Wie war mein Jahr 2022 in der Fotografie? Was ist in meinem Leben passiert? Welches waren die für mich besten Bilder des Jahres? Hier kommt mein Jahresrückblick!
Im ersten Teil dieses Artikels blicke ich auf mein Jahr 2022 zurück. Meine 12 besten Bilder habe ich direkt in diesen Teil eingebaut. Danach stelle ich die Foto-Neuanschaffungen vor, die ich mir 2022 zugelegt habe. Im dritten Teil geht es um meine Pläne für 2023.
Inhaltsverzeichnis
Jahresrückblick 2022
Eigenes Auto
Seit etwa vier Jahren habe ich kein eigenes Auto mehr gehabt. Im Alltag war ich primär zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, denn unter der Woche brauche ich selten ein Auto. Für kleine Ausflüge habe ich Carsharing genutzt und mir für größere Fototouren meist einen Mietwagen gemietet. Dieser Weg war für mich aus Umwelt- und Kostengründen der Sinnvollste.
Mit Corona stiegen jedoch auch die Preise für Mietwagen und sind teilweise nun dreifach so hoch wie zuvor, sodass meine bisherige Rechnung aus Kostensicht nicht mehr aufging. Deshalb entschied ich mich Anfang des Jahres dafür, mir wieder ein eigenes Auto zuzulegen.
Meine Freundin Nicky hat mich dann dazu gebracht, in Richtung eines Elektroautos zu schauen. Ich fahre im Jahr etwa 20.000 Kilometer und habe eine ganz normale Mietwohnung, wo ich nicht daheim laden kann. Das Laden müsste also ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen erfolgen. Insofern war ich skeptisch, ob das so für mich funktionieren kann. Nach einiger Planung, Recherche und verschiedenen Probefahrten war ich jedoch überzeugt und habe mich letztlich für den Hyundai Ioniq 5 entschieden.
Die Anschaffung war für mich eine große Sache, weil ich mich sehr schwer damit tue, große Geldbeträge auszugeben und mich an langfristige Verträge zu binden. Das kommt daher, dass ich lange im Rahmen eines Studentenbudgets gelebt habe. Außerdem habe ich im Anschluss an mein Studium zwei Jahre von Hartz 4 leben müssen. Deshalb sind große Ausgaben für mich auch heute noch unangenehm. Darunter fällt beispielsweise auch der Kauf einer Kameraausrüstung.
Mittlerweile ist seit dem Autokauf fast ein Jahr rum und ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Auto bin. Ich habe damit zahlreiche Fototouren unternommen und unter anderem die Reise in die Bretagne. Für mich funktioniert es tadellos.
Japanischer Garten Zeitz Serie
Anfang des Jahres habe ich die Bilder der Fototour aus dem japanischen Garten in Zeitz aussortiert und fertig bearbeitet. Das Bearbeiten an sich war nur minimal, aber es fiel mir nicht leicht, mich für die passenden Bilder zu entscheiden. Mein Favorit aus dieser Serie ist gleich das Erste:
Die Serie ist komplett mit meiner Fujifilm X100V entstanden. Bei diesem Fotoausflug hatte ich aber auch noch die Sony Alpha 7 III mit dem Sony FE 55mm F1.8 ZA dabei. Mit dieser Kombination habe ich dann dieses Bild fotografiert, was es in meine Jahresauswahl geschafft hat:
Teneriffa Bilder
Die ersten Monate des Jahres war ich gar nicht so viel fotografieren, sondern habe mehr Zeit drinnen verbracht. Wenn kein Schnee liegt, dann finde ich im Winter die Landschaft nicht so reizvoll. So konnte ich mich auch mit der Bildbearbeitung von einigen Projekten aus dem Jahr davor beschäftigen. Im November 2021 waren Nicky und ich für vier Wochen auf Teneriffa und haben dort auch fleißig fotografiert. Mehr von dieser Reise kannst du hier nachlesen.
In meine Jahresauswahl haben es auch drei Bilder davon geschafft. Teneriffa 04 habe ich deshalb ausgewählt, weil das Licht dort innerhalb von kurzer Zeit so gut wurde, dass ich mit Kamera und Stativ in der Hand von einer Location zur anderen gerannt bin.
In Teneriffa 08 dagegen steckte gar nicht so viel Planung. Es war regnerisch und ging auf den Sonnenuntergang zu, aber mit dem Regenbogen hatten wir einfach nur Glück.
Das dritte Bild aus Teneriffa ist am selben Tag entstanden, aber etwa 45 Minuten später. Das Motiv befindet sich nur etwa 50 Meter entfernt vom Vorherigen.
