Du suchst einen Laptop für Bildbearbeitung? Hier kommen meine aktuellen Top 3 Empfehlungen!
Weiter unten zeige ich dir, auf welche Komponenten es ankommt und worauf du achten solltest. Wenn nicht alles lesen möchtest, hier eine Schnellübersicht:
Die Empfehlungen basieren auf meinen PC, Laptop und Fotografie Erfahrungen aus mehr als 20 Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- Laptop für Bildbearbeitung: Meine aktuellen Top 3 Empfehlungen
- Ein externer Monitor ist sinnvoll bei einem Notebook für Bildbearbeitung
- Laptop für Bildbearbeitung mit 17 Zoll Bildschirm
- Besonders leichte und dennoch große Laptops für Bildbearbeitung
- Wie sieht es mit Apple MacBooks für die Bildbearbeitung aus?
- Externe Festplatte einplanen
- Meine Empfehlung für ein Kalibrierungsgerät
- Laptop für Videobearbeitung und Videoschnitt
- Laptop für Grafikdesign
- Was soll ein Laptop für Bildbearbeitung können?
- Kürzliche Updates dieses Artikels
Laptop für Bildbearbeitung: Meine aktuellen Top 3 Empfehlungen
Nachfolgend findest du meine aktuellen Top 3 Empfehlungen für Laptops für Bildbearbeitung. Ich update diese Liste regelmäßig.
Die Notebook Modelle sind in unterschiedlichen Konfigurationen erhältlich. Wenn du meiner Empfehlung für die Komponenten folgen möchtest, dann achte darauf, auf meine nachfolgenden Links zu klicken, damit du jeweils bei der richtigen Konfiguration landest.
Kleines Budget: Lenovo Yoga Slim 7i Aura Edition
Meine Empfehlung für einen möglichst günstigen Laptop für Bildbearbeitung ist der Lenovo Yoga Slim 7i Aura Edition. Er hat einen 15,3 Zoll großes Display mit 2,8 K Auflösung, welches mit 120 hz betrieben werden kann. Es deckt 100% sRGB und 100% DCI-P3 ab, außerdem liegt die Helligkeit bei 500 nits. Das Besondere an diesem Notebook ist, dass er schon mit einem der neuen Intel Core Ultra 7 256V Prozessoren arbeitet. Diese sind nicht nur schnell genug für die Bildbearbeitung, sondern sehr stromsparend. Die Akkulaufzeit kommt mit etwa 14 Stunden an die der Apple MacBooks heran. Normalerweise empfehle ich eher Laptops mit dedizierter Grafikkarte für die Bildbearbeitung, aber die Onboard Grafikkarte der neuen Intel Generation ist stark verbessert worden. 16 GB RAM und eine 1 TB SSD sind eine gute Basis für Fotobearbeitung. Das Gewicht liegt bei 1,53 kg. Einen Laptop für Bildbearbeitung für unter 1000 Euro kann ich im Moment nicht empfehlen, dieser kommt aber am nächsten heran.
Aktuellen Preis des Lenovo Yoga Slim 7i Aura Edition anzeigen
Mittleres Budget: Lenovo Legion Slim 5
Der Lenovo Legion Slim 5 bietet für seine Ausstattung ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Lass dich nicht davon abschrecken, dass dieses Gerät ebenfalls als Gaming-Laptop vermarktet wird, denn er bringt alle wichtigen Eigenschaften für Bildbearbeitung mit. Er hat einen matter 16 Zoll IPS Bildschirm mit 2560 x 1600 WQXGA Auflösung, der den sRGB-Farbraum zu 100 % abdeckt und bereits ab Werk kalibriert ist. Er liefert eine Helligkeit von 350 Nits. Im Laptop arbeiten AMD Ryzen 7 Prozessor, 16 GB RAM, eine 1 TB SSD und eine Nvidia Geforce RTX 4060 Grafikkarte. Die Akkulaufzeit liegt bei gut 6 Stunden. Der Laptop ist mit 2,3 kg nicht ganz leicht, dafür stimmt aber der Preis.
