Zwei Bücher für mehr Kreativität in der Fotografie

Heute möchte ich dir zwei interessante Bücher vorstellen, die sich um Kreativität und den künstlerischen Schaffensprozess drehen. Wenn du nach neuen Impulsen für deine Fotografie suchst, könnten sie genau das Richtige für dich sein!

Wie ich in einem der letzten Beiträge geschrieben habe, befinde ich mich gerade in einer kreativen Pause. Obwohl ich kaum selbst mit der Kamera unterwegs bin, beschäftige ich mich weiterhin mit der Fotografie.

Ich habe das Bedürfnis, etwas dafür zu tun, damit diese Pause zu Ende geht. Ohne gezielt danach zu suchen, bin ich kürzlich auf zwei Bücher aufmerksam geworden, die den kreativen Prozess und Inspiration thematisieren.

Beim Lesen und Notizen machen auf meinem Balkon

Beim Lesen und Notizen machen auf meinem Balkon

Beide Bücher sind nicht von Fotografen geschrieben. Nach nun fast 20 Jahren in der Fotografie weiß ich aber, dass Kreative in anderen Kunstrichtungen mit ähnlichen Gedanken und Gefühlen zu tun haben. Daher hatte ich keinerlei Vorbehalte, mir diese Bücher zu kaufen und zu lesen.

Weil mir beide Bücher so viele gute Denkanstöße gegeben haben, möchte ich sie heute vorstellen. Vielleicht sind sie ja auch etwas für dich, wenn du mal in eine kreative Pause gerätst.

Steven Pressfield: The WAR of ART

Auf dieses Buch bin ich durch die Empfehlung von Kyle McDougall auf YouTube aufmerksam geworden.

Steven Pressfield: The WAR of ART

Steven Pressfield: The WAR of ART

Über den Author

Steven Pressfield ist amerikanischer Bestseller- und Drehbuchautor. Sein großer Erfolgsroman Die Legende des Bagger Vance wurde von Robert Redford mit Will Smith, Matt Damon, Charlize Theron verfilmt. Der frühere Marine hat u. a. mehrere Drehbücher geschrieben sowie Romane über das Antike Griechenland veröffentlicht. Die Stadt Sparta ernannte ihn 2003 zum Ehrenbürger.

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Darum geht es in diesem Buch

In “The WAR of ART” geht es darum, mit seiner Kunst professionell umzugehen. Steven Pressfield beschreibt darin, wie andere Künstler dem Schaffen in ihrem Leben die höchste Priorität einräumen. So zeigt er, wie man nicht nur an seiner Kunst arbeitet, wenn man gerade inspiriert ist. Ziel ist es, eine tägliche Routine zu schaffen, in der man Offenheit für Kreativität einen festen Platz einräumt. Dazu gehört unter anderem, regelmäßig Zeit dafür einzuplanen, sein Handwerkszeug zu pflegen und sich über äußere Umstände hinwegzusetzen.

Besonders interessant fand ich, dass sich ein Künstler jeden Tag gegen innere Widerstände als größten Gegner wappnen muss. Wie geht man damit um, wenn die innere Stimme sagt, dass die eigenen Arbeiten nicht gut genug sein werden? Wie geht ein Profi mit negativer Kritik um? Wie wahrt man Abstand zur eigenen Kunst?

Das habe ich für mich mitgenommen

Für meine Arbeit ist es sinnvoll, dass ich mir noch regelmäßiger Zeit für die Fotografie einräume. Das kann bedeuten, dass ich beispielsweise zweimal pro Woche Abends zwei Stunden dafür reserviere. Ob ich mich dann mit den Arbeiten anderer Künstler, Bildbearbeitung oder dem Lernen neuer Techniken beschäftige, kann ich individuell entscheiden. Außerdem sollte ich wieder langfristig Fototouren planen, auch wenn gerade keine Inspiration da ist.

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Rick Rubin: kreativ. Die Kunst zu sein

In einem Gespräch beim Mittagessen erzählte ich anderen Leuten davon, dass ich gerade nicht besonders inspiriert bin. Ebenso berichtete ich davon, dass ich aus dem Buch von Steven Pressfield einige gute Anregungen mitgenommen habe. Einer der Anwesenden, der hauptsächlich Musik macht, empfahl mir zusätzlich das folgende Buch von Rick Rubin.

Rick Rubin: kreativ. Die Kunst zu sein

Rick Rubin: kreativ. Die Kunst zu sein

Über den Author

Rick Rubin gilt als einer der einflussreichsten und angesehensten Musikproduzenten der Gegenwart. 2006 und 2008 wurde er in der Kategorie „Produzent des Jahres“ mit einem Grammy ausgezeichnet. Er ist der Gründer der legendären Def Jam Recordings und betreibt heute u.a. die American Recordings. Er arbeitete mit Größen wie Adele, Aerosmith, Red Hot Chili Peppers, Jay Z und Johnny Cash, Green Day, Dixie Chicks, U2, Metallica und Mick Jagger zusammen.

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Darum geht es in diesem Buch

Das Buch “kreativ. Die Kunst zu sein” beschäftigt sich mehr mit der Spiritualität der Kreativität. Rick Rubin schreibt davon, dass kreative Impulse im Universum ständig da sind. Jedoch sind wir nicht immer offen dafür, meist ist unser Geist überladen. Deshalb appelliert er daran, die Wahrnehmungsfähigkeit auf unterschiedlichen Wegen zu schulen.

Im zweiten Teil des Buches geht es um den kreativen Prozess. Der Author lädt dazu ein, zu experimentieren und ungewollte neue Impulse von außen anzunehmen. Thematiken wie Selbstzweifel, bestimmte Regeln und die Arbeit in Projekten haben jeweils einen eigenen Abschnitt. Es wird beleuchtet, wie künstlerische Arbeiten in unterschiedlichen Phasen ablaufen.

Das habe ich für mich mitgenommen

Selten habe ich es in der Hand, wann ich inspiriert bin. Ich kann aber dafür sorgen, dass ich offener bin, um diese inspirierenden Funken zu empfangen. Das bedeutet, dass ich für weniger Ablenkung und Reizüberflutung im Alltag sorgen muss. Wieder öfter meditieren und meine Wahrnehmung auf die vielen kleinen Dinge lenken, die um mich herum passieren, sind nur zwei Möglichkeiten davon.

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Beide Bücher sind sowohl als gebundenes Buch als auch für den Kindle verfügbar. Ich werde sie mit Sicherheit bald als zusätzliche Literatur in meine Liste von Fotografie Büchern und in den Artikel über Geschenke für Fotografen einfügen.

Die Aufzeichnungen und Learnings in meinem Notizbuch werde ich noch so einige Male lesen. Ich merke schon, dass sie etwas in mir zum Arbeiten bringen. Für mich gilt es jetzt, das Gelernte auch in mein Leben einfließen zu lassen.

Sind die Bücher auch etwas für dich? Hast du eines davon vielleicht sogar schon gelesen und etwas daraus gelernt? Schreib mir in den Kommentaren!

2 Comments

  1. Nutzer Avatar
    7. September 2024

    Danke für die Tipps. Besonders das erste Buch klingt interessant.

  2. Nutzer Avatar
    6. September 2024

    Zwei interessante Bücher. Danke für den Tipp.

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