mal: „Die A7R war imstande tolle Bilder zu liefern, aber von der Bedienung her habe ich das Gefühl Sony hat da mal nen Prototypen auf den Markt geworfen.“

      Das 28-70 mm Objektiv ist für den Einstieg eine gute Wahl. Wenn du damit erst einmal eine Weile fotografierst, dann entdeckst du, für welche Motive dein fotografisches Herz schlägt. Dann kannst du später immer noch in andere Objektive investieren.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  24. Nutzer Avatar
    Rüdiger
    20. Oktober 2020

    Hallo Matthias,

    ich habe eine analoge Contax G2 mit vier Zeiss-AF-Objektiven (feste Brennweiten 21 / 28 / 45 / 90 mm). Würde gerne zusätzlich eine Digitalkamera anschaffen, mit der ich diese Optiken verwenden kann, d.h. Body plus vermutlich Adapter.

    Ist das eine gute Idee und wenn ja, welches System und welches Fabrikat wären zu empfehlen?

    Beste Grüße
    Rüdiger

    • Nutzer Avatar
      21. Oktober 2020

      Hallo Rüdiger,

      es gibt unterschiedliche Meinungen dazu, ob es gut ist, analoge Objektive an einer digitalen Kamera zu verwenden. Einerseits sind die analogen Objektive wohl nicht für digitale Sensoren gerechnet, denn das Licht muss in einer Ebene auftreffen, was bei Film nicht ganz so wichtig war. Es gibt aber Erfahrungen dazu, dass gute Festbrennweiten immer noch gute Ergebnisse liefern.

      Ich kann dir allerdings nicht sagen, welche System und Adapter das Autofokus-Signal noch weitergeben. Ich würde wahrscheinlich eine Systemkamera anpeilen, weil dort der Kontrast-AF zuverlässigere Ergebnisse mit deiner Kombination liefert. Als Hersteller für eine Vollformat DSLM würde ich dir hier Canon, Nikon und Sony empfehlen. Aber schau erst einmal selbst, ob es entsprechende Adapter für das Bajonett gibt.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Rüdiger
        21. Oktober 2020

        Herzlichen Dank, Matthias, und alles Gute.

        Rüdiger.

  25. Nutzer Avatar
    Simon
    17. August 2020

    Hey Matthias!

    Dein Artikel ist wirklich super aber auch ein riesen Lob von mir, dass du dir die Zeit nimmst Fragen zu beantworten!

    Ich war kurz davor mir einen EOS 2000D Kit zu holen, da wir demnächst eine Tochter erwarten und ich gerne mit einer vernünftigen Fotokamera die kommenden Ereignisse festhalten möchte. Als Einsteiger wurde mir der Canon auch empfohlen aber nach deinen Berichten denke ich doch über eine DSLM-Kamera nach.

    Vielleicht kannst du mir ja einen Rat geben und einen Vorschlag hinsichtlich einer geeigneten Kamera machen?

    • Nutzer Avatar
      18. August 2020

      Hallo Simon,

      danke dir, freut mich sehr! Es macht keinen Unterschied für die Bilder, ob du eine DSLR oder eine DSLM nimmst. Beide haben das Potential, damit gute Bilder zu machen.

      Macht die Entscheidung nicht einfacher, mhhh? 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Simon
        18. August 2020

        Hehe, ja es ist wirklich nicht einfach eine Entscheidung zu fällen! Ich denke ich werde mich trotzdem zwischen dem Alpha 6000 und EOS M50 entscheiden, wobei ich eher zu letzterem tendiere. Aktuellere Produkte und Technologien machen für mich persönlich immer etwas mehr Sinn.

        Danke für deine Antwort!
        lg

  26. Nutzer Avatar
    Jörg
    4. August 2020

    Halo Matthias,
    danke für deine informativen Beiträge. Ich überlege meine 700D abzulösen. Da ich wegen der Objektive bei Canon bleiben möchte, denke ich über die 77D oder die M50 als Nachfolger nach. Hauptsächlich mache ich Landschaftsfotos, Videos nie. Hast Du eine Empfehlungfür mich?
    Viele Grüße
    Jörg

    • Nutzer Avatar
      8. August 2020

      Hallo Jörg,

      ich habe ja quasi die gleiche Reise durch, also von der 700D zur 77D. Mit dem heutigen Wissen würde ich den Schritt nicht noch einmal machen, weil die Unterschiede minimal sind.

      Variante 1:
      Fotografiere mit der 700D bis sie tot ist, dein Budget kannst du noch in Objektive oder Weiterbildung stecken.

