Ende September war ich mit der Kamera auf Mallorca unterwegs. Hier kommen meine zehn besten Fotos dieser Reise!
Nach einer längeren Fotografie-Pause war es für mich die erste Reise außerhalb Deutschlands. Grundsätzlich sollte es eine Mischung aus Fototour und Urlaub werden.
Inhaltsverzeichnis
Mal wieder eine neue Gegend
Wenn ich richtig gezählt habe, war ich schon sieben Mal auf Mallorca. Fast immer wähle ich die Unterkunft an einem anderen Ort, um auch fotografisch neue Gebiete zu erschließen. So habe ich mittlerweile bis auf die Ballermann-Gegend und im Gebirge im Nordosten schon in jeder Himmelsrichtung mindestens eine Woche übernachtet. Diesmal lag die Unterkunft im Osten der Insel bei Cala Millor.
Die Entscheidung für das Fotoequipment
Meist nehme ich auf eine Landschaftsfotografie-Tour eine Kamera und ein Weitwinkelzoomobjektiv mit, manchmal noch ein Standardzoom. Für diese Reise entschied ich mich, als Kamera nur die Fujifilm X100V mitzunehmen, die einzig mit einer Festbrennweite von 23 mm (35 mm Kleinbild-äquivalent) ausgerüstet ist. Wie ich bereits in meinem Jahresrückblick geschrieben habe, entferne ich mich derzeit mehr und mehr von Weitwinkelaufnahmen.
So richtig einhundertprozentig wohl fühlte ich mich vor der Abreise mit dieser Limitierung nicht. Allerdings wollte ich auch eher eine möglichst leichte Fotoausrüstung dabeihaben. Ich sagte mir, dass ich schon so oft auf Mallorca fotografiert hatte, dass ich vermutlich nichts verpassen würde.
Schon 2018 hatte ich eine Woche lang ausschließlich mit einer Fujifilm X100F und einem Mini-Stativ fotografiert.
Damals habe ich gemerkt, dass mir ein richtiges Stativ und meine Filter fehlten. So war unabhängig von der Kamerawahl klar, dass dieses Zubehör auf jeden Fall im Gepäck ist.
Rahmenbedingungen
Alle Aufnahmen auf dieser Reise sind bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang entstanden. So lassen sich Fotografie und Urlaub immer ganz gut verbinden: tagsüber Urlaub, morgens und abends fotografieren. Ich bin froh, in dieser Hinsicht eine verständnisvolle Partnerin an meiner Seite zu haben, die nicht nur selbst fotografiert, sondern auch mal gewillt ist, die Frühstücks- oder Abendessen-Zeiten für die Fotografie zu verschieben.
Einige Making-of-Bilder
Bevor ich zur eigentlichen Bildauswahl komme, möchte ich dir ein paar Making-of-Bilder zeigen.
Wie du siehst, habe ich alle Bilder vom Stativ aus fotografiert. Fast immer versuche ich, mindestens eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang am Fotospot zu sein. So habe ich genug Zeit, den Ort auch zu erleben, mir um die Bildkomposition Gedanken zu machen und dann in aller Ruhe Stativ und Kamera aufzubauen.
Die finale Bildauswahl
Die folgenden zehn Bilder haben es in die finale Auswahl geschafft. Am PC kannst du die Bilder mit einem Klick noch vergrößern.
Für mich ist es eher ungewöhnlich, vom gleichen Motiv drei verschiedene Aufnahmen in diese Endauswahl einzubringen (5,7,8). Auch nach einem mehrfachen Auswahlprozess konnte ich mich nicht für Eines davon entschieden. Mehr dazu am Ende des Artikels.
Die Bilder vier bis acht sind alle an einem Morgen aufgenommen. Hier muss ich meiner Freundin Nicky auf diesem Wege nochmal nachträglich danken, so rigoros darauf bestanden zu haben, vor Sonnenaufgang aufzustehen und an diesem Leuchtturm zu fotografieren. Anders gesagt: Die Hälfte der Bilder wäre ohne sie nicht entstanden.
