Im Juni war ich für eine Woche im Harz zum Fotografieren. Heute gibt es die fertigen Bilder dieser Tour und viele Einblicke zur Entstehung!
Da die Corona-Pandemie noch immer andauerte und ich bis dato nur die erste Impfung bekommen hatte, wollte ich nicht so weit reisen. Deshalb entschied ich mich für eine Fototour im Harz. Obwohl ich schon sehr oft dort war, habe ich so einige neue Motive gefunden.
Inhaltsverzeichnis
- Mit dieser Fotoausrüstung habe ich fotografiert
- Eine Woche zum Fotografieren im Harz
- Tag 1 – Einchecken und Bodetal
- Tag 2 – Einkauf und Scouting
- Tag 3 – Noch mehr Scouting und tolles Licht am Abend
- Tag 4 – Zwischenfall mit Verzögerung
- Tag 5 – Ein unverhofft brauchbares Bild
- Tag 6 – Todtenrode und ein Mohnfeld bei der Burgruine Regenstein
- Tag 7 – Wasserfälle, Buntenbock und Teufelsmauer
- Tag 8 – Bodetal, Todtenrode und Abreise
- Wieso hat dieser Beitrag so lange gedauert, du warst doch schon im Juni dort?
- Nicht jede Fotosession wird gut
Mit dieser Fotoausrüstung habe ich fotografiert
Kamera & Objektive
Als Kamera kam in dieser Woche meine Sony Alpha 7 III zum Einsatz. Ich hatte nur zwei Objektive dabei: das Sony FE 16-35mm F4 ZA OSS Weitwinkelzoom und die Sony FE 55mm F1.8 ZA Festbrennweite. Nach vielen Landschaftsfotografie-Touren in den letzten 15 Jahren weiß ich, dass ich hauptsächlich mit diesen Brennweiten fotografiere. Daher nehme ich dann auch nur genau diese Objektive mit. So muss ich kein zusätzliches Gewicht tragen.
Stativ
Als Kamera-Stativ nutze ich derzeit das Manfrotto Befree GT Carbon. Es ist die Carbon-Variante vom Manfrotto Befree. Dadurch ist es relativ leicht. Außerdem ist es etwas höher, was mir bei knapp zwei Meter Körpergröße wichtig ist.
Filter
Mein Standard-Filterset besteht aus 5 Filtern:
- Polfilter: Hoya HD Gold
- ND Filter 1: Hoya NDX8 (3 Blenden)
- ND Filter 2: Hoya NDX400 (9 Blenden)
- ND Filter 3: B+W ND64 (6 Blenden)
- ND Filter 4: B+W ND1000 (10 Blenden)
Wieso nutze ich eigentlich so viele ND Filter? Weil ich dadurch relativ unabhängig von Licht, Bewölkung und Wolkengeschwindigkeit meine gewünschte Belichtungszeit erhalten kann.
Diese Filter bewahre ich aktuell in der Tycka Filtertasche auf, die bisher gute Dienste leistet.
Fotorucksack
Neben Speicherkarten, Fernauslöser, Kamera-Akkus und Step-Up-Ringen habe ich noch ein paar kleine Helferlein für die Reinigung von Objektiv und Kamera dabei. Diese ganze Fotoausrüstung transportiere ich im Lowepro Flipside 500 AW II Fotorucksack.
Noch mehr Details zu meiner aktuellen Fotoausrüstung findest du hier.
Eine Woche zum Fotografieren im Harz
Ich habe für fast jedes Bild auch den Blick über die Kamera zur Entstehung dokumentiert. Die fertigen 11 Bilder kannst du am PC oder Tablet jeweils auch anklicken, um sie etwas größer zu betrachten.
Tag 1 – Einchecken und Bodetal
Wenn ich Fototouren mache, dann nehme ich als Unterkunft lieber eine Ferienwohnung, weil ich hier von Essenszeiten (in Hotels oder Pensionen) unabhängig bin.
Nach dem Einchecken in einem ausgebauten Bungalow in Altenbrak habe ich erst einmal die Gegend erkundet. Die Besitzerin der Unterkunft hatte mir einen Tipp für einen nahegelegenen Aussichtspunkt gegeben, der zwar schön war, aber keine annehmbare Bildkomposition her gab.
Nach dem Abendessen fuhr ich ins Bodetal bei Thale.
Ich war schon unzählige Male im Bodetal. Trotzdem finde ich es immer wieder spannend, wie sich die Natur weiterentwickelt und wie das Tal zu unterschiedlichen Jahreszeiten aussieht. Morgens und abends sind an solch sonst sehr stark besuchten Orten nur noch wenige Menschen unterwegs. Dieses Foto entstand kurz vor 20 Uhr. Anders als oben zu sehen habe ich es im Querformat aufgenommen.
