Vor drei Wochen habe ich mir die Canon G7X Mark II gekauft. Nach intensivem Fotografieren an mehreren Locations habe ich gestern die Kamera wieder zurückgeschickt. In den folgenden Zeilen erkläre ich dir warum. Dieser Artikel spiegelt rein meine persönliche Meinung wieder.
Ausgangslage
Ich fotografiere mit einer Canon EOS 700D. Generell fotografiere ich mit digitalen Spiegelreflexkameras von Canon schon seit mehr als 10 Jahren. Wenn die DSLR mal zu groß ist, nutze ich noch eine Canon PowerShot S95, die eine brauchbare Bildqualität liefert. Für Infrarotfotografie habe ich noch eine Sony F828 und eine umgebaute Canon EOS 450D.
Was ich wollte
Die S95 ist nun schon ein paar Jahre alt. Die Bildqualität ist zwar ok, haut heute aber keinen mehr vom Hocker. In den letzten Monaten war ich es immer mehr leid, die große Spiegelreflexausrüstung mit mir herumzutragen. Dazu muss man sagen, dass ich für eine Tour maximal zwei Objektive mitnehme. Das Stativ war aufgrund seines Gewichtes immer seltener dabei. Ich habe festgestellt, dass ich auf längeren Touren mit dem Rucksack irgendwann die Lust verliere.
Wenn man mit weniger Gewicht unterwegs ist, wird man weniger schnell müde und hat länger Freude am Fotografieren. Dieser Grundsatz ist mir schon seit Jahren bewusst, weshalb ich versuche, immer nur das Nötigste mitzunehmen. Aus diesem Grund ist auch ein guter (Foto)rucksack so wichtig. Trotzdem wiegen DSLR, zwei Objektive, Stativ, Filter, Akkus, Wasser, Essen und Jacke in dem Fotorucksack ein paar Kilogramm.
Deshalb besteht bei mir immer wieder der Wunsch, leichtgewichtigeres Fotoequipment mitzuführen. Am liebsten kein Stativ. Nachdem ich immer mal wieder in die Ecke der High-End Kompaktkameras schielte, reizte mich die Canon PowerShot G7X schon eine Weile. Vor Kurzem hat Canon den Nachfolger herausgebracht. Nach dem Lesen diverser Tests habe ich die Kamera mit folgendem Hintergrund bestellt:
- Mehr Dynamikumfang als meine 700D
- Mit 24mm moderates Weitwinkelobjektiv dabei
- Viel weniger Gewicht
- Im Gegensatz zu meiner S95 schwenkbarer Monitor
- Bildqualität, die an eine DSLR heranreicht
Ziel war es, die meisten Fototouren mit dieser Kamera zu bestreiten. Mittelfristig hätte ich mir wohl noch einen Polfilter für die G7X2 besorgt, dessen Halterung auf die Frontlinse geklebt wird. Das war so ziemlich der einzige Filter, den ich unbedingt haben musste. Aber dazu kam es nicht.
Was die G7X2 kann (Mini Canon G7X Mark II Test)
Nachdem ich nun zwei größere Fototouren mit der G7X2 gemacht habe, sehe ich die Kamera mit sehr gemischten Gefühlen. Eins muss ich aber erst einmal klar stellen: Canon hat hier bis auf wenige Punkte eine sehr gute Kamera gebaut. Das Objektiv reicht von 24 bis 100mm. Für mich eine sehr angenehme Brennweite. Die Kamera ist bei der Bedienung schnell und intuitiv, das Klappdisplay auch bei direktem Sonnenlicht sehr gut ablesbar. Der Bildstabi ist gut, die Anfangsblende von 1.8 ebenfalls top. Die Kamera ist klein, für eine Kompakte bringt sie etwas mehr Gewicht auf die Waage. Doch dabei fühlt sich die G7X2 sehr wertig an, auch die Haptik ist wunderbar durchdacht.
