Du willst das eigene Hobby zum Beruf zu machen und mit Fotos Geld zu verdienen? Du kannst online deine Fotos verkaufen, aber es gibt noch viele weitere Möglichkeiten!
Im ersten Teil des heutigen Beitrags erzähle ich eine Geschichte von mir. Danach zeige ich dir 21 verschiedene Wege, dein eigenes Fotobusiness zu starten. Im dritten Teil habe ich ein paar Tipps, auf was du achten solltest und gebe Empfehlungen zum Online-Marketing.
Inhaltsverzeichnis
- Willst du wirklich dein Hobby zum Beruf machen?
- 21 Wege, mit Fotografie Geld zu verdienen
- Auftragsarbeiten anbieten
- Reportagen für Zeitungen
- Stock Fotografie
- Fotoworkshops
- Fotografie in Volkshochschulkursen lehren
- Videokurse erstellen
- Affiliate-Marketing nutzen
- Bannerwerbung auf der eigenen Website
- E-Books schreiben
- In den Kunstmarkt einsteigen (Deine Bilder verkaufen)
- Bücher und Fachartikel schreiben
- Presets erstellen
- Auf YouTube aktiv werden
- Reisevorträge anbieten
- Nutzungsrechte verkaufen
- Sponsoring / Influencer werden
- Eigenen (Online-)Shop aufziehen
- Fotoequipment verleihen
- Bildbearbeitung als Dienstleistung anbieten
- Deine Bilder als Drucke verkaufen
- Konferenzen & Messen veranstalten
- Was macht einen erfolgreichen Fotografen aus?
- Brauche ich eine Gewerbeanmeldung?
- Meine Empfehlungen für Online-Marketing Kanäle
- Fang an
Willst du wirklich dein Hobby zum Beruf machen?
Viele von uns träumen davon, sich jeden Tag mit Fotografie beschäftigen zu können. Vielleicht läuft der Job nicht so richtig gut und vielleicht findest du ihn auch nicht besonders erfüllend. Doch bevor du wirklich anfängst nachzudenken, deine Fotografie hauptberuflich zu betreiben, lass mich eine Geschichte erzählen.
Ich habe während meines Studiums als Hobby mit der Fotografie begonnen. Ich habe nach und nach immer weiter dazugelernt. Die Fotografie war mir irgendwann unheimlich wichtig. Am Ende des Studiums war der Punkt gekommen, an dem ich mir gesagt habe: Wenn du es jetzt nicht machst, dann machst du es nie. Also habe ich versucht, mit meinen Fotos Geld zu verdienen.
Ich nahm Aufträge an, akquirierte Kunden und führte Fotoshootings durch. Ich fotografierte auch innerhalb verschiedener Themenbereiche wie Portrait, die eigentlich nicht mein Bereich waren. Zeitweise musste ich vom Arbeitsamt mein Geld aufstocken lassen, aber ich konnte eben jeden Tag der Fotografie nachgehen.
Im Frühling des nächsten Jahres hatte ich einen Fotoauftrag für das Tourismusamt Thale. Ich sollte Bilder vom Bodetal und der Umgebung machen. In einem Vertrag hatte ich zugestimmt, in dieser einen Woche 25 “Hero-Shots” zu produzieren. Das ist für eine Woche sehr, sehr viel, vor allem wenn man bedenkt, dass das Wetter einem einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Ich fotografierte an jedem Sonnenauf- und an jedem Sonnenuntergang. Ich schaffte am Ende die 25 Bilder. Doch nach ein paar Tagen in der Woche dort wurde mir klar, dass ich nicht glücklich war.
Ich war die ganze Woche über allein. Ich hauste in einer 20 Euro-pro-Nacht-Ferienwohnung. Ich musste fotografieren, um den Auftrag zu schaffen. Ich musste mit dem, was ich eigentlich liebte, meine Brötchen verdienen.
Wenn du dazu gezwungen bist, jeden Tag etwas zu tun, damit du deine Miete zahlen kannst, dann kann dir das den Spaß daran nehmen. Für viele von uns ist Fotografie etwas Schönes, etwas, das man tut, wenn man Lust darauf hat – nicht weil man muss.
Also überlege dir noch einmal genau, ob du wirklich diesen Weg gehen willst. Denn vielleicht hast du danach keine Lust mehr auf dein Hobby Fotografie.
Hol mehr Bildqualität aus deiner Fotoausrüstung, ohne neue Kamera und Objektive kaufen zu müssen!
21 Wege, mit Fotografie Geld zu verdienen
Mittlerweile bin ich im Online-Marketing tätig und habe somit eine Stütze, um dann fotografieren zu können, wenn ich auch Lust dazu habe. Dank des Internets gibt es heute eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit der Fotografie Geld zu verdienen. Ich habe 21 davon zusammengetragen. Zusätzlich gebe ich dir in den grauen Boxen Ansätze, wie du mit dem jeweiligen Weg starten kannst.
Fast jeder dieser Wege ist dazu geeignet, damit genug Geld zu verdienen, um davon Leben zu können. Häufig noch mehr als das. Es kommt immer darauf an, wie viel Arbeit du investierst. Fast alle Wege sind zudem geeignet, sie nebenberuflich zu starten.
Auftragsarbeiten anbieten
Ein klassischer Weg, um in die hauptberufliche Fotografie einzusteigen, sind Auftragsarbeiten. Jemand beauftragt dich, bestimmte Fotos anzufertigen. Besonders bekannt sind beispielsweise Hochzeitsfotografie, Portraits oder auch die Architekturfotografie.
Wie fängst du damit an?
Eine eigene Website ist hierfür auf jeden Fall sinnvoll. Damit musst du auf Kundenakquise gehen. Das kann über Online- oder Offline-Marketing erfolgen. Du kannst also zum Beispiel in Zeitungen Anzeigen schalten oder über Werbung in Google oder Facebook auf dich aufmerksam machen. Natürlich sind auch Empfehlungen durch Kunden, für die du bereits fotografiert hast, sehr hilfreich.
