Ich nutze die Fujifilm X100V mittlerweile seit vier Jahren. Hier kommt mein Langzeiterfahrungsbericht!
Nachdem diese Kamera nun nicht mehr als Neuware auf dem Markt zu haben ist, fragst du dich vielleicht, wieso ich jetzt überhaupt noch einen Bericht schreibe. Ich glaube, dass fast alle nachfolgend beschriebenen Punkte auch auf den Nachfolger – die Fujifilm X100VI – zutreffen.

Inhaltsverzeichnis
- Meine Basis für den Vergleich
- Was ich mag
- Geringe Größe und Gewicht
- Die Position des Suchers
- Qualität und Größe des Suchers
- Die Möglichkeit, auf einen optischen Sucher umzustellen
- Fantastische JPG-Bildqualität
- Diese Kamera inspiriert
- Viele Filmsimulationen
- Robustheit des Bodys
- Ein sehr angenehmes Bokeh
- Nur ein Objektiv – Ich muss nicht wählen
- Sehr universelle Brennweite
- Kleine Filtergröße – günstige Filterpreise
- Eingebauter ND-Filter
- Erweiterter Dynamikumfang
- Timer für Langzeitbelichtungen
- Quadratisches Seitenverhältnis direkt beim Fotografieren
- Anständige Akkulaufzeit
- Was ich nicht mag
- Fazit zu meinem Langzeiterfahrungsbericht der Fujifilm X100V
Meine Basis für den Vergleich
Ich habe 15 Jahre lang mit verschiedenen Canon Spiegelreflexkameras fotografiert. Diese hatten fast alle einen Sensor in APS-C-Größe. Seit mehr als vier Jahren fotografiere ich jetzt mit der Sony Alpha 7 III, die einen Vollformatsensor beherbergt. Insofern ist diese Kamera gewissermaßen auch meine Basis für den Vergleich zur Fuji X100V (APS-C). Das mag ein anspruchsvoller Vergleichspartner sein, aber so kann ich die Aspekte der X100V entsprechend kritisch beurteilen.
Was ich mag
Zuerst möchte ich von den Punkten berichten, die ich an der Fujifilm X100V schätze.
Geringe Größe und Gewicht
Besonders im Vergleich zu meiner A7 III mag ich die verhältnismäßig kleine Größe und das geringere Gewicht der X100V. Trotzdem ist sie größer und etwas schwerer als eine Kompaktkamera wie die Sony RX100 VII.
Insbesondere bei längeren Fototouren merke ich diesen Unterschied. Die X100V ist einfach angenehm klein und leicht, sodass es kein großer Aufwand ist, sie auch auf einer fünfstündigen Fototour zu nutzen. Sie ist einfach immer dabei, ohne aufzufallen.

Die Position des Suchers
Der Sucher der X100V befindet sich am Gehäuse an der linken oberen Ecke. Durch diese Positionierung im Stile einer Messsucher-Kamera drücke ich mir nicht immer die Nase am Gehäuse platt. Der Sucher von aktuellen Systemkameras ist auch bei mittiger Positionierung immer ein Stück herausgestellt, sodass dieses Problem nicht mehr so stark ist wie bei früheren Spiegelreflexkameras.
Trotzdem merke ich immer dann, wenn ich meine Sony Alpha 7 III nutze, dass meine Nase weiterhin am Gehäuse anstößt und ich halbschräg durch den Sucher schaue. Ganz gleich, ob ich mit der Fujifilm X100V im Hoch- oder Querformat fotografiere, meine Nase befindet sich immer neben dem Gehäuse und ich kann ohne Aufwand gut durch den Sucher schauen.
Randnotiz: Ich mag die Position des Suchers so sehr, dass ich schon geschaut habe, ob ich meine Sony Alpha 7 III durch eine andere Sony Kamera ersetze, die den Sucher auch links oben hat. Eine Möglichkeit wäre die Sony Alpha 7C II.