      Variante 2:
      Nimm die M50, auch hier bin ich mir aber nicht sicher, wie groß der Unterschied wirklich sein wird.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  27. Nutzer Avatar
    Nicole
    11. Juli 2020

    Hallo.
    Habe eine Sony 6000.
    Eigentlich zufrieden.
    Benutze das kleine Kid Objektiv, jetzt habe ich mal ein ein Sony 35mm 1.8 OSS
    Ausprobiert, das ist schon schärfer.
    Aber für den Urlaub mit der Familie total ungeeignet.
    Wollte ein immerdrauf objektiv, was aber nicht der übelste Klopper ist.
    Geht das bei dem System?
    Was ist mit der Fuji?
    Sind da die Objektive kleiner und lichtstärker.
    Vg Nicole

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Nicole,

      die Fuji Objektive sind schon etwas kleiner, aber viel kleiner als das Kitobjektiv deiner Alpha 6000 wird es nicht. Insofern machst du da nicht allzu viel gut.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  28. Nutzer Avatar
    Michael
    10. Juli 2020

    Hallo Matthias
    Danke für deine recht informative Artikel.
    Nur mit dem Aussterben kann ich langsam nicht mehr umgehen. Sollange mehr DSLR verkauft werden wie DSLM sollten wir uns eher darüber unterhalten, ob sich DSLM überhaupt dauerhaft auf dem Markt duchsetzten. Denn das Argument mit weniger Teile für meht Geld mit gutem Marketing zu verkaufen, hält nicht lange bzw wird schnell durch neues Marketing überholt ?
    Für mich würde eine Dslm nur als zweit Kamera in Frage kommen, und ob ich dann überhaupt bereit wäre eine zweit Kamera mitzuschleppen ist fraglich. Neu würde zur Zeit nur eine DSLR infrage kommen
    Warum : eine DSLR hat zwei Systeme im Gehäuse und beide nutze ich und möcht auch auf keins verzichten !
    Mit meinen nicht mehr ganz fabrik neuen Augen geht Kompositions-Zusammenstellung und Scharf stellen mit dem Spiegel ohne Probleme ( auch Dämerung oder 500mm ) obwohl ich scharfstellen oft dem Live View dem Japanischem Konstrukteur überlasse , ich hab ja beides on Board .
    Aber bei zu viel Bildflimmern gibts Augenschmerzen und Kompositions-Fehler.
    Und kleiner ! Ich brauch eine gewisse Größe um die Bedienungselemente Ergonomisch anzuordenen , “ meine “ gehört zu den größen Modellen und selbst bei Ihr kann man nur bedingt von Ergonomie sprechen. Dann besitze ich noch alle 5 Finger und kann dies auch zum Halten einsetzten , vorrausgestzt sie ist groß genug . Aber mit zwei oder drei Finger ( +1 ner zum Bedienen) kann ich die nicht immer überall, wo ich unterwegs bin , sicher halten. Das hier Damen und Männer mit Frauenarzt-Motorik anderer Meinung sind ist Ok.
    Und Leicher ! Ich benutz meine Kamera und dabei muß sie was abkönnen und darum braucht sie ein stabiles Gehäuse was bedeutet das wir nur bedingt vom Leichtbau reden können.
    Ganz zu schweigen von dem Gewicht der Objektive mit den großen Löcher und wenig Verzerungen . Diese sollten sicher ein großteil Ihres Gewichts an die Kamera weiter geben können. Sonst hab ich Problem beim nachjustieren oder bei der Kamerabedienung wenn ich , die ganz großen, Objektive mit der einen Hand halten und mit der anderen Bedienen muß, weil das Gehäuse zu Instabil ist. Aber es wird bestimmt bald eine auf Komando arbeitende DSLM mit Telefonfunktion herauskommen.
    Aber fazit :
    Prognosen über den Gartenzaun sind immer unzuverlässig , oft sogar peinlich . Aber es soll doch jeder machen zu was er Spass hat , den die schlechteste Kamera ist die , die zu Hause bleibt !
    Viele Grüße Michael

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Michael,

      danke dir für deine Zeilen. Ich glaube dein letzter Satz „Aber es soll doch jeder machen zu was er Spass hat…“ trifft es gut. 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  29. Nutzer Avatar
    9. Juli 2020