Reportagen für Zeitungen
Bei diesem Geschäftsmodell ist es heute vielfach so, dass der Fotograf von sich selbst aus fotografiert und danach die Bilder verkauft. So sind mittlerweile viele Zeitungsfotografen selbstständig unterwegs und bieten nach dem eigentlichen Fotografieren Ihre Bilder den Zeitungen zum Kauf an. Wenn man als Erster am Ort des Geschehens ist, hat man gute Karten, dass die Bilder danach gekauft werden.
Wie fängst du damit an?
Knüpf Kontakte zur lokalen Zeitung und erkundige dich, wie eine Zusammenarbeit erfolgen könnte. Gibt es ein festes Modell? Sind noch mehr Fotografen gefragt oder hat die Zeitung bereits einen ausreichenden Stamm von freien Fotografen?
Stock Fotografie
In der Stock Fotografie fotografierst du ebenfalls vorab und bietest deine Bilder anschließend zum Verkauf an. Du legst dir Bilder für bestimmte Themen auf Lager (“in Stock”). Auf Stock Fotografie Plattformen wie zum Beispiel Depositphotos (de.depositphotos.com) kannst du dann deine Bilder hochladen und mit Schlagwörtern versehen. Interessenten, die Bilder für einen bestimmten Zweck benötigen, zum Beispiel eine Zeitschrift oder einen Flyer, können dann dort deine Bilder lizenzieren.
Pro Bildverkauf erhältst du je nach Größe zwischen 50 Cent und 2 Euro. Das hört sich erst einmal nicht viel an, es kommt also eher auf die Masse an guten Bildern an. Ein Bild kann natürlich mehrfach verkauft werden. Die Praxis zeigt, dass es auch hier möglich ist, gutes Geld zu verdienen. Einen spannenden Artikel dazu gibt es im Blog von Robert Kneschke.
Wie fängst du damit an?
Melde dich auf Plattformen wie iStock oder Shutterstock an. Schau dir an, wie andere erfolgreiche Fotografen dort agieren und für welche Themen sie Bilder produzieren. Welche Bilder haben viele Downloads? Welche Schlagworte werden dort benutzt? Beschäftige dich mit den Qualitätsstandards, die für die Stockfotos nötig sind. Dann kannst du anfangen, selbst Stockfotos zu machen und dort hochzuladen.
Fotoworkshops
Wenn du selbst ein gewisses Basiswissen in der Fotografie hast, dann kannst du anfangen, Workshops anzubieten. Sicherlich denkst du jetzt, dass du noch nicht soweit bist. Aber überleg dir mal, wie intensiv du dich mit der Fotografie beschäftigst. Wie viel Zeit du schon darin investiert hast. Was du in dieser Zeit alles gelernt hast. Dieses Wissen kannst du weitergeben.
Wie fängst du damit an?
Denk darüber nach, welches Thema du in deinem Fotoworkshop behandeln willst. Dann mach dir Gedanken darüber, wie du dieses Thema den Teilnehmern am besten beibringen kannst. Welche Struktur sollte der Workshop haben? Welche Unterlagen sind nötig? Brauchst du einen Schulungsraum? Den kannst du in fast jedem Hotel anmieten.
Um auszuprobieren, ob dir Workshops überhaupt liegen, kannst du deinen ersten Fotoworkshop kostenlos anbieten. Am Ende solltest du die Teilnehmer einen Feedback-Bogen ausfüllen lassen, um deinen Workshop zu verbessern. Wie erfahren die Leute von deinem Workshop? Du kannst in einem Forum, wie dem DSLR Forum, vom Workshop schreiben und dabei sagen, dass er kostenlos ist. So habe ich damit angefangen.
Fotografie in Volkshochschulkursen lehren
Auch hier geht es darum, dein Fotowissen zu vermitteln. Mit einem Lehrgang an einer Volkshochschule kannst du Geld verdienen. Wenn es dir liegt, kannst du auch mehrere Kurse anbieten.
Wie fängst du damit an?
Stell wie bei einem Workshop ein Konzept für einen Kurs auf die Beine. Nur muss dieser Kurs natürlich nach Stunden über mehrere Wochen aufgeteilt sein. Mit einem solchen Konzept kannst du Kontakt zu den lokalen Volkshochschulen aufnehmen und nach Bedarf fragen. Oder du telefonierst erst die Volkshochschulen an und fragst, ob es bestimmte Kurse gibt, die sie gern in ihrem Programm hätten. Wenn die gewünschten Kurse in dein Themengebiet fallen, kannst du dazu einen Kurs auf die Beine stellen.
Videokurse erstellen
In Videokursen präsentierst du dein Fotowissen als Video. Die Teilnehmer können einen solchen Videokurs online als Download oder offline als DVD kaufen und sich dann zuhause anschauen.
Wie fängst du damit an?
Überleg dir, wie du das Wissen am besten vermitteln kannst. In welche Teile sollte der Kurs gegliedert sein? Welche praktischen Übungen sollten die Teilnehmer machen? Ob du den Kurs dann filmst oder am Computer aufzeichnest, ist dir überlassen. Nach dem Videoschnitt musst du die nötigen Unterlagen zum Kurs bereitstellen. Wenn der Kurs selbst fertig ist, geht es in die Vermarktung. Auch hier kannst du wieder aus Online- und Offline-Marketing wählen.
Affiliate-Marketing nutzen
Was ist eigentlich Affiliate-Marketing? Du schreibst auf deiner Website, auf deinem YouTube Kanal oder wo auch immer du agierst, welche Kamera und Objektive du nutzt. Von dort aus verlinkst du beispielsweise zu Amazon. Immer, wenn jemand auf deinen Link klickt und dann dort auch kauft, bekommst du einen kleine Provision. So mache ich es auf meiner Empfehlungen Seite. Bei Fotoequipment beträgt die Provision bei Amazon 3 %. Das ist nicht viel, aber je größer dein Kanal oder deine Website wird, umso mehr lohnt es sich.
Wie fängst du damit an?
Du brauchst eine Website oder einen YouTube Kanal. Dann kannst du dich beispielsweise für das Amazon Partnerprogramm anmelden. Nun kannst du Links zu Amazon setzen und bei Verkauf gibt es die Provision für dich.