Aktuellen Preis des Lenovo Legion Slim 5 16 Zoll anzeigen
Großes Budget: ASUS ProArt P16 OLED
Der ASUS ProArt P16 OLED ist der für mich beste Laptop für Bildbearbeitung. Er bietet einen 16 Zoll Touch-OLED-Bildschirm mit 3840 x 2400 4K Auflösung und im HDR-Modus bis zu 550 nits Helligkeit. Die sRGB-Abdeckung liegt bei 100 %, 100% DCI-P3, außerdem ist das Display ist Pantone validiert. Das Notebook liefert eine ausgezeichnete Performance, besitzt eine sehr gute Tastatur und ein riesiges Touchpad. Verbaut ist ein leistungsstarker AMD Ryzen AI 9 HX 370 Prozessor, 32 GB RAM und eine Nvidia GeForce RTX 4060 Grafikkarte. Außerdem besitzt der ProArt P16 OLED eine 1 TB SSD. Die Akkulaufzeit liegt durchschnittlich bei etwa 7 Stunden. Das Gewicht liegt bei 1,85 kg.
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Ein externer Monitor ist sinnvoll bei einem Notebook für Bildbearbeitung
Ich nutze aktuell im Büro meinen LG gram 17 zusammen mit einem externen Monitor, wenn ich nicht gerade unterwegs bin. Dabei kommt bei mir der Vorgänger des Dell U2424H 24 Zoll Monitors zum Einsatz. Dieser Monitor besitzt ein IPS-Panel, welches für die Farbdarstellung und den Blickwinkel gut geeignet ist. Obendrein hat er ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
So habe ich auf Reisen einen leichten Laptop und trotzdem daheim einen großen Monitor. Auch hierzu habe ich einen eigenen Artikel geschrieben: Monitor für Bildbearbeitung. Meine Empfehlung lautet generell daheim einen externen Monitor zu nutzen, da es sich darauf wesentlich angenehmer arbeitet.
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Laptop für Bildbearbeitung mit 17 Zoll Bildschirm
Ein Laptop für Bildbearbeitung mit 17 Zoll Bildschirm ist aufgrund der Größe meist etwas schwerer. Meine Empfehlung in diesem Bereich ist ein Dell XPS 17. Er ist aktuell nicht mehr über Amazon bestellbar, aber direkt über die Dell Website. Mit dem XPS 17 bekommst du das ultimative Paket aus Leistung, Verarbeitung und großartigem Bildschirm.
Wenn du auch mit einer Onboard-Grafikkarte leben kannst, dann ist der LG gram 17 einen Blick wert. Ich nutze diesen Laptop seit mehr als einem Jahr für mobiles Arbeiten und bin damit zufrieden.
Er hat einen 17 Zoll Bildschirm, einen Intel i7 Prozessor, 16 GB RAM und eine 1 TB SSD. Die Besonderheit dieses Gerätes ist das geringe Gewicht. Mit nur 1,35 kg ist er für einen 17 Zoll Laptop unglaublich leicht. Die Akkulaufzeit liegt bei etwa 9 Stunden. Die sRGB-Abdeckung liegt bei 99,8 %, in dieser Hinsicht ist er sehr gut für die Fotobearbeitung geeignet. Ich habe das weiße Modell gewählt, der Laptop ist aber auch in grau erhältlich.
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Besonders leichte und dennoch große Laptops für Bildbearbeitung
In den letzten Jahren sind die Laptops durch den Einsatz von neuen Materialien wie Carbon und Keramik immer leichter geworden. Daher gibt es mittlerweile Geräte, die einen großes Display haben, gute Performance liefern und trotzdem leicht sind.
Als 16 Zoll Modell empfehle ich das Asus Zenbook S 16. Es hat mit einer AMD Radeon 880M „nur“ eine Onboard Grafikkarte, allerdings ist diese aus meiner Sicht bereits leistungsstark genug. Mit dem AMD Ryzen AI 9 Prozessor, 24 GB RAM und einer 1 TB SSD bist du auch für zukünftige KI-Funktionen gut gerüstet.
