Heute gibt es die Ergebnisse der großen Landschaftsfotografie Umfrage!
Vor zwei Wochen habe ich eine Umfrage unter den deutschen Landschaftsfotografen gestartet. Mein Ziel war es, eine möglichst repräsentative Statistik der deutschen Landschaftsfotografie Szene zu erhalten. Ich bin total begeistert, dass 1080 Landschaftsfotografen teilgenommen haben!
Als Voraussetzung hatte ich angegeben, dass der jeweilige Fotograf Landschaften als sein fotografisches Hauptgebiet bezeichnet. Dabei spielte es keine Rolle, ob er oder sie damit Geld verdient oder nicht.
Meine interessantesten Erkenntnisse aus der Umfrage
Besonders interessant fand ich folgende 12 Erkenntnisse:
- 67 % der Fotografen sind im Alter zwischen 41 und 70. Dabei macht die Altersgruppe 51-60 mit 38,4 % den Löwenanteil aus.
- Fast die Hälfte der Fotografen drucken ihre Bilder so gut wie nie.
- Farbfotografie ist mit 97 % vertreten, Schwarz-Weiß Fotografie nur mit 3 %.
- 99 % der Landschaftsfotografen arbeiten digital.
- 80 % arbeiten mit Kameras von Canon, Nikon und Sony.
- Filter sind sehr beliebt unter Landschaftsfotografen. 73 % der Fotografen nennen 3 oder mehr Filter ihr Eigen.
- In 95 % der Fälle kommt ein Weitwinkel oder ein Standardzoomobjektiv zum Einsatz.
- Mir sehr sympathisch: 55 % setzen ihre Urlaube hauptsächlich für Fotografie ein. 🙂
- Mehr als 70 % nutzen Adobe Produkte zur Bildbearbeitung.
- 1 % der Landschaftsfotografen leben von dieser Tätigkeit, 99 % sind Hobbyfotografen.
- Podcasts werden bisher mit 13 % nur sehr wenig gehört.
- Für ca. 98 % der Fotografen ist Zeit die größte Hürde, um sich fotografisch weiterzuentwickeln.
Die detaillierten Ergebnisse als Grafik
Die Auswertung der einzelnen Fragen habe ich nachfolgend als Grafik aufbereitet.
Grafik auf deiner Website nutzen – Ein Dankeschön
Ich finde es großartig, dass so viele Fotografen an meiner Umfrage teilgenommen haben.
Wer möchte, darf diese Grafik der Auswertung gern kostenlos auf seiner Website nutzen. Dafür kannst du dir einfach diesen HTML Code kopieren und auf deiner Website einfügen:
Alternativ kannst du dir die Grafik mit einem Rechtsklick darauf – „Speichern unter“ herunterladen und dann einbinden. Einzige Bedingung dabei ist, dass du auf meine Website verweist (Link).
Ich fand die Ergebnisse der Umfrage sehr interessant. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Teilnehmern bedanken!
In meinem Artikel Kamera Statistiken 2016-2020 [Infografik] findest du aktuelle Entwicklungen im Kameramarkt.
Was liest du aus der Umfrage ab? Was war für dich besonders spannend? Schreib mir in den Kommentaren!
Lieber Matthias,
vielen Dank für die Umfrage-Ergebnisse, auf die ich im Rahmen einer Projektarbeit im E-Learning gestoßen bin. Viele der Zahlen sind für mich nutzbar und vor allem fast aktuell. Wie repräsentativ die Umfrage ist, mag ich aber nicht bewerten können.
Dennoch großartig.
Hallo Manuela,
freut mich, die Zahlen kannst du mit Verweis auf diesen Beitrag natürlich gerne nutzen.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
die Idee zur dieser Umfrage fand ich „genial“! Ich habe mich in mehreren Punkten gut wiedergefunden.
Mich wundert, dass viele der Teilnehmer ihr Wissen aus Büchern und YouTube-Beiträgen haben. Ich bevorzuge Workshops mit max. 10 Teilnehmern. Bücher benötige ich eigentlich nur als Nachschlagewerke.
Ich würde meine besten Bilder zwar auch gern veröffentlichen, schrecke aber vor den AGB’s der üblichen Plattformen zurück. Sehr häufig verliert man dort leider teilweise oder ganz die Rechte an seinem Bild.