Was sie nicht kann
Das Problem der Kamera steckt im Detail. Wer meine Bilder kennt, weiß, dass ich die meiste Zeit Weitwinkel fotografiere. Darum habe ich mich auch gefreut, an der Canon PowerShot G7X2 ein 24mm Objektiv zu haben. Das Problem ist nur, dass die Bildqualität in den Ecken grauenhaft ist. Das Objektiv ist in der Mitte sehr scharf, da bewegt sich die Kamera wirklich auf DSLR Niveau. Aber die Ecken sind bei 24mm einfach unscharf.
Hier ist ein Bild, das diese Eigenschaft auf den Punkt bringt. Am besten in einem neuen Tab öffnen und dann selbst anschauen. Das Bild habe ich in voller Auflösung hochgeladen, es wird also einen Moment zum Laden brauchen.
Krass, oder? Das Problem lässt sich auch nicht lösen, indem man noch weiter abblendet. Ich habe dazu eine Blendenreihe vom Stativ aus fotografiert, die Ecken sind durchgängig matschig. Zusammengefasst heißt das, dass die Kamera für Fotografie, bei der man auch mal größere Drucke anfertigt, bei 24mm nicht benutzbar ist. Ab 28mm wird es besser, bei 35mm ist es gut. Dann könnte doch Canon auch gleich ein 35-100mm dranbauen.
Was war am Ende ausschlaggebend für das Zurücksenden?
Der Hauptpunkt war sicherlich die Bildqualität bei 24mm. Doch auch sonst macht die Kamera für mich nicht allzu viel besser als meine alte Canon PowerShot S95. Die Blende nimmt sich nicht viel, die Brennweite aus obigem Grund ebenfalls nicht und die Bildqualität ist auf einem ähnlichen Niveau. Mehr Megapixel nützen nichts, wenn das Objektiv davor diese nicht bedienen kann. Update 11.09.2017: Ich habe mittlerweile die Sony RX100 V getestet, die sehr gute Ergebnisse bringt.
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Was ich für meine eigene Fotografie festgestellt habe
Ich habe einmal mehr festgestellt, dass ich mit einer Kompaktkamera ohne Stativ nicht so intensiv fotografiere. Es ist wie Knipsen für mich. Ich denke nicht so intensiv über die Bildkomposition nach. Ich nehme mir für die Fotografie mit der Kompakten nicht so viel Zeit. Ich warte mit ihr nicht aufs Licht.
Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera schaue ich mir die Location erst ganz genau an. Ich durchlaufe das ganze Gebiet. Ich entscheide, welche Motive ich aufnehmen möchte. Für jedes Motiv überlege ich mir die Bildkomposition. Ich baue das Stativ auf und verbringe noch mehr Zeit damit, die Bildkomposition zu verfeinern. Ich setze die nötigen Filter auf. Ich warte, bis die Wolken stimmen. Ich warte, dass es einen windstillen Moment gibt. Und dann drücke ich ab. Und vielleicht komme ich noch ein zweites, drittes und viertes Mal her, weil das Licht noch nicht gut war.
Vielleicht ist diese Art der Fotografie viel mehr Ich.
Ich hoffe dieser Artikel war für dich hilfreich. Wenn du möchtest, kannst du deine E-Mail Adresse da lassen. Dann schicke ich dir jedes Mal, wenn ich einen neuen Blogbeitrag online stelle, eine kurze Notiz.
Update: Mittlerweile konnte ich noch andere Kompaktkamera testen. Hier geht es zu meinem Beitrag über die beste Kompaktkamera.
Es ist sicher nicht befriedigend, wenn eine Kamera in den Ecken unscharfe Bilder macht. Aber es gibt auch andere Probleme mit der Generation an Objektiven: Schon nach kurzer Zeit waren in meiner Powershot G7 X Mark II jede Menge Fusseln im Objektiv und man fragt sich: was hat Canon hier produziert?? Nach 2500 Aufnahmen war dann ein weißer großer Kleberest (2mm lang, 1/2 mm breit) zwischen den Linsen zu finden. Geht gar nicht! Da die Garantie gerade abgelaufen war, hat Canon jegliche Kulanz bzgl. Objektivreparatur abgelehnt. Annähernd 300€ mit allem Drum und Dran wollte Canon. „Profi-Repair“ bei Erlangen kann das präzise und preiswerter innerhalb einer Woche. Dafür „Daumen hoch“.