Ich habe es in die Jahresauswahl aufgenommen, weil ich das Licht auf den Felsen im Vordergrund so sehr mag. Es war blaue Stunde, aber von den Wolken hinter mir wurde noch ein Rest warmes Licht vom Sonnenuntergang auf das Motiv reflektiert.
Reise nach London
Anfang April flogen wir für sechs Tage nach London. Den Reisebericht dazu findest du hier, die fertigen Bilder hier. Für mich ist es eine der schönsten europäischen Hauptstädte. Wir haben viel Sightseeing betrieben, waren aber auch fotografieren. Die folgenden zwei Bilder habe ich in meine Jahresauswahl aufgenommen:
Sie zeigen genau das, was ich in der Architekturfotografie gerne mache. Inmitten von Glas und Stahl suche ich mit dem Weitwinkelobjektiv sehr dynamische Bildkompositionen und nutze dafür die Linien der Motive.
Eine Woche in Portugal
Mitte Mai ging es für eine Woche nach Lissabon. Vor dieser Reise hatte ich das Bedürfnis, hauptsächlich die Stadt zu erleben und die Fotografie gar nicht so sehr in den Vordergrund zu stellen. Deshalb entschied ich mich dazu, keine große Kamera und Stativ mitzunehmen, sondern nur meine Sony RX100 VA Kompaktkamera. Es sind während der Reise auch ein paar Architekturaufnahmen entstanden, aber so richtig zufrieden war ich damit nicht.
Während den letzten zwei Tagen an der Küste bei Sintra stellten Nicky und ich fest, dass diese Gegend so schön ist, dass wir hier auch gut und gern noch einmal eine komplette Woche zum Fotografieren herkommen können.
Sommer ohne große Reisen
Den Sommer habe ich bewusst ohne große Reisen eher in Halle verbracht. Während der Sommerferien sind mir viele Reiseziele zu voll und zu teuer. Deshalb habe ich mich in diesem Jahr dafür entschieden, diese Zeit mit Arbeiten und kleinen Ausflügen in Sachsen-Anhalt zu verbringen. Im Juni arbeitete ich mal wieder für eine Woche im Coconat, einem Coworking/Coliving Space bei Bad Belzig.
Hier gibt es eine Allee zu einem alten Friedhof, die ich dort jeden Morgen zum Wachwerden laufe. Über die Jahre ist sie für mich zu etwas ganz Besonderem geworden. Ich habe schon unzählige Male versucht, sie zu fotografieren, war allerdings noch nie so richtig mit den Ergebnissen zufrieden. In diesem Jahr ist endlich eine Aufnahme entstanden, die für mich genau den Charakter einfängt.
Drei Wochen Frankreich
Erst im September ging es wieder auf Fototour, dafür dann aber größer. Nicky und ich fuhren für drei Wochen nach Frankreich. Fünf Tage davon verbrachten wir in Paris. Im Stadtteil La Défense sind diese beiden Aufnahmen entstanden:
Im Anschluss ging es weiter in die Bretagne. Mehr von dieser Reise kannst du in diesem Artikel nachlesen.
An der rosa Granitküste habe ich diese Aufnahme gemacht:
Hier mag ich besonders, dass ich die zurückhaltende Stimmung des Tages einfangen konnte. Es ist keine spektakuläre Aufnahme mit vielen Diagonalen und hohem Kontrast. Der Leuchtturm, die Felsen und die Inseln liegen einfach wie jeden Tag da. Das Meer war ruhig, der Himmel bewölkt.
An der Westküste der Bretagne konnte ich ein paar Tage später das folgende Bild aufnehmen.
Ich habe es in die Jahresauswahl aufgenommen, weil ich das Motiv an sich mag. Der Hauptgrund ist aber ähnlich wie beim letzten Teneriffa Bild – ich liebe dieses weiche Licht nach Sonnenuntergang. Es gibt keine harten Schatten mehr, die Mischung aus warmen und kalten Farben erzeugt eine solch harmonische Stimmung. Diese Konstellation hat sich in diesem Jahr zu meinem Lieblingslicht entwickelt.
Im Oktober war ich außerdem zu einer Führung auf dem Stadtgottesacker in Halle, welche mir meine Freundin zum Geburtstag geschenkt hatte. Es ist ein kleiner Friedhof im Zentrum der Stadt, den ich sehr mag und auf dem ich die Serie Alles hat seine Zeit fotografiert habe. Es war spannend, mal mehr über die baulichen Hintergründe zu erfahren.