Bannerwerbung auf der eigenen Website
Wenn du eine eigene Website zu deiner Fotografie betreibst, dann kannst du dort auch Werbebanner nutzen, um damit Geld zu verdienen. Je mehr Besucher die Website hat, umso lohnender ist das natürlich.
Wie fängst du damit an?
Bau deine Website auf und dann stetig aus. Du kannst dich dann beispielsweise bei Google Adsense anmelden. Dort kannst du dir einen Code generieren, den du auf deiner Website einbindest. Nun spielt Adsense passende Werbeanzeigen für die Besucher deiner Website aus.
E-Books schreiben
Liegt es dir zu schreiben? Dann könnten E-Books ein Geschäftsmodell für dich sein, mit dem du Geld verdienen kannst. Auch hier wird es wahrscheinlich darum gehen, dein Fotowissen weiterzugeben. Die E-Books kannst du am eigenen Rechner schreiben und dann beispielsweise über Amazon oder über deine eigene Website anbieten.
Wie fängst du damit an?
Auch hier musst du dir Gedanken machen, über was du schreiben und wie du dein E-Book gliedern willst. Welche Bilder brauchst du dafür? Musst du eventuell Grafiken zur Erklärung bestimmter Themen erstellen? Wenn dein E-Book fertig ist, kannst du es auf Amazon KDP einstellen oder über Digistore24 auf deiner eigenen Website anbieten.
In den Kunstmarkt einsteigen (Deine Bilder verkaufen)
Der Kunstmarkt ist wahrscheinlich eines der schwierigeren Modelle, um mit deinen Fotos Geld zu verdienen. Man hört immer wieder Geschichten über hohe Preise und Auktionen, in der Fotografie beispielsweise von Andreas Gursky. Dennoch versuchen natürlich so einige Fotografen in den Kunstmarkt einzusteigen und verdienen damit zu Lebzeiten nur sehr wenig Geld. Aber dennoch: Eigene Fotos verkaufen ist möglich. Dieser Tipp gilt natürlich nicht nur für die Fotografie, auch für andere kreative Richtungen kann das funktionieren.
Wie fängst du damit an?
Ich glaube, dass hier der Kontakt zu Galerien und Kuratoren eine große Rolle spielt. Genau an diese Leute musst du mit deinem fertigen Portfolio herantreten.
Bücher und Fachartikel schreiben
Schreiben über fotografische Themen lässt sich nicht nur für E-Books. Du kannst auch an deinem eigenen Buch schreiben. Ein Wort der Vorsicht vorab: Die Autoren von Büchern verdienen oft nur einen relativ geringen Anteil am Verkaufspreis. Meist ist das eher ein Ego-Projekt, damit du am Ende stolz darauf sein kannst, ein eigenes Buch geschrieben zu haben. Mit mehreren Fotobüchern und dem passenden Vertrag über deinen Anteil lässt sich hier aber auch Geld verdienen.
Interessanter kann es sein, für Fotozeitschriften und Magazine Fachartikel zu schreiben. Diese werden immer wieder benötigt und haben nicht den Umfang eines Buches.
Wie fängst du damit an?
Du solltest für dich ausprobieren, ob dir das Schreiben solcher Artikel liegt. Dann kannst du mit Zeitschriften und Redakteuren in Kontakt treten. Hier kannst du nachfragen, ob bestimmte Themen gerade gefragt sind oder ob es Pläne für Sonderausgaben zu speziellen Fotobereichen gibt.
Presets erstellen
Wenn du viel in der Bildbearbeitung tätig bist, dann hast du darin bestimmt eine gewisse Routine. Vielleicht hast du dir auch Presets für Lightroom oder Aktionen für Photoshop erstellt. Ein Geschäftsmodell kann es nun sein, umfassende Presets zum Verkauf anzubieten.
Mit entsprechenden Programmierfähigkeiten ist es auch denkbar, dass du Plugins oder eigenständige Programme für Bildbearbeitung entwickelst.
Wie fängst du damit an?
Neben den Presets selbst spielt hier die Vermarktung eine entscheidende Rolle. Presets verkaufen sich besonders dann, wenn du in der Fotowelt schon einen Namen hast. Über deine Website, YouTube oder Instagram kannst du die Presets unter anderem bewerben.
Auf YouTube aktiv werden
Wie kann man Geld über YouTube verdienen? Wenn du dort Videos hochlädst und diese Videos genug Aufrufe bekommen, dann zahlt dir YouTube Geld dafür, dort Werbung einzublenden.
In meinem Artikel über meine 8 liebsten Fotografie-Kanäle auf YouTube findest du meine aktuellen Favoriten.
Wie fängst du damit an?
Als Erstes musst du einen YouTube Channel über deine Fotografie aufbauen. Du solltest fortlaufend interessante Videos produzieren und dir damit möglichst viele Abonnenten sichern. Mit der Zeit kannst du innerhalb von YouTube mit der Monetarisierung starten.
Reisevorträge anbieten
Wenn du gerne reist, dann kann es ein lohnendes Geschäftsmodell für dich sein, danach Reisevorträge anzubieten. Basis ist, dass du deine Fotos der Reise als Präsentation aufarbeitest. Damit kannst du dann auf Tour gehen und diesen Vortrag an verschiedenen Orten halten. Natürlich spielt auch hier die Vermarktung eine große Rolle.
Wie fängst du damit an?
Neben der Erstellung des eigentlichen Vortrages musst du die Veranstaltungen selbst organisieren. Du musst Räume dafür finden, den Ticketverkauf in Gang bringen und dann die Veranstaltung an sich bewerben.
Nutzungsrechte verkaufen
Nutzungsrechte verkaufen funktioniert in erster Linie passiv, zumindest bei mir. Agenturen wollen zum Beispiel einen Flyer oder eine Website erstellen. Dafür suchen sie dann Bilder zu diesem Thema. Wenn sie nun auf deine Bilder aufmerksam werden, dann kommt eine Anfrage für die Nutzungsrechte des jeweiligen Bildes herein.