Man kann nur hoffen, dass es bei der „Mark III“ besser wird, aber die Unschärfe in den Ecken wird wohl bleiben.
Nachdem ich ca. 18 Jahre Kamera (Digital) verschlafen habe, ich war einfach super Sauer das ich meine geliebte RICOH XRP wegen der Digitalentwicklung in die Tonne kloppen konnte, habe ich in diesem Jahr wieder angefangen. – Fundgrube eBay! – Ich habe mir also div. Canon EOS (300, 350, 400, 450, 500, 550 und zum Schluß eine 2000) mit div. Objektiven ersteigert und alle ausprobiert! – Mit ernüchternden Ergebnissen! – Sorry, aber wenn ich meine, 30 Jahre alten, Dias die ich mit meiner XRP gemacht habe rauskrame und das mit den digitalen „Wunderkameras“ vergleiche könnte ich heulen. – Wozu denn der technische Aufwand? – Ist meiner Ansicht nach nicht in einem Punkt besser! – Und ich bin bestimmt nicht zu blöd mit den Dingern umzugehen, immerhin habe ich meine ersten Fotos mit einer AGFA (Schnappschußeinstellung, war zur Sicherheit, immer eingestellt, – Blende 8 / 125 sek.) im Alter von 12 Jahren gemacht! – Jetzt habe ich mir eine G9x Mark III gekauft und werde die mal probieren, die hat ja einigen „Schnick-schank“ den ich noch nicht kenne. – Na ja, schauen wir mal,
Huhu also sehr interessant was hier so zur GX7 geschrieben wurde. Jetzt bin ich total Laie hatte ne NikonD3000 suche jez eine leichte Kompaktkamera für unterwegs Berge Kinder See Landschaft Städtetrip Fotografie Familienfeste also an sich wie gesagt eher Hobby Fam Mummy Fotografie.
Was mach ich denn jetzt wenn die GX7 nicht so dolle ist was der Mann im Fotostore jedoch sagte ich eine Kompaktkamera suche Budget ca 500€. Sony Canon …?!
Jeder Tipp hier sehr dankbar das bringt mich weiter als diverse Foto „Magazine“… LG aus Augsburg
Hallo Naddl,
dann empfehle ich dir eine gebrauchte Sony RX100 IV.
Liebe Grüße nach Augsburg,
Matthias
Hallo eigentlich wollte Ich nichts schreiben aber Deine Seite passt zu dem Thema so Prima. Ich wollte einen upgrade der Bildqualität der P340 von Nikon die Ich treu benutze. Sie ist ein tick besser als die S120 die bei 24 mm den Rand flau hat, und ein bisschen früher grobkörniger wird im Bild aber minimal. Die Sony 100RXe sind teuer und so dachte Ich kauf die A6000 mit dem Standard Objektiv besser und billiger.
Und die habe Ich zurück geschickt weil unscharf ausserhalb der mitte Ich dachte wegen Blende oder so aber nein das Objektiv isses. Dann Oh G7 super sogar 100mm aber genauso schlimm.
Letzendlich habe Ich dann genau Sony RX100 V gekauft und nun weiss Ich nicht am Rand unscharf. Auch bei Dämmerung nicht Besser.Einziger + Punkt Mehr Details wenns scharf ist aufgrund der 20MP. Und nun stellt sich die Frage behalten oder nicht… Eigentlich hat Klemens recht mit: Das bisschen was die besser sind als die S110 (Oli:P340) ist mir die Unhandlichkeit der beiden nicht wert. – Ich denke Ich probiers wegen 4:3 Format und Sucher der echt DSL mässig ist.