Arbeiten in Thailand
Nach zwei Jahren Pause flog ich mit Nicky am 1. November wieder nach Thailand. Im Norden des Landes liegt eine Stadt namens Chiang Mai, die einfach wunderschön ist. Für mich ist hier aber besonders die hochklassige Online-Marketing-Szene interessant.
Ich war 2019 schon einmal für mehrere Wochen in Chiang Mai und hatte die Kamera dabei. Dort hatte ich aber gemerkt, dass ich die Motive in und um die Stadt zum Fotografieren gar nicht so ansprechend finde. Ich bin gern dort, aber fotografisch reizt es mich eben nicht. So habe ich auf mein Bauchgefühl gehört und diesmal gar nicht erst eine Kamera mitgenommen.
Weil ich zum Arbeiten nur einen Laptop und eine Internetleitung brauche, kann ich praktisch von überall aus arbeiten. Daher haben wir uns dort jeweils einen Platz im Coworking Space gebucht und ähnlich wie daheim einfach gearbeitet.
Wie schon 2019 durfte ich in Chiang Mai wieder tolle Menschen aus aller Welt kennenlernen. Es kamen großartige Gespräche und Kooperationen zustande. Ich habe während dieser Reise wieder ganz viel in Sachen Online-Marketing gelernt.
Ein dunkler Dezember
Ursprünglich wollten wir für sechs Wochen in Thailand bleiben. Nach vier Wochen bekamen wir aber einen Anruf, dass Nickys Papa im Krankenhaus auf die Intensivstation verlegt wurde. Er hatte schon seit einiger Zeit mit dem Thema Krebs zu tun. Nach kurzem Nachdenken flogen wir am nächsten Tag zurück. Für ein paar Tage besuchten wir ihn täglich auf der ITS am Krankenbett, während er im künstlichen Koma lag. Am 6. Dezember ist er verstorben.
Seinen Tod habe ich bis heute nur rational realisieren können, aber noch nicht emotional. Den Dezember und alles was folgte kann ich nur als dunkel beschreiben.
Nach Weihnachten hat mich für gut zwei Wochen noch eine ausgiebige Erkältung erwischt, weshalb der Jahresrückblick erst jetzt zu lesen ist.
Wie hat sich meine Fotografie in diesem Jahr entwickelt?
Wenn ich auf meine Fotos aus dem Jahr 2022 schaue, dann ist es wie immer eine Mischung aus Landschafts- und Architekturfotografie. Die Bilder, die es in diese Jahresendauswahl packen, sind wieder vorrangig auf den größeren Reisen entstanden. Manchmal stört mich dieser Aspekt und ich will mehr lokal fotografieren, aber trotzdem ist die Zusammenstellung in dieser Hinsicht jedes Jahr ähnlich.
Alle Fotos sind mit Brennweiten zwischen 16 und 55 mm (Kleinbild-äquivalent) fotografiert. Über die Jahre habe ich erkannt, dass dies genau mein Brennweitenbereich ist und ich deshalb beispielsweise kein Teleobjektiv brauche.
Foto-Neuanschaffungen
Da ich mir dieser Sache bewusst bin, brauche ich auch keine neuen Objektive. Auch mit meiner Sony Alpha 7 III und der Fujifilm X100V bin ich absolut zufrieden. Insofern gab es in 2022 keinerlei große Neuanschaffungen hinsichtlich meiner Fotoausrüstung.
Ich bin froh darüber, dass ich kein Bedürfnis habe, mich wegen neuen Kameras und Objektiven umzusehen. Ich weiß, dass meine aktuelle Fotoausrüstung gut genug ist. Es kommt viel eher auf mich an. Mit diesem Wissen kann ich mich vollkommen auf meine Fotografie konzentrieren.
Falls dich interessiert, welches Fotoequipment ich aktuell nutze, kannst du das auf meiner Empfehlungen Seite nachlesen.
Einzig zwei Kamerataschen sind dazugekommen, damit ich die Fuji besser transportieren kann.
Zum einen ist das die Neuleben Vintage Kameratasche, in der ich die Kamera, ein paar Filter und etwas Kleinkram für kleine Fototouren gut unterbringen kann.
Die zweite Tasche ist die Hama Terra 90, die hauptsächlich dafür da ist, die X100V im normalen Rucksack geschützt transportieren zu können.
Lass dich nicht von der Darstellung der Bilder hier täuschen, die erste Tasche ist wesentlich größer als die Zweite.
Foto-Pläne für 2023
Nachdem die Erkältung der letzten Wochen nun einigermaßen vorbei ist, habe ich in den letzten Tagen versucht, fotografische Pläne für dieses Jahr zu schmieden. Ich weiß für mich, dass ich mehr erreiche, wenn ich mir Dinge vornehme und plane.