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Du möchtest lieber einen Laptop für Bildbearbeitung mit einer „richtigen“ Grafikkarte? Den oben bereits empfohlenen LG gram gibt es als 2024er LG gram Pro 17 auch mit einer dedizierten Grafikkarte. Mit einem Intel Core Ultra 7 Prozessor, 32 GB RAM und 2 TB SSD gibt es hier Leistung satt. Als Grafikkarte kommt eine Nvidia RTX 3050 zum Einsatz.
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Wie sieht es mit Apple MacBooks für die Bildbearbeitung aus?
Ich habe in den letzten Wochen viele Stunden damit zugebracht, mich wegen einem neuen Laptop fürs Büro umzusehen. Die Auswahl war alles andere als einfach. Ich kann nach mehr als 50 Stunden Recherche sagen, dass ein Apple MacBook eine gute Wahl ist. Wenn du also nicht darauf festgelegt bist, dass es ein Windows Betriebssystem sein muss, dann sind Apple Laptops eine sehr gute Idee. Die aktuellen M1, M2, M3 und M4 Prozessoren stellen einfach in Sachen hoher Leistung und geringem Stromverbrauch alle anderen Prozessoren in den Schatten.
Meines Erachtens nach spielt es für Performance in der Bildbearbeitung keine große Rolle, welchen M Prozessor du wählst. Selbst ein MacBook Air mit M1 Prozessor ist flott genug. Auf den Arbeitsspeicher solltest du jedoch achten. Auch wenn Apple selbst anderes behauptet, so haben Tests ergeben, dass 16 GB RAM sehr empfehlenswert sind. Beim Speicher kannst du bis kannst du bei den MacBook Air Geräten bis zu 2 TB SSDs auswählen. Die dafür aufgerufenen Preise sind hoch, weshalb ich hier eher 1 TB empfehle.
Das MacBook Air 13 hat nur ein 13 Zoll großes Display, was mir wie oben schon erwähnt mittlerweile zu klein ist. Wenn du viel unterwegs bist, kann das sinnvoll sein, dann würde ich aber daheim einen externen Monitor dazu nehmen.
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Daher bietet sich das MacBook Air 15 an. Die Geschwindigkeit und Akkulaufzeit im Vergleich zum 13er ist ähnlich, auch die meisten anderen Komponenten wie Trackpad und Tastatur nehmen sich nicht viel. Der wichtigste Punkt ist eben, dass das Display mit 15 Zoll größer ist. Wenn du mit der 512 GB SSD leben kannst, empfehle ich diese Konfiguration:
Aktuellen Preis des 2025er Apple MacBook Air 15 mit M4 Prozessor anzeigen
Wenn du die das MacBook Air direkt über Apple bestellst, kannst du dort mehr als 512 GB SSD Speicher auswählen.
Wenn du mehr Leistung und vor allem mehr Speicher brauchst, dann kannst du Richtung MacBook Pro 14 oder 16 Zoll schauen. Hier würde ich beim Basisprozessor bleiben, ein Upgrade auf M4 Max lohnt sich aus meiner Sicht für die Bildbearbeitung nicht. Wie oben schon beschrieben halte ich für Fotografen mindestens 16 GB RAM und eine 1 TB SSD für sinnvoll. Diese beiden Konfigurationen sind meine aktuellen Empfehlungen:
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Externe Festplatte einplanen
In fast allen hier von mir empfohlenen Notebooks ist mindestens eine 512 GB SSD verbaut, meistens aber eine 1 TB SSD. Die ist super schnell und reicht für eine gewisse Menge von Bildern aus. Ich würde dir jedoch eine zusätzliche Festplatte empfehlen, die du alle paar Monate daheim mal ansteckst und deine fertigen Bilder dorthin verlagerst. Ich nutze dafür seit mehreren Jahren die WD MyBook Platten und bin sehr zufrieden damit.