Wie fängst du damit an?
Du solltest deine Bilder so viel wie möglich im Netz verbreiten. Bildercommunities, Fotowettbewerbe und eine eigene Website sind wichtig. Auch Suchmaschinenoptimierung spielt hier eine Rolle. Auf deiner eigenen Website muss dann natürlich eine Kontaktmöglichkeit zu dir vorhanden sein.
Sponsoring / Influencer werden
Wenn du über eine gewisse Reichweite verfügst, kann es für Unternehmen interessant sein, dich zu sponsoren. Dann erhälst du einen Geldbetrag dafür, dass du deren Fotoequipment nutzt und dies auch über deine sozialen Kanäle nach außen trägst.
Speziell auf Instagram ist es üblich, dass ein Unternehmen Geld dafür bezahlt, dass ihr Produkt auf den Fotos zu sehen ist. Je nachdem, wie viele Follower du hast, kann dies ein lohnendes Geschäft sein.
Wie fängst du damit an?
Das Wichtigste ist, dass du in der Fotografiewelt einen Namen hast. Das kann über viele verschiedene Wege passieren. Sinnvoll ist es sicherlich, einen guten Instragram Channel mit vielen Followern aufzubauen. Dann kannst du auch irgendwann von dir aus an Unternehmen herantreten und nach einer Kooperation fragen. Normalerweise kommen aber die Unternehmen ohnehin irgendwann auf dich zu.
Eigenen (Online-)Shop aufziehen
Einen eigenen (Online-)Shop zu betreiben kann ein größeres Projekt sein. In erster Linie geht es hier um den Handel mit Fotoprodukten. Es kann aber auch interessant sein, über den Shop deine eigenen Produkte anzubieten.
Eine Idee wäre beispielsweise, sich nur auf Filter zu konzentrieren. Besonders im Bereich der ND Filter oder Grauverlaufsfilter gibt es immer noch einige Hersteller wie Lee oder Singh-Ray, die in Deutschland nicht so einfach zu bekommen sind.
Wie fängst du damit an?
Speziell mit einem Online-Shop kannst du erst einmal klein anfangen. Für die ersten Schritte brauchst du kein Inventar mit 1.000 Produkten, es reichen auch 20. Hier ist eine Investition dafür nötig, sich einen kleinen Vorrat einzulagern.
Für den eigenen Online-Shop bieten Website-Hoster wie All-Inkl fertige Shop-Installationen an, mit denen du ohne größere Programmierkenntnisse direkt starten kannst. Auch hier ist der entscheidende Faktor wieder die Vermarktung.
Fotoequipment verleihen
Ähnlich wie ein Shop ist ein weiteres Geschäftsmodell, Fotoequipment nicht zu verkaufen, sondern zu verleihen. Viele Leute möchten einmal eine Kamera oder ein Objektiv ausprobieren, bevor sie es kaufen. Auch eine größere Kamera für einen bestimmten Auftrag zu leihen ist für den einen oder anderen Fotografen relevant.
Wie fängst du damit an?
Für einen Verleih brauchst du natürlich eigene Kameras und Objektive, in die du vorab investieren musst. Um dieses Modell zu starten, ist also eine größere Investition nötig. Neben einer Website solltest du dich danach vor allem mit Online-Marketing beschäftigen.
Bildbearbeitung als Dienstleistung anbieten
Manche Fotografen haben einen relativ festen Workflow für ihre Bilder. So kann es finanziell sinnvoll sein, die Nachbearbeitung von Fotos nicht selbst zu machen, sondern an einen Dienstleister abzugeben. Dieser Dienstleister könntest du sein.
Wie fängst du damit an?
Auf Plattformen wie Fiverr, Upwork oder MyLittleJob kannst du dir ein Profil erstellen und deine Fähigkeiten anbieten. Interessenten finden dich dort und beauftragen dich dann mit der Nachbearbeitung ihrer Bilder. Je mehr Aufträge du dort abgewickelt hast, umso mehr Geld kannst du auch für deine Dienste verlangen.
Deine Bilder als Drucke verkaufen
Dieser Punkt ist vor allem für die Künstler unter uns interessant. Die eigenen Bilder kannst du über Ausstellungen, deine Website oder über entsprechende Plattformen verkaufen. Wenn du noch mehr Infos über Drucke brauchst, wirst du in meinem Beitrag über Fotos drucken lassen fündig.
Wie fängst du damit an?
Als Erstes brauchst du natürlich ein gutes Portfolio mit deinen Arbeiten. Dann solltest du dich um Ausstellungen und Vernissagen bemühen. Auch deine eigene Website kann mit passendem Marketing zum Verkauf beitragen. Über Plattformen wie Saatchiart kannst du beantragen, in deren Portfolio aufgenommen zu werden und darüber Verkäufe starten.
Konferenzen & Messen veranstalten
Warst du schon einmal auf der Photokina? Es gibt verschiedenste Messen und Konferenzen zu verschiedensten fotografischen Themen. Wenn ein ausgeprägtes Organisationstalent deine Stärke ist, dann kannst du selbst ein solches Event veranstalten.
Wie fängst du damit an?
Zu Beginn solltest du dein Event nach einem bestimmten Thema ausrichten. Welche interessanten Speaker gibt es hier? Welche Fotohersteller identifzieren sich mit diesem Thema? Neben großen Räumlichkeiten brauchst du wahrscheinlich ein Team, was diese Aufgabe mit dir stemmt. Du musst Sponsoren suchen und dein Event entsprechend bewerben.
Was macht einen erfolgreichen Fotografen aus?
Wie wird man als Fotograf erfolgreich? Wenn du aufmerksam bis hierhin gelesen hast, dann wird dir sicher nicht entgangen sein, dass ich die Vermarktung sehr oft erwähnt habe. Ich glaube, dass bei einem erfolgreichen Fotografen nur etwa 20 % der Fähigkeiten die Fotografie ist. Mit 80 % liegen die viel wichtigeren Fähigkeiten im Marketing. Du solltest deine Bilder und dich selbst online und offline vermarkten können. Nur so erreichst du genügend Menschen, um mit deinem Fotobusiness erfolgreich zu werden.