Ich habe dann aber gemerkt, dass ich im Moment vollkommen uninspiriert bin. Ich habe versucht, meine Favoriten anderer Fotografen auf Flickr, DeviantArt und Instagram durchzuschauen. Ich habe meine eigenen Drucke der letzten Jahre angeschaut. Ich habe darüber nachgedacht, welche Reiseziele mich fotografisch interessieren würden.
Aber all diese Tätigkeiten haben nichts daran geändert, dass ich immer noch uninspiriert bin. Vermutlich hängt dies auch noch mit den emotionalen Wirkungen vom Tod von Nickys Papa zusammen. So bleibt mir aktuell nichts anderes übrig, als die Planung neuer Fototouren auf einen Zeitpunkt zu schieben, an dem ich wieder mehr Energie habe und mich inspiriert fühle.
Eine ganz persönliche Danksagung
Immer wieder habe ich dieses Jahr gemerkt, wie sehr ich mich über eure Rückmeldungen per E-Mail und Kommentare zu meinen Artikeln freue.
Es löst Erstaunen und tiefe Dankbarkeit in mir aus, wenn ihr mir eure Gedanken zu meinen Bildern mitteilt. Ich bin froh darüber, dass ihr die Feinfühligkeit habt, das zu empfinden, was ich mit meinen Bildern kommunizieren will. Und dass ihr dann auch noch die richtigen Worte findet, mir das auch mitzuteilen.
Mehrmals habe ich zu Nicky in diesem Jahr gesagt, was ich hier für tolle Leser im Blog habe. Danke euch!
Wie gefallen dir meine Bilder aus 2022? Hast du Feedback und Anregungen dazu? Wie war dein fotografisches Jahr? Was sind deine fotografischen Pläne für 2023? Schreib mir in den Kommentaren!
Wow, die La Défense Bilder sind ja wundervoll, auch in toller Perspektive. Muss ich auch mal hin, da kann der Potsdamer Platz hier bei mir vor der Haustür nicht ganz mithalten.
Liebe Grüße aus Berlin
Lars
Hallo Lars,
danke dir für die positive Rückmeldung!
Liebe Grüße nach Berlin,
Matthias
Lieber Matthias,
die SW Fotos der Architekturaufnahmen von Frankreich und London auch vom Leuchtturm finde ich durch den starken grafischen Ausdruck einfach toll. Von den Farbfotos sind die Landschaftsaufnahmen am Meer von Teneriffa und Frankreich 12 sehr gut.
Es ist schon nicht einfach die Favoriten auszuwählen, das ist schon einen innere Überwindung, da einzugrenzen und sich selbst gegenüber kritisch zu sein. Es freut mich die Bilder anzuschauen, und hilft auch gegenüber meinen eigenen Bilder kritischer zu prüfen, ob sie gut sind oder nicht.
Liebe Grüße
Joachim
Hallo Joachim,
vielen Dank für deine Worte, das ist sehr interessant für mich. Ich freue mich über dein Lob!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
auf der Suche nach einer passenden Kamera bin ich eben auf deinen Blog gestoßen. Deine Beiträge sind super geschrieben und auch für mich als Anfängerin sehr interessant!!
Mein Mann und ich planen für dieses Jahr eine Safari und da möchte ich auf keinen Fall nur Handybilder machen. Da ich mich mit Kameras noch nicht so gut auskenne, möchte ich nicht mehr als 500-600€ ausgeben. In die engere Wahl fallen die Canon Eos750d, Canon Eos 2000d, Nikon 3300 oder die Sony a6000.
Wichtig ist mir eine gute Bildqualität (Video wäre auch super), gute Fotografien auch bei schlechteren Lichtverhältnissen und dass man bei „nahem zoomen“ auch noch eine gute Qualität erreicht.
Kannst du mir vielleicht etwas weiterhelfen? Welche der Kameras würdest du mir empfehlen?
Ich wäre wirklich dankbar über deine Hilfe.
Liebe Grüße und mach weiter so!
Mara
Hallo Mara,
danke dir für deine positiven Worte, das freut mich!
Von den oben genannten Kameras würde ich persönlich die 750D und die A6000 in die engere Wahl einbeziehen. Ich muss dir jedoch auch sagen, dass in deinem Preisbereich „nahes zoomen“ nicht in der Form möglich ist, wie du es für eine Safari brauchst. Dafür müsstest du 1600+ € in die Hand nehmen, weil ein starkes Teleobjektiv nötig ist.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Mara,
ich kaufe seit 2011 nur noch gebrauchte Cameras und Objektive und habe damit schon viel gespart und trotzdem meine Leidenschaft fröhnen können und viele Fotos gemacht.
