Heute präsentiere ich eine neue Serie, die ich im japanischen Bonsaigarten in Ferch fotografiert habe.
Ich mag japanische Gärten. Das liegt vermutlich auch daran, dass ich die japanische Kultur so interessant finde. Dazu zählen auch Tee und Teezeremonien. Grünen Tee habe ich zum ersten Mal 2006 getrunken. In den folgenden Jahren habe ich verschiedene grüne Teesorten ausprobiert und im Jahr 2018 konnte ich sogar an einer Teezeremonie teilnehmen. Ich glaube, das war auch der Punkt, an dem ich begann, mich noch mehr für japanische Gärten zu interessieren.
Ich mag die Ruhe, die Ordnung und die Einfachheit. Über japanische Gärten habe ich bereits zwei Serien fotografiert. Eine davon im egapark in Erfurt, die andere vorletztes Jahr in Zeitz. Japanische Gärten gibt es zwar in Deutschland so einige, aber in meinem Umkreis sind es leider gar nicht so viele.
Im Juni letzten Jahres haben endlich die Bedingungen gepasst, damit ich im japanischen Bonsaigarten in Ferch (Ortsteil Schwielowsee, bei Berlin) fotografieren konnte.
Zum einen habe ich vorher Kontakt aufgenommen, um überhaupt abzuklären, ob ich hier fotografieren darf. Unter der Auflage, dass ich mit den Bildern kein Geld verdienen darf, habe ich die Zusage bekommen. Deshalb finden sich in diesem Beitrag auch keine Werbebanner.
Zum anderen wollte ich zum Fotografieren bewölktes Wetter – also diffuses Licht – haben. Ich musste also die Wettervorhersage im Auge behalten und mir dann kurzfristig einen Tag rauspicken, wo das Wetter passt.
Der Garten an sich ist gar nicht so groß. Die Besonderheit ist aber, dass die Inhaber ihren Fokus auf Bonsais gelegt haben. Deshalb gibt es hier eine besondere Auswahl an Bonsai-Bäumen, die auch verkauft werden. Auch wenn ich Bonsais interessant finde, liegt der Fokus meiner Fotoserie auf dem japanischen Garten an sich. Hier gab es viele Details und Perspektiven zu entdecken.
Wie immer beim Gang durch einen japanischen Garten, nahm ich mir Zeit, um alles wahrzunehmen. Bei meiner zweiten Runde schaute ich dann, welche Motive ich fotografieren wollte. Erst danach kam bei der dritten Runde die Kamera zum Einsatz.
Alle Fotos sind mit der Fujifilm X100V entstanden. Ich habe diesmal ohne Stativ fotografiert.
Wie gefällt dir die Serie? Ich freue mich über Worte und Feedback dazu in den Kommentaren.
Hallo , Matthias , das sind wieder sehr schöne die du gemacht hast und das sogar aus der Hand. Mein Respekt. Ich bin am überlegen, ob mir auch die Fujifilm 100V kaufen soll. Ich habe zur Zeit meine Canon M50 ii . Wir hatten mal zusammen telefoniert und deine Empfehlung war super. Beste Grüße aus Delmenhorst. Michael
Hallo Michael,
ich danke dir, freut mich sehr! Die X100V ist schon eine sehr spezielle Kamera, weil sie nur genau diese Festbrennweite hat. Damit ist sie nicht für jeden was. Ich fotografiere sehr gern damit, brauchte aber auch die drei Vorgänger (X100S, T, F) um mich nun wirklich darauf einlassen zu können. Gibt es irgendetwas, was dir an deiner M50 II fehlt? Dafür gibt es ja sonst auch das Canon EF-M 22mm F2 STM:
https://amzn.to/3pFI8jW
Das wäre fast genau die gleiche Brennweite und Anfangsblende. Vielleicht ist das eine gute Idee, um mal auszuprobieren, ob das für dich funktioniert.
Liebe Grüße nach Delmenhorst,
Matthias
Hallo Matthias,
danke für die Nachricht. Ja meine M50ii ist mir letztens die Treppe runtergefallen und eine Reparatur lohnt nicht. Nun suche ich was neues.