Meine Empfehlung für ein Kalibrierungsgerät
Wie oben schon geschrieben empfehle ich dir sehr, den Bildschirm deines neuen Laptops zu kalibrieren. Diese Empfehlung gilt für unabhängig davon, ob du deinen Laptop für Photoshop, Lightroom oder ein anderes Bildbearbeitungsprogramm einsetzt. Damit erhältst du präzise Farben, Helligkeit und Kontrast. Das ist die Vorstufe, wenn du deine Fotos drucken lassen willst und diese Drucke so aussehen sollen wie am Monitor. Für die Kalibrierung empfehle ich dir den Datacolor Spyder.
Laptop für Videobearbeitung und Videoschnitt
Wenn du vorhast, mit dem Laptop auch Videobearbeitung oder Videoschnitt zu machen, dann solltest du auf eine starke Grafikkarte achten. Diese ist für die Videobearbeitung noch wichtiger als für die Bildbearbeitung. Auch hier ist der ASUS ProArt P16 OLED eine gute Wahl.
Laptop für Grafikdesign
Ich habe mich früher noch mehr mit dem Thema Grafikdesign beschäftigt und Grafiken in 3D Studio Max und Photoshop erstellt. Meine Empfehlungen von oben kannst du durchaus auch nehmen, wenn du einen Laptop für Grafikdesign suchst. Wenn du häufig Dateien mit hohen Auflösungen (300 dpi+) für große Drucke erstellst, solltest du aber auf 32 GB RAM achten. Falls nicht, sind die Empfehlungen uneingeschränkt geeignet.
Was soll ein Laptop für Bildbearbeitung können?
Guter Laptop Bildschirm mit präziser Farbdarstellung (Display)
Für Fotografen ist der Bildschirm einer der wichtigsten Punkte bei einem neuen Computer, nicht nur beim Laptop. Hier stehen gleichmäßige Lichtverteilung, präzise Farbwiedergabe und ausreichende Helligkeit im Vordergrund.
Ich empfehle dafür einen Laptop Display mit IPS-Technik. Bezüglich der Auflösung reicht Full HD (1920x1080px) auch bei größeren Laptop Bildschirmen vollkommen aus.
Ich persönlich ziehe außerdem ein mattes Display einem spiegelnden Display vor. Somit hast du weniger Reflektionen von anderen Lichtquellen auf dem Bildschirm, ohne die Helligkeit allzu hoch drehen zu müssen. Von wegen Helligkeit: Bei einem matten Display reichen 300 nits für die Arbeit in Innenräumen meiner Meinung nach für Fotobearbeitung aus. Falls du ab und zu auch deine Bilder draußen bearbeiten willst, sollten es 500 nits sein. Bei einem glänzenden (spiegelnden) Display darf es entsprechend noch mehr sein. Leider werdes matte Displays immer weniger verbaut.
Farbraum (sRGB, AdobeRGB, ProPhoto RGB)
Diese Thematik kann so umfassend sein, dass sie einen eigenen Artikel verdient. In aller Kürze: Für die meisten Fotografen reicht meiner Meinung nach die Arbeit im sRGB Farbraum. Der Laptop-Hersteller gibt meist an, zu wie viel Prozent dieser Farbraum vom Display abgedeckt wird. Meine Einschätzung: Alles über 95 % sRGB-Abdeckung ist ausreichend. Wichtiger ist, dass du das Display nach dem Kauf kalibrierst.
Wenn du deine Bilder selten an einem Monitor zeigst, sondern die Betrachter primär Drucke von dir zu sehen bekommen, kann das Arbeiten im AdobeRGB Farbraum sinnvoll sein. Dieser umfasst mehr Farben als sRGB und ist in erster Linie auf den Druck ausgerichtet.
Noch größer ist der ProPhoto RGB Farbraum, in dem mehr Farben als für uns wahrnehmbar dargestellt werden können. Er kommt laut stibenz.com meist nur in der Retusche zum Einsatz.