Und wer nicht testen mag kann Sich zumindest die WW Randunschärfe auf dkamera selber schön anschaun und auch die P340 gegen z.b. S120 wenn man Canon Fan ist (Die gemeinde ist ja Gross ;-))
Vergleicht mal mit G7… S120, P340, 100RXe
LG
Oli
Bist du in der Findung schon weiter gekommen?
Hallo wollte auch erst die G7x kaufen
Hab zum Glück die G9 x gekauft wegen Kosten . Ich habe Fotos im Weitwinkel gemacht und mit irfanview vergrößert pc hat 15 Zoll Monitor
Bei gutem Licht Verhältnis natürlich und an den Ecken und Rand war alles gut .bei 3 x vergrößern war vielleicht leicht verschwommen.bin zufrieden mit der Kamera. fotografiere sonst mit Canon SX 270. Hab G9 x gekauft um das auszugleichen was die Canon SX 270 nicht schafft
Gert
Hallo Gert,
sehr spannend, danke dir für das Feedback. Denke das ist auch für andere Leser hier interessant.
Liebe Grüße,
Matthias
Danke insbesondere für das Testbild mit den Laubbäumen. Das ist lehrreich und andererseits frustrierend. Mit einem solchen Test habe ich jetzt mal die G7 ii, RX100 iii, RX10 und S110 verglichen (die RX10 und die S110 hatte ich schon). Leider sind auch die anderen Kameras in den Ecken nicht viel besser als die G7. Fazit: die RX100 und die G7 gehen wieder zurück. Das bisschen was die besser sind als die S110 ist mir die Unhandlichkeit der beiden nicht wert.
Oh, vielen Dank, das ist sehr spannend! Ich habe noch eine Canon S95, die meines Erachtens nach nicht wesentlich schlechter als die S110 ist. Das motiviert mich, die wieder aus dem Schubfach zu nehmen. Merci!
Neben 5DII, 7D (für professionelle Aufträge) nutze ich gern eine 100D (die kleineste DSLR, die aber viel kann) mit 10-22 und 18-135 NanoUSM (wenn ich nicht viel schleppen will in der Freizeit und im Urlaub). Doch manchmal ist sogar die zuviel :-), z.B. bei einem Städte-Trip mit Museumsbesuchen, wo man eine Fototasche oft nicht mit hineinnehmen kann …
Also habe ich lange überlegt und gesucht nach einer Highend-Kompakten. Bei fast jeder dieser Kameras gab es ein, zwei Details, die mich gestört haben, z.B. bei manchen Canon-Kameras die Bauform mit prisma-ähnlichem Sucher oder der zu geringe Brennweitenbereich oder die Qualität bei zu großem Brennweitenbereich, bei der Lumix TZ101 die Randschwäche und der fehlende Klapp-Monitor, bei der Sony RX100-Serie der kümmerliche Brennweitenbereich und die Form ohne Griffmulde … usw. usw. … Der 1-Zoll-Chip von Sony (der in Kameras von Sony, Panasonic, Canon und wohl auch Nikon werkelt) sollte es sein, um ein wenig Qualitätsreserve bei höheren ISO-Werten zu haben. Und 30x45cm-Prints müssen möglich sein.