Qualität und Größe des Suchers
Der Sucher der X100V ist natürlich nicht ganz so groß wie der von modernen Vollformat-Systemkameras. Dennoch ist er groß genug und sogar etwas schärfer als der Sucher meiner A7 III, weil er eine höhere Auflösung besitzt.
Die Möglichkeit, auf einen optischen Sucher umzustellen
Die X100V bietet die Möglichkeit, zwischen einem elektronischen und einem optischen Sucher zu wechseln. In 95 % der Fälle fotografiere ich mit dem elektronischen Sucher, weil mir hier die Bildbeurteilung leichter fällt. Es gibt aber auch Momente, in denen ich genug von der digitalen Welt habe und ein unbeschwertes Fotoerlebnis wie mit einer analogen Kamera haben möchte. Dann schalte ich auf den optischen Sucher um, der mir einfach nur einen Rahmen für den Bildausschnitt zeigt. Es ist eine ganz andere Art zu fotografieren.
Fantastische JPG-Bildqualität
Mit allen anderen Kameras habe ich in den letzten 20 Jahren fast ausschließlich im RAW-Format fotografiert, weil dieses mehr Flexibilität in der Nachbearbeitung bietet. Für meine Schwarz-Weiß-Serien stelle ich mit der X100V meist einfach auf eine entsprechende Filmsimulation und auf ein quadratisches Seitenverhältnis um und lasse die Kamera im JPG-Format speichern. Ich nutze auch nicht JPG+RAW, weil ich weiß, wie zufrieden ich mit den JPGs bin.

Das vereinfacht meine Fotografie und spart Zeit in der Bildbearbeitung. So konzentriere ich mich mehr auf das Fotografieren selbst.
Für meine Landschafts- und Architekturaufnahmen nutze ich natürlich weiterhin das RAW-Format.
Diese Kamera inspiriert
Ich kann nicht genau sagen, warum, aber die X100V ist für mich wie eine Einladung zum Fotografieren. Wenn ich sie auf dem Tisch oder im Regal liegen sehe, dann habe ich richtig Lust, sie einzusetzen und damit kreativ zu werden.

Im Vergleich dazu habe ich dieses Gefühl mit meiner Sony Alpha 7 III wesentlich seltener.
Auch die Nutzung selbst macht Spaß. Es gibt kein Modusrad, sondern nur Rädchen für Blende, ISO, Belichtungszeit und Belichtungskorrektur. Wenn man einmal daran gewöhnt ist, ist es fast spielerisch einfach.
Viele Filmsimulationen
In der X100V lassen sich verschiedene Filmsimulationen einstellen, die Fuji bereits ab Werk anbietet. So gibt es beispielsweise mit Provia einen normalen Farbfilm, mit Velvia einen sehr farbintensiven Film (den Landschaftsfotografen früher gern genutzt haben), mit Classic Chrome einen Film mit abgeschwächten Farben und mit Acros einen Schwarz-Weiß-Film.
Zusätzlich gibt es über Websites wie Fuji X Weekly die Möglichkeit, sogenannte Rezepte auf der eigenen Fuji Kamera einzustellen, um weitere Filme zu simulieren. Dort haben andere Fotografen mit den Einstellungen in der Kamera so lange experimentiert, bis das Ergebnis dem jeweiligen Film in seinem Ursprung sehr nahekam. So gibt es beispielsweise Rezepte für:
- Kodak Portra 400
- Kodak Gold 200
- Kodak Tri-X
- Ilford HP5 Plus 400
- Ilford FP4 Plus 125
- Ilford Delta 100
- Cinestill 400D
Die Liste ist fast unbegrenzt, denn für so ziemlich alle analogen Filme gibt es ein entsprechendes Rezept, häufig sogar mehrere.
Dieser Punkt trägt für mich wieder zum Spielerischen der Kamera bei. Ich mag die Einfachheit, wenn ich im Urlaub nicht ernsthaft fotografieren will. Dann stelle ich für das nächste Stündchen einfach die Kodak Portra 400 Simulation und JPG ein und lege los.

Robustheit des Bodys
Ich behandle meine X100V etwas weniger sorgsam als meine anderen Kameras. Sie kommt auch mal ohne eigene Tasche direkt in den Rucksack oder in meine Umhängetasche. Der ursprüngliche Objektivdeckel befindet sich im Karton der Kamera, ich nutze ausschließlich die Haoge Streulichtblende.

Dafür, dass ich so mit der Kamera umgehe, sieht sie auch nach vier Jahren immer noch sehr gut aus. Es befinden sich so gut wie keine Kratzer am Body. Auch abgestoßene Kanten muss ich wirklich suchen.
Ein sehr angenehmes Bokeh
Insbesondere für meine Serien fotografiere ich mit der X100V zum Teil mit der maximal geöffneten Blende von 2,0. Eine Kamera mit APS-C-Sensor bietet etwas weniger verschwommenen Hintergrund als eine Vollformatkamera. Trotzdem haben die Fuji-Ingenieure bei der Konstruktion des Objektivs tolle Arbeit geleistet. Dieser verschwommene Hintergrund, dessen Erscheinungsbild auch Bokeh genannt wird, ist wunderbar weich.