Brauche ich eine Gewerbeanmeldung?
Wenn du mit einem der 21 Wege mit Fotografie Geld verdienen möchtest, dann solltest du auf jeden Fall schon mal ein Gewerbe anmelden. Für den Anfang reicht ein Nebengewerbe aus, welches du für wenig Geld beantragen kannst.
Ich habe mein Gewerbe vor 4 Jahren in 10 Minuten beim lokalen Gewerbeamt online angemeldet. Die Kosten dafür lagen bei 25 Euro.
Meine Empfehlungen für Online-Marketing Kanäle
Wenn du dein Fotobusiness aufbauen willst, dann musst du für dich entscheiden, was du mit deiner begrenzten Zeit anfängst. Da ich aus dem Online-Marketing komme, möchte ich dir einige Kanäle davon empfehlen.
Google My Business
Besonders was lokale Kunden in der Auftragsfotografie angeht, ist Google My Business einer der wichtigsten Faktoren. Hier kannst du mit relativ wenig Zeitaufwand viel erreichen. Kunden suchen in Google beispielsweise nach “Hochzeitsfotograf Kassel” und finden dann die lokalen Anbieter mit deiner Telefonnummer. Dann greift der Kunde häufig einfach zum Telefon, um einen Termin auszumachen.
Das Google My Business Profil sollte gut gepflegt sein. Dort lassen sich in verschiedenen Feldern Suchbegriffe nutzen, die auf die eigene Tätigkeit abgestimmt sein sollten. Auch kannst du immer mal wieder aktuelle Bilder in dieses Profil laden, um Kunden auf dich aufmerksam zu machen.
Eigene Website
Eine eigene Website gehört zum Standardrepertoire der Vermarktung. Je nach Kenntnissen und Budget kannst du eine Website extern erstellen lassen oder selbst anlegen.
Wenn du die Kenntnisse dafür noch nicht hast, dann kannst du diese auf dem Weg dahin lernen. Registrierst du dir eine Adresse und einen Hosting-Dienst für deine Website, dann haben diese Hoster oftmals die Möglichkeit, direkt eine bestimmte Software für deine Website zu installieren. Hier bietet sich WordPress an. Dieses System ist relativ einfach zu bedienen und bietet auch später noch genügend Möglichkeiten deine Website auszubauen.
Vielleicht erscheint es dir erst einmal als unmögliche Aufgabe, deine eigene Website selbst zu erstellen, aber es lohnt sich diesen Weg zu gehen. Du erlernst dabei unheimlich viele Fähigkeiten, die dir beruflich später helfen. Wenn du mit etwas nicht weiter kommst, dann nutze einfach Google, um die Lösung dafür zu finden. Viele andere Menschen haben vor dir selbst schon mit dem jeweiligen Problem zu tun gehabt. So findest du so gut wie immer Hilfe.
Blog
Ein Blog ist mit etwas mehr Zeitaufwand verbunden. Er ist jedoch eine gute Möglichkeit, um immer mal wieder aktuelle Arbeiten und Projekte von dir zu zeigen. Mit WordPress kannst du diesen Blog auf der eigenen Seite erstellen und somit deine Website weiter ausbauen.
Natürlich ist auch Social Media Marketing wichtig. Hier empfehle ich, dass du dir eine Facebook Fanpage aufbaust. Auch dazu gibt es viele kostenlose Anleitungen und Guides im Netz. Viele Fotografen beschweren sich, dass die normale Reichweite von Google seit Monaten immer weiter abnimmt. Das stimmt auch, jedoch lohnt es sich, ein klein wenig Geld in die eigenen Beiträge auf Facebook zu stecken, die dir wichtig sind.
Wenn ich beispielsweise einen neuen Blogbeitrag auf Facebook teile, dann sehen diesen Beitrag ohne Geldeinsatz nur ca. 50 Leute. Wenn ich jedoch den Post mit 5 Euro für meine Facebook Follower bewerbe, dann stelle ich damit sicher, dass die Leute, die meine Seite geliked haben, diesen Beitrag auch sehen. So erreiche ich dann etwa 500 Leute. Ich schreibe etwa 2 neue Beiträge pro Monat, also halten sich mit insgesamt 10 Euro pro Monat diese Kosten auch noch absolut im Rahmen.
Als Fotograf kommt man heute kaum noch um Instagram herum. Die Social Media Plattform ist mittlerweile riesig. Hier geht es darum, regelmäßig neue Fotos zu posten, die richtigen Hashtags zu nutzen und in der Community aktiv zu sein. Es gibt viele verschiedene soziale Kanäle, um den Aufwand jedoch überschaubar zu halten, würde ich am Ende nur Facebook und Instagram empfehlen. Damit lässt sich eben auch der größte Effekt erzielen.
Fang an
Das waren nun bestimmt viele neue Infos für dich. Wenn du vorhast, mit deiner Fotografie Geld zu verdienen, dann warte nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt. Du brauchst auch keine neue Videokamera oder bessere Spiegelreflexkamera. Genau genommen könntest du fast alle Businessmodelle sogar komplett mit deinem Smartphone umsetzen.
Nimm dir einen oder zwei dieser Wege und fang damit an.
Wie sind deine Erfahrungen mit dem Geld verdienen mit Fotos? Was hat für dich funktioniert und was nicht? Schreib mir in den Kommentaren! Wenn du möchtest, kann ich dir außerdem bei jedem neuen Beitrag kurz Bescheid geben, dann verpasst du nichts mehr.
Hi Matthias,
vielen Dank für den sehr interessanten und gut beschriebenen Artikel.
Seit vielen Jahren bin ich absolut fasziniert von der Fotografie und es hat sich in der Zwischenzeit zu meiner größten Leidenschaft entwickelt.
Über die Jahre hat sich mein Handwerk denke ich auch weiterentwickelt und ich bin nun an dem Punkt, dass ich dem normalen Nine to Five entrinnen möchte und mein Hobby nach und nach zum Beruf machen möchte.