Vor zwei Tagen habe ich mir bei meinem Händler dann die Canon G7XII geholt. Sie liegt toll in der Hand, hat ein Klapp-Display, die Bedienung ist für mich vertraut, der Preis vernünftig. Ich habe einen Foto-Spaziergang gemacht und dann die Bilder am großen PC-Monitor begutachtet. Die Qualität bei 24mm war wirklich grauenhaft, sie hat sich auch durch Abblendung nicht verbessern lassen. Diese Anfangsbrennweite ist absolut überflüssig, man kann sie nicht nutzen. Und die Makro-Qualität (die sich ja konstruktionsbedingt nur im Weitwinkel wirklich gut nutzen lässt) ist noch viel mieser! Das Ding ist nicht defekt, das geht einfach nicht besser! Die G7XII nennt sich Profi-Kamera! Canon versaut sich seine tollen Produkte wirklich regelmäßig mit der schlechten Objektivqualität (entweder von Haus aus ungenügend oder schlecht zentriert) …
Heute bin ich zurück zu meinem Fachhändler. Er ist treuen Kunden gegenüber sehr entgegenkommend und hat die Kamera zurückgenommen und gegen meine (verdammt unvernünftige!) Wunschkamera eingetauscht. Die Sony RX100VI sollte es eigentlich nicht werden, weil die unanständig viel kostet, mehr als meine 100D mit Objektiv. Aber ich habe sie vor dem Laden getestet und im Laden am PC die Aufnahmen begutachtet. Ich muss sagen: Dass so etwas möglich ist an Schärfe, und zwar von 24 bis 200mm (KB-adäquat)! 8x-Zoom ist gerade recht, es gibt einen Klapp-Monitor, einen Sucher, einen Klebehandgriff … Diese Kamera ist das großartigste kleine Ding, das ich jemals zum Fotografieren benutzt habe! Da musste ich leider „fremdgehen“, obwohl seit über 40 Jahren eingefleischter Canon-Fan …
Nun, mit diesem Bild, das unter schlimmsten Lichtverhältnissen entstanden ist, kann man nicht viel sagen. Da es nur als png-Datei gespeichert ist sind auch keine Exif-Daten erkennbar. Die Eckenunschärfe ist jedoch erkennbar und lässt einen Objektivfehler als Ursache vermuten.
Ich lasse meine EOS 60D seit 2 Jahren nur noch im Schrank und fotografiere nur noch mit dem Vorgänger, G7x.
Und ich bin begeistert.
Für mich ist allerdings unabdingbar, in RAW zu fotografieren. Der Kamera allein zu überlassen, wie das Bild aussehen soll kommt für mich nicht in Frage. Bei der Helligkeit und dem Weißabgleich ist meist immer etwas zu verändern, so auch bei dem Beispielbild.
Was mir fehlt ist der Sucher.
Auch der Staub von innen ist störend, lässt sich aber meist in der Bearbeitung retuschieren. Ich hoffen auf die Mark III und weitere Verbesserungen.
Vielleicht ist die Mark III noch besser, das wäre wünschenswert. Ich schreibe übrigens gerade an einem Beitrag über RAW vs JPEG 🙂
Hallo!
Ich beschäftige mich ausschließlich mit der Streetphotography und arbeite dabei auch sehr viel mit Bildkomposition.
Ich bin dabei nicht so sehr auf das letzte Quäntchen Bildqualität fixiert, was meine Wünsche an eine Immer-dabei-Kamera angeht.
Schnell muss sie sein und flexibel. Und da ich ausschliesslich mit verfügbaren Licht arbeite, brauche ich ein Lichtstarkes Objektiv.
Weil ich nicht immer meine Lumix GX80 + 12-35 f2.8 (=24-70 KB) mit nehmen möchte, habe ich mich nach einer Jackentaschenkamera umgeschaut, und da scheint die G7x2 ideal.
Die ist schnell, Lichtstark und bis ISO 3200 kann man das Rauschen gut nachträglich korrigieren.
Die Bildunschärfe in den Ecken nervt mich auch, aber etwas anderes ist viel schlimmer:
Ich fotografiere ausschließlich in RAW und bearbeite mit DXO Photolab nach. Toll ist, dass die Canon schnelle Serien bis zu 21 RAWs schießen kann. Aber dann kann man sie ca. 15 Sekunden nicht bedienen. Gar nicht. Nicht zoomen oder sonstwas. Krass.
In den nächsten 15 Sekunden reagiert sie noch sehr schwerfällig, und erst nach insgesamt 45 Sekunden hat sie die Serie auf die sehr schnelle Speicherkarte gehievt.
Da bleibe ich doch lieber bei meiner Lumix.
Ich sehne mich noch nach meiner alten Olympus xz-2, die war ein Traum-nur das Rauschen ab ISO 800 war grauenhaft…
Hallo Guido,
danke dir für den Einblick!
Liebe Grüße,
Matthias
Entschuldige, aber das GANZE Bild ist unscharf , nicht nur die Ecken.