Als Objektiv habe ich hier das Sony FE 55mm F1.8 ZA genutzt. Obwohl es nicht mehr besonders hell war, musste ich den Hoya NDX400 zu Hilfe nehmen, um auf 20 Sekunden Belichtungszeit zu kommen.
Tag 2 – Einkauf und Scouting
Am nächsten Tag fuhr ich nach einem Großeinkauf im Supermarkt zu einigen Punkten in der Gegend rund um meine Unterkunft, um zu sehen, ob und wie diese Orte für Fotos geeignet wären.
Einige Punkte hatte ich zuvor in Google Maps herausgesucht, andere hatte ich am Vortag beim Vorbeifahren gesehen. Dieses “Location-Scouting” mache ich bei jeder Fototour im Vorfeld oder vor Ort auch anhand von Wegweisern oder Postkarten. Nachmittags war ich an verschiedenen Stellen im Bodetal rund um Treseburg und auf den Hochwiesen bei Altenbrak.
An letzterer Stelle hatte ich zum Sonnenuntergang sehr schönes Licht. Dieses Bild von der Entstehung ist 10 Minuten später aufgenommen und zeigt in eine andere Richtung.
Noch vorher, während der goldenen Stunde, habe ich die ganzen verschiedenen Pflanzen und Blüten auf der Wiese mit meinem 55 mm Objektiv fotografiert. Im Gegenlicht bildet sich ein heller Schein an den Außenkanten und im richtigen Winkel kommen die Farben gut heraus.
Bei einer Fototour habe ich wie oben beschrieben meist schon mehrere Orte auf der Liste. Für jedes Motiv und jeden dieser Orte gibt es ein ganz bestimmtes Licht, das ich mir dafür wünsche. Deshalb schaue ich mir von Tag zu Tag immer die Wettervorhersage an und plane dann anhand dessen, zu welchen Fotospots es am nächsten Tag gehen soll.
Tag 3 – Noch mehr Scouting und tolles Licht am Abend
An Tag drei erkundete ich vormittags eine Wiese mit angrenzendem Waldstück bei Todtenrode, die in Google Maps recht vielversprechend aussah.
Die Wiese stand in voller Blüte, genau wie die Bäume. Obwohl es nur als Scouting gedacht war, spielte das Licht gut mit und so nahm ich dieses Foto auf.
Am Nachmittag bin ich eine Felsformation zwischen Blankenburg und Halberstadt hinaufgestiegen, die sich “Gläserner Mönch” nennt. Das Licht zwischen 14 und 16 Uhr ist meiner Meinung nach das unschönste Licht überhaupt. Insofern habe ich einfach den Ausblick und die Natur genossen. Der Weg zu diesen Felsen führte mit dem Auto über einige Feldwege, was am nächsten Tag noch eine Rolle spielen sollte…
Nach dem Abendessen hatte ich mir als Motiv eine alte Windmühle herausgesucht. Am Abend zog gerade ein Gewitter ab und wie so oft in solchen Wettersituationen zeigten sich kräftige Farben am Himmel.
Das Objektiv sieht auf diesem Foto unheimlich lang aus. Das ist aber nur der Weitwinkel-Kamera meines Smartphones zu verdanken. Fotografiert habe ich mit dem Sony FE 16-35mm F4 ZA OSS.
Ich hatte zum Glück genug Zeit, um hier viele verschiedene Kompositionen zu probieren. Sowohl in Richtung Sonnenuntergang als auch auf der gegenüberliegenden Seite boten sich spannende Wolken und Farben. In meiner Auswahl habe ich mich letztlich für dieses Bild entschieden. Es ist etwas früher als das Bild vom Smartphone oben entstanden, daher waren die Farben noch anders.
Tag 4 – Zwischenfall mit Verzögerung
Am nächsten Tag wollte ich mir einige Teiche und Wasserfälle im westlichen Harzgebiet anschauen und je nach Licht auch fotografieren.
Eine Minute nach Aufbruch an der Unterkunft meldete mir der Mietwagen mangelnden Luftdruck am Reifen. Nach dem Aussteigen sah ich, dass ein Reifen komplett platt war. Bis 14 Uhr dauerte die Notbereifung durch den ADAC und der Tausch des Autos bei einer der Mietwagen-Stationen in der Nähe. Den Platten habe ich mir vermutlich am Vortag auf einem der Feldwege zugezogen.