Schau mal bei MPB, man bekommt da sehr gute Ausrüstungen und man hat noch Garantie. Ich kaufe meist die wenger gebrauchten, sind dann eher etwas teurer, aber immer noch gegenüber Neukauf um ca. 30 % günstiger. Ich vergleiche dazu immer mit Neuware online bei Foto Koch, Foto Gregor, Saturn und Mediamarkt etc., um mir bezüglich Preisniveau einen Überblick zu schaffen. Manchmal warte ich auch in Ruhe 6 bis 8 Wochen, bis MPB dann ein passendes Angebot hat.
Optimal ist es, wenn man als Einsteiger erst einmal ein einfacherse Modell aussucht, dann ca. 1 Jahr damit fotografiert und dann bei MPB die Camera in ein höherwertiges Modell eintauscht. So habe ich 2018 erst eine Panasonic DSC G 81 mit einem einfachen Standard Zoom gekauft, dann ca. 8 Monate später auf die Panasonic DSC G-9 umgestellt. Das Standard-Zoom konnte ich dann auch in ein höherwertiges eintauschen. MPB macht Dir ein Angebot nachdem es die Teile geprüft hat. Ist fair, einfach und sehr verlässlich. Deutlich sicherer als bei einem Privatkauf.
Als Tipp für Neueinsteiger, egal ob Fiujifilm, Canon, Nikon, OM, Sony oder Panasonic man kann bei neueren Modellen im Prinzip keine Fehlkauf machen. Als gute Orientierung ist die Chip-Foto- Video Ausgabe 02/2023 zu empfehlen. Da ist auf der Seite 118 und 119 eine hervorragende Übersicht zu allen Cameras inklusive Qualität und Testergebnissen.
Für 600 € ist das Budged etwas knapp, deshalb schau mal bei MPB nach einer Fujifilm X-T30, Soni 6400 oder Panasonic Lumix GX9 oder DSC-G 81. Vielleicht im Mediamarkt oder Saturn sich Cameras vorher in die Hand nehmen und ausprobieren.
Spannend!
Noch ein zwei letzte Tipps:
Haptik: Passt die Camera in die Hand (Mir ist OM zu klein), komme ich an alle Bedienknöpfe ohne darauf zu schauen.
Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit: Will ich auch draußen viel in Wassernähe (Regen/Wasserfälle) fotografieren, dann besser eine abgedichete Camera nehmen.
Viel Spaß, ist ein schönes Hobby.
Viele Grüße
Joachim
Noch als Ergänzung für Mara,
bei begrenztem Budget könnte folgende Vorgehensweise helfen:
1. grundsätzlich für Gebraucht entscheiden
2. Mehr als 16 Mio Pixel müssen es nicht sein (habe von Island Plakatgroße Bilder bei DM machen lassen, und kann da noch die Sandkörner erkennen)
3. Safari heißt viel Gewackel, Staub, Hitze, d.h.
Bildstabilisator, staubgeschützte u. abgedichtete Gehäuse und Objektive sind zu empfehlen
4. sich für ein System bzw. Objektivsystem ggf. vorzugsweise entscheiden, d.h. lieber bessere Objektive anschaffen und zuerst mit einfacherer Camera starten.
Ich schreibe soeben aus eigener Begeiserung, da ich gerade bei MPB das Reisezoom von Panasonic für 40 % gegenüber Neupreis ergattert habe, und dabei diverse Cameras um die 300 € mit 16 Mio Pixel gesehen habe. Für eine Safari wäre natürlich ein Supertele mit 200 bis 600 mm Objektiv toll (sonst beist ggf. der Löwe ;-), die gibt es für MFT (halbe Sensorgröße) mit 70/100 bis 300 mm Brennweiter von Olympus oder Panasonic. Vorteil von MFT, man schleppt nur ca. 40 % Gewicht mit sich herum, da die Objektive kleiner sind. Aber noch einmal zum begrenzten Budget, wie Matthias schon geschrieben hat, alleine solche Telezooms kosten gebraucht schon zwischen 450 bis 1200 €.
Alternativ wäre vielleicht sogar für Euch eine sogenannte Bridge Camera gut:
Panasonic Lumix DC-FZ1000 II die gibt es gebraucht für ca. 600 ,- € bei MPB. Man muss keine Objektive wechseln, hat 20 Mio Pixel, ein 16 fach Zoom Leica Objektiv, 25-400 mm
Viel Freude auf der Safari
Joachim