Farbgenauigkeit (Delta E)
Der Delta E Wert eines Bildschirms gibt die Farbgenauigkeit an. Viele Hersteller von Notebook-Displays und PC-Monitoren geben diesen Wert an. Je kleiner der Wert, umso genauer die Farben. Auch wenn diese Einschätzung subjektiv ist, sollte für die meisten Fotografen ein Delta E kleiner als 3 zum Fotos bearbeiten ausreichen.
Bildwiederholrate
Einige meiner Empfehlungen sind Gaming-Laptops, weil diese passende Hardware innehaben, die auch für die Fotobearbeitung gute Dienste leistet. Die Displays dieser Laptops arbeiten oftmals mit einer höheren Bildwiederholrate. Die meisten normalen Displays haben eine Bildwiederholrate von 60 hz. Gaming Displays können mit beispielsweise 165 hz und 240 hz noch weitaus mehr. Dadurch fühlt sich auch das Arbeiten unter Windows noch einmal flüssiger an. Gleichzeit steigt aber auch der Stromverbrauch und somit verkürzt sich die Akkulaufzeit. Für Fotobearbeitung reichen meiner Erfahrung nach 60 hz vollkommen aus.
Displaygröße
Je nachdem wie häufig du den Laptop transportierst, kannst du zwischen 13, 15 und 17 Zoll Größe wählen. Ich empfehle für Fotobearbeitung einen 15 Zoll Laptop und für daheim einen externen Bildschirm, dazu weiter unten mehr.
Ich habe in den vergangenen Jahren hier 13 Zoll als Bildschirmgröße empfohlen. Nachdem ich nun selbst vier Jahre mit einem 13 Zoll Laptop gearbeitet habe, wird mein Nächster definitiv ein 15 Zoller sein. Natürlich ist der 15er größer und schwerer – aber die Arbeit auf einem größeren Monitor wesentlich ist angenehmer. Speziell bei den Ultrabooks sprechen wir hier von einem Gewichtsunterschied von 1,4 kg bei 13 Zoll und 1,8 kg bei 15 Zoll. Dieses zusätzliche Gewicht bin ich bereit zu tragen, wenn ich dafür unterwegs mehr Arbeitsfläche habe. Wenn du deinen Laptop nicht oft transportierst, kann auch 17 Zoll interessant sein.
Zusätzlich sollte der Monitor kalibriert werden, damit dein Fotodruck so aussieht, wie du ihn am Bildschirm gesehen hast. Weiter unten gebe eine Empfehlung für ein Kalibrierungsgerät. Mehr Infos zu diesem Thema findest du in meinem Artikel Monitor kalibrieren.
Übersicht zu meinen Empfehlungen für den Bildschirm
Meine Empfehlungen für den Bildschirm:
- Technologie: IPS-Panel
- Auflösung: FullHD (1920 x 1080) ist ausreichend
- Oberfläche: Matt
- Helligkeit: ab 300 nits
- Farbräume: ab 95 % sRGB Abdeckung
- Farbgenauigkeit: Delta E < 3
- Bildwiederholrate: 60 hz sind ausreichend
- Größe: ab 15 Zoll
- Standardisierung: Der Bildschirm sollte unbedingt nach dem Kauf kalibriert werden
Welche Komponenten sind für flüssige Bildbearbeitung sinnvoll?
Wenn du Bilder bearbeitest, dann muss dein neuer Laptop einiges leisten können. Je mehr Megapixel aus deiner Kamera kommen, umso bessere Hardware benötigst du. Nicht nur Prozessor und Arbeitsspeicher sind hier entscheidend, auch die Grafikkarte wird von Photoshop und Lightroom mittlerweile genutzt.
Worauf basieren meine Empfehlungen zu den Komponenten?
Ich beschäftige mich seit mehr als 25 Jahren mit PCs und seit mehr als 20 Jahren mit Fotografie. Meine Empfehlungen für die Laptops und deren Komponenten basieren auf meinen Erfahrungen aus dieser gesamten Zeit. Außerdem veröffentlicht die PC Games Hardware (PCGH) etwa jährlich in ihrem Magazin einen Artikel über den optimalen PC für Photoshop und Lightroom. Dort werden aktuelle Komponenten und ihre Auswirkungen auf die Geschwindigkeit für die Bildbearbeitung getestet. Diese Auswertungen fließen ebenfalls in meine Empfehlung ein.