Die Preise für Kameras sind ja enorm angestiegen. Da werde ich mal abwarten, bis wieder eine Aktion bei den Herstellern läuft und dann zuschlagen.
Beste Grüße Michael
Wenn man sich Zeit nimmt und deine Bilder genau betrachtet, entdeckt man viel Lebhaftes darin, auch SW kann lebendig wirken, da braucht es nicht unbedingt Farbe und wenn schon, müsste man die Sättigung reduzieren. Die Schärfebereiche hast du ausgezeichnet gesetzt, es sind wirklich stimmige Bilder und prima gewählte Bildschnitte.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob eine geringe Kontraststeigerung etwas mehr Spannung gebracht hätte.
Viele Grüsse,
Erwin
Hallo Erwin,
ich freue mich über deine Gedanken und Worte zu meinen Bildern, vielen Dank!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
wir haben schon mal über den japan.Garten in Leverkusen gesprochen. Hier ein paar Bilder für Dich als nfo : https://www.leverkusen.de/leben-in-lev/stadtportraet/stadtansichten/bildergalerie-japanischer-garten.php
Gruss Rolf
Hallo Rolf,
ich habe diesen japanischen Garten immer noch auf dem Schirm. Ich habe in Google Maps eine ganze Liste von japanischen Gärten, die ich mal besuchen möchte. Es wird passieren. 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Viele der Fotos wirken in SW überhaupt nicht. Es fehlen die entsprechenden Farben um die einzelnen Elemente zu differenzieren (das gilt insbesondere für 1/5/7/8). Es ist alles grau in grau und das Auge irrt umher ohne eine richtigen Bezugspunkt zu finden.
Die einzigen die für SW taugen sind m.E. 2, 3 und 6. Wobei mir bei 3 und 6 das entsprechende Hauptmotiv im Vordergrund zu dunkel ist, ja sogar teilweise absäuft.
Gruß Axel
Hallo Axel,
danke dir für dein Feedback. Ich würde mich freuen, wenn du deine Kritik nicht als allgemeingültige Einschätzung formulieren würdest, sondern als deinen persönlichen Standpunkt.
Liebe Grüße,
Matthias
In Bild 3 und 6 sind die wesentlichen Bildteile leider sehr wenig detailliert. In Farbe oder mit etwas zusätzlicher Beleuchtung wäre das vielleicht besser herausgekommen. Ansonsten gefallen mir die Bilder gut.
Hallo Günther,
das stellt sich die Frage, welche Teile des Bildes der Fotograf als wesentlich ansieht. 🙂
Danke dir für dein offenes Feedback!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
durch die Ausarbeitung in SW sind die Bilder für mich wenig ausdrucksstark. Ein jap. Garten in Farbe hätte mir besser gefallen. Aber wenn es schon SW sein sollte, dann hätte ich auf die Infrarotfotografie zurückgegriffen, die bei den gezeigten Motiven eindrucksvolle Bilder geliefert hätte.
Beste Grüße
Klaus-Dieter
Hallo Klaus-Dieter,
danke dir für das offene Feedback, das sind wertvolle Anregungen für mich. In der Tat habe ich in einem japanischen Garten noch nie in Infrarot fotografiert.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
komme gerade von einer Tour an die Ostsee mit ausschließlich IR Fotografie zurück. Benutze eine von Sven Lamprecht
Moorberg 8c
18573 Dreschvitz
zur reinen IR Kamera umgebauten Nikon D3000 mi 2,8/28-55 mm und bedanke mich auch für Deinen Beitrag zu IR (Der ultimative Guide für digitale Infrarotfotografie [2023] – Filter, Kameras und Umbauten.
Euch beiden herzliches Dankeschön!
Klaus-Dieter
Hallo Klaus-Dieter,
es freut mich sehr, dass sowohl Sven als auch ich dir bei dem Weg zur Infrarotfotografie helfen konnten. Dankeschön dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, deshalb deine Zeilen hier zu schreiben.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
ich weis nicht so recht – aber für mich sind die Bilder irgentwie tot –
weil – in schwarz weiß – in Farbe wären sie bestimmt klasse.