Nur ein Objektiv – Ich muss nicht wählen
Die Fujifilm X100V hat nur ein fest verbautes Objektiv, genauer gesagt eine Festbrennweite. Dies kann eine Einschränkung sein. Mich befreit der Umstand aber auch davon, entscheiden zu müssen, welches Objektiv ich für die Fototour einpacke. Ich schätze diese Vereinfachung sehr.
Sehr universelle Brennweite
Vermutlich ist diese eine verbaute Festbrennweite auch der zentrale Punkt, ob man die X100V mag oder nicht. Für mich brauchte es nicht weniger als vier Kameragenerationen der Fuji X100 Reihe (X100S, X100T, X100F, X100V), die ich besitzen musste, bevor ich mich darauf einlassen konnte.

Die X100V hat ein fest verbautes 23 mm Objektiv, welches auf Vollformat (Kleinbild, KB) gerechnet eine 35 mm Brennweite bedeutet. Nachdem ich nun 20 Jahre fotografiere, empfinde ich diese Brennweite als die Universellste von allen.
Dass ich sie heute so sehr mag, hängt auch mit meiner eigenen Entwicklung in der Fotografie zusammen. Viele Jahre lang habe ich in erster Linie mit Weitwinkelobjektiven (16-35 mm KB) fotografiert. Damit lässt sich zwar sehr viel Tiefe im Bild erzeugen, aber die Bildkompositionen sind mit der Zeit oftmals recht ähnlich. Außerdem sind die Bilder sehr “laut” und direkt, häufig “schreien” sie heute für mich.
Auch mit meiner Sony Alpha 7 III fotografiere ich heute häufig mit einer 35 mm Festbrennweite (dem Sony FE 35mm 1.8). Ein 50 mm Objektiv hat ebenfalls einen angenehmen Bildwinkel, wirkt für mich aber bereits oftmals “platter”. Damit Tiefe zu erzeugen, empfinde ich als wesentlich schwieriger, ganz zu schweigen von noch höheren Brennweiten.
Fujifilm hat ein gutes Händchen bewiesen, sich an der X100 Reihe für ein 35 mm äquivalentes Objektiv zu entscheiden. Damit lassen sich sehr viele fotografische Bereiche abdecken.
Kleine Filtergröße – günstige Filterpreise
Das besagte 23 mm Objektiv hat ein Filtergewinde in 49 mm Größe. Die passenden Filter sind sehr klein und vor allem preislich recht günstig.
Viele Fotografen werden sicherlich an der X100V überhaupt keine Filter einsetzen. Ich nutze die Kamera aber mittlerweile auch für meine Landschafts-Fototouren, beispielsweise im letzten Jahr auf Mallorca. Hier sind so einige Langzeitbelichtungen mit ND-Filtern entstanden. An der X100V nutze ich dieses ND-Filter-Set.

Eingebauter ND-Filter
Die Fujifilm X100V hat einen eingebauten ND-Filter, der sich auf Knopfdruck aktivieren lässt. Dieser Filter ist besonders hilfreich, wenn ich bei strahlendem Sonnenlicht trotzdem mit Offenblende fotografieren möchte. Ohne ND-Filter könnte die Kamera mit mechanischem Verschluss minimal eine 1/4000 Sekunde belichten, was dann meist noch zu lang ist. Der eingebaute ND-Filter dunkelt drei Blendenstufen ab, sodass ich keine Überbelichtung erhalte.
Erweiterter Dynamikumfang
Die X100V bietet eine Erweiterung des Dynamikumfangs an. Das an sich ist noch nichts Besonderes, viele Kameras haben diese Funktion. Das Besondere ist aber, dass sich dies auch auf RAW-Dateien auswirkt, was bei den wenigsten anderen Kameras der Fall ist.
Diese Einstellung nutze ich sowohl für meine Schwarz-Weiß-Serien im JPG-Format, als auch für Landschafts- und Architekturaufnahmen im RAW-Format. Für letztere habe ich dann noch wesentlich mehr Raum in der Nachbearbeitung, sodass ich selbst bei Szenen mit großem Dynamikumfang nur noch selten mehrere Belichtungen aufnehmen und zusammenfügen muss.

Timer für Langzeitbelichtungen
Wie oben bei den Filtern erwähnt, kommt meine X100V auch für Langzeitbelichtungen zum Einsatz. Mit ND-Filtern kann es vorkommen, dass ich Aufnahmen mit mehreren Minuten Belichtungszeit mache. Dafür nutze ich einen Fernauslöser, der entsprechend so lange aktiviert bleibt.
Währenddessen zeigt die Kamera auf dem Bildschirm die bereits verstrichene Belichtungszeit an. So muss ich nicht zusätzlich das Handy oder eine Stoppuhr parat haben. Warum hebe ich diesen Punkt hervor? Weil meine Sony Alpha 7 III dieses simple Feature nicht hat. Denn ich mag es sehr, mich voll auf das Fotografieren konzentrieren zu können und währenddessen nicht noch andere (ablenkende) Geräte in der Hand zu haben.