Da ich ehrlicherweise sehr ratlos war, wie ich das Ganze sinnvoll angehen kann, hat mir dein Artikel hier sehr weitergeholfen und ich habe nun einige Ansätze, die ich konkret verfolgen kann.
Ist es deiner Meinung nach empfehlenswert die eigenen Bilder mit einem Wasserzeichen oder ähnlichem zu versehen um die Urheberrechte zu schützen?
Beste Grüße und alles Gute
Marcel
Hallo Marcel,
danke dir, das freut mich sehr. Meines Erachtens nach ist ein Wasserzeichen hauptsächlich dafür sinnvoll, den Urheber des Fotos optisch zu zeigen. Bei mir passiert es ab und zu, dass meine Bilder auf irgendwelchen Handy-Wallpaper Foren auftauchen, wo sich jemand sogar die Mühe gemacht hat, das Wasserzeichen in Photoshop zu entfernen. Das nehme ich als normal hin. Wenn jemand mit meinen Bildern dann aber Geld verdient, schreibe ich eine entsprechende Rechnung. Da spielt das Wasserzeichen dann aber keine Rolle. Inwieweit ein unsichtbares Wasserzeichen vor Gericht sinnvoll ist, müsstest du selbst noch einmal nachlesen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo und danke für den tollen Artikel.
Ich fotografiere schon lange als Hobby, vorallem im Bereich Landschaft und Nahaufnahmen. Ich möchte mehr drauf machen, studiere zur Zeit die Fotografie, um noch vertrauter damit zu werden, habe meine Bilder bereits bei einer handvoll Stockargenturen und seid kurzem bei einer Seite wo es Provision gibt, wenn jemand mein Bild auf Leinwand und Co drucken lässt.
Verstehe ich das richtig. Ich kann mir eine Web Site erstellen, wo ich meine Fotos anbiete. Sprich der Kunde kann es als Druck bei mir bestellen, auch wenn ich es selbst anfertigen lassen muss? Und ich kann, wenn ich ein Nebengewerbe anmelde, auch Aufträge annehmen? Muss ich dann auch MwSt berechnen und abtreten?
Ich habe Sorge was zu übersehen bei den ganzen Möglichkeiten.
Vielen Dank.
Hallo,
ich danke dir für das Feedback. Ich empfehle dir, einen kurzen Kurs über Buchhaltung zu besuchen. Hier in Halle wird so etwas vom Gründerzentrum angeboten, bei der IHK gibt es das glaube ich auch. Dann weißt du schon viel mehr.
Bilder kannst du auch über deine eigene Website anbieten und sie dann selbst drucken.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
ich fotografiere Hobbymäßig und stelle meine Bilder der Arbeit (Tourist-Information/Gemeinde) zur Verfügung. Hier habe ich für ein paar Bilder einen Kostenbeitrag bekommen. Nun möchte ein Gast, eine Bilddatei von meinen Bilder haben zum Vergrößern. Wie sollte ich hier jetzt am Besten vorgehen? Hat die Gemeinde mir mit dem Kostenbeitrag somit die Bilddatei abgekauft und ich kann sie somit an den Gast versenden, oder sollte ich hierfür von dem Gast einen kleinen Beitrag für die Datei verlangen?
Vielen Dank für eine Hilfe im Voraus. LG Vicki
Hallo Vicki,
das kommt darauf an, was für Nutzungsrechte du mit der Gemeinde vereinbart hast. Dürfen die deine Bilder frei weitergeben für die Nutzung durch andere?
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für deine schnelle Nachricht. Ja die Gemeinde darf meine Bilder frei weitergeben. Dann kann ich also das Bild dem Gast einfach senden ohne dass ich Geld verlange, da dies dann direkt über meine Arbeit geht. Versteh ich das richtig?
LG Vicki. 🙂
Hallo Vicki,
dann darf die Gemeinde dem Gast das Bild kostenfrei zur Verfügung stellen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias, erstmal muss ich sagen klasse Artikel. Ich kann davon wirklich vieles mitnehmen.
Ich habe dennoch eine Frage. Ich habe mir eine Webseite aufgebaut da ich meine Fotos zum Verkauf anbieten möchte. Diese drucke ich mir Zuhause aus , da ich mir extra einen Fotodrucker gekauft habe, dieser kann bis zur Größe A3 drucken. Die Preise für A4 und A3 stehen auch schon fest und werden auch auf der Webseite mit angegeben und wenn jemand das Foto größer möchte nur auf Anfrage, da ich dies bestellen müsste. Jetzt stell ich mir aber die Frage ob ich jetzt schon ein Kleingewerbe anmelden muss oder nicht……da ich ja nicht weiß ob das überhaupt angenommen wird. Ich weiß echt nicht was ich tun soll. Vor allem sowas meldet man ja auch nicht alle Tage an 😂 Wie läuft das ab? Vielleicht hast Du. Och ein paar Tipps für mich? Grüße Alex
Hallo Alex,
danke dir! Die Faustregel wegen Gewerbe lautet: so lange du unter 2000 € im Jahr an Gewinn hast, ist das dem Finanzamt in aller Regel recht egal. Gewinn = Ausgaben – Einnahmen. Bedenke ganz bewusst, dass du ja auch Ausgaben durch Website-Hosting und die Anschaffung des Druckers hast. Da ist dein Gewinn aktuell sogar noch im Minus. Du kannst also erst einmal starten und schauen wie es anläuft. Wenn es gleich sehr gut funktioniert, kannst du eine Gewerbeanmeldung auch noch rückwirkend machen. Los gehts! 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Danke Dir für Deine Antwort ✌🏻
Hey cool!
Schön dass Du Dir die Arbeit gemacht hast!
Danke dir José!
Vielen Dank! Ein toller Artikel.
Danke dir Monika!