Die Mitte finde ich in Ordnung.
Ich spiele auch mit dem Gedanken eine kleinere Point and Shoot Camera zu kaufen da mir meine 5D MK4 mit dem 24-70 einfach zu schwer ist. Ich fotografiere gerne langsam und bewusst was im Urlaub mit der Familie nicht möglich ist und dafür reicht eine kompakte auch.
Ich hab mir extra ein iPhone 7plus für die spontanen Snapshots gekauft, die Bildqualität ist aber unter aller Sau. Also lieber kleines Phone und kleine Kamera. Meine alte S100 war zwar dem iPhone von der Bildqualität her deutlich überlegen aber einfach zu lahm.
Mich hat die Powershot 7X II schon sehr gereizt, besonders wegen dem schnellen auslösen, dem klapp-Display, der Blende… und der Kompaktheit eben.
Wenn der Bildrand aber wirklich so mies ist, schau ich sie mir lieber noch mal genauer an. Man sollte allerdings auch von so kleinen Objektiven nicht allzuviel erwarten. Die sehen immer billig aus und für mich die Schwachpunkte von allen Kompaktkameras.
Vielen Dank für den Review
Hallo Daniel,
ich hab da mal was vorbereitet 🙂
https://www.matthiashaltenhof.de/blog/beste-kompaktkamera/
Die RX100 V ist echt gut!
Liebe Grüße,
Matthias
[…] Blog Matthias Haltenhof […]
Habe einige 1000 Bilder Erfahrungen mit der Vorgängerin, der G7X gesammelt. Dabei hat mich am meisten die Staubanfälligkeit des Objektivs erstaunt. Selbst bei normalen Verhältnissen scheint sich dort recht schnell etwas reinzumogeln, was natürlich seine Spuren hinterlässt. Laut Canon wäre das normal und die Kamera wäre auch nicht für den starken Wettereinfluss gedacht. Nun gut, ich gehe mit meiner Technik (habe noch eine EOS 60D und eine S100) nicht bei Regen, Wind/Sturm oder Staubwolken auf Fotosafari. Gibt es dazu Beobachtungen bei der G7X II?
Speziell mit meiner S100 bin ich immer noch mehr als zufrieden. Gewicht, Leistung und Ausstattung sind stimmig. Und die Schärfe über das gesamt Bild gesehen ist immer noch recht passabel. Und das Objektivmodul scheint auch besser angedichtet zu sein, jedenfalls habe ich dort bis heute keine Staubeinschlüsse feststellen können.
Habe mich nun auch mit der G7X II befasst. Gut das weiterhin hohe Gewicht ist immer noch Geschmacksache (meiner nicht unbedingt). Allerdings hat die erweiterte Schwenkachse des Displays für mich nur bedingt einen zusätzlichen Nutzen erkennen lassen. Wie haben das andere im Praxiseinsatz erfahren? Würde mich mal interessieren.
Hallo Martin,
danke für deine Erfahrungen. Zur Abdichtung habe ich nichts besonderes gelesen, ein Schwenkdisplay finde ich für meine Arbeit in der Fotografie aber generell sinnvoll. Ist halt die Frage inwieweit du oft mit dem Stativ fotografierst.