    Hallo Matthias, für mich ist es noch ein großer Vorteil, dass ich mit der Systemkamera die Objektive wirklich bei Offenblende nutzen kann. Also zB Canon 1,4 auch bei 1,4. das war mit beiden 5DMark III nicht so. Zumindest nicht bei schnellem Tempo. Jetzt sitzt der Focus knackig da wo ich ihn haben will. Und ich mit zunehmender Altersweitsicht komme mit dem Einstellen auf dem Display der R besser zurecht. Schneller vor allem. Ich hab inzwischen auch schnell bewegende Pferde mit Fohlen mit der R und dem 70-200 geknipst, hab den direkten Vergleich zur gleichen Situation im Vorjahr mit der D Mark III und habe tatsächlich weniger Ausschuß. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. ich nehme die große schwere nur noch fürs Standesamt und alles, wo ich doch gern zwei Kartenfächer hab mit. Wobei man die Bilder auch schnell in großem jprg aufs Handy sichern kann. für die Not. Danke für den Beitrag, wir immer eine bemerkenswerte Arbeit. Gruß Anne.

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Anne,

      danke dir! Das ist sehr interessant, vor allem die Objektive dann auch offen nutzen zu können. Das heißt also: Hätte die EOS R zwei Speicherkartenslots, würdest du nur noch die nehmen?

      Liebe Grüße,

      Matthias

  30. Nutzer Avatar
    Marcel
    9. Juli 2020

    Hello Matthias
    Danke, das ist ein guter Vergleich. Aber: einem Einsteiger / einer Einsteigerin würde ich nicht eine aussterbende Technologie empfehlen. Zudem mache ich als Reisefotograf auch mal über Mittag Bilder, die ich bei Sonne auf dem normalen Display nicht mehr kontrollieren kann. Da hilft nur ein elektronische Sucher. Weiter verfügen diese neuen spiegellosen Kameras über einen sensationell funktionierenden Augenfokus für Mensch oder Tier. Bis vor einem Jahr habe ich ‚konventionell‘ fotografiert – jetzt spiegellos. Ein zurück gibt es nicht mehr.
    Frohe Grüsse
    Marcel

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Marcel,

      danke dir für den Einblick, sehr interessant! Ich vermute wenn ich mal umsteige, dann möchte ich auch nicht mehr zurück.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  31. Nutzer Avatar
    Frank T.
    9. Juli 2020

    Mit Jarred Polin möchte ich darauf hinweisen, dass Spiegelreflexkameras eine aussterbende Technologie sind und den spiegellosen Kameras offensichtlich die Zukunft gehört.
    Zudem sind die Kameras von Fujifilm (vor allem die X-T4) klein und von sehr hoher Qualität.

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Frank,

      ich glaube aussterben werden sie nicht, aber es werden eben wesentlich mehr spiegellose Kameras verkauft werden. Die X-T4 ist schon ein feines Gerät 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  32. Nutzer Avatar
    Ingo Krehl
    8. Juli 2020

    Noch ein paar Unterschiede:

    Nachteil DSLR: Front- Back-Fokus Probleme beim Phasen-Autofokus.

    Vorteil DSLM: Bei einigen gibt es die Sensorstabilisierung, jedenfalls kenne ich keine DSLR mit Sensorstabilisierung.
    Vorteil DSLM (EOS R, RP): In dem Adapter für die EF-Objektive kann ich einen Pol-Filter oder Vario-ND Filter einstecken, in der Praxis ist es genial.
    Vorteil DSLM: Bei Gegenlichtaufnahmen sehe ich im Sucher ob die Belichtung passt.
    Vorteil DSLM: Fokus-Peaking im Sucher.
    Vorteil DSLM: Es lassen sich mehr alte Objektive verwenden, da das Auflagemaß geringer ist.
    Vorteil DSLM: Bei alten Objektiven besteht keine Gefahr, dass der Spiegel hängen bleiben kann.
    Vorteil DSLM: Wegen dem kleineren Auflagemaß lassen sich Weitwinkelobjektive einfacher/besser bauen.
    Vorteil DSLM: Ich sehe im Sucher sofort wenn ich vergessen habe die Kamera einzuschalten.

    Nachteil DSLM: Braucht sehr viel länger um aus dem Stand-By aufzuwachen. (EOS R zur EOS 6D, 70D)
    Nachteil DSLM: Der Verschluss ist immer offen (mehr Dreck auf dem Sensor), bei der EOS R wird der Verschluss nur beim Ausschalten geschlossen.
    Nachteil DSLM: Höhere Sensor-Temperatur weil der Sensor das Sucherbild liefern muss.