Hy, ich finde deine Artikel echt super. Ich fotografiere eher für mich zum Hobby, aber würde es auch gerne etwas öffentlicher machen und evtl. auch etwas Geld damit verdienen. Was mir aber so ein bißchen Sorge bereitet ist halt, ab wann ich ein Gewerbe anmelden muss, also muss ich das schon wenn ich es erstmal ausprobieren möchte und wie sieht das mit den Rechten an den Bildern aus. Überwiegend fotografiere ich auch Landschaften. Was ist aber wenn da Gebäude drauf sind oder auch Menschen oder Tiere von jemandem. Wie läuft das mit so einer Einwilligung der Leute ab und wann brauch ich die. Vielleicht kannst du mir ja da ein wenig weiterhelfen oder mir sagen, wo ich genaue Infos dazu finde.
Vielen Dank schon mal.
Hallo Sarah,
danke dir! Meines Wissens nach ist es auch möglich, ein Gewerbe rückwirkend anzumelden. Du kannst beispielsweise im neuen Jahr anfangen, die ersten Schritte in Richtung Finanzen zu machen. Wenn du dann beispielsweise feststellst, dass du im September langsam Geld reinkommt, dann kannst du beispielsweise auch rückwirkend ab Juni noch das Gewerbe anmelden. So lange es ohnehin nur kleine Beträge sind, brauchst du dir meiner Meinung nach um diesen Punkt erst einmal keine Gedanken machen. Ich denke alles was unter 500 oder eher 1000 € im Jahr ist, interessiert das Finanzamt nicht so sehr.
Bei den Rechten kommt es etwas aufs Motiv an. Wenn eine Person dein Hauptmotiv ist, dann brauchst du einen entsprechenden Model-Vertrag. Sind auf einem Architekturfoto von öffentlichem Grund beiläufig 5 Menschen mit drauf, dann nicht. Grundsätzlich gilt: Wenn einzelne Personen, private Tiere oder Privatbesitz das Hauptmotiv sind, würde ich mich eher mit einem entsprechenden Vertrag absichern. Architekturaufnahmen bedürfen normalerweise keiner Berechtigung, so lange sie von öffentlichem Gelände gemacht sind. Diese Faustregeln gelten in Deutschland und du darfst mich nicht darauf festnageln 🙂
Außerdem kostet Fragen nichts. So kommst du auch in Verbindung mit den jeweiligen Menschen und erhältst du vielleicht noch Einblicke, an die du sonst gar nicht gekommen wärst.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
danke für deine Tipps! Ich hab eine spezielle Frage: Ich bearbeite meine Fotos gern mit Apps. Wenn ich die Fotos als Druck verkaufen möchte, wie ist das rechtlich? Darf ich das einfach?
Lieben Gruß
Martina
Hallo Martina,
wenn du die App gekauft hast oder sie offiziell kostenlos ist, gibt es hier keine Probleme.
Liebe Grüße,
Matthias
Lieber Matthias,
danke für die gute Nachricht und die super schnelle Antwort!
LG
Martina
Hallo Matthias,
ein sehr guter und ausführlicher Beitrag. Auch ich versuche derzeit einige deiner aufgezählten Punkte umzusetzen und mich breiter aufzustellen.
Marketing ist das A und O. Das stelle ich so gut wie täglich fest. Man muss Wege finden, um auf sich aufmerksam zu machen.
Viele Grüße aus Winterberg,
Robin
Hallo Robin,
danke dir! Wie sind denn deine bisherigen Erfahrungen mit dem Verkauf deiner Drucke?
Liebe Grüße,
Matthias
Hi Matthias,
ich habe da mal ein/zwei Frage. Ich gehöre wohl zu den Hobbyfotografen wie es so schön heißt, überlege aber nebenher mit vor allem Landschafts/Reisefotografie ein bisschen Geld zu verdienen u.a. auch mit dem Verkauf von Kalendern und Postkarten. Das Gewerbeamt sagt mir nun, dass dafür ein Eintrag in der Handelskammer nötig ist. Wie mache ich das genau und was kostet das? Kannst du mir da weiterhelfen vielleicht?
Hallo Nathalie,
ein Nebengewerbe anmelden ist sicher keine schlechte Sache. Nachdem ich damals die erste Rechnung von der Handelskammer bekommen habe, habe ich mit denen telefoniert. Im Gespräch habe ich gesagt, wie viel ich aktuell damit verdiene(zu dem Zeitpunkt ca. 70 € in dem Jahr). Das sollte ich dann noch einmal schriftlich bestätigen. Dann haben Sie mir den Betrag erlassen. So ähnlich lief es auch im zweiten und dritten Jahr. Die normale Mitgliedschaft kostet sonst ca. 350 €.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo,
erst mal danke für diesen wirklich hilfreichen Blog.
Weiters wäre es sehr hilfreich wenn Du mir betreffend dem richtigen Auftreten auf Instagram helfen könntest. Sollte ich meine Seite weiterhin auf Deutsch betreiben oder hat es größere Vorteile sie auf Englisch „umzustellen“?
(Als Website habe ich mein Instagram-Profil angegeben weil ich keine Website habe)
Vielen Dank, Markus
Hallo Markus,
danke dir! Ich bin selbst nicht besonders aktiv auf Instagram und werde mit diesem Kanal auch nicht warm. Insofern kann ich dir keine Tipps dazu geben.
Liebe Grüße,
Matthias
Ok trotzdem danke für die rasche Antwort!
Hi, ich liebe es Fotos zu machen, weiß aber nicht wie ich damit Geld verdienen kann. Kannst du mir dabei helfen?
Schau mal oben, da habe ich 21 Wege aufgezeigt.