Tut mir leid , aber das ist meine Meinung.
Viele Grüße
Lothar
Hallo Lothar,
danke dir für das Teilen deiner Gedanken dazu. Du brauchst dich nicht für deine Meinung entschuldigen, alles ok so. 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, danke für deinen interessanten Beitrag. Ich freue mich immer wenn ich einen Beitrag von dir in meinem Postfach finde. Besonders beeindruckt mich immer wieder wie du an ein Thema herangehst und es dir erarbeitest. Diesmal eben in S/W und mit dem diffusen Licht. Eine mal ganz andere Stimmung. Meine Favoriten sind 4 und 9.
Viele Grüße
Detlef
Hallo Detlef,
ich danke dir sehr für deine Gedanken und Worte zu der Serie! Ich glaube die 9 ist auch mein Favorit.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, danke für Deinen schönen Beitrag. Da Du die Schwerpunkte Ruhe, Ordnung und Einfachheit erwähntest, denke ich, dass dies auch der Grund für diffuses Licht und SW war? Persönlich finde ich Farbe interessanter, aber gut, dann wären wahrscheinlich die SP in den Hintergrund gekommen. Meine Favoriten: 2, 3 und 5. LG.LB.
Hallo Bernd,
danke dir für dein Feedback! Du liegst mit deiner Vermutung richtig, mir wäre es mit direktem Licht und Farben viel zu viele Informationen gewesen.
Liebe Grüße,
Matthias
Lieber Matthias,
als ich deinen Text gelesen habe, wurde mir sofort deutlich, dass man eine besondere Zuneigung zur japanischen Kultur, speziell zu seinen Gärten haben muss. Diese Zuneigung fehlt mir und das spiegelt sich auch in meiner Beurteilung wider. Du fotografierst ausschließlich sw und nach meinem Geschmack ist auf den Bildern „zuviel drauf“, ich hätte mir mehr Detailfotos gewünscht, um das Charakteristische dieser Gartenart hervorzuheben.
Danke dir dennoch für deine Mühe.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,
deine Einschätzung ist sehr reflektiert, das ist großartig. Danke dir für dein Feedback!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
ich freue mich, dass du so offen und wertschätzend auf meine Beurteilung deiner Fotos eingegangen bist.
Liebe Grüße
Peter
…. Meine Favoriten sind: 5/7/8/9:)
Dankeschön 🙂
Lieber Matthias, vielen Dank für deine Bildreportage. Finde die Bilder mit Festbrennweite und s/w super. Du bringst einen immer wieder auf gute Ideen. Hier in Andalusien haben wir auch viele Orte die zum Fotografien einladen.
Vielleicht erinnerst du dich, hatte Probleme mit meiner Fuji XT30. Habe sie inzwischen lieb gewonnen und es macht richtig Spass. Nehme jetzt immer mehr mein Objektiv 35 er, 1,4 mit. Wünsche einen schönen en „fotogenen“ Sommer und Grüsse dich aus Cabopino (Marbella). Annemarie
Hallo Annemarie,
danke dir für deine Gedanken dazu, sehr cool! Natürlich erinnere mich mich an unseren Austausch zu deiner Fuji. Ich freue mich zu lesen, dass sie dir nun mehr ans Herz gewachsen ist und du dieses tolle Objektiv für dich entdeckt hast.
Liebe Grüße nach Cabopino,
Matthias
. hoi Matthias.
Wir haben schon mal gemailt miteinander. ( April)
Bin jene, die zur IR Fotografie, durch deinen Blog gekommen bin.
Ich bin Architektin und Semiprof. Gartenarchitektin mit Teilausbildung im jap.Gartenbau.
Gestaltete selber viele versch. Gärten für meine Bauherrschaften.
( mag Rasen nicht 🙈)
Und somit masse ich mir ein Feedback an 😅😉, nicht zuletzt, da ich analog zu fotografieren lernte u.mit Farbe ,,überrascht,, wurde.