Am Nachmittag bin ich noch zum Königshütter Wasserfall gefahren. Das Licht war ganz ok, aber bei meiner späteren Bildauswahl fand ich meine Bildkompositionen alle zu chaotisch.
Zum Sonnenuntergang war ich an der Rosstrappe. Hier finde ich es immer schwierig, den Kontrastumfang zwischen dem verhältnismäßig dunklen Bodetal und dem hellen Himmel darüber gut im Bild einzufangen, ohne dass es zu sehr einen HDR-Look bekommt. Daher hat es hiervon kein Bild in die Endauswahl geschafft.
Ich fuhr zur Unterkunft zurück und kurz vorm Ziel zeigte sich auf den Wiesen bei Altenbrak leichter Nebel.
Im Himmel zeichneten sich die letzten Farben des Sonnenuntergangs während der blauen Stunde ab.
Tag 5 – Ein unverhofft brauchbares Bild
Am fünften Tag der Fototour fuhr ich dann endlich zu den Teichen und Wasserfällen im Westharz. Nicht jeder stellte sich für mich als fototauglich heraus. Den Radau-Wasserfall kannte ich schon vorher, allerdings war ich das letzte Mal vor 8 Jahren dort.
Das Licht war hauptsächlich direkt, nur eine ganz dünne Wolkendecke streute es minimal. Das ist eigentlich nicht das Licht, was ich mir für dieses Motiv gewünscht hatte. Ich habe trotzdem ein paar Aufnahmen ausprobiert und war von den Ergebnissen positiv überrascht. Am Ende entschied ich mich für eine Schwarz-Weiß-Umwandlung in Photoshop, um die Formen und Strukturen zu betonen.
Zusammen mit dem 55 mm Objektiv kamen hier die beiden Filter Hoya NDX8 und Hoya NDX400 zum Einsatz, um die Belichtungszeit auf 10 Sekunden zu erhöhen.
Am Abend war ich nochmals an der Rosstrappe, aber auch hier entstand wieder kein brauchbares Bild.
Tag 6 – Todtenrode und ein Mohnfeld bei der Burgruine Regenstein
Am Vormittag von Tag 6 fuhr ich wieder zu der Wiese bei Todtenrode. Am Himmel waren diesmal dicke Wolken mit viel Struktur zu sehen, was ich noch einmal als Kombination mit den Farben der Wiese einfangen wollte. Bei der Endauswahl der Bilder haben mir aber die Farben vom ersten Shooting an diesem Ort besser gefallen.
Am Nachmittag war ich dann auf der Burgruine Regenstein, allerdings ohne Kamera. Nachdem ich wieder am Parkplatz unterhalb der Burg angekommen war, wollte ich das Mohnfeld dort aufnehmen.
Das Licht zwar ok, doch vor allem die Wolken haben mich angesprochen. So sieht das Resultat aus:
Tag 7 – Wasserfälle, Buntenbock und Teufelsmauer
Am folgenden Tag fuhr ich mit meiner Freundin Nicky, die seit vorgestern auch da war, erst gegen Mittag nach einem ausgiebigen Frühstück los. Wir wanderten und fotografierten diesmal im Okertal. Zwar ist am Ende kein brauchbares Bild entstanden, aber zumindest dieses Behind-the-Scenes Foto:
So sieht es nämlich immer aus, wenn ich diese Fotos zur Bildentstehung mache. 🙂
Im Anschluss ging es zum Spiegelthaler Wasserfall, was ein Tipp von Bernhardt Stegemann war, den ich ein paar Tage zuvor getroffen hatte. Danke dir nochmals!
Ich habe es hier leider verpasst ein Bild mit dem Smartphone zur Dokumentation zu machen, aber zumindest hat es eine Aufnahme dieser Fotosession in die Endauswahl der Woche geschafft:
Hierfür habe ich wieder mit dem Sony FE 55mm F1.8 ZA fotografiert. Der Himmel war bewölkt, was für die Aufnahmen im Wald und an fließenden Gewässern mein bevorzugtes Licht ist.
Um bei Tageslicht eine längere Belichtungszeit zu erzielen, habe ich zwei ND Filter genutzt: den Hoya NDX8 und den Hoya NDX400. Außerdem kam der Hoya HD Gold zum Einsatz, weil ich mit diesem Polfilter die Spiegelungen vom Himmel auf den Blättern und dem Wasser reduzieren wollte, damit die Farben hier intensiver sind. Die Belichtungszeit mit all diesen Filtern betrug 30 Sekunden bei ISO 50 und Blende 8.