Gibt es auch „nichtkommerzielle“ Möglichkeiten zum Veröffentlichen?
Hallo Bernd,
da hat am Ende jeder seinen eigenen Weg, wie er Wissen am besten aufnehmen kann. Ich schaue zum Beispiel gern Videokurse. Weitere Bildplattformen kann ich dir nicht empfehlen, da bin ich nicht so sehr dran. Ich nutze derzeit nur Facebook und Flickr.
Liebe Grüße,
Matthias
Ich höre eigentlich ganz gerne Podcasts. Aber gute Fotocasts kenne ich nicht.
Kannst du da etwas empfehlen ?
Deutschsprachig http://nicolasalexanderotto.net/category/landschaftsfotografie-podcast/ und englischsprachig den von Matt Payne.
Vielen Dank. Das sieht gut aus 🙂
Freut mich 🙂
Vielen Dank für deine Umfrage. Sehr interessante Ergebnisse. Bezüglich der jungen Leute, könnte man auch annehmen, dass bei vielen die finanziellen Mittel nicht so aufgestellt sind, so das sie sich eine ja doch recht teure Ausrüstung (Spiegelreflex bzw. System) kaufen können (womit ja wohl die meisten Landschaftsfotografen arbeiten). Fotografisch wird da wohl eher auf die Handylinse zurückgegriffen. Ich kaufte mir 2010/2011 meine erste Spiegelreflex, welche ich auch noch heute besitze. Damals war ich 22 und im Studium. Vorher wäre es finanziell glaube ich schwierig gewesen
Stimmt, das ist auch eine Möglichkeit. Ich habe mir meine erste DSLR auch im Studium gekauft, als ich nebenher noch gearbeitet habe.
Ich bin auch wirklich überrascht, dass kaum wirklich junge Leute fotografieren, bzw. hier teilgenommen haben. Ich habe mit 18 oder so angefangen, bin jetzt 22. Eigentlich schade. Ob man das darauf zurückführen kann, dass die jungen Leute heutzutage nur noch vor den sozialen Medien hängen und die Nase nicht mehr vor die Türe setzen..?
Ich denke es gibt nicht so viele, die Fotografie tatsächlich mit 18 starten. Meiner Erfahrung nach geht es vielleicht so ab 25 los. Vielleicht interessieren sich aber junge Leute auch eher für andere fotografische Richtungen.
Ich finde interessant, dass nur 1 Prozent der Teilnehmer von der Tätigkeit leben. Ich hätte hier deutlich mehr erwartet.
Das überrascht mich überhaupt nicht. Im Gegenteil bin ich eher davon überrascht, dass diese 1 % den Weg zur Umfrage gefunden haben.
Ich hätte nicht gedacht, das der Prozentsatz – Fotografen – zwischen Mann und Frau, so extrem ist. Ich gehöre auch dazu… ?
Nach zahlreichen Fotoworkshops und Stammtischen hat mich der Wert nicht so sehr überrascht 🙂
Danke dir. Innerhalb kurzer Zeit hast du die Resultate der Umfrage publiziert. Hut ab! Stativ und Filter sind trotz ‚Neuzeit‘ immer noch äusserst beliebt.
Gerne mehr solche Umfragen.
Das wird sich auch nicht ändern, denn diese beiden Dinge sind auch mit zunehmend besserem Equipment und Bildbearbeitung nicht zu ersetzen. Danke dir 🙂
Eine interessante Umfrage. Eine Frage hat sich mir bei der Dauer der Bildbearbeitung gestellt: braucht man lange, weil man viel am Bild macht oder lange, weil man als Vollamateur die Software nicht so effizient bedient wie der Profi oder Halb-Profi?
Na je öfter man das macht, umso schneller wird man natürlich. Insofern trifft wohl eher Ersteres zu.
Ich glaub das kommt auch drauf an, was man macht. Da ist ja jeder anders. Ich bearbeite meist nur grundlegende Dinge wie Helligkeit, Schatten etc, aber oft möchte ich auch richtig kreativ sein und das Bild völlig verändern, manchmal auch zu einem Composing machen. Dann sitze ich selbstverständlich mehrere Stunden an der Bearbeitung.