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Jap.Garten:
B&W finde ich für Solisten-Båume gut.
Chin.-Jap.-Tempel auch, sofern sie tolle Hingucker in die Architektur des Objektes integriert haben.
Jedoch ,,lebt,, die asiatische Kultur durch Farbe.
Auch wenn in der Regel nur drei Farben jeweils aktuell sind: Grün, Farbe 2, Stein.
Fotografie:
Jap.Gärten fotografiere ich immer farbig.
Warun? Damit das, was der Anleger des Gartens, in der Regel sind dies Mönche, zur Geltung kommt und das, was die Person erreichen wollte , mit der Blüte oder dem Blattwerk, das Herz die Seele den Geistes erfreut und in den meditativen Moment einfliessen kann.
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Wir Westler müssen lernen die Bedeutung eines asiatischen Gartens zu erkennen.
Dazu gehört das Einlesen in den Buddhismus. Die Gärten wiedergeben jedesmal ein Thema.
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Dazu braucht es Farbe.
Bestimmte Blüten, bestimmte Bäume, bestimmte Formen. Usw.
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Ich bin seit 40 Jahren daran, diese Thematik zu erlernen, zu verstehen.
Auch die Kiesrechung, die Teiche, die Wasserlåufe -und Becken sind ,,Farbe,, und sind von grosser Bedeutung zum Leben.
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Natürlich gehört auch die Sprache dazu. …😉
Reden kurzer Sinn >
B&WFotos:
Ich ,,erkenne,, die Sprache des Gartens nicht.
Einerlei, sehe ich nur.Keine Zeichnung.
Keine Akzente….das wären dann die genannten Elemente.
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Erfolgreiche B&W Fotografie im Bereich asiatische Gärten sähe ich z.B. bei:
*Solitären mit Himmel/Luft,
*Kies/Stein mit gerecheltem Kies.
*Waser/ Stein/Holz.
Dadurch könnte die Charakteristik -evt.- erkennbar werden..
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Selbst fotografiere ich nur in Farbe.
Damit ist das ,,Werk,, meditativer Garten sichtbar/ erlebbarer.
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Die Fotos selbst, Grautöne etc. sind gut umgesetzt.
Vielleicht da und dort noch etwas mehr Schwarz, mehr Kontrast.
Soooo sehe ich es 🙋🏻♀️📸🥂
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Hoffe, dass du meine Offenheit nicht übel nimmst.
Lieben Gruss
Ursula
( …du wolltest ein Feedback….brauchst es jedoch nicht zu veröffentlichen. Ist nur für dich gedacht 😉)
Hallo Ursula,
ich freue mich sehr über deine Offenheit! Ich finde deine Einschätzung insbesondere mit deinem fachlichen Hintergrund sehr interessant. Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, mir deine Gedanken dazu zu schreiben, das ist großartig!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias warum sind alle in SW?
Hatte es einen besonderen Grund?
Grüße Günter
… ich denke, Farben würden hier störend wirken – wunderbare Serie, gratuliere
Hallo Christian,
ich danke dir für deine Einschätzung, sehr cool.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Latz,
mir war es wichtig, die Einfachheit eines japanischen Gartens in den Bildern zu transportieren. Deshalb habe ich diffuses Licht und SW gewählt.
Liebe Grüße,
Matthias
Lieber Matthias,
erstmal finde ich so schön, dass du wieder an deinen magnetischen Ort gegangen bist. Und plötzlich arbeitest du aus der Hand…
Besonders gern mag ich die Bilder 1/2/3/4/7
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
danke dir für deine Worte! Lese ich etwas Erschrockenes in deinen Worten, dass ich aus der Hand fotografiert habe? 🙂 Der Garten ist wirklich nicht groß, mit einem Stativ hätte ich an manchen Positionen anderen Besuchern den Weg versperrt. Das wäre nicht in meinem Sinne gewesen.
Liebe Grüße nach Hamburg,
Matthias