Liebe Grüße,
Matthias
Ich kam zufällig über eine Suche nach den Neuerungen der G7X Mark II auf diese Seite. Grundsätzlich finde ich es bedenklich, eine Kamera nach 2 Touren zurückzusenden, denn dann wird die gebrauchte Kamera jemand anderem als neu verkauft. Die Unschärfen in den Ecken sind aber ein Rücksendegrund, den ich nachvollziehen kann. Das gleiche Problem brachte mich schon bei der IXUS 860 IS zur Verzweiflung. Ich suche nun ebenfalls einen Ersatz für die S-Serie (nachdem bei meiner S110 sowohl die Objektivmechanik als auch der Blitz den Geist aufgaben), und wie es aussieht, gibt es einen gleichwertigen Ersatz leider nicht. Die G7X ist schwerer, größer und teurer und hat nun also auch das Unschärfeproblem. Die G9X ist leichter, bietet aber weniger Weitwinkel. Grund allen Übels ist der größere Sensor. Die Kamerahersteller sind der Meinung, dass sie im Low-End-Segment wegen der Konkurrenz durch die Handykameras nichts mehr verkaufen können. Darum richten sie ihre Produktlinien aufs High-End-Segment aus, und dort hat sich ein bestimmter Schlag von Kameraenthusiasten lautstark Gehör verschafft (z.B. in Webforen), die die Bildqualität und die Sensorgröße für proportional halten. Vor allem die Sony RX100 hat viele dieser Leute und letzlich auch die Marketingstrategen geblendet. Sie übersehen, dass ein größerer Sensor nicht mit der Optik einer Kompaktkamera verträglich ist, und auch dass die schweigende Mehrheit der Konsumenten die Kameras nicht im Labor, sondern unterwegs benutzen, und da spielt nicht nur die Sensorgröße, sondern auch das Gewicht eine Rolle. Während eine Handykamera für Facebookfotos ausreicht, ist für bessere Bildqualität, besonders bei ungünstigen Bedingungen (Dämmerung, Bewegung…), immer noch eine richtige Kamera unerlässlich und die muss für den Zweck klein, leicht und robust sein. Ich habe im Web unzählige Lobeshymnen auf die G7X gesehen, aber in der Natur habe ich noch keinen einzigen Menschen damit angetroffen. Natürlich ist auch der Preis ein Kriterium. Ich hatte für die S110 etwa 300 € bezahlt. Die G7X II kostetet anfangs 700 €, jetzt immer noch 550 €. Während ich bei einer 300€-Kamera den unter Outdoorbedingungen früher oder später zu erwartenden Staubtod gerade noch in Kauf nehmen kann, ist bei einer 700€-Kamera die Schmerzgrenze überschritten.
Leider sehe ich auch bei der Konkurrenz nichts, was an die Canon S-Serie herankommt. Die Nikon P340 hatte weder einen Orientierungssensor noch einen Nachfolger, und Panasonic disqualifiziert sich durch kundenfeindlichen Service.
Danke für deine ausführlichen Einblicke! Ich nutze zeitweise auch noch eine S95, mit der ich insgesamt recht zufrieden bin.
Liebe Grüße,
Matthias
Ich hatte ein ähnliches Problem. Ich war ebenfalls auf der Suche nach einer leichten, kompakten alternative für meine EOS 650 D. Eine kleine Kamera, die ich täglich dabei haben kann. Der wichtigste Punkt für mich war auch eine kleinstmögliche Brennweite. Hier hat man ja schon mal grundsätzlich das Problem eine zu finden. Was mich an den aktuellen PowerShot-Modellen entscheidend gestört hat, sind die kleinen Chips. Einige Modelle haben kaum größere als aktuelle Top-Smartphones. Das hat mich schnell enttäuscht. Und das zu nicht unbedingt zu kleinen Preisen.
Nach langer Suche habe ich mich dann für die M-Reihe entschieden. Nun habe ich eine EOS M10 mit Adapter auf EF-Objektive und das EF-S 11-18, täglich dabei. Die ist jetzt mit Adapter und Objektiv auch keine Kompaktkamera, in jedem Fall aber kleiner und leichter als meine EOS 650 mit Batteriegriff und Objektive.
Zufrieden bin mit M10 auf jeden Fall. Ich kann alle Objektive meiner Sammlung nutzen. Nach langen Tests würde ich mich jetzt für die M3 entscheiden, die einfach noch mehr Spielereien zu bieten hat.
Sehr interessant ist ja die neue M5, die aktuell alle Wünsche an einer kleinen Kompakten erfüllen sollte, aber preislich jenseits von dem liegt was eine Kamera in der Größe kosten sollte.
Ja, die M10 bzw. M3 ist auch sehr interessant, zumal das 11-18mm echt gut sein soll. Vielleicht schaue ich mich in Zukunft noch einmal in dieser Richtung um… Danke dir!