Quadratisches Seitenverhältnis direkt beim Fotografieren
Ich kann in der Kamera drei verschiedene Seitenverhältnisse einstellen:
- 3:2
- 16:9
- 1:1
Mit jeder Kamera kann ich im normalen Seitenverhältnis Fotos aufnehmen und das Bild später am PC auf ein anderes Format zuschneiden. Meine Erfahrung ist jedoch, dass meine Bildkompositionen wesentlich besser werden, wenn ich das Zielformat bereits im Sucher oder auf dem Kameradisplay sehe. Weil ich das quadratische 1:1 Format sehr mag, nutze ich dies dann auch direkt in der X100V.

Auch hier kann man sich wieder fragen: “Das ist doch normal, wieso hebst du das hervor?” Die Alpha 7 III kann es nicht.
Anständige Akkulaufzeit
Positiv muss ich ebenfalls von der Akkulaufzeit berichten. Fast immer reicht mir ein einzelner Akku für einen Tag aus. Ich habe immer einen Ersatzakku dabei, den brauche ich aber so gut wie nie.
Was ich nicht mag
Kommen wir nun zu den Punkten, die mir an der X100V nicht so gefallen.
Der Autofokus könnte besser sein
Im Vergleich mit meiner Sony Alpha 7 III passiert es häufiger, dass der Autofokus der X100V nicht trifft. Die Ausschussquote ist nicht hoch, ich spreche hier vielleicht von 2 von 100 Fotos, die dann unscharf und nicht nutzbar sind. Es ist trotzdem schade, wenn es dann genau die Bilder trifft, die vielleicht etwas Besonderes gewesen wären.
Der Autofokus soll ja aber bei der Fujifilm X100VI verbessert worden sein, vielleicht besteht hier also Hoffnung.
Das Sucherglas ist regelmäßig dreckig
Vielleicht sind meine Wimpern zu lang, aber ich komme damit regelmäßig an das Glas des Suchers. Wenn ich also eine Weile mit der X100V fotografiere, ist dieses Sucherglas irgendwann verschmiert. Daher führe ich neben einem zusätzlichen Akku absolut immer auch ein kleines Putztuch mit.

Nur eine Brennweite
So sehr ich die 23 mm (35 mm KB) Festbrennweite mag, gibt es einige wenige Momente, wo ich mir ein 24-70 mm (KB) wünschen würde. Es passiert nicht oft, aber es würde die Kamera noch universeller machen. Eine mögliche Lösung wäre es, eine Fujifilm X-E4 oder X-E5 zu kaufen und diese sowohl mit einem 23 mm als auch mit einem 16-50 mm zu betreiben. Aber dann würden auch wieder so einige Vorteile flöten gehen. 🙂
Display lässt sich nur neigen, nicht schwenken
Wenn ich vom Stativ aus fotografiere, dann mache ich dort auch Aufnahmen im Hochformat. Dafür hat es sich als unheimlich praktisch herausgestellt, wenn sich das Kameradisplay nicht nur neigen, sondern auch schwenken lässt. So kann ich das Display nämlich auch bei tieferen Aufnahmepositionen noch gut ablesen. Das ist hier leider nicht möglich.