In meinem Artikel über Blende, Belichtungszeit und ISO erkläre ich mehr über die Zusammenhänge zwischen diesen Werten.
Am Nachmittag waren wir noch an den Seen in Buntenbock. Davon ist auch aufgrund des Lichtes kein brauchbares Bild entstanden.
Zum Sonnenuntergang war das aber ganz anders. Nachdem ich Nicky an der Mühle von Tag 3 abgesetzt hatte, weil sie dort auch noch fotografieren wollte, fuhr ich selbst weiter zur Teufelsmauer bei Neinstedt/Weddersleben. Ich kam zeitlich sehr knapp dort an, während das Licht der untergehenden Sonne schon seinen besten Stand erreicht hatte. Ich griff schnell den Fotorucksack aus dem Kofferraum und rannte zum Feld vor der Teufelsmauer. Weil jetzt alles sehr sehr schnell gehen musste, habe ich kein Bild von der Entstehung gemacht. Aus zwei Bildern habe ich dieses Panorama zusammengesetzt:
Danach war das direkte Licht weg und ich konnte es etwas ruhiger angehen lassen. Ich ging noch ein paar Schritte weiter und wählte eine Komposition in Richtung des Sonnenuntergangs aus:
Ich habe hier noch 10 Minuten gewartet und geschaut, wie sich das Licht auf den Wolken veränderte. In dieser Zeit sind mehrere Aufnahmen entstanden. Für diese hier habe ich mich am Ende entschieden:
Neben Bild 4 ist diese eine der wenigen Aufnahmen der gesamten Woche, wo ich mehrere Belichtungen einsetzen musste, weil der Dynamikumfang so groß war. Die Sony Alpha 7 III ist in dieser Hinsicht eine starke Vereinfachung für mich, weil ich oftmals für eine Szene nur noch eine einzelne Belichtung brauche.
Wie ich meine Bilder nachbearbeite zeige ich übrigens in meinem Videokurs zu diesem Thema.
Videokurs – Bildbearbeitung für Landschaftsfotografie mit Adobe Photoshop – Neue V2 Version
Tag 8 – Bodetal, Todtenrode und Abreise
Am letzten Tag der Reise räumten wir die Unterkunft und fuhren dann noch einmal ins Bodetal. Außerdem waren wir im Anschluss noch einmal auf der Wiese bei Todtenrode. So sieht es aus, wenn ich mich an Nahaufnahmen probiere:
Es hat sich aber gelohnt, auch ein drittes Mal zu dieser Location zu fahren, weil das Licht diesmal wieder anders war. Zwischen den Wolken schien die Sonne immer wieder hindurch und so ergab sich ein schönes Licht- und Schattenspiel auf der Landschaft. Um diese unterschiedlichen Helligkeiten noch mehr zu betonen entschied ich mich wieder für Schwarz-Weiß:
Nach dieser letzten Fotosession ging es zurück nach Hause.
Wieso hat dieser Beitrag so lange gedauert, du warst doch schon im Juni dort?
Bei mir dauert die Bearbeitung meiner Fotos mehrere Monate. Ich kopiere die Bilder von der Speicherkarte auf meinen PC zum Teil auch direkt nach der Fototour. Ich schaue sie aber niemals direkt danach an. Die Eindrücke während des Fotografierens sind immer viel intensiver als das, was ich in den Bildern einfangen kann. Wenn ich die Bilder sofort anschauen würde, würden beim Aussortieren wohl 99 % in den Papierkorb wandern.
Nach einiger Zeit mache ich dann die Auswahl, bei der ich konsequent die Bilder lösche, die so gar nichts geworden sind. Außerdem bekommen die Bilder, die mir gut gefallen, eine Markierung mit Farbe oder Stern in Adobe Bridge. Nur diese Bilder bearbeite ich dann weiter.
Auch die Bearbeitung erfolgt in mehreren Stufen. Ich bearbeite beispielsweise an einem Abend das erste Drittel einer Fotoreise. Erst wenn ich ein paar Tage später wieder Zeit und Lust habe, kommt das nächste Drittel dran. Daher kann sich die erste Bearbeitung durchaus auch zwei Wochen hinziehen.
Die bearbeiteten Bildern lasse ich dann noch ein paar Tage liegen, um später mit zeitlichem Abstand einen weiteren Blick drauf zu werfen und zu sehen, ob ich schon zufrieden bin. Meist mache ich dann noch weitere Anpassungen. Und wieder bleiben die Bilder liegen. So dauert es eigentlich immer 2-3 Monate, bis die Bilder dann final fertig sind.