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Ingo,

      das sind noch ein paar zutreffende Punkte, vielen Dank dafür! Die werde ich bald noch in den Beitrag einarbeiten. Auch spannend für mich als 77D Nutzer, wie es dir mit dem Umstieg zur EOS R geht. Danke dir, dass du dir die Zeit für die Unterschiede genommen hast, sehr cool!

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Ingo Krehl
        13. Juli 2020

        Hallo Matthias,
        hab ich gerne gemacht.
        Die EOS R ist für mich kein Umstieg sondern eher eine Erweiterung.
        Haupt Pluspunkte für die EOS R ist die Bildkontrolle im Sucher, die Einsteckfilter und die viel flexible Tastenbelegung. Die Abblendtaste auf eine erreichbare Taste legen zu können ist genial. 3 C-Speicher für Foto und 3 C-Speicher für Video, da ich wenig mit Video mache, schätze ich es sehr die wichtigsten Einstellungen speichern zu können. Die von vielen nicht verstandene Touch-Bar liebe ich um während einer Videoaufnahme Änderungen ohne klacken vornehmen zu können.
        Die 70D ist halt eine Viel-Licht-Kamera aber mit dem Crop und ihrer hohen Pixeldichte entspricht auf KB hochgerechnet über 50 MP! Nehme ich sie bevorzugt für Makro- oder Tele-Aufnahmen.
        Die 6D ist für wenig Licht ideal, bei ihr geht ISO 12.800 bei der EOS R begrenze ich auf 6.400 wenn ich viel Schärfentiefe will kann ich mit der 6D auf Blende 16 abblenden, bei der 70D wird so ab Blende 11 die Beugungsunschärfe Bildwirksam.
        Auch für alte M42 Objektive ist die 6D mit ihrer geringeren Auflösung geeigneter.
        Jede Kamera hat bei mir eine Daseinsberechtigung und ich will keine von ihnen missen.

        Gruß
        Ingo

        • Nutzer Avatar
          14. Juli 2020

          Hallo Ingo,

          sehr interessant, danke dir! Da du alle Kameras von Canon hast, dürfte es ja auch nicht allzu viel Umstellung bei der Bedienung bedeuten.

          Liebe Grüße,

          Matthias

          • Nutzer Avatar
            Ingo Krehl
            14. Juli 2020

            Stimmt, ich denke, dass die Bedienung der Kamera viel zu wenig bei der Wahl der Kamera/Hersteller beachtet wird.
            Was ich gehört haben andere Hersteller nicht so übersichtliche Menües wie Cannon.
            Auch, wie liegt die Kamera in meiner Hand sind die Bedienelemente gut zu erreichen. Sind es zuviel oder zu wenig Knöpfe? Sind die mir wichtigen Funktionen gut zu erreichen? Kann ich die Angezeigten Informationen im Sucher/Display auf die mir wichtigen Informationen begenzen?
            Die Sony a6000 ist mir zu klein und dafür zu viele Knöpfe. Bei meinen Kameras habe ich die AF ON Taste deaktiviert oder mit einer unkritischen Funktion belegt, weil ich bei Hochformat Aufnahmen ausversehen die Taste gedrückt habe und mir mal Reihenaufnahmen aus dem fahrenden Zug versaut habe.
            Bei der EOS R kann ich mehrere „My Menu“s anlegen, so kann ich mir die Menüs Thematisch so anlegen wie ich es brauche.
            Da alle heutigen Kameras technisch gute Bilder machen ist mir die Bedienbarkeit wichtiger als etwas bessere technische Werte anderer Hersteller. Würde man den Unterschied sehen?
            Eine Kamera die ich möglichst intuitiv, leicht und schnell bedienen kann, raubt mir weniger Aufmerksamkeit die ich besser für die Komposition verwenden kann.
            Gruß Ingo

  33. Nutzer Avatar
    8. Juli 2020

    Hallo Matthias, hier kann ich meinen Senf mit dazugeben :). Im Großen und Ganzen stimme ich Dir in allen Punten zu. Vielen Dank, das Du mein Bild (die Systemkameras sind kleiner und leichter) so klar erhellt hast. Ich nutze eine Anfänger Reflex Nikon D3200, eine Sony Alpha 6000 und eine Bridge Panasonic …1000 (ebenfalls mit E-Sucher). Ich wähne mich auch völlig offen für beide Systeme. Allerdings will ich mich nicht (oder meine Augen) an den E-Sucher gewöhnen. Für mich ist der Spiegel schlicht angenehmer. Der Fakt, jede Einstellungsänderung sofort zu sehen, ist sicher cool und verlockend, aber von „Euch Lehrern“ wird hin und wieder empfohlen, eben erst zu überlegen und dann abzurücken. LG. aus dem Erzgebirge LB.