In meinem Artikel PC für Bildbearbeitung kannst du bei Bedarf noch mehr über die Empfehlungen der PCGH nachlesen.
Prozessor (CPU)
Als Prozessor genügt ein Intel Core i5 oder i7. Analog dazu verhält es sich mit AMD Ryzen 5 oder 7. Ein Upgrade auf Intel Core i9 bringt bei den meisten Funktionen nur einen recht kleinen Zugewinn and Leistung und rechtfertigt den Mehrpreis in aller Regel nicht.
Arbeitsspeicher (RAM)
Für Kameras um die 24 Megapixel empfehle ich 16 GB RAM. Wenn du 35+ Megapixel Dateien bearbeitest oder viel Multitasking betreibst, sind 32 GB RAM sinnvoll. Mehr lohnt sich jedoch aktuell nicht.
Grafikkarte (GPU)
Bei den Grafikkarten ist eine OnBoard Grafikkarte ok, besser ist aber eine „richtige“ Grafikkarte. Hier ist es nicht nötig, eine Highend Grafikkarte zu nehmen, eine Einsteiger-Grafikkarte wie die Nvidia Geforce RTX 3050 reicht vollkommen aus. Der Unterschied in Lightroom und Photoshop im Vergleich mit einer Highend Grafikkarte wie der Nvidia Geforce RTX 4090 beträgt weniger als 20 %.
Mehr Details zu diesem Thema kannst du in meinem Artikel Grafikkarte für Bildbearbeitung nachlesen.
Speicher (SSD/Festplatte(HDD))
Als Speicher für deinen Laptop solltest du auf jeden Fall eine SSD wählen. Hinsichtlich der Geschwindigkeit nimmt es sich für die Bildbearbeitung nicht allzu viel, ob du eine SATA, NVMe der M.2 SSD nimmst. Als Größe empfehle ich ja nach Geldbeutel ab 1 TB aufwärts.
Eine klassische Festplatte (HDD) sollte mittlerweile aus Geschwindigkeitsgründen hauptsächlich nur noch für die externe Datensicherung genutzt werden. Wie groß diese Backup-Platten sind, hängt stark von den Megapixeln deiner Kamera und von deinen Fotografie-Gewohnheiten ab. Wenn du beispielsweise viele Portraitaufnahmen oder Eventbegleitung machst, dann kommen schnell viele Fotos zusammen. Fotografierst du dagegen beispielsweise Landschaften und machst nur wenige Aufnahmen, ist die Datenmenge wesentlich kleiner. Generell empfehle ich als externe Festplattengröße ab 2 TB aufwärts.
In meinem aktuellen PC habe ich zwar eine 1 TB HDD verbaut, allerdings nutze ich für die Datensicherung meiner Fotos ausschließlich zwei externe Festplatten mit jeweils 4 TB.
Akkulaufzeit
Hier ist es stark davon abhängig, inwieweit du das Notebook tatsächlich unterwegs nutzen willst. Falls du primär mobil daran arbeitest, dann sollten es nach Möglichkeit 8 Stunden und mehr sein. Wenn du vor allem abends daheim nach der Arbeit deine Bilder bearbeiten willst, dann reichen auch 5 Stunden aus.
Je leistungsfähiger der Laptop, umso kürzer ist in aller Regel auch die Akkulaufzeit.
Die größten heute in Laptops verbauten Akkus haben eine Kapazität von knapp unter 100 Wh (Wattstunden). Das liegt vor allem daran, dass die meisten Airlines, maximal Notebooks mit einem 100 Wh zulassen. Die meisten Geräte haben Akkus zwischen 50 und 80 Wh.