Wenn dann auch noch eine Corona-Erkrankung und ein Umzug dazwischenkommen, kann es wie in diesem Fall auch mal fast ein halbes Jahr dauern.
Nicht jede Fotosession wird gut
Ich möchte zum Schluss noch einmal betonen, dass ich hier nur die Endauswahl meiner besten Bilder zeige. Das heißt nicht, dass jede meiner Fotoausflüge ein brauchbares Bild zum Ergebnis hat. Während der Woche im Harz sind ganz viele Bilder entstanden, die ich am Ende gelöscht oder nicht bearbeitet habe, weil sie mir nicht gefallen haben.
Bei vielen Fahrten hat das Licht nicht gepasst, das Wetter war doof oder ich habe keine gute Bildkomposition gefunden. Landschaftsfotografie besteht auch aus vielen Fehlschlägen. Trotzdem lohnt es sich immer wieder, einfach draußen zu sein und weiterzumachen.
Wie haben dir die Aufnahmen gefallen? Hast du einen Favoriten? War die Entstehung der Aufnahmen interessant für dich? Hast du noch Fragen? Schreib mir in den Kommentaren!
Hallo Matthias,
ein sehr schöner Artikel und viele super gelungene Bilder. Mir gefällt vor allem, dass Du am Ende Deines Artikels noch einmal darauf hinweist, dass Du nur Deine gelungenen Bilder zeigst. Das macht einen guten Fotografen aus.
Hallo Michael,
vielen Dank für das positive Feedback, freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Mathias,
endlich habe ich die Zeit gefunden mir deinen Bericht der Harz-Tour anzuschauen.
Die Aufnahmen gefallen mir sehr gut und geben mir Anregungen für meine nächste Tour. Besonders gut gefallen hat mir das Schwarz-Weiß-Bild Nr. 6.
Nehme es auch als Anregung doch öfter mal eine Schwarz-Weiß-Umwandlung zu probieren.
Grüße Ingo
Hallo Ingo,
vielen Dank für dein Feedback, das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
einmal mehr ein ausgesprochen gelungener und informativer Beitrag!
Eine Bemerkung bzw. eine Frage zum Thema: Mit wie vielen Bildern kommst du nach so einer Woche nach Hause?
Ich war vor Kurzem für 14 Tage im Tessin. eigentlich getraue ich mich nicht, die korrekte Zahl hier zu nennen. Es waren tausende Bilder, die ich mit nach Hause gebracht habe. Ich kann von mir sagen, dass ich auch leidenschaftlich gerne fotografiere.
Was danach kommt ist dann Arbeit, sehr sehr viel Arbeit … du wirst es kennen?!
Bilder durchsehen, Schrott löschen und eine Auswahl definieren. Danach erfolgt die Bearbeitung, der besten Bilder.
Wie schaut das jeweils bei dir mit der Menge der gemachten Bilder aus?
Gruss Jürg
Hallo Jürg,
danke dir erst einmal, das freut mich sehr!
Nach einer Woche Fotografietour komme ich mit etwa 150 RAW-Dateien zurück. Das hört sich bestimmt sehr wenig an, liegt aber an meiner Arbeitsweise. Ich fotografiere fast nur vom Stativ aus. Bevor ich das Stativ überhaupt aufbaue, schaue ich mir an einer Location meist so 3 Bildausschnitte aus, die ich aufnehmen will. Für diese Bildausschnitte fotografiere ich dann vielleicht 2-3 Kompositionen. Wenn es die Szenerie und der Dynamikumfang erfordert, mache ich eine Belichtungsreihe. Wenn das Licht nicht gut ist oder ich keine passende Bildkomposition finde, mache ich auch manchmal gar kein Bild.
Aus 150 Bilder aussortieren ist dann wesentlich einfacher und weniger zeitaufwändig als aus Tausenden. Ich möchte aber damit nicht sagen, dass mein Vorgehen das einzig Wahre ist. Jeder hat seinen eigenen Workflow, mit dem er sich wohlfühlt.
Liebe Grüße,
Matthias
Matthias danke dir für die Rückmeldung.
Sicher werde ich niemals via die Menge ein Urteil fällen ob gut oder schlecht! Auch ich arbeite mittlerweile fast ausschliesslich mit Stativ. Dadurch nehme ich mir automatisch mehr Zeit für ein Bild. Das Problem ist immer noch, ich sehe zu viele Dinge. Schlendere ich zB durch ein Dorf, kommen mir so viele coole Motive entgegen …
Ich arbeite daran, weniger mehr werden zu lassen!
Liebe Grüsse, Jürg
Hallo Matthias, echt cool, immer ein Smartphone-Bild mit der Kamera im Vordergrund und dann das finale Foto gegenüberzustellen!