Hallo,
das Arbeiten für Zeitungen funktioniert kaum so wie Du es beschrieben hast. Es gibt zwar Blaulichtfotografen die zu irgendwelchen Kathastrophen ausrücken und anschließend die Bilder den Redaktionen anbieten. Das ist aber ziemlich unseriös weil man direkt von der Anzahl und der Schwere der Unglücke abhängig ist. Ausserdem geht es dabei weniger ums Fotografieren, sondern eher darum sich mit einem Netz aus Informanten von Polizei und Feuerwehr zu umgeben. Normalerweise bekommt man aber als freier Fotograf die Fototermine von der Redaktion. In Redaktionskonferenzen werden Themen gesetzt und deren Gewichtung festgelegt. Danach richtet sich dann der Umfang der Berichterstattung. Texter und Fotografen werden anschließend entsprechend gebucht. Ein guter Weg um in den Bereich einmal herein zu schnuppern ist die Übernahme einer Urlaubsvertretung. Viele Zeitungen bieten Tagespauschalen an. Die bewegen sich zwischen 140 – 250 Euro. Das erscheint wenig zu sein, sorgt aber dafür das man innerhalb kürzester Zeit im Verbreitungsgebiet der Zeitung wirklich viele Leute kennenlernt und ausgiebig Kontakte knüpfen kann. Woraus sich dann wieder viele schöne Fotoaufträge und freie Arbeiten ergeben können. Wenn von einem eh jeden Tag Bilder in der Zeitung sind, und man im Stadtbild präsent ist, kann man sich das ganze Marketing sparen. Voraussetzung für den Job ist, das man sich vorstellen kann was die Redaktion an Bildern wirklich braucht und man auch nur die liefert. Dabei muss man in der Lage ist eine gute Mischung aus Hoch und Querformaten anzubieten die normgerecht beschriftet sind. Lieber zehn Knaller als 100 Luschen. Darüber hinaus sollte man in der Lage sein die Bilder auch einmal sehr schnell rauszuhauen. Wenn man dann keine Scheu vor Leuten hat und Lust auf ständig Neues hat dann kann es ein richtig guter Beruf sein!
Danke dir für den Einblick, sehr spannend!
Hallo Matthias,
sehr interessanter Artikel…Ich bin gerade dabei mein Hobby zum Beruf zu machen, also eine ähnliche Situation wie deine damals. Und für mich ist es klar das es speziell zu Beginn noch was dazu braucht zur Fotografie, und hierfür ist der Bereich Online Marketing sicher super geeignet. Nebenberuflich bin ich bereits tätig in der Fotografie. Und mein erster Schritt vor ein paar Wochen war auf jeden Fall die eigene Homepage zu erstellen, sowie Instagram und Facebook Kanäle aufzubauen. Kannst du sonst noch Tipps geben?
Hallo Martin,
danke dir! Da bist du mit Sicherheit schon auf einem guten Weg. Eigentlich habe ich gar nicht mehr Ratschläge für dich. Wichtig ist, dass du bei den Kanälen Website, FB und IG bleibst und da wirklich kontinuierlich dran arbeitest. Viele geben nach kurzer Zeit wieder auf, aber wenn du immer dabei bleibst, dann gewinnst du am Ende.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für diesen interessanten Bericht!
Einige Themen sind bereits umgesetzt oder werden noch verfeinert.
Aber es sind auch spannende neue Themen dabei, die ich mir anschauen werden!
Liebe Grüße
Robert
Hallo Robert,
gern! Bin gespannt auf deine Ergebnisse, lass mal was von dir hören dann!
Liebe Grüße,
Matthias
Hey,
mega guter und weiterbringenden Text!
Mich motiviert es so einen Text zu lesen besonder weil ich nun viele gute Ansätze und Infos hab, wo ich anfangen kann.
Vielen dank, Matthias!
Hallo Laura,
danke dir! Dann kann es ja losgehen 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
sehr guter Blog, danke für die offenen Infos! Erste Schritte sind getan.. die Beiträge sind sehr motivierend – Danke!
Hallo Harald,
danke dir, das freut mich!
Liebe Grüße,
Matthias
Vielen Fank für den guten Text! Damit werden einige Überlegungen einfacher..
Gruß
Mike
http://www.hobby-fotografie.mobi
Gern 🙂
Hallo.
Auch miCh hat dieser Beitrag ein kleines Stück weiter gebracht und dafür wollte ich mich kurz bedanken
Gern 🙂
Hallo Matthias,
toller Artikel der einen prima Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten gibt. Gut finde ich auch, dass Du die „Nachteile“ nicht verschweigst, die das Thema Geld verdienen mit der Fotografie oder dem eigenen Hobby ganz Allgemein mit ich bringt. Viele vergessen bei dem Gedanken mit ihrem geliebten Hobby etwas dazuverdienen zu können eben, dass sie nun ein echtes Business haben, mit allen Aufgaben, die dieses mit sich bringt wie Steuererklärung, Versicherungen, Marketing und administrative Aufgaben.
Ohne eine Website geht heute eigentlich nichts mehr, wie Du ja auch schreibst. Hierzu habe ich vor einiger Zeit einmal einen Artikel in meinem Blog veröffentlicht. Hoffe ein Link ist ok: http://blendezwo.de/fotografen-website-erstellen/
Mach weiter so mit Deiner Seite und dem Blog. Du hast einen neuen, treuen Leser gewonnen 🙂
Gruß,
Dom
Hey Dom,
sehr cool, das passt gut, danke dir!
Liebe Grüße,
Matthias
Danke für den tollen Artikel, sind auf jeden Fall jede Menge hilfreiche Tipps dabei!
LG
Maurice
Gern, freu mich wenns hilft 🙂
Hallo Mathias ich möchte mich auch bei Dir bedanken
du hast mich schon sehr motiviert mit Deinen Newslettern.
Ich bin selber lange künstlerisch tätig(Ledergestaltung), habe aber leider nicht das beste Händchen für die Internetgeschichte.
Ich hoffe dass ich das noch schaffe.
Es gehört sicherlich auch eine Portion Glück dazu.
Ich finde es sehr positiv, dass Du so motivierst und hoffe dass mir das mit dem Geld verdienen mit Fotos noch gelingt!
Hallo Frank,
freut mich, wenn ich dir helfen kann. Glück ist sicher auch dabei, aber vor allem ist es harte Arbeit und immer weiter zu machen. Bleib am Ball, dann wird es eines Tages klappen!
Liebe Grüße,
Matthias
Matthias, Du bist ein fleißiger Mensch. Ich freue mich immer sehr über Deine Blogbeiträge. Sie sind weit entfernt von irgendeiner Selbsdarstellung sondern immer sehr sehr konstruktiv . Ich bedanke mich hiermit, daß Du mich zum Beispiel an Deinem Wissen teilhaben läßt. Liebe Grüße von Anne.
Danke dir 🙂