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Bernd,

      das heißt du hast wirklich die elektronischen Sucher für dich ausprobiert und bist eher ein Freund der Optischen? Sehr spannend. Aber ja, vor dem Auslösen überlegen ist immer eine gute Idee 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  34. Nutzer Avatar
    8. Juli 2020

    Ich glaube nicht, dass der Autofokus von Spiegelreflexkameras schneller ist als der von Systemkameras.

    Problematisch ist hingegen die Verzögerung der Darstellung im elektronischen Sucher. Während man durch den optischen Sucher das geschehen zu der Zeit wahrnimmt, in der es geschieht, muss es für den elektronischen Sucher erst digital aufbereitet und dann dargestellt werden. Das dauert nicht lange, dennoch kann man bei schnellen Bewegungen (Tiere, Sport, Autos) dadurch den richtigen Moment für das Auslösen knapp verfehlen. Hier haben DSLRs im Moment noch Vorteile.

    Der Autofokus selbst hingegen kann bei DSLMs hingegen durch eine intelligente Kombination von Phasen- und Kontrastautofokus womöglich sogar schneller sein.

    So habe ich das Thema bisher jedenfalls verstanden. Ansonsten ein schöner Artikel.

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Oliver,

      danke dir! Ich müsste es messen, aber bei aktuellen Systemkameras konnte ich subjektiv keine Verzögerung im Sucher feststellen. Ich fotografiere allerdings auch selten wirklich schnelle Motive. Was den AF angeht, glaube ich ohnehin, dass er für 98 % aller Nutzer bei allen Kameras ausreicht.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  35. Nutzer Avatar
    Regula
    8. Juli 2020

    Danke für den Artikel, der gerade richtig kam für mich. Ich musste ein Objektiv in Reparatur geben und der (neue?) Mitarbeiter meines Fotohändlers hat despektierlich zu meiner Sony a99Il gemeint, dass sei eh ein Auslaufmodell.. da war ich ziemlich erstaunt…die Kamera ist gerade mal 2-3 Jahre auf dem Markt und ich bin immer noch voll begeistert. Ob bei minus 20 Grad im Norden, bei Vogelflugserienbildern oder Makrobildern -alles umsetzbar.
    Meine Tochter hat sich eine Sony a7 zugelegt, die ist ein Leichtgewicht, aber alles ist sehr eng angeordnet. Der Preis für das kleinere Gehäuse und nicht zu unterschätzen bei Bedienung mit Handschuhen🤣.
    Mein Fazit: ich wechsle nicht!!

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Regula,

      natürlich hat er es als Auslaufmodell bezeichnet… er will ja etwas Neues verkaufen. Mit allen Kameras der letzten 50 Jahre lassen sich gute Fotos machen. Am Ende ist die Kamera nur Handwerkszeug. Und mit Handschuhen lassen sich die größeren Kameras auch besser bedienen 🙂

      Liebe Grüße,

      Matthias

  36. Nutzer Avatar
    Manfred
    8. Juli 2020

    Hallo Matthias,

    deiner Einschätzung stimme grundsätzlich zu bis auf die Aussage „… Wenn du es kleiner und leichter haben willst, kommt meiner Meinung nach nur ein Fujifilm System in Frage.“ Neben Fujifilm gibt es ja auch noch Olympus in der Kategorie „klein und leicht“.

    Viele Grüße
    Manfred

    • Nutzer Avatar
      11. Juli 2020

      Hallo Manfred,

      da hast du vollkommen recht. Ich habe beim Schreiben auch dran gedacht. Aber aufgrund der Marktsituation von Olympus habe ich sie erstmal nicht mit rein genommen. Grundsätzlich stimme ich dir aber absolut zu.

      Liebe Grüße,

      Matthias

      • Nutzer Avatar
        Manfred
        11. Juli 2020

        Hallo Matthias,

        die aktuelle Berichterstattung – insbesondere von einigen „Propheten“ – hat zu einer großen Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft von Olympus geführt. Einige haben schon diverse Kameramarken für tot erklärt, die es noch immer gibt.

        Aber es gibt von Olympus eine Reihe von guten Kameras und Objekten, wenn diese für den gewünschten Zweck passen. Und wer weiß schon, welche Marken es irgendwann bei einem ständig schrumpfenden Markt in einigen Jahren noch gibt und und welche Marken vielleicht plötzlich und ohne Vorankündigung verschwinden oder aufgegeben werden.

        Liebe Grüße
        Manfred

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