Mein Favorit sind die Wasserfälle in Schwarzweiß, Wahnsinn, was du aus dem schlechten Licht dann noch herausgezaubert hast! Aber alle Bilder haben eine schöne Ausstrahlung.
Ich finde, dass sich mit der neuen Kamera auch dein Bildstil verändert hat. Das ist interessant, weil ja immer gesagt wird, die Wahl der Kamera hätte quasi keine Bedeutung. Vielleicht hat sie es aber doch, indem sie den Fotografen inspiriert, auch andere Sachen auszuprobieren als er bisher gemacht hat. Weiter so! 😉
Hallo Peter,
vielen Dank, das freut mich sehr! Kannst du sagen, in welche Richtung sich mein Bildstil verändert? Also was genau anders ist als vorher?
Liebe Grüße,
Matthias
Nach meinem Empfinden hast du früher den Schwerpunkt stärker darauf gelegt, die Dramatik der Landschaften einzufangen bzw. zu inszenieren. Jetzt fallen mir vermehrt Bilder auf, die Anmutigkeit, Sanftheit, Harmonie und Ausgeglichenheit ausstrahlen. Beide Spielarten gelingen dir übrigens sehr gut!
Danke dir Peter! Ich denke das ist zum Teil auch von der jeweiligen Landschaft abhängig. Bald gibt es ein paar Bilder aus Malta, die dann ganz sicher eher wieder in die dramatische Richtung gehen. Ich kann dein Empfinden aber vollkommen nachvollziehen, wenn ich mir diese Bilder nun mit einem gewissen Abstand nochmal ansehe.
Hallo Matthias,
die Fotos sind sehr gelungen. Das Farbenspiel im Abendhimmel bei der Windmühle gefällt mir sehr gut und die 2 Schwarzweißbilder ebenso.
Das Aussortieren von Fotos ist immer eine Heikle Angelegenheit. Ich mache das meist in 2 Stufen. Ich versuche schon beim Aufnehmen so zu fotografieren, dass ich wenig Nacharbeit habe, deshalb schaue ich auch lieber 2 bis 3 Mal die Ergebnisse genauer an. Zuerst direkt am Tag der Aufnahme, da lösche ich direkt was mir nicht gefällt. Bei denen ich nicht sicher bin lasse ich mir auch viel Zeit. Es ist vor allem im Urlaub bei mir so, dass ja noch Schnappschüsse als Erinnerung gemacht werden, brauche ich das Foto dafür oder setzte ich den hohen Maßstab für ein gutes Foto an. Das braucht einfach seine Zeit. Mir geht es oft so dass ich von der Umgebung sehr eingenommen bin, dann eher zu viele Fotos mache, rein aus lauter Begeisterung vom Ort. Dann bei zeitlichem Abstand kommt dann der Kritiker zu tage.
viele Grüße Joachim
Hallo Joachim,
danke dir für das positive Feedback und den Einblick in deine Vorgehensweise. Es ist immer spannend zu lesen, wie jeder so seinen eigenen Weg dabei hat.
Liebe Grüße,
Matthias
Das Bild 06 vom Radau-Wasserfall hat mich am meisten beeindruckt. Es hat ja jeder Betrachter seine eigenen Fantasien dazu. Bei mir war es die Fantasie von flüchtenden Menschen, die mit gesenkten Köpfen schutzlos daherziehen.
Danke wieder einmal dafür, dass Du Deine Fotos mit uns teilst.
Liebe Grüße, Ursula
Hallo Ursula,
danke dir dafür, dass du deine Gedanken und Empfindungen mit mir und uns teilst. Und danke für das Lob, freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias
ich verfolge immer mit grossem Interesse deinen Blog. Es ist super wie du uns Einsicht gibst in die Entstehung deiner Bilder.
Das erste Foto vom Bodetal finde ich von der Belichtung her sehr schön, aber die extremen Langzeitbelichtungen mit Wasser gefallen mir nicht mehr. Wasser fliesst und perlt, aber hier ist nur noch eine diffuse Fläche, meine persönliche Ansicht und Geschmackssache. Ich hätte da aber doch noch ne Frage dazu: Ich belichte ab und zu auch mal länger. Auch wenn es praktisch windstill ist, die Blätter und Sträucher bewegen sich immer. Wie kriegst du das scharf bei 20 Sekunden Belichtungszeit?