Preis und Verfügbarkeit
Nach wie vor ist der Preis einer Fujifilm X100V selbst gebraucht sehr hoch. Das Gleiche gilt für den Nachfolger. Ist diese Kamera ihr Geld wert? Meines Erachtens nach ja, aber 400 € weniger hätten es auch getan.
Außerdem ist die X100V eine überaus beliebte Kamera. Vermutlich auch wegen Lieferengpässen bei einzelnen Bauteilen und Rohstoffen hat es Fujifilm jedoch nicht geschafft, für eine gute Verfügbarkeit der Kamera zu sorgen. Auch der Nachfolger ist – Stand heute – bei vielen Fotofachhändlern nicht verfügbar, die Lieferzeit ist unbekannt.
Fazit zu meinem Langzeiterfahrungsbericht der Fujifilm X100V
Ich mag die X100V immer noch sehr, auch wenn sie nicht perfekt ist. Viele Punkte aus meinem damaligen Fujifilm X100V Test haben sich bestätigt.
Die 23 mm Festbrennweite ist für mich genau richtig. Die Kamera ist im Gegensatz zu meiner Sony Alpha 7 III klein und handlich. Die Bildqualität der JPGs ist großartig, außerdem hat sie viele kleine, durchdachte Features. Das Wichtigste ist mir jedoch, dass mich diese Kamera dazu inspiriert, sie in die Hand zu nehmen und fotografieren zu gehen.
Wie sind deine Erfahrungen mit der Fujifilm X100 Reihe? Würdest du die X100V nochmal kaufen? Schreib mir in den Kommentaren!
Ich bin Matthias und ich fotografiere seit mehr als 20 Jahren leidenschaftlich gern Landschaften und Architektur. Mehr über mich
Hallo Matthias,
Vielen Dank für Deinen Bericht. Er ist mir wie aus der Seele gesprochen, Habe ich doch die gleichen Erfahrungen gemacht. Nach einem Kurztrip nach Rom im Sommer 2024 bei durchschnittlich 34 Grad, bewaffnet mit einer Pentax K1 MK II und einem 85/1,4 bzw. einem 15-30er Objektiv stand mein Entschluss fest, mich nicht mehr auf diese Schwerstarbeit einzulassen. Auf meinen Städtetouren werde ich jetzt trotz des exorbitant hohen Preises und einer Wartezeit von 8 Monaten von einer Fuji X100 VI begleitet. Ich habe diesen Entschluss nicht bereut und kann Deine Erfahrungen zu 100% bestätigen.
Hallo Thomas,
danke dir für deine Rückmeldung, das freut mich sehr. Auch mit anderen Kameras lässt sich ja die Objektivauswahl so gestalten, dass es möglichst leicht ist. Wenn die 23 (35 mm) Brennweite der X100VI für dich passt, dann funktioniert das ja sehr gut.
Liebe Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
ich bin gern auf Deiner Seite unterwegs, auch weil Du nicht mit den ganz neusten Kameras fotografierst. Deine Einschätzungen treffen meinen Nerv. Ich selbst bin mit der OM-1 und verschiedenen Objektiven unterwegs. Als Kamera für den schnellen Einsatz nutze ich seit vier Monaten auch die X100VI. Eigentlich wollte ich die X-E5 kaufen, aber nach dem Familienurlaub in den USA war ich mit dem, was ich von OMDS habe, doch sehr zufrieden. Die X-E5 hätte der Einstieg in ein neues System bedeutet, weil ich dann ganz sicher auch weitere Objektive gekauft habe. Und bisher habe ich den Kauf der X100 nicht bereut. Ich nutze sie auch auf Radreisen und bin froh, so eine robuste Kamera dabei zu haben. Und ich muss einfach nicht überlegen, was ich für Objektive mitnehme. Das ist doch auch ein Stück Befreiung. Selbst den Weitwinkelkonverter habe ich bisher links liegen gelassen. Nun nutze ich, was ich habe und versuche damit, bessere Fotos zu machen.
Gruß Frank
Hallo Frank,
danke dir für den Einblick, sehr interessant. Ich haben ebenfalls keinerlei Ambitionen, mir den Tele- oder Weitwinkelkonverter zuzulegen. Es ist gut so wie es jetzt ist.
Liebe Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Langzeitbericht. Sehr interessant zu lesen. Auch wenn ich in dieser Richtung keine Investition zur Zeit geplant habe, so ist es doch interessant mal über den „Tellerrand“ zu schauen. Zumal ich eine fast identische Equipmentlaufbahn habe: 10-12 Jahre Canon Eos 550D (APS-C), dann Umstieg auf Sony Alpha 7III (Vollformat), auch bei mir liegt der Schwerpunkt bei Landschafts- aber Streetfotografie. (Bin ebenfalls öfter mit einem 35mm Objektiv in Sachen Streetphotograhy unterwegs) …Die Fuji hat echt tolle Featueres, aber aktuell rd 1800€?! Da muss ne Oma lange für stricken.
Gruß
Ralf
Hallo Ralf,
danke dir für dein Feedback, sehr cool. Ja, der Preis ist schon sportlich, hatte ich ja geschrieben. Habe für meine X100V damals 1400 € bezahlt und schon das fand ich grenzwertig. Wie oben schon beschrieben ist ja auch ein 35 mm für deine A7 III eine gute Idee. Ich habe auch eines und mag es schon sehr.
Liebe Grüße
Matthias
Vielen Dank für diesen Bericht. Ich erwäge, die Kamera (bzw. den Nachfolger) zu kaufen, und Deine Einschätzung ist sehr hilfreich für mich. Ich staune, dass die Kamera robust genug ist, ohne Tasche auskommen zu können.
Hallo Andreas,
na dann kam der Bericht ja zum richtigen Zeitpunkt. 🙂
Liebe Grüße
Matthias