Lohnt es sich, auf die Wh Angabe zu achten? Mit einem Auge ja, allerdings finde ich die Wahl von Prozessor, Grafikkarte und Display wichtiger, weil diese primär für den Stromverbrauch verantwortlich sind. Es kommt also auf das Zusammenspiel an. Ich schaue also eher auf die Akkulaufzeit, die zu dem Notebook angegeben ist. In den meisten Fällen kannst du noch von der vom Hersteller angegebenen Akkulaufzeit 30 % abziehen, um eine realistische Zahl zu erhalten.
Übersicht zu meinen Empfehlungen für Komponenten
Meine Empfehlungen für die Komponenten:
- Prozessor (CPU): ab Intel Core i5 oder AMD Ryzen 5, besser Intel Core i7 und AMD Ryzen 7
- Arbeitsspeicher (RAM): ab 16 GB
- Grafikkarte: ab Nvidia Geforce RTX 3050 / AMD RX 6600
- SSD: ab 1 TB
- externe Festplatte(HDD): ab 2 TB
Vielleicht sind das erst einmal sportliche Anforderungen, besonders hinsichtlich des Preises. Wenn du aber bedenkst, dass du den Laptop wahrscheinlich die nächsten 5 Jahre nutzen wirst, dann lohnt es sich, hier etwas mehr zu investieren.
Meine obigen Empfehlungen für Bildbearbeitungs-Notebooks haben alle mindestens einen Intel Core i5 oder AMD Ryzen 5 Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher, eine 1 TB SSD zum Speichern deiner Bilder und unterschiedliche Grafikkarten verbaut.
Geringes Gewicht für bequemen Transport
Vermutlich möchtest du deinen Laptop auch hin und wieder mitnehmen. Für mich spielt dann auch das Gewicht eine gewisse Rolle. Besonders wenn du Kameraausrüstung und Laptop für Fotografen mitnimmst, kommen schon ein paar Kilo zusammen. Ich würde heute keinen Laptop mehr kaufen, der schwerer als 2 kg ist. Für mich ist ein 15 Zoll Laptop die optimale Kombination aus Größe und Gewicht.
Wenn du deinen Laptop so gut wie immer daheim nutzt und eigentlich nicht unterwegs brauchst, dann lohnt es sich vielleicht, eher einen PC für Bildbearbeitung in Betracht zu ziehen. Damit bekommst du in aller Regel mehr Leistung für weniger Geld.
Kürzliche Updates dieses Artikels
14.03.2025 – Apple hat den M4 Prozessor nun auch ins MacBook Air gebracht. Daher habe ich meine beiden Empfehlungen für das 13 und 15 Zoll MacBook Air auf diese neuen CPUs umgestellt.
26.01.2025 – Auch weil der Preis des Acer Nitro 16 um mehr als 400 € gestiegen ist, habe ich die günstige Empfehlung auf den Lenovo Yoga Slim 7i Aura Edition umgestellt. Dieser hat mit der neuen Intel Ultra 7 Generation nicht nur eine sehr lange Akkulaufzeit, auch die Onboard Grafikkarte ist deutlich leistungsfähiger geworden. Außerdem habe ich die Links für LG gram 17 pro, Asus Zenbook S16 und die 14er MacBooks Pro aktualisiert.
07.01.2025 – Link der günstigen Empfehlung vom Acer Nitro V16 zum Acer Nitro 16 ausgetauscht. Die Produktdaten haben sich nicht geändert, der Nitro 16 ist aber verfügbar.
13.12.2024 – Die MacBook Pro Empfehlungen habe ich eben auf die neuen M4 Prozessoren umgestellt. Zudem habe ich die Empfehlung des LG gram 17 auf die 2024er Version aktualisiert.
12.12.2024 – Die mittlere Empfehlung ist nun ein anderes Modell des Lenovo Legion Slim 5, welches etwas mehr Akkulaufzeit bietet und gleichzeitig ein helleres Display hat. Als Empfehlung für ein großes Budget habe ich den Dell XPS 15 gegen den ASUS ProArt P16 OLED getauscht, weil der Dell ein Auslaufmodell ist, welches immer mal wieder nicht verfügbar ist. Der ProArt P16 OLED hat außerdem ein noch besseres Display und insgesamt die bessere Performance, wozu auch Grafikkarte und Prozessor beitragen. Mit 32 GB RAM ist er zudem für den Umgang mit großen Dateien zukunftssicher aufgestellt.