Liebe Grüsse aus Zürich
Rolf
Hallo Rolf,
danke dir für das Lob und das offene Feedback, sehr cool! Für solche Aufnahmen warte ich auf das passende Wetter. Ich verfolge nicht nur die Wettervorhersage bezüglich der Bewölkung, sondern achte auch darauf, dass möglichst wenig Wind für solche Langzeitbelichtungen mit Bäumen und Blättern ist. Gegen Abend flaut der Wind ohnehin meist ab, sodass es kurz vor Sonnenuntergang oftmals fast komplett windstill ist. So war es bei dieser Aufnahme.
Liebe Grüße,
Matthias
Ich bin froh, einmal zu lesen, dass auch andere die Bilder nicht sofort und in einem Rutsch bearbeiten. Das kann ich nämlich auch nicht und werde dafür des Öfteren kritisiert.
Das ist für mich eine Bestätigung. Danke
Hallo Sirodia,
na gern! Ich glaube hier hat jeder sein eigenes Vorgehen. Selbst wenn mich jemand dafür kritisieren würde – so funktioniert es nun mal bei mir 🙂
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias
Es doch sehr schöne Bilder geworden
Der Beitrag war sehr interessant danke.
Gruß Max
Hallo Max,
ich danke dir, das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias
hallo, ich möchte dir auch mal schreiben, ich bin begeistert von deinen bilder, super schön sind die, udo
Hallo Udo,
vielen Dank für das Lob, das freut mich sehr!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias
Nutzt Du eigentlich HDR?Und wenn ,vermutlich sehr Zaghaft.
Hallo Ulrich,
ich nutze für bestimmte Situationen mehrere Belichtungen. Allerdings setze ich die nicht mit Photomatix oder ähnlichen Programmen zusammen, sondern mit Photoshop.
Mein Ziel ist immer das Bild so hinzubekommen, wie ich es mit meinen eigenen Augen gesehen habe. HDR mit Tonemapping in Photomatix ist da mitunter sehr unrealistisch und hat eher einen künstlerischen Look. Entsprechend vorsichtig gehe ich bei der Bearbeitung meiner Bilder mit den Reglern und Einstellungsebenen um.
Liebe Grüße,
Matthias
So schöne Bilder! Ich mag die Gegenüberstellungen sehr gern.
Danke dir liebe Trude 🙂
Hallo Mathias!
Das sind wieder tolle Fotos! Meine Favoriten sind die Mühle, der Felsen mit Wasser in S/W (Bild 06) und die Mohnblütenwiese!
Sonnenaufgänge finden bei mir vor der Haustüre statt – hab schon 1001 Fotos davon aber es wird nie langweilig! Weil es immer wieder anders ist! Und deshalb gefallen mir auch so viele davon, dass ich keins davon wegwerfen kann!
Das Aussortieren muss ich noch üben!
Vielen Dank für deine Tipps! Irgendwann werde ich es schaffen, Ordnung in eine übersichtliche und geschrumpfte Bildersammlung zu bringen!
Sonnige Grüsse
Marianne
Hallo Marianne,
vielen Dank dir für das Lob, das freut mich sehr! Mir geht es wie dir – Was sich am Himmel tut ist immer anders und wird nie langweilig. Ich glaube ich fand allein das Thema Wetter auch schon interessant, lange noch bevor ich mit Fotografie begonnen habe.
Wegen dem Aussortieren: Vielleicht hilft es dir, erst einmal mit einer Jahresauswahl anzufangen und diese auf 10 Bilder zu beschränken.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Mathias!
Die gezeigten Bilder sind wirklich begeisternd und zeigen, wie Bilder wirken können wenn Licht und Komposition stimmen. Für uns Amateure wäre es auch hilfreich, wenn du 2 – 3 Fotos zeigen würdest welche nicht deinen Beifall gefunden haben. So kann man eventuell erkennen was nicht unbedingt diese Aussagekraft aufweist.
Schöne Grüße
Alfred
Hallo Alfred,
danke dir! Das mit den Bildern, die es nicht in die Auswahl geschafft haben, ist eine gute Idee. Das werde ich mal bei dem nächsten Beitrag machen, der in diese Richtung geht.
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
danke für deinen ausführlichen Bericht zur entstehung dieser beeindruckenden Fotos. Man spürt bei jedem der Bilder die Liebe mit der sie entstanden sind und das berührt. Foto 2, 4 und 6 sind meine absoluten Favoriten.
Weiterhin viele schöne Momente in der Natur wünscht dir
Christa
Hallo Christa,
ich danke dir für deine lieben Worte, das ist echt toll!