Diese Fotoausrüstung habe ich genutzt
Wie oben schon geschrieben sind alle Fotos mit der Fujifilm X100V aufgenommen. Für die längeren Belichtungszeiten habe ich das K&F Concept 49mm ND8+ND64+ND1000 Nano D-Serie Filterset genutzt. Bei allen Aufnahmen kam außerdem ein Fernauslöser und mein Manfrotto Befree GT Carbon Stativ zum Einsatz.
Rückblickend gab es keinen Moment, an dem ich mein Weitwinkelobjektiv vermisst habe. Ausschließlich mit der 23 mm (35 mm) Festbrennweite der X100V zu fotografieren hat für mich diesmal gut funktioniert.
Wie stark sind diese Bilder nachbearbeitet?
Pro Bild waren durchschnittlich etwa drei Minuten Nachbearbeitung nötig. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, in Adobe Camera RAW die jeweiligen Regler so zu justieren, dass ich mit dem Endergebnis zufrieden war. Einzig für Bild 3 war das Zusammensetzen einer Belichtungsreihe nötig, um den hohen Dynamikumfang aufzuzeichnen. Wenn du mehr über meine Bildbearbeitung erfahren möchtest, kann ich dir meinen Videokurs dazu ans Herz legen.
Ganz viel Ausschuss
Zum Schluss ist es mir wichtig, wieder einmal zu betonen, dass es sich bei den gezeigten Bildern nur um die Auswahl der für mich besten Bilder handelt. Es ist längst nicht so, dass auf dieser Reise nur gute Bilder entstanden sind. Insgesamt habe ich 237 Bilder fotografiert und zeige davon hier nur 10. Mehr als 95 % der Aufnahmen gingen in die Hose. Vielfach hat das Licht oder das Wetter nicht mitgespielt, meine Motivauswahl hat nicht gepasst oder ich habe keine zufriedenstellende Bildkomposition hinbekommen.
Wie gefallen dir die Bilder? Hast du einen Favoriten? Es würde mich besonders interessieren, welches Bild vom Leuchtturm (5,7,8) dir am besten gefällt, denn hier konnte ich mich partout nicht entscheiden. 🙂
Hallo Matthias.
hat Freude gemacht, deine Gedanken und Fotos kennenzulernen. Grüße und Dank auch an deine verdienstvolle Freundin! Favorit: Making of 3, Licht und Vordergrund ideal (natürlich ohne die Kamera). Selber fotografiere ich mit Micro-Four-Thirds. Da ist es leicht, alle möglichen Bildwinkel und Ausschnitte zu nutzen, ohne viel Gewicht zu schleppen. Diese Variabilität liebe ich. Wie es anders geht, kenne ich noch von meinen Alpentouren mit der 6 x 6 Zenza Bronica.
Aber zum Verständnis deiner Statistik: die 237 Fotos sind doch bestimmt die übrig gebliebenen 5 Prozent und nicht die 100 Prozent, oder?
Liebe Grüße, Walter
Hallo Walter,
danke dir für dein Feedback, sehr interessant! Die 237 sind die 100 %, also alle Bilder, die ich auf dieser Reise fotografiert habe.
Liebe Grüße
Matthias
Hi Matthias !
Ganz eindeutig 7!!!! (für mich um „Welten“ – aber das ist eben nur subjektiv!! :-))
…..und mir gefällt 10 auch SEHR gut: Felsstruktur und Licht sind einfach TOP!!
LG,
Alex.
Hallo Alexander,
ich musste auch eine ganze Weile überlegen, aber die 7 ist ebenso mein Favorit aus der Serie. Danke dir für deine Gedanken zu den Bildern!
Liebe Grüße
Matthias
Vielen Dank für Deine Ehrlichkeit, daß 95% der Aufnahmen nicht Deinen Anforderungen entsprechen. Das tröstet mich.
Hallo Hans-Jürgen,
ich denke das ist bei allen Fotografen so. Ich hatte gehofft, dass sich diese Rate über die Jahre verbessert, dem ist aber nicht so. 🙂
Liebe Grüße
Matthias