07.10.2024 – Ich habe meine Ausführungen, worauf du beim Kauf achten solltest, um mehr Infos über Display, ihre Helligkeit, Farbraum und Farbgenauigkeit erweitert. Hinzugekommen sind zudem Infos zur Akkulaufzeit. Außerdem habe ich die MacBook Air und Pro Modellempfehlungen gegen die aktuellen Versionen mit M3 Prozessor getauscht. Mittlere Empfehlung Lenovo Legion Pro 5i gegen Lenovo Legion Slim 5 getauscht. Dieser ist besser verfügbar und etwas günstiger. Als günstige Empfehlung habe ich den Acer Aspire 5 auf den Acer Nitro V16 aktualisiert, weil dieser einen wesentlich besseres Display hat. Als Empfehlung für einen 17 Zoll Laptop für Bildbearbeitung ist der LG gram 17 hinzugekommen.
Hast du noch Fragen zu Laptops für Bildbearbeitung? Schreib mir in den Kommentaren! Wenn du möchtest, kann ich dir außerdem bei jedem neuen Beitrag kurz Bescheid geben, dann verpasst du nichts mehr.
Hallo Mathias
Erst mal vielen Dank für deine ganzen Infos.
Ich möchte mir einen neuen Laptop von Apple kaufen, welchen ich für die Sternfotografie unterwegs mal nutzen kann und zu Hause möchte ich einen Bildschirm, Maus und Tastatur daran anschließen. Welchen würdest du mir empfehlen, wenn dabei Geld keine Rolle spielt? Er soll schließlich auch eine Weile halten. Welchen 32″ Monitor kannst du dazu empfehlen?
Ich dank dir im Voraus und wünsche dir eine schöne Woche.
LG, Michael
Hallo Michael,
danke dir für das positive Feedback! Wenn Geld keine Rolle spielt, dann empfehle ich dir ein MacBook Pro (wahlweise 14 oder 16″) mit M3 Max, 64 GB RAM und 2-4 TB SSD (je nach Displaygröße ist unterschiedliche Maximalkonfiguration möglich). Als Display würde ich dann das Apple Pro Display XDR nehmen.
Liebe Grüße
Matthias
Hallo Mathias,
erst mal danke für deine Hilfe.
Ich warte gerade auf das MacBook Pro 14“ mit M4. Denkst du 32gb sind auch mehr als genug für meine Anwendungen. Welchen Monitor kannst du dazu bis maximal 2.000,-€ empfehlen und welche Dockingstation zum anschließen von Monitor und Laptop? Gibt es eventuell eine Dockingstation welche ein CF-Epress Kartenlesegerät integriert hat?
Vielen Dank für deine Hilfe und noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße, Michael
Hallo Michael,
na gern. Wegen Monitoren kannst du hier mal schauen:
https://www.matthiashaltenhof.de/blog/monitor-fuer-bildbearbeitung/
32 GB sollten meiner Erfahrung nach reichen, außer du hantiest mit 60 MP+ Dateien. Bei den Dockingstations kenne ich mich nicht so aus, da müsstest du selbst nochmal nachlesen. Der M4 Chip hat in der Leistung nochmal ein ganzes Stück zugelegt. Viel Spaß mit deinem neuen MacBook!
Liebe Grüße
Matthias
Hi Mathias,
ich habe mich jetzt für das MacBook Pro Max mit 2TB SSD entschieden und dem
Eizo EV3240-X BK. Vielen Dank für deine Hilfe.
Liebe Grüße, Michael
Hallo Michael,
gute Wahl, da hast du ein ordentliches Kraftpaket beisammen. Viel Spaß damit!
Liebe Grüße
Matthias