Liebe Grüße nach München,
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Harz-Bericht mit den feinen Fotos – und überhaupt für deine Arbeit und Mühe, Fotofreunde mit Tipps. Anregungen und Erfahrungen zu versorgen. Das ist super! Der Bericht zeigt, dass man in der Landschaftsfotografie Planung wie Geduld braucht und man einfach mit einer – im Vergleich zum Aufwand – kleineren Zahl von Top-Bilder zufrieden sein kann und muss. Das ermutigt. 🙂 Besonders gefällt mir der schwarz-weiße Radau-Fall, auch das andere S/W-Bild ist besonders. Daneben haben mich die Mohn-Wiese (Sommer-Feeling) und das Panorama angesprochen.
Dank und Gruß
Till
Hallo Till,
ich danke dir für dein Lob, das freut mich sehr und spornt mich an, mit der Website immer weiter zu machen. In der Tat ist es meist nur eine kleine Auswahl, aber dadurch bedeuten mir die Bilder wahrscheinlich auch mehr. Danke dir für dein Feedback!
Liebe Grüße,
Matthias
Hallo Matthias,
deinen Beitrag zum Harz habe ich mit großem Interesse gelesen, er gibt auch einen guten Einblick in deine Arbeitsweise, was durch die Making-of-Bilder auch noch mal zusätzlich illustriert wird.
Der Harz als Ort zum Erholen und natürlich auch Fotografieren hat mich auch schon länger gereizt – unter anderem auch aufgrund anderer Blogbeiträge und sehr gelungener Fotos von dir – im Juli hatten meine Frau und ich dann endlich die Gelegenheit dazu. Wir haben im Vorfeld wenig gescoutet und auch dann eher spontan Orte besucht und Bilder aufgenommen, trotzdem hat es uns große Freude bereitet, bei teils auch wechselhaftem Wetter die Atmosphäre zu genießen und einzufangen.
Die von Dir hier vorgestellten Bilder finde ich sehr gelungen und gut ausgewählt, gerade diese Artikel deines Schaffensprozesses lese ich immer wieder gerne.
Herzliche Grüße aus Bad Salzungen im schönen Südthüringen
Steffen Köllmer
Hallo Steffen,
ich danke dir! Freut mich, dass ihr da eine schöne Zeit im Harz hattet. Ich finde wechselhaftes Wetter für die Fotografie sehr gut, das ist mir allemal lieber als nur blauer Himmel. Mein Vater weiß das beispielsweise auch schon und wünscht mir für die Fototouren immer gemischtes Wetter. 🙂
Liebe Grüße nach Bad Salzungen,
Matthias
Bin begeistert von den meisten Bildern. Als Amateur habe ich viele Anregungen erhalten. Werde im Frühjahr in deñ Harz Fahren und versuchen auch einige schöne Fotos zu machen.
Schönen Dank für die Anregung.
Grüße aus Teltow
Hans-Jürgen Hartwig
Hallo Hans-Jürgen,
ich danke dir vielmals! Ich bin gespannt wie es dir im Harz fotografisch gefallen wird!
Liebe Grüße nach Teltow,
Matthias
Hallo Mathias,
diesen Zusammenstellung finde ich doch sehr eindrucksvoll, da du zeigst, was man sieht, und wie mit der Kamera mit deinen Einstellungen Besonderes entsteht! Am besten gefallen mir die Flussaufnahme im Bodental, die Wiese mit den blühenden Obstbäumen und die Schwarzweiß-Aufnahme vom Wasserfall. Ich kann noch viel von dir lernen…ich nehme mir nur nicht die Zeit dafür. Danke!
Herzliche Grüße
Johanna
Hallo Johanna,
ich danke dir! Kennst du eigentlich schon meinen Artikel über Zeit für Fotografie finden? 🙂
https://www.matthiashaltenhof.de/blog/zeit-fuer-fotografie-finden/
Vielleicht hilft der dir dabei etwas.
Liebe Grüße,
Matthias
Die ausgewählten und gezeigten Fotos sind bestens gelungen. Es waren ja auch die Premiumfotos aus einer Serie. Aufgebaut hat mich Deine Bemerkung, dass es auch bei Dir Fehlschläge gab und nicht jedes Foto exzellent geworden ist. Dein Tipp, die Fotos erst einmal ruhen zu lassen, hat mir gefallen. Den werde ich beherzigen.
Hallo Charly,
danke dir! Die Anzahl der Fehlschläge ist um ein Vielfaches größer als die Menge der Fotos, die es dann in diesen Beitrag geschafft haben. Von 100 Aufnahmen sind durchschnittlich etwa 2 dabei, die es hier auf die Website schaffen.
Liebe Grüße,
Matthias